Deilmann-Haniel Mining Systems GmbH

  • Umbenennung der Deilmann-Haniel GmbH Dortmund

    Im Jahr 2012 wurden alle Bergbauspezialaktivitäten der damaligen Deilmann-Haniel International neu strukturiert und unter dem Dach der Redpath-Gruppe mit Sitz in North Bay, Ontario/Kanada, gebündelt. Im Zuge dessen wurde Deilmann-Haniel eine 100 %ige Tochtergesellschaft der Redpath Mining Inc., die wiederum eine 100 %ige Tochtergesellschaft der ATON GmbH mit Sitz in München ist. Die Zugehörigkeit zur Redpath Gruppe wurde seit 2012 durch den Zusatz „Member of the Redpath Group“ dokumentiert.

    Nach nunmehr sieben Jahren als Mitglied der Redpath-Gruppe möchte Deilmann-Haniel den Namen der im Bereich „Mining Construction“ weltweit führenden Redpath-Gruppe auch direkt in ihrem Namen führen und gleichzeitig die mehr als 130-jährige erfolgreiche Tradition der Deilmann-Haniel GmbH bewahren. Die Deilmann-Haniel GmbH wurde deshalb zum 1. Oktober 2019 umbenannt in REDPATH DEILMANN GmbH und wird wie alle weiteren Gesellschaften der auf allen fünf Kontinenten tätigen Redpath-Gruppe das Logo der Gruppe übernehmen.

    Durch den neuen Unternehmensnamen ist für alle Kunden, Partner, Lieferanten und weitere Stakeholder die Zugehörigkeit zu dem weltweit führenden Unternehmen im Bereich „Mining Construction“ mit höchsten Ansprüchen an die Arbeitssicherheit, Qualität, Zuverlässigkeit, Innovation und Termintreue noch besser ersichtlich. Alle weiteren Unternehmensdaten wie Anschrift, Handelsregisternummer, Kontodaten oder Umsatzsteuer-ID bleiben unverändert bestehen. Die Internetadresse lautet seit Oktober 2019 www.redpathdeilmann.com. (REDPATH DEILMANN/Si.)

  • Neuer Großauftrag für Deilmann-Haniel in Weißrussland

    Die Deilmann-Haniel GmbH, Dortmund, hat am 7. Juli 2017 mit der weißrussischen Gesellschaft Slavkaliy einen Vertrag über den Bau eines neuen Kalibergwerks abgeschlossen. Das Bergwerk mit einer geplanten Jahresproduktion von 2 Mio. t Kalisalz wird im weißrussischen Kalirevier ca. 200 km südlich der Hauptstadt Minsk gebaut.

    Der Auftrag beinhaltet das Abteufen von zwei ca. 700 m tiefen Schächten mit Hilfe des Gefrierverfahrens, sowie umfangreiche untertägige Streckenauffahrungen für den Zugang zur Lagerstätte. Der Auftrag hat ein Volumen von mehr als 200 Mio. €, die Bauzeit beträgt knapp fünf Jahre. Für den Bau der Schächte wird erstmalig in Europa das mechanisierte Teufsystem SBR (Shaft Boring Roadheader) der Herrenknecht AG eingesetzt. Insgesamt werden ca. 250 Mitarbeiter vor Ort tätig sein, wobei die Schlüsselfunktionen von Deilmann-Haniel Mitarbeitern aus Deutschland und Russland wahrgenommen werden. Vor Ort werden ca. 200 weißrussische Mitarbeiter rekrutiert.

    Die Deilmann-Haniel GmbH ist seit fast 130 Jahren als Spezialunternehmen im deutschen und internationalen Bergbau tätig und Mitglied der kanadischen Redpath-Gruppe, die mit Tochtergesellschaften auf allen fünf Kontinenten zu den weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet von Bau- und Spezialarbeiten im Bergbau zählt. Mit dem neuen Großauftrag wird die erfolgreiche Umsetzung der Wachstumsstrategie auf den internationalen Bergbaumärkten weiter fortgesetzt. Zudem steht ein ähnliches Schachtbauprojekt, das Deilmann-Haniel im russischen Kalirevier im Ural seit dem Jahr 2012 ausführt, kurz vor der planmäßigen Fertigstellung, sodass die Fortsetzung der Aktivitäten im russischsprachigen Raum gewährleistet ist.

    (Deilmann-Haniel/Si.)

  • Neues hydraulisches Schachtbohrgerät dh SDH4

    Schachtbaufirmen zeigen inzwischen vermehrt Interesse am Einsatz von Schachtbohrgeräten mit leistungsstarken hydraulischen Bohrantrieben. Die Deilmann Haniel Mining Systems GmbH (dhms) hat daher nun vollhydraulische Schachtbohrgeräte in drei- und vierarmiger Ausführung entwickelt. Die Bohrgeräte sind in der Ausführung mit und ohne Schlagwetterschutz verfügbar.

    Das erste vollhydraulische vierarmige Schachtbohrgerät dieser neuen Ausführung wird bereits im Herbst 2015 an die China Coal Mine Construction Group Corporation (CCMCGC) in Hefei in der Province Anhui in China ausgeliefert und für Teufarbeiten von Schächten für neue Bergwerke oder Bergwerkserweiterungen eingesetzt. Das neue vollhydraulische Schachtbohrgerät SDH4 bietet gegenüber den herkömmlichen pneumatischen oder teilhydraulischen Ausführungen insbesondere Vorteile im Hinblick auf:

    • Erhöhung der Bohrgeschwindigkeit beim Sprenglochbohren,
    • Erhöhung der Bohrgeschwindigkeit und Bohrlochtiefe beim Verlängerungsbohren (z. B. Injektionsbohrungen),
    • einfacher und schneller Wechsel zwischen drehender und drehschlagender Bohrtechnik und optimale Anpassung des Bohrverfahrens an die Gebirgsformation,
    • Verbesserung der Bohrkontrolle (Anbohr- und Antifestbohrautomatik),
    • Vermeidung von Schmierölnebel,
    • Reduzierung der Geräuschemissionen,
    • Reduzierung des Druckluftbedarfs (Druckluft wird nur noch in sehr geringem Umfang für die Bohrhammerschmierung oder als Spülmedium benötigt).

    Durch die hohe Bohrgeschwindigkeit beim hydraulischen Bohren kann die Anzahl der Bohrarme gering gehalten werden. Daraus resultieren kurze Auf- und Abrüstzeiten. Die Anzahl des Bedienpersonals auf der Schachtsohle kann verringert werden.

    Die Bohrlafetten der neuen Geräte besitzen ein Zylindervorschubsystem mit hohen Vorschub- und Rückzugkräften und sind mit einer Schlauchrolle sowie optional mit einer hydraulischen Klemmvorrichtung zum Verlängerungsbohren und einer Absaughaube für das Trockenbohren ausgestattet. Als Bohrantriebe werden die leistungsstarken Bohrhämmer dh DP15 oder alternativ Drehbohrmaschinen aus der dh DR-Baureihe aufgebaut. Ein Wechsel der Bohrantriebe ist mit geringem Aufwand möglich.

    Zur Energieversorgung werden je nach Wunsch ein oder zwei elektrohydraulische Antriebsaggregate auf der Schachtbühne installiert. Diese sind durch besondere Maßnahmen gegen Eindringen von Wasser geschützt. Die Kopplung und Entkopplung der Antriebstation mit dem Bohrgerät erfolgt nach Durchfahrt des Schachtbohrgerätes durch die untere Bühnenplattform. Gekoppelt werden müssen jeweils zwei hydraulische Druck-, eine Rücklauf- und Leckölleitung sowie die Versorgungsleitungen für die Spülmedien Druckluft und/oder Wasser. Als Koppelelemente dienen leckölfreie hydraulische Schnellkupplungen. Die elektrische Anbindung erfolgt über ein Kabel für die 24 V DC Stromversorgung sowie ein Datenkabel. Als Verbindungselemente dienen Spezialstecker. Die Bedienung des Schachtbohrgerätes erfolgt über Funksteuerpulte. Je Bohrarm wird ein separates Funksteuerpult eingesetzt. Die Pulte sind jeweils umschaltbar auf die verschiedenen Bohrarme.

    Für den Schachttransport wird das hydraulische Schachtbohrgerät ähnlich wie die herkömmlichen Druckluftgeräte schirmartig zusammengefaltet. Der Transportdurchmesser des SDH4 beträgt nur 1900 mm.

    Nach Erreichen der Teufsohle wird das SDH4 im Schachtmittelpunkt aufgesetzt und mit drei Abstützelementen gegen die Schachtwand verspannt. Danach können die einzelnen Bohrarme ausgefahren werden. Zur Anpassung an Unebenheiten der Teufsohle kann die Höhe des Standfußes ebenfalls hy-draulisch verstellt werden.

    Weitere Informationen:
    www.dhms.com

     

  • Teilschnittmaschinen für die Aus- und Vorrichtung eines neuen Steinkohlenbergwerks in der Türkei

    Bereits Anfang 2015 lieferte die Deilmann-Haniel Mining Systems GmbH (dhms) eine erste Teilschnittmaschine dh R60t für die Streckenvortriebe eines neuen Steinkohlenbergwerks in der Türkei. Zwei weitere Teilschnittmaschinen dh R75t folgten im April und Juli 2015. Alle drei Maschinen wurden von der Firma Hema Enerji Inc., einer Tochtergesellschaft der Hattat Holding Enerji Group beauftragt, die derzeit im Rahmen des „Amasra Hardcoal Projects“ ein neues Bergwerk mit drei seigeren Schächten an der Schwarzmeerküste in der nördlichen Türkei errichtet. In einer Teufe von rd. 700 m soll dort zukünftig Steinkohle hauptsächlich zur Stromerzeugung gefördert werden. Es handelt sich hierbei um das derzeit größte Neubauprojekt eines Steinkohlenbergwerks in Europa. Die geologischen Reserven werden auf 573 Mio. t geschätzt.

    Aufgrund der anspruchsvollen Auffahrbedingungen mit Gesteinshärten von bis zu 120 MPa werden schwere leistungsstarke Vortriebsgeräte mit kompakten Abmessungen benötigt. Besondere technische Merkmale der ausgewählten dhms Teilschnittmaschinen sind:

    • integrierte Bohr- und Ankereinrichtung,
    • teleskopierbarer Schneidausleger,
    • niedrige Maschinenhöhe,
    • externe Schneidkopfbedüsung mit Wassernebel,
    • automatisches Stabilisierungssystem zur Verbesserung der Standsicherheit beim Schneiden,
    • geringe Bodenpressung bei hohem Maschinengewicht.

    Durch die niedrige Maschinenhöhe können mit der gleichen Ausrüstung Strecken mit großen und geringen Streckenhöhen, beispielsweise Zuschnitts- oder Abförderstrecken, aber auch Auf- und Abhauen mit Bogen- oder Rechteckstreckenprofilen mit großen und geringen Streckenhöhen aufgefahren werden.

    Breite Fahrwerke und die daraus resultierende geringe Bodenpressung erleichtern das Manövrieren auf weichen Streckensohlen. Die teleskopierbaren Schneidausleger erleichtern u. a. das Einschneiden des Schneidkopfes in die Ortsbrust und tragen zur Schonung der Fahrwerke und der Streckensohle bei.

    Die integrierte Bohr- und Ankereinrichtung ermöglicht das schnelle und präzise Anfahren aller Bohransatzpunkte. Neben den üblichen Ankerpositionen in Bogen- und Rechteckprofilstrecken können auch alle Bohrpositionen in Auffahrrichtung angefahren werden, beispielsweise zum Erkunden, Sichern oder für Hilfssprengungen. Leistungsstarke hydraulische dh DR Drehbohrmaschinen oder dh DP15 Bohrhämmer ermöglichen kurze Bohr- und Ankerzyklen, gleich welche Ankerverfahren und Ankerlängen zum Einsatz kommen.

    Zum Lieferumfang der drei Vortriebsmaschinen gehören jeweils angepasste Brückenbandsysteme und Entstaubungseinrichtungen. Zur Ausbildung des örtlichen Personals und zur Unterstützung der Vortriebsarbeiten werden die Ausrüstungen in den ersten vier Einsatzmonaten von dhms-Technikern begleitet.

    Weitere Informationen:
    www.dhms.com

  • Neues Multifunktionsraupengerät dh L2000d

    Im März 2015 hat Deilmann-Haniel Mining Systems GmbH (dhms) ein Spezialraupengerät mit der Bezeichnung dh L2000d für das Einbringen von Versatzmaterial an die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE) geliefert. Eingesetzt wird diese neuartige 28 t schwere Spezialraupe auf der ehemaligen Eisenerzgrube Konrad bei Salzgitter, die derzeit für die Einlagerung schwach- und mittelradioaktiver Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung hergerichtet wird.

    Der Versatzeintrag in den untertägigen Versatzstrecken muss firstschlüssig erfolgen und einen Verfüllungsgrad ≥ 95 % gewährleisten. Die vorherrschenden Streckenneigungen und die Neigungen der sich ausbildenden Versatzrampen addieren sich auf Gesamtneigungen bis zu 25° (47 %). Basierend auf der größten dhms Seitenkippladerbaureihe wurde speziell für diese Aufgabenstellung ein niedrigbauendes Spezialraupengerät mit einem schwenk- und teleskopierbaren Auslegerarm entwickelt, das über ein Schnellwechselsystem wahlweise ein Planierschild oder eine Seitenkippschaufel aufnehmen kann. Zur Erzielung der notwendigen hohen Traktionskräfte sind die Fahrwerksketten mit 500 mm breiten Spezialbodenplatten ausgestattet.

    Das Planierschild kann über Plungerzylinder zu beiden Seiten um 20° verstellt werden und ermöglicht so auch bei seitlich geschwenktem Auslegerarm (ebenfalls jeweils 20°) den Versatzeintrag in den Streckenrandbereichen parallel zur Streckenachse. Die Raupe kann somit die Fahrachse optimal an die Streckengeometrie angleichen.

    Für den ortsveränderlichen Einsatz ist die dh L2000d mit einem dieselhydraulischen Antrieb ausgestattet. Als Dieselmotor kommt ein kompakter Perkins Vierzylinder-Reihenmotor mit Turbolader und Ladeluftkühlung zum Einsatz. Der Motor leistet 129,4 kW bei 2.200 U/min. Das maximale Drehmoment von 750 Nm wird bei 1.400 U/min erreicht. Der Motor erfüllt die neuesten Emissionsrichtlinien Euro 4 (Europa) und EPA Tier 4 Final (US).

    Die Handhabung des Geräts erfolgt über Joysticks und ein elektrisch vorgesteuertes Hydrauliksystem. Der Fahrerstand (FOPS/ROPS) verfügt über ein LCD-Display, das alle Betriebszustände und das Bild der Rückfahrkamera anzeigt. Eine Zentralschmieranlage erleichtert die Wartung. Als Brandschutz dient ein integriertes Feuerlöschsystem. Der modulare Aufbau des Gerätes mit bergbaugerechten Transportabmessungen der Einzelkomponenten ermöglicht den schnellen Transport nach untertage und eine kurze Montagezeit.

    Weitere Informationen: Deilmann-Haniel Mining Systems GmbH
    www.dhms.com

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