DMT group

  • MiningForum 2026: Impulsgeber für eine sichere, resiliente und nachhaltige Rohstoffversorgung

    Am 18. und 19. Juni 2026, findet erneut das MiningForum im Hotel Estrel Berlin statt und bringt führende Experten, Entscheider und Vordenker der deutschen, europäischen und internationalen Rohstoffbranche zusammen. Als eine der bedeutendsten Netzwerkplattformen widmet sich die Konferenz seit über 30 Jahren den drängenden Herausforderungen und Chancen einer zukunftsfähigen Rohstoffversorgung.

    Bild 1. Prof. Elisabeth Clausen, Leiterin des Institute for Advanced Mining Technologies (AMT) der RWTH Aachen University, und Jens-Peter Lux, Geschäftsführer DMT GROUP. Foto: DMT

    Mit mehr als 50 Fachvorträgen, interaktiven Diskussionsrunden und einer Fachausstellung bietet das MiningForum 2026 einen 360°-Blick auf aktuelle Entwicklungen der Branche. Unter dem Motto „Raw Materials Momentum“ beleuchtet das MiningForum die entscheidende Rolle des Rohstoffsektors für die vielfältigen Transformationaufgaben und weit darüber hinaus. Rohstoffe bilden das Fundament unseres modernen Lebens, von alltäglichen Produkten bis hin zu Hightech-Innovationen. Das MiningForum 2026 zeigt, wie die Branche ihrem gesellschaftlichen Auftrag effizient, wettbewerbsfähig und nachhaltig gerecht werden kann.

    Die Veranstaltung wird dabei von einer strategischen Partnerschaft geprägt: Univ.-Prof. Elisabeth Clausen, Leiterin des Institute for Advanced Mining Technologies (AMT) der RWTH Aachen University, Aachen und Jens-Peter Lux, Geschäftsführer DMT GROUP, Essen, vereinen ihre wissenschaftliche und industrielle Expertise, um mit dem MiningForum wichtige Impulse für die Branche zu setzen (Bild 1).

    Das MiningForum 2026 bietet eine hochkarätige, internationale Plattform für den Austausch zwischen den Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und setzt Impulse für innovative Technologien, strategische Partnerschaften und nachhaltigen Bergbau.

    „Die zunehmende Unsicherheit globaler Lieferketten verdeutlicht, wie dringend wir eine resiliente Rohstoffversorgung benötigen. Nur durch nachhaltige Strategien und innovative Technologien können wir die Grundlage für eine stabile und zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft schaffen“, so Prof. Clausen.

    Die Zusammenarbeit zwischen allen relevanten Akteuren ist essenziell für die Zukunft des Rohstoffsektors. Die Kooperation mit dem AMT unterstreicht dabei beispielhaft, wie industrieller Pragmatismus, technologische Innovationen und angewandte Forschung maßgeblich zu einer sicheren und nachhaltigen Rohstoffversorgung beitragen.

    „Eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung kann nur durch das Zusammenspiel von Industrie, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft gewährleistet werden. Gemeinsam müssen wir geeignete Marktmechanismen schaffen, Innovationen vorantreiben und nachhaltige Lösungen entwickeln, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu begegnen“, erklärt Lux.

    Die Konferenz bietet den Teilnehmern eine herausragende Gelegenheit zum Wissensaustausch, eine etablierte Plattform für das Netzwerken und für die Entwicklung neuer Partnerschaften, um gemeinsam an der Gegenwart und Zukunft einer widerstandsfähigen, verlässlichen und nachhaltigen Rohstoffversorgung zu arbeiten. (DMT/Si.)

  • Vorstellung des neuesten Modells des präzisesten Vermessungskreisels der Welt auf der INTERGEO 2024: DMT präsentiert den GYROMAT 6000

    Die DMT GmbH & Co. KG, Essen, ein unabhängiges, global tätiges Unternehmen für Ingenieurdienstleistungen und Beratung, stellte auf der INTERGEO 2024 das neueste Modell der GYROMAT-Serie vor: den GYROMAT 6000, das genaueste Kreiselmesssystem für hochpräzise Vermessungen (Bild 1), z. B. im Tunnel- oder Schiffbau. Der GYROMAT 6000 verbindet die bewährte absolute Präzision der GYROMAT-Serie mit einer neuen Funktionalität, die es dem Vermessungsgyroskop nun ermöglicht, selbst schwer zugänglichste und engste Räume wie Mikrotunnel oder Schiffsluken zu passieren.

    Die Präsentation des GYROMAT 6000 auf der INTERGEO 2024, einer Messe und Austauschplattform für innovative Lösungen in der Geoinformationstechnologie, verdeutlicht das Engagement von DMT für Innovation und Exzellenz und ist ein bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung der Präzisionsvermessungstechnologie. Jens-Peter Lux, DMT-Geschäftsführer und Leiter von Natural Resources & Infrastructure der TÜV NORD GROUP Business Unit Energy & Resources, betont, dass diese Kombination aus hoher Präzision und Transportfähigkeit des GYROMAT 6000 die Möglichkeiten in der Vermessung neu definieren wird: „Der GYROMAT 6000 ist die nächste Generation der Vermessung und bietet Ingenieuren eine beispiellose Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Seine fortschrittlichen Funktionen, insbesondere seine Portabilität, werden den Vermessungsprozess erheblich verbessern und es den Ingenieuren ermöglichen, die Grenzen des Möglichen bei Präzisionsmessungen in schwer zugänglichem Gelände und unter schwierigen Bedingungen zu erweitern.“

    Der GYROMAT 6000 ist der genaueste Vermessungskreisel der Welt, er zeigt zuverlässig Norden an und kompensiert mögliche Fehlerquellen wie Brechung, Fehlerfortpflanzung oder sogar Lotfehler bei der Richtungsmessung von einer Welle. Er liefert Messergebnisse mit einer Genauigkeit von 0,8/1.000stel eines Gon. Wie präzise der GYROMAT 6000 arbeitet, erklärt Jörg Niese, Produktmanager bei DMT und verantwortlich für die GYROMAT-Serie, an folgendem Beispiel: „Wenn man eine Torte in 400 Stücke schneidet und dann eins von diesen kleinen Tortenstückchen in 1.000 noch kleinere Teile schneidet, dann hat man eine Vorstellung von der Genauigkeit. Und das Schöne ist, man kann das überall machen, im Tunnel, im Schiffsrumpf oder in einer Industriehalle.“ Denn der GYROMAT 6000 kann auch dort eingesetzt werden, wo keine GPS-Signale verfügbar sind.

    Außerdem lässt sich das Gyroskopmodul nun von der Totalstation trennen, was den Transport oder die Arbeit in engsten oder schwer zugänglichen Räumen wie Mikrotunneln oder durch Schiffsluken erleichtert. Mit vollständig automatisierten Messabläufen, vororientierungsfreien Messverfahren und erweiterten Überwachungsfunktionen steht der GYROMAT 6000 für Präzision und Flexibilität, die im Tunnelbau, im Schiffbau, in der Luft- und Raumfahrt und in der Industrievermessung zum Einsatz kommen.

    Mit der Einführung des GYROMAT 6000 setzt DMT die Erfolgsgeschichte der GYROMAT-Serie als Goldstandard unter den Vermessungskreiseln fort. Die GYROMAT- Gyroskope sind für ihre exakte Orientierung und Kontrolle zu jeder Zeit und an jedem Ort bekannt und bieten hochpräzise Messungen für eine kostengünstige Planungssicherheit. Aufgrund ihrer unübertroffenen Genauigkeit ist die GYROMAT-Serie von DMT die Nummer eins bei Kontrollmessungen in vielen der weltweit größten Tunnelbauprojekte wie dem Eurotunnel, dem Brennerbasistunnel und dem Gotthard-Basistunnel.

    Weitere Informationen:
    DMT GROUP
    www.dmt-group.com

  • Engineering- und Consulting-Dienstleister DMT erschließt neue Märkte in Lateinamerika

    Die DMT GmbH & Co. KG, Essen, Teil der Business Unit Energy & Resources der TÜV NORD GROUP, hat die Mehrheitsbeteiligung am brasilianischen Unternehmen Saga Consultoria erworben und nimmt die Unternehmung unter das DMT-Markendach. Damit erweitert der Engineering- und Consulting-Dienstleister seine Präsenz um einen Standort in Belo Horizonte. Seit dem 17. April 2024 können Kunden in Lateinamerika über den neuen DMT-Hub auf das         gesamte Rohstoffleistungsportfolio und darüber hinaus zugreifen.

    Für Jens-Peter Lux, Geschäftsführer der DMT, eröffnet die Mehrheitsbeteiligung an Saga Consultoria die Möglichkeit, Zukunftsmärkte zu erschließen: „Dank seiner bedeutenden Reserven an mineralischen Rohstoffen spielt Brasilien eine Schlüsselrolle für die Energie- und Mobiltätswende, die Digitalisierung sowie für mehr Nachhaltigkeit im Rohstoffsektor.“ Maik Tiedemann, CEO der Business Unit Energy & Resources der TÜV NORD GROUP und DMT, ergänzt: „Zudem bieten das Land und unsere neue Akquisition Zugang zu anderen wichtigen Märkten in Lateinamerika, wie beispielsweise dem Infrastruktur-, Bau- oder Energiesektor. Wir freuen uns darauf, die Marke DMT und unsere Leistungsfähigkeit auch in dieser Region vor- bzw. unter Beweis zu stellen.“

    Das Team von Saga Consultoria besteht aus 15 Geologen, Bergbauingenieuren und Technikern unter der Leitung der Firmengründer Saulo Liberato und Luiz Gabriel Oliveira Lima (Bild 1). In der Vergangenheit fokussierte sich Saga Consultoria auf Beratungsleistungen im Bergbausektor und erstellte u. a. Machbarkeitsstudien, Wirtschaftlichkeitsanalysen und Ressourcenbewertungen. Zusätzlich vermittelt Saga Consultoria nun als DMT Zugriff auf das umfassende Portfolio entlang der gesamten Rohstoffwertschöpfungskette und darüber hinaus.

    Das Leistungsportfolio von DMT im Rohstoffsektor deckt alle Stufen der Wertschöpfungskette ab. Dazu gehören u. a. die Exploration und Bewertung von Ressourcen, Machbarkeitsstudien und detaillierte Bergbauplanungen, Bauüberwachung und Projektmanagement, ingenieurtechnische Beratung, Optimierung und Schulung, Digitalisierung und Automatisierung, Due Diligence für den Finanz- und Versicherungssektor, Stilllegungskonzepte und -planung sowie Nachhaltigkeits-/ESG-Konzepte und Umsetzungsberatung.

    Darüber hinaus ist die DMT in den Märkten Anlagenbau & Verfahrenstechnik, Infrastruktur & Bauwesen sowie Energie tätig. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Lateinamerika können sich nun z. B. auch in Geothermie-Projekten, bei der Planung von Anlagen oder im Tunnelbau von der DMT-Goup unterstützen lassen. (DMT/Si.)

  • 17. MiningForum in Berlin widmet sich der nachhaltigen Transformation des Rohstoffsektors

    Das 17. MiningForum findet am 6. und 7. Juni 2024 in Berlin statt. Das alle zwei Jahre stattfindende Forum versammelt unter dem Motto „For a sustainable Future“ Expert:innen, Führungskräfte und Entscheidungsträger:innen aus der ganzen Welt, um die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen des Rohstoffsektors zu diskutieren.

    Das zweitägige Forum bietet eine einzigartige Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Best Practices. Mit einer Vielzahl von Themen wie Digitalisierung, nachhaltige Bergbautechnologien und soziale Verantwortung, verspricht das MiningForum eine 360°-Perspektive auf aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Bergbau.

    Das Forum findet auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) statt. Darüber hinaus ist der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Partner der Veranstaltung. Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMWK, und Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI e.V., werden neben weiteren Redner:innen das Forum eröffnen.

    Das Programm des MiningForums 2024 umfasst eine vielfältige Auswahl an Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Workshops und Networking-Sessions. Branchenexpert:innen werden Einblicke in aktuelle Trends und innovative Technologien geben, die den Bergbau nachhaltiger und effizienter gestalten. Zu den Highlights des Forums zählen Keynote-Präsentationen von führenden Persönlichkeiten der Branche, interaktive Sessions zu Themen wie Nachhaltigkeit, neuen Technologien in Gewinnung und Exploration, Geothermie bis hin zur Rehabilitierung ehemaliger Bergbauareale und deren Folgenutzung. Das Programm wird ergänzt durch eine Ausstellung mit den neuesten Produkten und Dienstleistungen von Unternehmen aus dem Rohstoffsektor.

    Das MiningForum 2024 bietet nicht nur eine einzigartige Gelegenheit zum Wissensaustausch, sondern auch eine Plattform für Networking und die Entwicklung neuer Partnerschaften. Teilnehmer:innen haben die Möglichkeit, sich zu vernetzen, potenzielle Geschäftspartner:innen zu treffen und gemeinsam an Lösungen für eine nachhaltige Zukunft des Bergbaus zu arbeiten.

    „Als Plattform für den Austausch von Wissen, Ideen und Innovationen in der Rohstoffindustrie ist das Mining Forum entscheidend für die Förderung des Dialogs und die gemeinsame Bewältigung der Herausforderungen, denen wir uns in dieser sich ständig weiterentwickelnden Branche gegenübersehen. Wir freuen uns darauf, führende Expert:innen, Unternehmen und Interessengruppen zusammenzubringen, um die Zukunft des Bergbaus zu gestalten,“ erklärt Jens-Peter Lux, Geschäftsführer der DMT GmbH & Co. KG.

    Im Vorfeld des MiningForum findet vom 24. bis 26. Mai 2024 in Essen der „Hack Mining!“ Techathon statt – Deutschlands einziger Rohstoff-Techathon für Studierende. Veranstaltet von der DMT GROUP, RWTH Aachen University und VDMA bietet der Techathon die Möglichkeit, Herausforderungen des Industrial IoT+Engineering zu lösen und den eigenen Erfindergeist zu entfachen. Studierende verschiedener Fachrichtungen sind eingeladen, kostenlos an diesem Event teilzunehmen und ihre Innovationskraft zu demonstrieren.

    Weitere Informationen zum MiningForum inklusive Firmenportraits der Partner und Aussteller, Insights zum Techathon sowie das Programm finden Sie hier.

  • Kompetenz und Kapazitäten in Tiefengeothermie: Die DMT GROUP stellt sich als Generalunternehmer auf

    Die DMT GROUP, Essen, eine global tätige Gesellschaft für Ingenieurdienstleistungen und Beratung der TÜV NORD GROUP, stellt sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette neu auf und begleitet als Generalunternehmer für Tiefengeothermie Kunden von der Idee bis zum fertigen Heizwerk und der ersten erzeugten Kilowattstunde Wärme.

    Bei der Projektplanung und Erschließung potentieller Standorte für Tiefengeothermie-Heizwerke stehen Stadtwerke, Energieversorger und Unternehmen oft unter erheblichem Zeitdruck und müssen sich auf dem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Wärmenetze mit einem hohen Komplexitätsgrad auseinandersetzen. Ihnen stellt die DMT als Generalunternehmer neue, umfassende Unterstützungsmodelle zur Verfügung.

    Die Expertise der DMT auf dem Feld der tiefen Geothermie umfasst dabei alle Prozessschritte, die für die Inbetriebnahme eines Geothermie-Heizwerks erforderlich sind: die Projektierung und Planung mit Antrags- und Genehmigungsverfahren, der Beteiligung der Öffentlichkeit, Machbarkeitsstudie, Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, Risikoanalyse und Fördermittelberatung. Anschließend übernimmt die DMT die Standorterkundung mittels 3D-Seismik sowie die Bohrplanung, Bohrung und Bohrlochmessungen, das Daten-Processing und die Modellierung. In der letzten Projektphase erfolgen schließlich die Anlagenplanung und der Anlagenbau bis hin zum Netzanschluss des fertigen Heizwerks.

    Mit der DMT als Generalunternehmer minimiert sich der Aufwand für Kunden. Alle Verantwortlichkeiten, Planungs- und Umsetzungsaufgaben liegen bei einem einzigen Vertragspartner, inkl. Termin- und Budgetplanung sowie Schnittstellenmanagement und übergreifendem Projektmanagement. Damit wird der hochkomplexe Weg zum geothermischen Heizwerk für Kunden leichter handhabbar und ist mit erheblich weniger Eigenaufwand verbunden – egal, ob die DMT alles komplett oder Teile der Leistungskette übernimmt.

    Die DMT hat bereits eine Vielzahl von tiefengeothermischen Projekten begleitet, u.a. seismische Erkundungen für die GeoHardt GmbH, ein Tochterunternehmen von MVV und EnBW, eine der größten bislang durchgeführten innerstädtischen 3D-Seismiken für die Stadtwerke München sowie die Ermittlung des geothermischen Potentials der Region Wien für OMV und Wien Energie.

    Mit der erhöhten Aufmerksamkeit seitens der Bundes- und Landespolitik für tiefe Geothermie in Deutschland und einer Verbesserung der Rahmenbedingungen, z.B. bei der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW), rechnet die DMT in den kommenden Monaten und Jahren mit einer erheblich stärkeren Nachfrage nach Unterstützung bei der Projektrealisierung. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Planung der Kapazitäten aus, welche die DMT für seine Kunden zur Verfügung stellt.

    „Sobald die jüngst eingereichten BEW-Förderanträge bewilligt werden, werden Kunden Beratung, Standorterkundung und Anlagen-Engineering benötigen. Auch darauf haben wir uns mit unseren Kapazitäten eingestellt. Mit unserer Aufstellung als Generalunternehmer können wir unsere Kunden erheblich entlasten – und damit letztendlich die Energie- und Wärmewende beschleunigen“, erklärt Maik Tiedemann, Geschäftsführer der DMT. (DMT/Si.)

  • Kompetenz & Kapazitäten in Tiefengeothermie: DMT GROUP stellt sich als Generalunternehmer auf

    DMT, eine global tätige Gesellschaft für Ingenieurdienstleistungen und Beratung der TÜV NORD GROUP, stellt sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette neu auf und begleitet als Generalunternehmer für Tiefengeothermie Kunden von der Idee bis zum fertigen Heizwerk und der ersten erzeugten Kilowattstunde Wärme.

    Bei der Projektplanung und Erschließung potenzieller Standorte für Tiefengeothermie-Heizwerke stehen Stadtwerke, Energieversorger und Unternehmen oft unter erheblichem Zeitdruck und müssen sich auf dem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Wärmenetze mit einem hohen Komplexitätsgrad auseinandersetzen. Ihnen stellt DMT als Generalunternehmer neue, umfassende Unterstützungsmodelle zur Verfügung.

    Die Expertise von DMT auf dem Feld der Tiefen Geothermie umfasst dabei alle Prozessschritte, die für die Inbetriebnahme eines Geothermie-Heizwerks erforderlich sind: Die Projektierung und Planung mit Antrags- und Genehmigungsverfahren, der Beteiligung der Öffentlichkeit, Machbarkeitsstudie, Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, Risikoanalyse und Fördermittelberatung. Anschließend übernimmt DMT die Standorterkundung mittels 3D-Seismik sowie die Bohrplanung, Bohrung und Bohrlochmessungen, das Daten-Processing und die Modellierung. In der letzten Projektphase erfolgen schließlich die Anlagenplanung und der Anlagenbau bis hin zum Netzanschluss des fertigen Heizwerks.

    Mit DMT als Generalunternehmer minimiert sich der Aufwand für Kund:innen. Alle Verantwortlichkeiten, Planungs- und Umsetzungsaufgaben liegen bei einem einzigen Vertragspartner, inkl. Termin- und Budgetplanung sowie Schnittstellenmanagement und übergreifendem Projektmanagement. Damit wird der hochkomplexe Weg zum geothermischen Heizwerk für Kund:innen leichter handhabbar und ist mit erheblich weniger Eigenaufwand verbunden – egal, ob DMT alles komplett oder Teile der Leistungskette übernimmt.

    Kund:innen können sich die auf die Erfahrung von DMT verlassen, denn das Unternehmen hat bereits eine Vielzahl an tiefengeothermische Projekten begleitet. Unter anderem seismische Erkundungen für die GeoHardt GmbH, ein Tochterunternehmen von MVV und EnBW, eine der größten bislang durchgeführten innerstädtischen 3D-Seismiken für die Stadtwerke München sowie die Ermittlung des geothermischen Potenzials der Region Wien für OMV und Wien Energie.

    Mit der erhöhten Aufmerksamkeit seitens der Bundes- und Landespolitik für Tiefe Geothermie in Deutschland und einer Verbesserung der Rahmenbedingungen, z. B. bei der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW), rechnet DMT in den kommenden Monaten und Jahren mit einer erheblich stärkeren Nachfrage nach Unterstützung bei der Projektrealisierung. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Planung der Kapazitäten aus, die DMT für seine Kund:innen zur Verfügung stellt.

    Bild 2. Maik Tiedemann, Geschäftsführer der DMT GROUP. Foto: DMT GROUP

    „Sobald die jüngst eingereichten BEW-Förderanträge bewilligt werden, werden Kund:innen Beratung, Standorterkundung und Anlagen-Engineering benötigen. Auch darauf haben wir uns mit unseren Kapazitäten eingestellt. Mit unserer Aufstellung als Generalunternehmer können wir unsere Kunden erheblich entlasten – und damit letztendlich die Energie- und Wärmewende beschleunigen“, erklärt Maik Tiedemann, Geschäftsführer DMT GROUP.

    Weitere Informationen zu DMT und Tiefen Geothermie:
    DMT Group
    www.dmt-group.com

  • DMT übernimmt die Mehrheit am PfB Prüfzentrum für Bauelemente

    Die DMT GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der TÜV NORD GROUP mit Sitz in Essen, hat am Unternehmen Prüfzentrum für Bauelemente GmbH & Co. KG (PfB) aus Stephanskirchen bei Rosenheim eine Beteiligung in Höhe von 51 % erworben. Die Transaktion fand am 1. Dezember 2022 statt. Mit der Beteiligung vertiefen beide Unternehmen ihre langjährige Zusammenarbeit in der Prüfung und Zertifizierung von Bauelementen. Im Verbund wird den jeweiligen Kunden nun ein umfassender Service aus einer Hand geboten.

    Die bisherigen Gesellschafter des PfB, Rüdiger Müller und Matthias Demmel, werden auch künftig am Unternehmen beteiligt bleiben. Demmel wird dem Unternehmen weiterhin als Geschäftsführer voranstehen. Darüber hinaus wird Daniel Rüdiger Müller, der Sohn des Unternehmensgründers, als Prokurist in die Geschäftsleitung einziehen. Zudem wird Demmel künftig von Christoph Sinder unterstützt, der das Geschäftsfeld Anlagen- & Produktsicherheit der DMT leitet. Fachlich und organisatorisch ist das PfB mit dem von Stefanie Steinmeier geleiteten Geschäftssegment Brandtechnische Prüfungen der DMT verbunden.

    Stefanie Steinmeier sagt: „Durch die Beteiligung am PfB verstärken wir als DMT unsere Position am Markt der Prüfung und Zertifizierung von Bauelementen deutlich. Zusammen mit weiteren Leistungen aus der TÜV NORD GROUP bietet sich Kunden aus der Bauelemente-Branche ein starker Partner. Insofern ist die Beteiligung ein konsequenter Schritt.“

    PfB-Geschäftsführer Matthias Demmel ergänzt: „Ausschlaggebend für die Transaktion sind die erzielbaren Synergieeffekte. Durch die Integration unserer Leistungen können wir unseren Kunden künftig ein noch größeres Prüfportfolio anbieten und erhalten dabei unsere Unabhängigkeit als Prüf- und Zertifizierungsstelle“. Unternehmensgründer Rüdiger Müller fügt hinzu: „Für uns ist es wichtig, dass die Prüfabwicklung flexibel entlang der Bedürfnisse unserer Kunden und im intensiven Austausch mit ihnen erfolgt. Diesen Anspruch teilen wir mit DMT sowie der gesamten TÜV NORD GROUP und bauen unsere Zusammenarbeit daher noch weiter aus“.

    Das PfB hat mehr als 40 Jahre Erfahrung in zahlreichen Bereichen von Prüfungen wie Klima, Luft/Wasser/Wind, Dauerfunktion und Rauchschutz sowie diverser Sonderprüfungen an Bauelementen wie Türen, Toren, Fenstern, Beschlägen und Fassaden und ist als akkreditierte und notifizierte Prüf- und Zertifizierungsstelle anerkannt. Dabei hat das PfB sämtliche europäischen und natio­nalen Anerkennungen, hochqualifizierte Mitarbeiter und einen langjährigen Kundenstamm. Zusammen mit den Prüfungen von Brand-, Rauch- und Dauerfunktion an Türen und Toren durch die DMT-Prüfstelle für Brandtechnische Prüfungen in Lathen und Dortmund, erhalten Kunden künftig einen umfassenden Service. (DMT/Si.)

  • Tiefe Geothermie im Zentrum des Auftritts der DMT GROUP auf der Hannover Messe: Potentiale, politische Weichenstellung, Portfolio

    DMT GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der TÜV NORD GROUP mit Sitz in Essen, nimmt vom 17. bis zum 21. April 2023 an der Hannover Messe teil, einer der weltweit größten Industriemessen.

    Medienschaffende, Politiker:innen und Entscheider:innen haben die Möglichkeit, sich in Halle 12 am Stand F03 mit den Geothermie-Expert:innen von DMT zum Potenzial und den politischen Rahmenbedingungen der Tiefen Geothermie sowie zum Leistungsportfolio von DMT auszutauschen.

    Angesichts der Herausforderungen durch die Energiewende, die Dekarbonisierung und die angestrebte Unabhängigkeit vom Import fossiler Energieträger, kommt der Tiefen Geothermie eine zentrale Bedeutung zu. Sie kann mindestens 25 Prozent des Wärmeenergie-Bedarfs Deutschlands decken.

    Um das erreichen zu können, müssen die politischen Weichen jetzt schnell und unbürokratisch gestellt werden. „Alle Akteure müssen an einem Strang ziehen, um hierfür die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Ein nationales Explorationsprogramm, Fündigkeitsrisikoversicherungen sowie beschleunigte Genehmigungsverfahren sind dafür die zentralen Stellschrauben“, so Dr. Maik Tiedemann, Geschäftsführer von DMT.

    Vor Ort stehen unsere Expert:innen mit allen Informationen zum gesamten Geothermie- Leistungsportfolio von DMT zur Verfügung, das alle Aspekte von der Projektierung über die Genehmigungen, die Standorterkundung, das Bohrprogramm bis hin zur Anlagenplanung, dem Anlagenbau und der Inbetriebnahme eines Heizwerks umfasst. Auch ein Vibro-Truck, der bei der Erkundung von Geothermie-Potenzialen in einigen Kilometern Tiefe zum Einsatz kommt, kann am Messestand begutachtet werden.

    „Wir wollen die Hannover Messe nutzen, um in den Dialog mit möglichst vielen Akteuren zu kommen, die ebenfalls die Wärmewende in Deutschland vorantreiben wollen“, erklärt Prof. Dr. Bodo Lehmann, Leiter Geo-Energy & Resources bei DMT. „Mit jahrzehntelanger Erfahrung aus hunderten Geothermie-Aufträgen in Deutschland und dem Ausland kann DMT Städte, Kommunen, Energieversorger und Industrieanwender bei der Entwicklung und Nutzung des zeitlich unbegrenzten Wärmepotenzials der Tiefen Geothermie begleiten“, ergänzt Dr. Boris Dombrowski, stellvertretender Leiter Geo-Energy & Resources bei DMT.

    DMT wird zusätzlich in Halle 13 am Stand D69 der TÜV NORD GROUP die Online- Monitoring-Plattform zur Integritätsüberwachung vorstellen und mit Experten aus dem indonesischen Energie- und Bergbausektor präsent sein.

    Interessierte können gerne bereits im Vorfeld der Messe Kontakt aufnehmen und ein Gespräch mit den Fachexperten vereinbaren. Nutzen Sie hierzu den Meet an Expert– Link: Register now! | Hannover Messe DE microsite (tuev-nord.de)

    Weitere Informationen:
    DMT Group
    www.dmt-group.com

  • DMT präsentiert umfassendes Leistungsportfolio für Tiefengeothermie auf der GeoTHERM – Europas größter Fachmesse für Geothermie

    DMT GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der TÜV NORD GROUP mit Sitz in Essen, nimmt am 02. und 03. März 2023 an der GeoTHERM expo & congress, der größten Geothermie-Fachmesse mit Kongress in Europa, teil. Fachbesucherschaft, Medienschaffende und Entscheider:innen haben die Möglichkeit, sich mit den Geothermie-Expert:innen von DMT zum Leistungsportfolio der tiefen Geothermie auszutauschen und gemeinsam über Lösungen für alle Entwicklungsphasen von der Machbarkeit über die Standorterkundung bis hin zum Anlagen-Engineering zu sprechen.

    Neben DMT werden über 150 weitere nationale und internationale Aussteller erwartet. Ergänzt durch ein umfangreiches Vortrags- und Workshopprogramm deckt die Messe das gesamte Spektrum der Geothermie ab und gilt als einer der wichtigsten Treffpunkte der Branche.

    Angesichts der Herausforderungen durch die Energiewende und der angestrebten Unabhängigkeit vom Import fossiler Energieträger kommt gerade der tiefen Geothermie eine zentrale Bedeutung zu – sie kann bis zu 25% des Bedarfs an Wärmeenergie in Deutschland abdecken. Und da rund ein Drittel des Energieverbrauchs in Deutschland für Heizung und Warmwasser aufgewendet wird, können Kommunen und Versorger, die das unbegrenzte Wärmepotential der tiefen Geothermie erkannt haben, jetzt zu Vorreitern beim Klimaschutz und zu Garanten der Versorgungssicherheit werden.

    Während die politischen Weichenstellungen für den Ausbau der tiefen Geothermie nach und nach erfolgen, hängt die Realisierung von Projekten immer noch von vielen Voraussetzungen ab. DMT hat sich daher zur Aufgabe gemacht, Kund:innen in allen Phasen eines Geothermie-Projektes zu unterstützen, von der Projektinitiierung über die erforderlichen seismischen Messungen bis hin zu Genehmigung, Anlagenbau und Inbetriebnahme.

    „Unsere Kunden können sich bei Genehmigungsfragen, den vielfältigen Fördermöglichkeiten, der Erkundung, dem Anlagen-Engineering, der Umweltverträglichkeitsprüfung, der Einbindung von Öffentlichkeit sowie Trägern öffentlicher Belange auf die Expertise der DMT verlassen. Gleiches gilt für die Planung von Bohrungen und Anlagen“, erklärt Dr. Boris Dombrowski, stellvertretender Leiter Geo-Energy & Resources bei DMT. „Auch, wenn DMT vor allem mit den Vibro-Trucks im Rahmen der Erkundung von Potenzialen sichtbar ist, umfasst unser Leistungsportfolio sämtliche Aspekte der Planung, des Designs und des Consultings“, ergänzt Prof. Dr. Bodo Lehmann, Leiter Geo-Energy & Resources bei DMT. „Wir freuen uns auf den Austausch mit Kunden, Interessierten und der Presse auf der GeoTHERM“.

    Dr. Boris Dombrowski und Prof. Dr. Bodo Lehmann werden während der gesamten GeoTHERM vor Ort sein und für Gespräche zur Verfügung stehen.

    Interessierte können gerne bereits im Vorfeld der Messe Kontakt aufnehmen und ein Gespräch vereinbaren, bitte wenden Sie sich an Simon Hannert: simon.hannert@dmt-group.com

    Oder einfach am DMT-Stand in der Halle vorbeischauen: EDEKA-Arena, Stand 104.

    Weitere Informationen:
    DMT Group
    www.dmt-group.com

  • Senat der Wirtschaft beruft Geschäftsführer von DMT zum Senator

    Bild 1. Jens-Peter Lux, Managing Director DMT GROUP. Foto: DMT

    Jens-Peter Lux (Bild 1), Managing Director DMT GROUP, Essen, wurde als Senator in den „Senat der Wirtschaft“ berufen. Als gemeinwohlorientierter Verein engagiert sich der Senat für eine ökosoziale Marktwirtschaft. Er beschäftigt sich mit sozialen und ökonomischen Fragen und fördert den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik. Im Fokus stehen dabei die unternehmerische Verantwortung, eine wertebasierte Unternehmensführung sowie eine Politik, die auf das Gemeinwohl abzielt.

    Der Senat zählt zu einem der einflussreichsten politischen Netzwerke in Deutschland. Führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Kultur sowie Repräsentanten aus Politik, Diplomatie und des öffentlichen Lebens gehören dem Senat der Wirtschaft an.

    „Es ist mir ein persönliches Anliegen, DMT, den Geschäftsbereich Engineering & Rohstoffe der TÜV NORD GROUP, im Senat der Wirtschaft zu vertreten und meine langjährige, praktische Erfahrung aus dem Rohstoff-, Energie- und Infrastruktursektor sowie im Management einzubringen. Zusammen wollen wir den Wandel zur Nachhaltigkeit mitgestalten – transparent, effizient und gemeinschaftlich. Besonders wichtig sind mir dabei Themen wie die Erschließung nachhaltiger Energieressourcen, wie beispielsweise die tiefe Geothermie, Transparenz in der Rohstofflieferkette oder die Bereitstellung zukunftsfähiger und resilienter Infrastrukturen“, kommentiert Lux die Berufung. (DMT/Si.)

  • DMT übernimmt die Mehrheit am PfB Prüfzentrum für Bauelemente

    DMT GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der TÜV NORD GROUP mit Sitz in Essen, hat an dem Unternehmen Prüfzentrum für Bauelemente GmbH & Co. KG (PfB) aus Stephanskirchen bei Rosenheim eine Beteiligung in Höhe von 51 Prozent erworben. Die Transaktion fand am 1. Dezember 2022 statt. Mit der Beteiligung vertiefen beide Unternehmen ihre langjährige Zusammenarbeit in der Prüfung und Zertifizierung von Bauelementen. Im Verbund wird den jeweiligen Kunden nun ein umfassender Service aus einer Hand geboten.

    Die bisherigen Gesellschafter des PfB, Rüdiger Müller und Matthias Demmel werden auch künftig am Unternehmen beteiligt bleiben. Demmel wird dem Unternehmen weiterhin als Geschäftsführer voranstehen. Darüber hinaus wird Dr. Daniel Rüdiger Müller, der Sohn des Unternehmensgründers, als Prokurist in die Geschäftsleitung einziehen. Zudem wird Demmel künftig von Dr. Christoph Sinder unterstützt, der das Geschäftsfeld Anlagen- & Produktsicherheit der DMT leitet. Fachlich und organisatorisch ist das PfB mit dem von Stefanie Steinmeier geleiteten Geschäftssegment Brandtechnische Prüfungen der DMT verbunden.

    Stefanie Steinmeier sagt: „Durch die Beteiligung am PfB verstärken wir als DMT unsere Position am Markt der Prüfung und Zertifizierung von Bauelementen deutlich. Zusammen mit weiteren Leistungen aus der TÜV NORD GROUP bietet sich Kunden aus der Bauelemente-Branche ein starker Partner. Insofern ist die Beteiligung ein konsequenter Schritt.“

    PfB-Geschäftsführer Matthias Demmel ergänzt: „Ausschlaggebend für die Transaktion sind die erzielbaren Synergie-Effekte. Durch die Integration unserer Leistungen können wir unseren Kunden künftig ein noch größeres Prüfportfolio anbieten und erhalten dabei unsere Unabhängigkeit als Prüf- und Zertifizierungsstelle“. Unternehmensgründer Rüdiger Müller fügt hinzu: „Für uns ist es wichtig, dass die Prüfabwicklung flexibel entlang der Bedürfnisse unserer Kunden und im intensiven Austausch mit ihnen erfolgt. Diesen Anspruch teilen wir mit DMT sowie der gesamten TÜV NORD GROUP und bauen unsere Zusammenarbeit daher noch weiter aus“.

    Das PfB hat mehr als 40 Jahre Erfahrung in zahlreichen Bereichen von Prüfungen wie Klima, Luft/Wasser/Wind, Dauerfunktion und Rauchschutz sowie diverser Sonderprüfungen an Bauelementen wie Türen, Toren, Fenstern, Beschlägen und Fassaden und ist als akkreditierte und notifizierte Prüf- und Zertifizierungsstelle anerkannt. Dabei hat das PfB sämtliche europäischen und nationalen Anerkennungen, hochqualifizierte Mitarbeiter und einen langjährigen Kundenstamm. Zusammen mit den Prüfungen von Brand-, Rauch- und Dauerfunktion an Türen und Toren durch die DMT-Prüfstelle für Brandtechnische Prüfungen in Lathen und Dortmund, erhalten Kunden künftig einen umfassenden Service.

     

  • Nach zwei Jahren Pause wieder als Präsenzveranstaltung: 10. Essener Fachgespräch Endlagerbergbau stieß auf großes Interesse

    Erstmals seit zwei Jahren fand am 8. September 2022 das Essener Fachgespräch Endlager-bergbau wieder statt und konnte einen regen Zuspruch verzeichnen (Bild 1). Zusammen mit renommierten Partnern diskutierte der Veranstalter DMT GROUP, Essen, aktuelle Themen der Endlagerung und bot allen Teilnehmenden ein Forum für den Informations- und Erfahrungsaustausch. Im Fokus stand in diesem Jahr die Endlagerung stark radioaktiver Abfälle. Dabei wurde nicht nur die Situation in Deutschland behandelt, sondern auch diejenige in den Niederlanden und Südkorea.

    Die langzeitsichere Lagerung radioaktiver Reststoffe birgt zahlreiche Herausforderungen und erfordert größtmögliche Expertise. Darüber hinaus gilt es, länderspezifische Lösungen zu erarbeiten, bei denen jeweils unterschiedliche Rahmenbedingungen zu beachten sind bis hin zu den geologischen und topografischen Gegebenheiten.

    Nach der Eröffnung des Fachgesprächs durch Jens-Peter Lux, Managing Director der DMT GROUP, folgten vier Vorträge, die jeweils unterschiedliche Aspekte beleuchteten. So referierte Steffen Kanitz von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) über den aktuellen Status bei der Suche nach geeigneten Standorten, während Thomas Schröder vom niederländischen Unternehmen NRG von der Tiefenendlagerung in den Niederlanden berichtete. Linus Bettermann von der Gesellschaft Nuklear-Service mbH (GNS) behandelte das Thema „Endlagerbehälter für hochradioaktive Abfälle in Deutschland“ und Oliver Rabe von der TÜV Nord EnSys GmbH & Co. KG sprach über die Vorbereitung der HAW-Endlagerung in Südkorea.

    Im Anschluss an die Vorträge folgten engagierte Diskussionen, an denen sich die Besucher, darunter Vertreter aus der Industrie, von Universitäten und Behörden sowie der Presse, lebhaft beteiligten. So erhielt das Gespräch immer wieder neue Impulse.

    „Die langzeitsichere Endlagerung hochradioaktiver Abfälle gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der nuklearen Entsorgung. Das 10. Fachgespräch war ein voller Erfolg und das nicht nur wegen der vorhergegangenen Zwangspause. Das große Interesse des Publikums war während der ganzen Veranstaltung deutlich zu spüren, denn hier wurde ein hochaktuelles Thema behandelt, das gerade heute einen besonderen Stellenwert einnimmt“, kommentiert Lux.

    Der Termin für die Veranstaltung im nächsten Jahr steht bereits fest: der 7. September 2023. (DMT/Si.)

  • 16. Internationales MiningForum zeigt Best Practices für eine nachhaltige Zukunft im Rohstoffsektor

    Fig. 1. Jens-Peter Lux, Managing Director of DMT, opened the 16th international MiningForum. // Bild 1. Jens-Peter Lux, Geschäftsführer der DMT, eröffnete das 16. internationale MiningForum. Photo/Foto: DMT Group

    „For a Sustainable Future“, so lautete das Motto des internationalen 16. MiningForums und der begleitenden Ausstellung, die am 19. und 20. Mai 2022 von der DMT GROUP, Essen, in Berlin veranstaltet wurden (Bild 1). Das Event bot eine 360°-Perspektive auf alle relevanten Bereiche des Rohstoffsektors und stand einmal mehr unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

    Über 400 Entscheider und Experten sowie mehr als 50 Ausstellende kamen zusammen, um sich zu den aktuellsten Entwicklungen aus der Praxis im Rohstoffsektor auszutauschen, Best Practices im Engineering und Consulting zu identifizieren sowie neue Perspektiven für die Branche zu erschließen – das alles unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit. Zu den Beteiligten gehörten renommierte, nationale und internationale Unternehmen, Universitäten, Institutionen und Verbände wie ABB, BAUER, Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Herrenknecht, Montanuniversität Leoben, Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ), Rheinisch-Westfä-lische Technische Hochschule (RWTH) Aachen, Rio Tinto, Siemens, Thyssen Schachtbau, TU Bergakademie Freiberg, United Nations Industrial Development Organization (UN IDO) oder Voith. Begleitet wurde die Veranstaltung von einer Ausstellung mit 55 Teilnehmern.

    Das Spektrum des MiningForum deckte unter Berücksichtigung des Treibers Nachhaltigkeit die gesamte Wertschöpfungskette im Rohstoffsektor ab: von der Exploration, Gewinnung und Aufbereitung bis hin zu Schließungen und der Renaturierung ehemaliger Bergbauareale. Darüber hinaus stand die konsequente Entwicklung und Erschließung sekundärer Lagerstätten im Fokus – ebenso wie zugehörige technische Innovationen und Best Available Technologies.

    Das Forum behandelte zentrale Themen, die kennzeichnend für die Branche im Spanungsfeld von Tradition, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit sind. Das gilt insbesondere für die Entwicklung von länderübergreifenden Nachhaltigkeitsstandards, Schaffung eines legislativen Rahmens und Optionen im Bereich Sustainable Finance. Gerade hier kann der Rohstoffsektor einer der entscheidenden Treiber für mehr Nachhaltigkeit sein.

    „Das MiningForum verbindet als etablierter Hub des Rohstoffsektors Erfahrungen mit Wissen und Voraussicht in einer Welt, die mehr denn je von Verantwortung gegenüber Mensch und Natur geprägt ist“, erklärt Jens-Peter Lux, Geschäftsführer der DMT, der die Tagung eröffnete – gemeinsam mit Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMWK,und Astrid Petersen, Mitglied des Vorstands des DMT-Mutterkonzerns TÜV NORD AG.

    Von Beginn an wurde deutlich, dass ein klimaneutrales Wirtschaften, das Erreichen der Ziele des europäischen Green Deals ohne den Einsatz von Rohstoffen unmöglich ist. Von der Energie- und Mobilitätswende bis hin zur Digitalisierung und Dekarbonisierung werden Rohstoffe dringend benötigt. Auch kann die Erschließung nachhaltiger Energieressourcen wie die Geothermie ohne eine breitflächige Exploration nicht funktionieren.

    So ging es auch und vor allem um passende Konzepte und Lösungen, um den Sektor nachhaltig zu transformieren. Denn die Branche braucht Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit – mit einer klaren Zukunftsvision und einer Strategie, die auf Technologien und der vorhandenen Expertise basiert.

    „Vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse wird es künftig wieder mehr um In- statt Outsourcing gehen, denn Deutschland ist reich an Lagerstätten, die wieder an Bedeutung gewinnen werden. Nachhaltigkeit bedeutet, Abbau und Aufbereitung mit neuen und weiterentwickelten Methoden zu betreiben – etwa für einen rückstandsfreien Kalibergbau. Nur dann können wir auf Akzeptanz in der Bevölkerung zählen“, so die Einschätzung von Michael -Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, einem Unternehmen der BAUER Gruppe.

    Die 65 Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sorgten für lebhafte Debatten, ebenso wie die Vertreter der Partnerländer Chile und Australien, die aus der Praxis ihrer Heimatregionen berichteten. Insgesamt spielte die internationale Perspektive eine zentrale Rolle, wie Prof. Rolf Steltemeier, Direktor und Leiter des Büros Investment and Technology Promotion Office (ITPO) Germany, United Nations Industrial Development Organization, deutlich macht: „Unser Spezialgebiet ist Bergbau in Ländern außerhalb Europas. Wir versuchen, diese Länder vor Ort zu unterstützen – auch und vor allem durch einen Technologietransfer. Es braucht aber auch bessere Kontrollen vor Ort. Gerade die deutsche Industrie mit ihren Lieferketten sehe ich hier als vorbildhaft an“, so sein Statement.

    Über zwei Tage spannte die Konferenz einen umfassenden Bogen über komplexe, rohstoffrelevante Themen und Zusammenhänge, vertiefte Themen wie Digitalisierung und Automatisierung genauso wie Fragen der Ethik. Besondere Aufmerksamkeit fand die Frage, wie sich Stabilität und Sicherheit für internationale Lieferketten generieren lassen – ein Thema, das vor allem im Zuge aktueller geopolitischer Ereignisse sowie der Pandemie an Bedeutung gewonnen hat.

    Das vielseitige Vortragsprogramm wurde auch dieses Jahr von einer umfangreichen Fachausstellung begleitet, auf der Firmen und Organisationen praxisrelevante Forschungsergebnisse und Best Practices vorstellten. Eine Exkursion in die „Berliner Unterwelten“ und der traditionelle Bergmannsabend rundeten das Event ab.

    „Das diesjährige internationale MiningForum hat den unabdingbar notwendigen Beitrag des Rohstoffsektors zu einer nachhaltigen Welt sichtbar gemacht. Wir stellen uns unserer Verantwortung, die Nachhaltigkeit als Leitmotiv in jeder Hinsicht in unseren Geschäftsmodellen zu verankern. Indem wir unsere Aufgabe annehmen, können wir Standards setzen, die auch über unsere Branche hinaus Vorbildcharakter entwickeln“, fasst Maik Tiedemann, CEO der DMT GROUP, zusammen.

    Wenn es um die Bewältigung der Herausforderungen von heute und morgen geht, leistet das MiningForum einen wichtigen Beitrag. Zum Thema Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Rohstoffsektor hat es klare Zeichen gesetzt und deutlich gemacht, dass die Branche insgesamt gut aufgestellt ist. (DMT/Si.)

  • Interview mit Jens-Peter Lux, Geschäftsführer der DMT GROUP und Maik Tiedemann, CEO der DMT GROUP

    Anlässlich des 16. internationalen MiningForums der DMT GROUP, Essen, in Berlin sprach die Redaktion des Mining Report Glückauf mit Jens-Peter Lux, Geschäftsführer der DMT, und Maik Tiedemann, CEO der DMT (Bild 1).

    Mining Report Glückauf (MRG): Herr Lux, das diesjährige MiningForum der DMT ist sehr gut besucht. Worauf führen Sie das große Interesse zurück?

    Jens-Peter Lux: Das Interesse hat in erster Linie zwei Gründe: Zum einen ist das MiningForum mit seiner 360°-Perspektive auf alle relevanten Aspekte entlang der Wertschöpfungskette im Rohstoffsektor ein etabliertes Event, das seit Jahren ein internationales Publikum anzieht. Die Besucher wissen: Hier finden sich nicht nur alle aktuellen Technologien, Informationen und Entwicklungen, sondern das Forum bietet auch eine hervorragende Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich persönlich nach der viel zu langen Covid-Pause mit Experten und Entscheidern aller relevanten Bereiche auszutauschen.

    Zum anderen aber zeigt sich gerade heute so stark wie selten zuvor, welche tragende Rolle dem Rohstoffsektor zukommt. Ohne entsprechende Rohstoffe sind Digitalisierung, Energie- und Mobilitätswende sowie High-Tech-Anwendungen nicht möglich. Wenn die aktuellen Herausforderungen bewältigt werden sollen, stehen Rohstoffe im Zentrum.


    MRG: Was sind die Gründe für Sie, sich dauerhaft auf Berlin als Veranstaltungsort festzulegen?

    Lux: Berlin ist eine internationale, gut erreichbare Metropole mit internationalem Publikum. Berlin ist aber vor allem ein wichtiger Hub für europäische und internationale Politik und steht für Innovationskraft, Diversität und Networking, was den Veranstaltungscharakter sehr gut widerspiegelt. Wir haben das also sehr bewusst entschieden und auch aktiv weiterentwickelt, um den Mehrwert über die Fachinformationen auch in den kommenden Jahren gewährleisten zu können. Es geht um nichts Geringeres, als gemeinsam an den großen Themen unserer Zeit zu arbeiten.


    MRG: Herr Tiedemann, die DMT GROUP hat ihre Wurzeln bekanntermaßen im Bergbau. Heute sind Sie unter dem Dach der TÜV NORD GROUP ein global tätiges Engineering- und Consulting-Unternehmen, das zudem im Energiebereich, im Anlagenbau oder im Infrastruktursektor erfolgreich agiert. Inwieweit helfen Ihnen dabei die seinerzeit im Bergbau gemachten Erfahrungen und das damit verbundene Know-how?

    Maik Tiedemann: Wandel ist etwas, das den Rohstoffsektor schon seit Jahrzehnten prägt. Es gehört für uns fast schon zum Alltag, immer wieder neue Antworten auf sich ändernde Anforderungen und Rahmenbedingungen zu finden. Das hat uns natürlich sehr geholfen bei der Erschließung neuer Märkte.

    Zudem müssen die dort eingesetzten Technologien höchsten Ansprüchen genügen, was Sicherheit, Umwelt und Funktionstüchtigkeit angeht. Damit erfüllen wir oftmals unmittelbar die Anforderungen anderer Märkte, entsprechend gut umzusetzen ist hier der Know-how- und Technologietransfer.

    Fragen nach mehr Effizienz und höherer Nachhaltigkeit waren und sind im Bergbau schon immer sehr präsent. Wir als Mining-Community, als DMT GROUP, liefern die Antworten, die sich oftmals sehr gut auf andere Anwendungsfelder übertragen lassen. Das tun wir seit vielen Jahren sehr konsequent und erfolgreich. Heute sind unsere Strukturen bei der großen Breite und Tiefe von Angeboten und Aktivitäten klar organisiert und funktional. Sie bieten die Flexibilität, sich neuen Anforderungen agil anpassen zu können, damit wir unseren Kunden schnell durchdachte, zeitgemäße und zukunftssichere Lösungen über alle Märkte hinweg anbieten können.


    MRG: Das Tagungsmotto dieses MiningForums lautet „For a Sustainable Future“. Was ist zum einen Ihre Definition eines nachhaltigen Bergbaus, welche Ziele verbinden Sie damit und mit welchen Maßnahmen denken Sie, diese erreichen zu können und sehen Sie zum anderen diese Nachhaltigkeitsziele womöglich durch die aktuellen Verwerfungen in der (Energie-) Rohstoffversorgung infolge des Kriegs in der Ukraine gefährdet?

    Lux: Von der Gewinnung bis zum Recycling: Unsere Branche spielt eine Schlüsselrolle bei der Transformation hin zu klimaneutralem Wirtschaften. Der Rohstoffsektor leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Welt. Wie bedeutend Rohstoffe und das Funktionieren internationaler Lieferketten sind, haben die aktuellen geopolitischen Ereignisse ebenso wie vorher die Pandemie deutlich gezeigt. Kein Wirtschaftsmodell kommt ohne Rohstoffe aus – die Frage ist, welche im Fokus stehen, wofür sie eingesetzt werden und unter welchen Bedingungen sie gewonnen werden.

    So werden z. B. Minerale für die Dekarbonisierung sowie die Energie- und Mobilitätswende dringend benötigt. Rohstoffe sind für den Fortschritt in der Digitalisierung, im High-Tech-Umfeld und der mobilen Kommunikation unverzichtbar. Die Erschließung nachhaltiger Energieressourcen – Stichwort Geothermie – ist ohne breitflächige Exploration nicht möglich. Technologien für die erneuerbaren Energien wie Windkraft oder Photovoltaik benötigen riesige Mengen von Kupfer, Eisen oder Aluminium und eben auch signifikante Mengen der sogenannten kritischen Rohstoffe.

    Auch der Bergbau selbst wird in allen Aspekten entlang der Wertschöpfungskette nachhaltiger. Das beginnt mit der Exploration und reicht über die Gewinnung und Aufbereitung, Bergwerksschließungen und die Renaturierung ehemaliger Bergbauareale bis hin zur konsequenten Entwicklung und Erschließung „sekundärer Lagerstätten“ im Recyclingkreislauf. Für die Branche bedeutet das durchaus eine Herausforderung. Es ist ihre Aufgabe, eine zukunftsfähige Vision zu entwickeln und umzusetzen.

    Natürlich gibt es noch weitere wichtige Aspekte von Nachhaltigkeit, denn sie muss ganzheitlich betrachtet werden – bei Strategien und Kommunikation ebenso wie bei Prozessen und Technologien. So beinhaltet der zurzeit oft genutzte Begriff ESG neben Umweltaspekten auch „Social“ und „Governance“ – auch da haben wir eine Verantwortung, insbesondere auf internationaler Ebene. Mit dem Leitmotiv „For a Sustainable Future“ wollen wir den Wandel mitgestalten: transparent, effizient und möglichst gemeinschaftlich. Wir arbeiten an neuen Standards, die weltweit greifen und über die Branche hinaus einen Vorbildcharakter entwickeln können.

    Ob ESG – Environmental, Social, Governance – oder Digitalisierung, ob nachhaltige Rohstoffgewinnung oder langfristige Strategien: Es gibt zahlreiche Herausforderungen, zu deren Bewältigung das MiningForum einen wesentlichen Beitrag leisten kann.


    MRG: Abschließende Frage: Wo sehen Sie Ihr Unternehmen bezüglich Nachhaltigkeit in zehn Jahren?

    Lux: Wir können als sicher annehmen, dass über alle Branchen und Märkte hinweg der eingeschlagene Pfad konsequent weiter beschritten wird und unsere Aktivitäten sowie das Portfolio im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen werden. Dafür werden neue Konzepte entwickelt und neue Technologien zum Einsatz kommen, die alle internen Prozesse und Kundenentwicklungen im Sinne der sozialen Verantwortung, des Umweltschutzes und guter Unternehmensführung gestalten. Auf dieser Grundlage beraten wir weltweit Unternehmen, Institutionen, Behörden und Ministerien und setzen Engineering-Lösungen um – beispielswiese zu Themen wie Wasserstoff und Geothermie sowie Standards zur Bewertung von Nachhaltigkeit. Auch unterstützen wir die betreffenden Stellen bei der Schaffung eines adäquaten legislativen Rahmens. In allen diesen Bereichen geht es um Zukunftsfähigkeit. In den nächsten zehn Jahren gibt es viel zu tun, wenn wir unsere gemeinsamen Ziele erreichen wollen.

     

  • Unterstützung für den Mittelstand: DMT GROUP stellt Digital Transformation Office speziell für KMU im Bergbausektor vor

    Die DMT GROUP Gmbh & Co. KG, Essen, global tätiger Anbieter von Engineering- und Beratungsdienstleistungen, stellt ihr neues Digital Transformation Office (DTO) vor. Mit dem DTO soll die Unterstützung für kleinere und mittelständische Unternehmen der Branche bei der Implementierung digitaler Strukturen und Lösungen für Personal, Prozesse und Regulierungsanforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit intensiviert werden.

    Laut dem Digital Acceleration Index (DAI) der Boston Consulting Group (BCG) ist der Metall- und Bergbausektor um 30 bis 40 % weniger digitalisiert als vergleichbare Branchen wie etwa Automotive oder Chemie. Kleinere und mittelständische Bergbau-Unternehmen (KMU) müssen aber die gleichen Anforderungen in den Bereichen operative Effizienz, Sicherheit und Gesundheit sowie ESG erfüllen. Dabei sind KMU derzeit gegenüber den großen Unternehmen der Branche in einer nachteiligen Position, denn das entsprechende Reporting basiert größtenteils auf dem Einsatz digitaler Tools.

    Um diesen „digitalen Graben” zu schließen, setzt die DMT auf die nunmehr 280-jährige Erfahrung der Gruppe im Bergbau entlang der kompletten Wertschöpfungskette und erweitert das digitale Portfolio an Beratungs- und Engineering-Services. Ob Besitzer, Betreiber oder Investor: Die DMT unterstützt KMUs beim Design einer Roadmap zur digitalen Transformation und begleitet die Implementierung, die von der Exploration und den einzelnen operativen Phasen bis hin zur Schließung eines Bergwerks, seinem Rückbau und der anschließenden Nutzung sämtliche Wertschöpfungsschritte umfasst.

    Die Digitalisierung ist die Voraus-setzung für sinnvolle operative Optimierungen und versetzt die Unternehmen der Branche in die Lage, auch im Kontext erheblicher Herausforderungen ihre Resilienz zu bewahren und zu stärken und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit auch zukünftig zu sichern. Mithilfe einer Four-Step Toolbox bietet die DMT einen Full-Service Support. Dazu gehören die Erfassung der Digital Readiness, die Erstellung einer Roadmap, das digitale Process Engineering sowie die Implementierungssupervision. Die vierstufige Strategie beinhaltet eine umfassende Analyse der bestehenden digitalen Kapazitäten und Bedarfe des Kunden, bevor der Entwurf einer konkreten Roadmap zur Implementierung erfolgt. Das versetzt die Unternehmen in die Lage, maximal transparent und effizient zu verfahren, die Kosten zu reduzieren und ihre Prozesse zu optimieren.

    Dazu Vassilis Roubos, Head of DMT GROUP Consulting Services: „Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung und Automatisierung in vielen Sektoren erheblich beschleunigt. Der Bergbau kann in allen Phasen der Wertschöpfungskette vom verstärkten Einsatz digitaler Instrumente enorm profitieren – gerade hier ist der Ruf nach erhöhter Produktivität, Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit, Transparenz und Sicherheit besonders laut. Allein durch entsprechende Tools, Methoden und Wissen wird sich über die nächste Dekade ein immer stärker digitalisierter Bergbau etablieren. Aber was wir schon heute in den Bereichen Digitalisierung, Automatisierung und Technologiefortschritt sehen, macht unsere Aufgabe besonders komplex und dynamisch. Wir freuen uns darauf, unsere Bergbaukapazitäten entlang der vielfältigen Bedürfnisse unserer Kunden zu erweitern und in ihrem Sinn als Büro für digitale Transformation agieren zu können.”

    Jens-Peter Lux, Geschäftsführer der DMT, ergänzt: „Die Digitalisierung transformiert die weltweite Rohstoff- und Bergbaubranche tiefgreifend. Das sorgt für höhere operative Effizienz und kann Produktivitätslücken überbrücken. Schon länger beobachten wir eine branchenweit steigende Nachfrage nach digitalen Technologien und Lösungen, was sich seit Beginn der Pandemie noch verstärkt hat. Jetzt können wir unsere große Erfahrung und Expertise mit neuen, innovativen digitalen Tools kombinieren und so ein echtes Full Service-Angebot machen: robuste und effektive Digitallösungen für unsere Kunden. Wir freuen uns darauf, schon bald zu sehen, wie wir gemeinsam mit unseren Kunden deren Effizienz und Nachhaltigkeit steigern und dabei ihre Geschäftszahlen verbessern.”

    Die DMT wird entweder als Berater für anwendungsspezifische Fälle tätig sein oder als Begleiter während der gesamten Transformationsphase mit besonderem Fokus auf der maßgenauen Anpassung von Drittanbieterlösungen auf die Bedürfnisse des Kunden. Darüber hinaus nutzt die DMT ihr eigenes, breites Angebot, um auch für alle weiteren spezifischen Anforderungen, die sich bei einem Kunden ergeben können, Lösungen anzubieten.

    Further information/Weitere Informationen:
    DMT GROUP GmbH & Co. KG
    www.dmt-group.com

  • 16. internationales MiningForum zeigt Best Practices für eine nachhaltige Zukunft im Rohstoffsektor

    „For a Sustainable Future“: So lautete das Motto des internationalen 16. MiningForums und der begleitenden Ausstellung, die am 19. Und 20. Mai von DMT Group in Berlin veranstaltet wurden. Das Event bot eine 360-Grad- Perspektive auf alle relevanten Bereiche des Rohstoffsektors und stand einmal mehr unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

    Über 400 Entscheider:innen und Expert:innen sowie mehr als 50 Ausstellende kamen zusammen, um sich zu den aktuellsten Entwicklungen aus der Praxis im Rohstoffsektor auszutauschen, Best Practices im Engineering und Consulting zu identifizieren sowie neue Perspektiven für die Branche zu erschließen – das alles unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit. Zu den Beteiligten gehören renommierte, nationale und internationale Unternehmen, Universitäten, Institutionen und Verbände wie ABB, BAUER, Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Herrenknecht, Montanuniversität Leoben, Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ), Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule (RWTH), Rio Tinto, Siemens, Thyssen Schachtbau, TU Bergakademie Freiberg, United Nations Industrial Development Organization (UN IDO) oder Voith. Begleitet wurde die Veranstaltung von einer Ausstellung mit 55 Teilnehmern.

    Das Spektrum des MiningForum deckt unter Berücksichtigung des Treibers Nachhaltigkeit die gesamten Wertschöpfungskette im Rohstoffsektor ab: von der Exploration, Gewinnung und Aufbereitung bis hin zu Schließungen und der Renaturierung ehemaliger Bergbauareale. Darüber hinaus stand die konsequente Entwicklung und Erschließung sekundärer Lagerstätten im Fokus – ebenso wie zugehörige technische Innovationen und Best Available Technologies.

    Das Forum behandelte zentrale Themen, die kennzeichnend für die Branche im Spanungsfeld von Tradition, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit sind. Das gilt insbesondere für die Entwicklung von länderübergreifenden Nachhaltigkeitsstandards, Schaffung eines legislativen Rahmens und Optionen im Bereich Sustainable Finance. Gerade hier kann der Rohstoffsektor einer der entscheidenden Treiber für mehr Nachhaltigkeit sein.

    „Das MiningForum verbindet als etablierter Hub des Rohstoffsektors Erfahrungen mit Wissen und Voraussicht in einer Welt, die mehr denn je von Verantwortung gegenüber Mensch und Natur geprägt ist“, erklärt Jens-Peter Lux, Geschäftsführer der DMT Group, der die Tagung eröffnete – gemeinsam mit Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMWK, und Dr. Astrid Petersen, Mitglied des Vorstands des DMT-Mutterkonzerns TÜV NORD AG.

    Jens-Peter Lux, Geschäftsführer der DMT Group, begrüßt die Teilnehmer des MiningForum 2022. Foto: DMT Group

    Lösungen für Energiewende, Digitalisierung & Co.

    Von Beginn an wurde deutlich, dass ein klimaneutrales Wirtschaften, das Erreichen der Ziele des europäischen Green Deals ohne den Einsatz von Rohstoffen unmöglich ist. Von der Energie- und Mobilitätswende bis hin zur Digitalisierung und Dekarbonisierung werden Rohstoffe dringend benötigt. Auch kann die Erschließung nachhaltiger Energieressourcen wie die Geothermie ohne eine breitflächige Exploration nicht funktionieren.

    So ging es auch und vor allem um passende Konzepte und Lösungen, um den Sektor nachhaltig zu transformieren. Denn die Branche braucht Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit – mit einer klaren Zukunftsvision und einer Strategie, die auf Technologien und der vorhandenen Expertise basiert.

    „Vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse wird es künftig wieder mehr um In- statt Outsourcing gehen, denn Deutschland ist reich an Lagerstätten, die wieder an Bedeutung gewinnen werden. Nachhaltigkeit bedeutet, Abbau und Aufbereitung mit neuen und weiterentwickelten Methoden zu betreiben – etwa für einen rückstandsfreien Kalibergbau. Nur dann können wir auf Akzeptanz in der Bevölkerung zählen“, so die Einschätzung von Michael Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH – ein Unternehmen der BAUER Gruppe.

    Partnerländer Australien und Chile

    Die 65 Referent:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sorgten für lebhafte Debatten – ebenso wie die Vertreter:innen der Partnerländer Chile und Australien, die aus der Praxis ihrer Heimatregionen berichteten. Insgesamt spielte die internationale Perspektive eine zentrale Rolle, wie Prof. Dr. Rolf Steltemeier, Direktor und Leiter des Büros Investment and Technology Promotion Office (ITPO) Germany, United Nations Industrial Development Organization, deutlich macht: „Unser Spezialgebiet ist Bergbau in Ländern außerhalb Europas. Wir versuchen, diese Länder vor Ort zu unterstützen – auch und vor allem durch einen Technologietransfer. Es braucht aber auch bessere Kontrollen vor Ort. Gerade die deutsche Industrie mit ihren Lieferketten sehe ich hier als vorbildhaft an“, so sein Statement.

    Über zwei Tage spannte die Konferenz einen umfassenden Bogen über komplexe, rohstoffrelevante Themen und Zusammenhänge, vertiefte Themen wie Digitalisierung und Automatisierung genauso wie Fragen der Ethik. Besondere Aufmerksamkeit fand die Frage, wie sich Stabilität und Sicherheit für internationale Lieferketten generieren lassen – ein Thema, das vor allem im Zuge aktueller geopolitischer Ereignisse sowie der Pandemie an Bedeutung gewonnen hat.

    Das vielseitige Vortragsprogramm wurde auch dieses Jahr von einer umfangreichen Fachausstellung begleitet, auf der Firmen und Organisationen praxisrelevante Forschungsergebnisse und Best Practices vorstellten. Eine Exkursion in die „Berliner Unterwelten“ und der traditionelle Bergmannsabend rundeten das Event ab.

    Positive Bilanz

    „Das diesjährige internationale MiningForum hat den unabdingbar notwendigen Beitrag des Rohstoffsektors zu einer nachhaltigen Welt sichtbar gemacht. Wir stellen uns unserer Verantwortung, die Nachhaltigkeit als Leitmotiv in jeder Hinsicht in unseren Geschäftsmodellen zu verankern. Indem wir unsere Aufgabe annehmen, können wir Standards setzen, die auch über unsere Branche hinaus Vorbildcharakter entwickeln“, fasst Dr. Maik Tiedemann, CEO der DMT Group, zusammen.

    Bekräftigt wurde dieses Fazit von Jürgen Wallstabe, Senior Manager, Competence Centre for Mining & Resources at German-Australian Chamber of Industry and Commerce: „Das MiningForum ist für mich die wichtigste Bergbauveranstaltung in Deutschland: Es ist das renommierteste Event, bei dem man alle Akteure in Deutschland, aber auch internationale Teilnehmer treffen kann.“

    Die Stimmen zeigen: Wenn es um die Bewältigung der Herausforderungen von heute und morgen geht, leitet das MiningForum einen wichtigen Beitrag. Zum Thema Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Rohstoffsektor hat es klare Zeichen gesetzt und deutlich gemacht, dass die Branche insgesamt gut aufgestellt ist.

    Weitere Informationen
    DMT Group
    www.dmt-group.com

  • Der Rohstoffsektor im Wandel: Wege zur Nachhaltigkeit

    Beim Thema Rohstoffe denken die meisten an Kohle, Öl und Gas oder Eisenerz, Kupfer und Gold. In der öffentlichen Wahrnehmung dominiert ihre Bedeutung für Bereiche wie Energiegewinnung, Stahlerzeugung und Infrastruktur. Traditionell wird der Rohstoffsektor in der Gesellschaft vor allem mit der Gewinnung fossiler Energieträger in Verbindung gebracht. Nicht zuletzt das stellt den kompletten Bereich in den Fokus der öffentlichen Diskussion – auch abseits aktueller Ereignisse, die vor allem ein Schlaglicht auf das Geflecht internationaler Abhängigkeiten werfen.


    Author/Autor: Jens-Peter Lux, Managing Director, DMT GROUP


    Deutlich weniger Bewusstsein existiert dafür, wie sehr die durch den Bergbau gewonnen Rohstoffe mittlerweile alle Aspekte unseres modernen Lebens durchdringen. Viele wären sicherlich überrascht, wie viele Dinge, die man für selbstverständlich hält, ohne Bergbau gar nicht möglich wären. Das beginnt mit Baustoffen wie Kies und Kalk oder Dünger für die Nahrungsmittelproduktion und reicht bis zu den Mineralen, die für die Megathemen unserer Zeit wie die Digitalisierung und die Energiewende unerlässlich sind. Gerade sie gewinnen stetig an Bedeutung und können nach heutigem Stand schwer bzw. gar nicht subsituiert werden und die Recyclingkreisläufe im Industriemaßstab müssen stecken noch in den Anfängen.

    Dennoch steht der gesamte Rohstoffsektor wie kaum eine andere Branche unter Druck: Energiewende, Verfügbarkeiten, globale Lieferketten, Preisentwicklungen und der eigene Anspruch Umweltbelastungen beständig zu verringern sind hier nur einige Stichworte.


    Ohne Rohstoffe keine Zukunft


    Der Bergbau ist – anders als manche populistische Lesart suggerieren mag – eine klare Zukunftsbranche. Als solche kommt sie um ein zentrales Thema nicht herum: die Nachhaltigkeit. Ihr wird in der Branche eine dominierende Rolle im 21. Jahrhundert zugeschrieben. Für Bergbau und Rohstoffbeschaffung bedeutet das einen tiefgreifenden Wandel. Konsequenterweise steht Nachhaltigkeit auch im Fokus unseres diesjährigen internationalen MiningForums.

    Gerade für eine Branche, die so lebendige Traditionen pflegt und weltweit zu einer der ältesten überhaupt gehört, ist das eine erhebliche Herausforderung, denn eines ist klar: Ohne den Willen zu nachhaltigerem Wirtschaften, technologischen Innovationen und einem Kulturwandel hat der Bergbau keine Zukunft. U.a. Europa nimmt hier bereits eine Vorreiterrolle ein. Mit früher Bürgerbeteiligung, fairem Lastenausgleich und dem Einsatz modernster Technologien zum Schutz von Mensch und Natur werden bereits gute Erfahrungen gemacht. Doch unser Anspruch geht noch weiter: Die Branche muss daraufhin arbeiten, dass zum einen die vorhandenen Möglichkeiten möglichst überall zum Standard werden und zum anderen immer weiterentwickelt werden. Der Rohstoffsektor hat das Potential, insbesondere beim Umweltschutz, zum branchenübergreifenden Vorreiter zu werden.

    Ohne Rohstoffbeschaffung ist die Zukunft der Menschheit zumindest ungewiss. Gleichzeitig müssen wir die Auswirkungen auf Mensch und Natur so gering wie möglich halten. Daher geht es nun darum, den Wandel zur Nachhaltigkeit zu realisieren. Hierzu gehören zentrale Fragen wie: Welche Rohstoffe können beziehungsweise müssen künftig überhaupt gefördert werden? Wie kann das nach den ESG-Kriterien (Environmental, Social, Government) geschehen? Und spätestens seit Corona und den geopolitischen Spannungen eben auch: Wie können internationale Lieferketten resilienter gemacht und einseitige Abhängigkeiten vermieden werden?

    Wichtig ist zunächst einmal das Verständnis dafür, dass heute nahezu alles miteinander vernetzt ist und zusammenhängt. Die Bergbaubranche muss ein solches Verständnis entwickeln und auf breiter Basis implementieren. Hier ist bei vielen Akteuren noch Luft nach oben – und es gilt: Wer sich zuerst bewegt, mag kurzfristig ein Risiko eingehen – hat langfristig aber klare Vorteile. Denn nur wer nachhaltig wirtschaftet, wird sich am Ende auch nachhaltig auf dem Markt durchsetzen.


    Soziale Verantwortung wahrnehmen


    Nachhaltigkeit bezieht sich auch auf die soziale Verantwortung von Unternehmen. Das bedeutet für den Rohstoffsektor zum einen möglichst gute Arbeitsbedingungen zu schaffen. Zum anderen bedeutet es, dass die soziale Perspektive auf Projekte erweitert wird. Die voranschreitende Vernetzung bedeutet auch: Es müssen alle Stakeholder einbezogen werden – nicht nur Branchenvertreter und Politik, sondern auch die Bürger, Gemeinden und Umweltverbände. Das allein löst noch keine konkreten Probleme, kann aber entscheidend dazu beitragen. So sollte künftig beispielsweise mehr Wertschöpfung am Ort der Rohstoffgewinnung stattfinden, um die lokale Bevölkerung stärker zu beteiligen – was die Akzeptanz der Unternehmen erhöht und deutlich macht, dass sie ihre soziale Verantwortung wahrnehmen. Darüber hinaus sind detaillierte Informationen und ein Mitspracherecht der örtlichen Kommunen wichtig. Im Idealfall können Projekte durch Beteiligungsmaßnahmen für alle Seiten verbessert werden.

    Abseits dessen haben große Konzerne wie auch kleinere Firmen inzwischen verstanden, dass ihnen die reine Fokussierung auf kurzfristige Profitmaximierung langfristig keinen echten Vorteil bringt und sie sogar auf Dauer aus dem Markt entfernen kann – damit also das Gegenteil von Nachhaltigkeit darstellt. Und das schlägt sich nicht nur auf die Umwelt und die betroffenen Menschen nieder, sondern auch auf das Image und die Glaubwürdigkeit. Da gerade die Bergbaubranche bei vielen Bürger/-innen nicht den besten Ruf hat, geht es hier nicht nur um Taten, sondern auch um aufklärende Worte jener Branchenvertreter, die in der Öffentlichkeit stehen.


    Nachhaltigkeit ganzheitlich verstehen


    Nachhaltigkeit muss ganzheitlich gesehen werden – und das betrifft Strategien und die Kommunikation genauso wie Prozesse und Technologien. Beim klassischen Bergbau würde das zum Beispiel bedeuten, dass die Transparenz bei der Rohstoffgewinnung und den Lieferketten so hoch wie irgend möglich sein sollte und dass selbstverständlich alle gesetzlichen Auflagen in Herkunfts- und Verarbeitungsländern ebenso wie höchste Standards nachweislich eingehalten bzw. mancherorts überhaupt implementiert werden. Auch sollten die sozialen Bedingungen bei der Rohstoffgewinnung nicht nur den Anforderungen entsprechen, sondern bestenfalls darüber hinausgehen.

    Darüber hinaus müssen sich auch die Lieferketten selbst weiterentwickeln und immer mehr grüne Technologien bei Erschließung, Abbau und Aufbereitung von Rohstoffen zum Einsatz kommen. „Ganzheitlichkeit“ ist hier ein elementarer Begriff, denn es gilt, jedes Projekt – ob Green- oder Brownfield – in allen Aspekten von Beginn an bis zum letztendlichen Rückbau und zur Renaturierung in einigen Jahrzehnten durchzudenken und zu planen. Gerade hier hat Deutschland einen Vorsprung vor dem internationalen Wettbewerb. Der ‚Post Mining‘-Bereich ist weit entwickelt. So wird zum Beispiel intensiv geforscht, wie Geothermie im Grundwasser nach der Stilllegung einer Mine genutzt werden kann.

    Dabei gilt mehr noch als anderswo: Wo das Know-how sitzt, sind auch die größten Chancen, wirklich relevante Ergebnisse zu erzielen. Die Vorreiterrolle, die Deutschland in diesem Bereich hat, ist Chance und Verpflichtung zugleich. Durch die andauernde Entwicklung unserer Tätigkeitsbereiche und Geschäftsfelder gelingt es uns Nachhaltigkeit und Wertschöpfung zu verbinden.

    Ob Nachhaltigkeit im Berichtswesen mit entsprechender Standardisierung oder offensive Einbindung aller Beteiligten bzw. Betroffenen: Vieles, das vor zehn, zwanzig Jahren noch schwer vorstellbar erschien, ist heut bereits Realität. Und es zeigt vor allem eines: Die Branche hat ihre Verantwortung verstanden und angenommen. Nicht umsonst heißt es: Was im Bergbau machbar ist, ist es auch überall anderswo. Das Verständnis komplexer Zusammenhänge gehört zur DNA der Branche – und kann damit auch wertvolle Impulse für andere Bereiche geben.


    Den Umstieg schaffen – mit smarten Technologien


    Es geht um nichts Geringeres, als den Umstieg zu schaffen – hin zu einem umweltgerechteren Umgang mit Ressourcen von der Erkundung, der Gewinnung und Weiterverarbeitung über die Lieferkette bis zum finalen Produkt. Rohstoffe mit schlechter Umweltbilanz werden künftig kaum noch absetzbar sein. Wer sich hier nicht bewegt, teilt vermutlich bald schon das Schicksal aller Dinosaurier. Zumal auch hier neue, hochagile Player das Spielfeld betreten und manchen Platzhirsch in Bedrängnis bringen.

    Dabei haben Technologien eine wichtige Funktion. Ein vollautomatisierter Abbau, wie er vielerorts bereits Realität ist, und der massive Einsatz digitaler Lösungen erhöhen Sicherheit und Effizienz. Die so genannten Best Available Technologies sind entscheidend beim Einsatz minimalinvasiver Abbaumethoden.

    Digitale Lösungsansätze kommen auf allen Ebenen der Wertschöpfung zum Tragen – wie etwa bei den Analysen im Kontext der Erschließung, den Bodenprüfungen im Hinblick auf die Seismik in der jeweiligen Region. Ob Exploration, Abbau, ob Monitoring oder vorausschauende Wartung: Moderne Technik macht vieles möglich. Dabei kommt es jedoch zunehmend auf einen smarten Umgang mit dem Datenmaterial an, um einen Data Overkill zu vermeiden und stattdessen einen handfesten (Nachhaltigkeits-)Mehrwert aus den Analysen zu generieren.


    Branche im Dialog – komplexe Zusammenhänge verstehen, Chancen nutzen


    Nicht zuletzt ist auch die Tatsache relevant, dass die Branche offen und ergebnisorientiert diskutiert. Veranstaltungen wie das internationale MiningForum bieten hierfür eine gut geeignete Plattform: Hier können umfassende Stakeholder-Netzwerke aufgebaut und gepflegt – und vor allem die dringlichsten Fragen der Zeit erörtert werden: Wie kann der Zugang zu Rohstoffen für alle Menschen dauerhaft und stabil gesichert werden? Wie ist die Verfügbarkeit zu gewährleisten, damit ehrgeizige Projekte wie die elektrifizierte Verkehrswende zu realisieren sind? Dabei agieren die Teilnehmer des Forums auf einer beträchtlichen „Flughöhe“: Ziel ist es, eine 360-Grad-Perspektive auf alle relevanten Themenfelder zu gewährleisten – und die Veranstaltung damit auch zu einem Role Model zu machen, das ein Beispiel für andere Industrien geben kann.


    Das MiningForum findet am 19. und 20. Mai 2022 im Estrel Berlin statt.

    Veranstaltungspartner sind u.a. FAB, SBN, Technische Hochschule Georg Agricola, BSN (Branchenverband Steinkohle und Nachbergbau), TSU e.V., VBGU (Verband Bergbau, Geologie und Umwelt) oder der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).

    Weitere Informationen:
    www.the-miningforum.com

  • 16. MiningForum in Berlin zeigt neue und nachhaltige Perspektiven rund um den Rohstoffsektor auf

    Essen, 5. April 2022: Am 19. und 20. Mai 2022 findet das 16. internationale MiningForum nebst Fachausstellung in Berlin statt. Alle zwei Jahre führt diese von der DMT GROUP initiierte Dialogplattform maßgebliche Entscheider, Experten und Spezialisten der Branche zu einem intensiven Austausch über relevante Themenbereiche entlang der Rohstoff- Wertschöpfungskette zusammen.

    Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet „For a Sustainable Future“. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) übernimmt erneut die Schirmherrschaft. Die Besucher erwartet im Rahmen der Veranstaltung sowohl eine Reihe von Präsentationen, Vorträgen und Diskussionen als auch eine integrierte Fachausstellung.

    Das MiningForum ist eine feste Größe im Bergbau sowie allen angrenzenden Segmenten. Die internationale Veranstaltung bietet eine breit gefächerte 360-Grad-Betrachtung komplexer, rohstoffrelevanter Themen und Zusammenhänge. Partnerländer sind Australien und Chile, die, geleitet von den Außenhandelskammern der Länder, mit ihren Delegationen Sessions und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Rohstoff-Themen aus beiden Ländern anbieten.

    Insgesamt 60 renommierte Referent/innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik behandeln praxisnah Themen aus den nationalen und internationalen Rohstoffmärkten. Das Spektrum reicht von Anwendungen und Innovationen in Exploration, Gewinnung sowie Aufbereitung der Lieferkette bis hin zur Rehabilitierung ehemaliger Bergbauareale. Im Rahmen der Veranstaltung soll aufgezeigt werden, wie diese Prozesse durch nachhaltiges Handeln, Digitalisierung, Prozessmanagement sowie das Management von Gesundheit und Sicherheit effektiv und effizient gestaltet werden können. Zu den Beteiligten gehören renommierte, internationale Organisationen wie ABB, BAUER, BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung), DMT GROUP, GFZ, die Montanuniversität Leoben, Siemens, Rio Tinto, Thyssen Schachtbau, die TU Bergakademie Freiberg, TÜV NORD oder Voith.

    Es werden 400 Top-Experten und Unternehmenslenker erwartet, die sich über aktuelle und zukünftige Entwicklungen austauschen. Neben den Vorträgen mit ihrem Querschnitt aller wichtigen Schlüsselthemen von Grundlagenforschung aus der industriellen Anwendung nach Stand der Technik, über angewandte, marktnahe Forschung bis Zukunftskonzepten besteht reichlich Gelegenheit für eine Themenvertiefung im Rahmen von Diskussionen und einen inspirierenden Austausch. Parallel dazu bietet die integrierte Fachausstellung mit 40 Ausstellern eine Plattform zur Vorstellung innovativer Produkte und Dienstleistungen.

    Das Motto „For a Sustainable Future“ setzt den Schwerpunkt der Veranstaltung und adressiert damit eines der bedeutendsten Themen der Zeit. Neue Ansätze, zukunftsfähige Lösungen und die Gestaltung des Wandels sind Elemente, die sich in zahlreichen Beiträgen und Exponaten widerspiegeln und signalisieren, was sich in der Branche bewegt.

    „Die Transformation der Branche ist in vollem Gang, es wird tiefgreifende Veränderungen geben. Mit dem Leitmotiv ‘For a Sustainable Future‘ möchten wir Verantwortung für die Gestaltung des Wandels übernehmen. Transparent, effizient und möglichst gemeinschaftlich werden wir an neuen Standards arbeiten, die weltweit greifen und zukunftsfähig sind. Ob ESG – Environmental, Social, Governance – oder Digitalisierung, ob nachhaltige Rohstoffgewinnung oder langfristige Strategien: Es gibt zahlreiche Herausforderungen, zu deren Bewältigung das MiningForum einen wesentlichen Beitrag leisten kann. Wir freuen uns sehr, dass es in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden kann, und sind davon überzeugt, dass es der gesamten Branche wichtige Impulse geben wird“, erklärt Jens- Peter Lux, Geschäftsführer der DMT GROUP.

    Das MiningForum findet am 19. und 20. Mai 2022 im Estrel Berlin statt.

    Veranstaltungspartner sind u.a. FAB, SBN, Technische Hochschule Georg Agricola, BSN (Branchenverband Steinkohle und Nachbergbau), TSU e.V., VBGU (Verband Bergbau, Geologie und Umwelt) oder der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).

    Weitere Informationen:
    www.the-miningforum.com

  • Weltweit erste Remote-Seilprüfung – Klimaschutz und Effizienz-Upgrade

    Statt Mitarbeitende für Seilprüfungen rund um den Globus zu schicken und dabei die CO2-Emissionen in die Höhe zu treiben, bieten die Spezialist:innen der Ingenieur- und Consultinggesellschaft DMT GmbH und Co. KG (DMT GROUP) ab sofort weltweit als erstes Unternehmen auch fernunterstützte zerstörungsfreie Seilprüfungen (Remote Inspections) an. Einen ersten Testlauf der Prüfung mithilfe von Augmented Reality hat das Team nun erfolgreich an einem Sendemast des Westdeutschen Rundfunks absolviert. Die nächsten Aufträge im Offshore-Bereich und eine Brückenprüfung in Taiwan sind bereits in Planung.

    Klimawandel, Ressourcenmangel, Rohstoffknappheit – wer als Unternehmen heutzutage im globalen Wettbewerb bestehen will, priorisiert das Thema „Nachhaltigkeit“ in seiner Agenda. Die Ideen und Konzepte zur Umsetzung sind dabei vielfältig und reichen vom Einsatz energiesparender Drucker bis zum Einkauf von umweltbewussten Fahrzeugflotten. Doch auch das Thema „Reisen“ erhält zunehmend Aufmerksamkeit: Über 55 Milliarden Euro gaben deutsche Unternehmen vor der Pandemie laut Statista jährlich für die Reisen ihrer Mitarbeitenden aus. „Die Anzahl der Reisen zu minimieren, kann wesentlich zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens beitragen“, weiß Margareta Spajic, Projektleiterin im Bereich „Digital Business Development & Technologies“ der DMT GmbH und Co. KG. „Es macht einen Unterschied für die CO2-Bilanz, wenn pro Auftrag nicht mehr drei oder vier Mitarbeitende bis ans Ende der Welt reisen müssen“, erklärt sie. Ganz nebenbei reduzieren sich auch die Kosten und sorgen für wettbewerbsfähigere Preise. „Ebenso können in derselben Zeit mehr Jobs erledigt und geografisch neue Märkte erschlossen werden, wo wir bislang unsere Dienstleistungen noch nicht anbieten konnten“, erklärt Spajic.

    Die Lösung zur Einsparung von Flugmeilen und Co. kommt dabei direkt aus dem Digitalisierungs-Inkubator innerhalb DMT und heißt: Remote Work. Viele Projekte hat die Stabsstelle für Digitalisierung inzwischen begleitet und mit Fachexperten der einzelnen Bereiche umgesetzt, zum Beispiel die IoT-Monitoring-Plattform „Safeguard“, die mittlerweile weltweit im Einsatz ist. Die jüngste Entwicklung ist nun eine Zusammenarbeit mit der hauseigenen Seilprüfstelle in Bochum.

    Zusammen mit den Sachverständigen Dominik Bartsch und Stefan Borowski haben Margareta Spajic und Christoph Klötzer, Leiter der Stabsstelle „Digital Business Development & Technologies“, mithilfe von Augmented Reality eine Möglichkeit erarbeitet, Seilprüfungen überall auf der Welt remote durchführen zu können. „In der Regel prüfen wir zu zweit oder dritt mit der Unterstützung des Kunden vor Ort.

    Das bedeutet jedes Mal einen enorm großen Planungsaufwand – wer hat wann Zeit, wie wird das Wetter, welche Geräte brauchen wir etc.“, erklärt Dominik Bartsch das herkömmliche Prozedere. „Durch die Remote-Seilprüfungen wird der Planungsaufwand auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Um die gewohnt hohe Expertise und Qualität der DMT-Fachstelle für Sicherheit – Seilprüfstelle – bei Ferninspektionen zu wahren, werden zukünftig Seilprüfungen mithilfe speziell geschulter und unterwiesener Prüfer von Servicepartnern vor Ort angeboten; hierzu werden dem Kunden das Prüfequipment und eine AR-Brille zugesandt.“ Vor Ort befindet sich nur noch ein speziell geschulter und unterwiesener Prüfender von einem lokalen Service-Partner oder vom Kunden selber und wir weisen aus Essen an, was zu tun ist. “

    Visuelle Informationen erleichtern die internationale Kommunikation

    Die Kommunikation zwischen den DMT-Spezialist:innen und den Prüfenden vor Ort erfolgt dabei mithilfe einer Augmented-Reality-Brille (AR-Brille) und einer Plattform, auf der die Daten zur weiteren Verarbeitung zwischengespeichert werden. Die AR- Brille überträgt die Bilder der Prüfarbeiten an den Seilen nach Essen und ermöglicht es dem DMT-Team auch, den Prüfenden vor Ort Handgriffe oder Informationen mittels visueller Darstellungen zu erklären. Gerade bei internationalen Aufträgen sei das eine große Erleichterung für die Verständigung: „Etwas visuell zu zeigen, ist gerade bei komplexen Prüfgegebenheiten immer eindeutiger, als es mit Worten zu beschreiben“, erklärt Dominik Bartsch. Und da das Handling der AR-Brille denkbar einfach ist und der Experte in Essen jeden Handgriff überwacht und die Ergebnisse auswertet, reicht es, wenn der Prüfende in der Handhabung der Prüfgeräte geschult wurde um gute Prüfergebnisse zu erzielen. „Die AR-Brille wird einfach zusätzlich zur Schutzausrüstung getragen, zum Beispiel auf dem Helm. Unsere Prüfbeauftragten können dann am Bildschirm in Essen live mitverfolgen, was passiert, und entsprechende Anweisungen geben“, erklärt Bartsch, der als erster das Equipment bei einer Sendemastprüfung zusammen mit der Turmbau Steffens & Nölle GmbH für den Westdeutschen Rundfunk selbst getestet hat.

    Von der Remote-Seilprüfung profitiert aber nicht nur der ökologische Fußabdruck: „Remote-Seilprüfungen sparen Zeit und sind viel effizienter“, erklärt Bartsch und erzählt von einer Reederei, für die DMT seit mehreren Jahren Prüfungen von Kranseilen und Winden durchführt: „Die Seilprüfung ist Voraussetzung dafür, dass die Reederei ihre Kräne bei diversen Projekten benutzen darf. Eine Prüfung durchzuführen, ist aber enorm aufwendig, da bestimmte Expert:innen dafür weltweit extra von Schiff zu Schiff reisen müssen“, weiß der Prüfbeauftragte und nennt ein Beispiel aus seinem eigenen Arbeitsalltag vor Beginn der Pandemie: „Ich bin selbst zu Aufträgen zum Beispiel nach Singapur geflogen. Das bedeutet, dass ich für einen Tag Arbeit zwei Anreise- und zwei Abreisetage benötigt habe.“

    Weitere Anwendungsszenarien sind in der Entwicklung

    Statt Mitarbeitende reisen also zukünftig nur noch Equipment und AR-Brille über den Globus. Der Rest erfolgt online unter höchsten Datenschutzbestimmungen: „Wir sammeln sensible Kundendaten und sind da sehr vorsichtig“, erklärt Spajic, die bereits auch an Konzepten der Remote Inspection für andere Bereiche arbeitet. „AR ist in vielen Fällen eine wirkliche Arbeitserleichterung. Zum Beispiel bei Erst- oder Wiederholungsbegehungen von Baustellen in Bau- und Rückbauprojekten, beim Aufbau von Laborversuchen oder der Abnahme von Brandschutzkonzepten, der Ermittlung von Brandursachen oder der Spezialbrandbekämpfung. Wir profitieren davon, dass die AR-Brille hochauflösende Bilder überträgt und die Daten schnell und unkompliziert zur Verfügung stehen – ich kann sie mir auch über ein Smartphone ansehen.“

    Das einzige Nadelöhr, durch das die Remote Inspection muss, ist dabei die Konnektivität – benötigt wird eine stabile Internetverbindung. Doch im Offshore- Bereich, in dem Dominik Bartsch die Technik als Nächstes einsetzen wird, spielt das aufgrund von Satelliten-Verbindungen eine untergeordnete Rolle. Im Oktober steht dann eine Brückenprüfung in Taiwan an. Erste Ideen, Remote Inspection auch in Bergwerks- und Bergbauprojekten einzusetzen, werden ebenfalls gerade entwickelt.

    Weitere Informationen:
    DMT Group
    www.dmt-group.com

  • NEXT „New Exploration Technologies“ -Projekt übertrifft die Erwartungen

    Das Ziel des europäischen Horizon 2020 Projektes NEXT war es, neue Geomodelle sowie neuartige sensiblere Explorationstechnologien und Datenanalysemethoden zu entwickeln, die insgesamt schneller, kosteneffizienter und umweltverträglicher sind, und von den lokalen Entscheidungsträgern und der Bevölkerung potentiell besser akzeptiert werden.

    „Das NEXT-Projekt war nicht nur erfolgreich, sondern hat die Erwartungen übertroffen. Die Ergebnisse aus NEXT wurden bereits von Explorationsunternehmen mit großem Erfolg genutzt“, sagt der wissenschaftliche Koordinator Vesa Nykänen vom Geologischen Dienst Finnland (GTK).

    Große Erfolge

    „Wir hatten sieben Arbeitspakete und zu Beginn zehn Projektziele. Die nun erreichten Ergebnisse demonstrieren, dass die Zusammenarbeit zwischen den Partnern fruchtbar war und wir in allen Arbeitspaketen hervorragende Resultate erzielt haben“, sagt Projektleiter Juha Kaija vom GTK. „Mehrere Innovationen des Projekts bringen neuartige Methoden in die Rohstoffexploration ein, und sie verbessern insbesondere die Generierung von neuen Explorationszielen und können die Explorationsproduktivität erhöhen“, sagt Exploitation-Manager Torsten Gorka von der DMT GmbH & Co. KG.

    Eines der Resultate wurde bereits vom „Innovationsradar“ der Europäischen Kommission ausgewählt. Unabhängige Experten des Innovationsradars stuften das neuartige Drohnen- gestützte elektromagnetische (EM) Messsystem für die Rohstoffexploration als ein Top- Innovationsprodukt ein, welches im Rahmen des NEXT-Projekts entwickelt wurde und in absehbarer Zukunft ein hohes Marktpotenzial hat. „Dieses geophysikalische Messungssystem ist ein bemerkenswertes Ergebnis des NEXT-Projekts. Das finnische Unternehmen Radai Oy begann mit seiner Entwicklung im Rahmen von NEXT und hat bereits bewiesen, dass es äußerst vielseitig ist. Jetzt entwickelt das Team von Radai das System für die kommerzielle Anwendung weiter“, erklärt Nykänen.

    Die andere bemerkenswerte Errungenschaft von NEXT sind die SOM (Self-Organizing Maps) Software-Tools. Das Ziel des NEXT-Projekts war die Entwicklung von neuer moderner Software und Werkzeugen für die Datenverarbeitung und -integration. Ein neues Open-Source-Software-Tool, GisSOM, für die Integration geowissenschaftlicher Daten in Kombination mit künstlichen neuronalen Netzen und Self-Organizing Maps ist auf GitHub verfügbar.

    „Der GTK und das deutsche Unternehmen Beak Consultants GmbH haben gemeinsam an der Entwicklung von Data Fusion Tools gearbeitet. Der GTK war für das Open-Source-SOM-

    Softwaretool verantwortlich, und Beak entwickeln es für die kommerzielle Nutzung in ihrer advangeo®-Software-Suite weiter“, erklärt Nykänen.

    Beeindruckende Anzahl von Publikationen

    „Besonders erfreulich ist die große Anzahl an Veröffentlichungen im Projekt. Im Rahmen des NEXT-Projekts wurden mehr als 40 Peer-Review Artikel bereits veröffentlicht oder bei wissenschaftlichen Zeitschriften eingereicht“, informiert Nykänen. Alle Publikationen werden auf Open-Access-Plattformen veröffentlicht.

    Die „Social License to Explore“ (SLE) ist heutzutage ein wichtiges Element von Explorationsaktivitäten. Im Rahmen des NEXT-Projektes wurden drei Fallstudien in unterschiedlichen Kontexten in Schweden und Finnland untersucht. Es wurden Interviews mit lokalen Akteuren und Umfragen unter den Anwohnern durchgeführt, um herauszufinden, welche Faktoren die Einstellung der lokalen Bevölkerung gegenüber der Suche nach Bodenschätzen beeinflussen. Die Untersuchung ergab, dass neue sensible Technologien im Allgemeinen von der lokalen Bevölkerung begrüßt werden, dass aber andere Faktoren, die die Einstellung der lokalen Akteure beeinflussen, wichtiger sind.

    Proaktive Information und aktives Engagement in der Öffentlichkeit zu Beginn eines Explorationsprojekts können dazu beitragen, gute Beziehungen aufzubauen, und praktische Demonstrationen der neuen Technologien können bei den lokalen Beteiligten aktiv Interesse wecken. Die Ergebnisse der Forschung zum Thema SLE sowie Berichte über die neuen Technologien und die verbesserten Einblicke in die Art und Weise, wie Erzlagerstätten entstehen, wurden in einem Toolkit zusammengefasst, das sich an Explorations- und Bergbauunternehmen richtet. Diese Publikation wurde bewusst in einer leicht verständlichen Sprache verfasst und wird durch Empfehlungen ergänzt, die sich in erster Linie an Rohstoff-Explorationsfirmen richten, die daran interessiert sind zu erfahren, was, warum, wie, wann und wo in den einzelnen Phasen der Exploration über die neuen Explorationstechnologien kommuniziert werden soll.

    Hilfe beim “Clustering”

     Kollaboration und Erfahrungsaustausch mit anderen laufenden EU-finanzierten Projekten war eines der Ziele des NEXT-Projekts. Obwohl dies ursprünglich so gar nicht vorgesehen war, wurde im Rahmen des NEXT-Projekts ein neues, frei zugängliches Modul „Projects Map“ auf dem europäischen CORDIS-Portal entwickelt. Dies wurde durch die aktive Zusammenarbeit des Teams des Forschungs- und Entwicklungsinformationsdienstes der Europäischen Union (CORDIS) mit Sitz in Luxemburg und der Universität Lorraine in Frankreich erreicht. Das neue Modul, https://cordis.europa.eu/datalab/p2co.php?lv=en, ermöglicht es, Synergien auf höchst effiziente Weise zu entdecken und dürfte sich nicht nur im Bereich der Rohstoffexploration und des Bergbaus als wertvoll erweisen, da die Suchfunktion es erlaubt, im „Dschungel“ der von der EU finanzierten Forschungsprojekte nach potenziellen Synergien zu jedem Thema der wissenschaftlichen Forschung zu suchen.

    Das NEXT-Konsortium wurde vom Geologischen Dienst Finnlands (GTK) koordiniert. Es bestand aus insgesamt 16 Partnern von Forschungsinstitutionen, Hochschulen, Dienstleistungsunternehmen und der Bergbauindustrie aus den sechs EU-Mitgliedstaaten Finnland, Schweden, Deutschland, Frankreich, Malta und Spanien. Das NEXT-Budget belief sich auf 6,9 Millionen Euro und wurde durch das Rahmenprogramm Horizon2020 gefördert.

    Die Abschlussveranstaltung von NEXT fand im September 2021 statt.

    Weitere Informationen:
    https://new-exploration.tech/

  • DMT GROUP lanciert Online-Dashboard für Eigentümer und Betreiber kritischer Infrastrukturen zur Unterstützung unentbehrlicher Schlüsselsysteme

    Die DMT GmbH & Co. KG, Essen, hat eine neue Online-Ressource bereitgestellt, die Eigentümer und Betreiber kritischer Infrastrukturen im In- und Ausland unterstützen soll. Sie umfasst ein breites Portfolio an Ingenieur- und Beratungsdienstleistungen für Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung unverzichtbarer Systeme und Anlagen unserer modernen Gesellschaft – die sogenannten kritischen Infrastrukturen, wie z. B. Kraftwerke, Gesundheitseinrichtungen, Straßen, Wasserwege, Brücken und Tunnel.

    Das Online-Dashboard der DMT dient als zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten und bietet direkten Kontakt zu den jeweiligen Expertinnen und Experten. Dieses Angebot stellt sicher, dass Betreiber und Verantwortliche von kritischen Infrastrukturen in unmittelbarer physischer oder virtueller Nähe zu ihren Anlagen, Einrichtungen und Systemen Zugang zu zuverlässigen Dienstleistungsangeboten haben und auch international eine konsistente Unterstützung für kritische Infrastrukturen ermöglicht werden kann.

    Bis heute und über das gesamte Jahr 2020 wurden eine Reihe von Einreisebeschränkungen erlassen. Damit ist die internationale Mobilität stark eingeschränkt und die Zugangsmöglichkeiten für Dienstleister für kritische Infrastrukturen aus dem Ausland wurden erheblich erschwert oder gar unmöglich. Viele Verantwortliche und Eigentümer von kritischen Infrastrukturen, die sich bislang auf internationale Dienstleister verlassen konnten, müssen daher umdenken. Die DMT bietet mit dem flexiblen Ansatz eine Alternative mit umfassender Unterstützung an, um die Kontinuität der Dienstleistungserbringung für kritische Infrastrukturen auch in ungewissen Zeiten zu gewährleisten.

    Die DMT schlägt zudem eine Reihe neuer Mindestkriterien für Ingenieurdienstleister und Berater im Bereich kritischer Infrastrukturen vor, um die Resilienz in Krisenzeiten zu optimieren. Die Kriterien sind folgende: digitale und physische Nähe, umfassende Digitalisierung, redundante Ressourcen, Flexibilität, vollständiges Dienstleistungsangebot, Notfallpersonal sowie möglichst langfristig angelegte Beziehungen zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern kritischer Infrastrukturen. Auf diese Weise entstehen Verfügbarkeit, Kontinuität, Vertrauen und tiefgreifende Kenntnis der Kundenprozesse und -systeme, sodass selbst Remote-Dienstleistungen einem persönlichen Ansatz gleichkommen können.

    Weitere Informationen:
    DMT GmbH & Co. KG
    www.dmt-group.com

  • Neue Professorin an der WH Gelsenkirchen

    Die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen hat Daniela Gutberlet zur Professorin für das Lehrgebiet Umwelttechnik und Logistik in den Fachbereich Maschinenbau, Umwelt- und Gebäudetechnik berufen. Gutberlet, die bisher im Geschäftssegment Mining Engineering der DMT Group, Essen, tätig war, startete mit Beginn des Sommersemesters 2021. (WH Gelsenkirchen/Si.)

  • DMT

    Zum 1. Januar 2018 hat sich die Geschäftsführung der DMT-Gruppe in Essen erweitert. Neben Prof. Eiko Räkers (CEO) und Ulrich Pröpper treten Maik Tiedemann und Jens-Peter Lux in die Geschäftsführung ein. Tiede-mann war zuletzt als Geschäftsbereichsleiter für MAN Diesel & Turbo tätig. Zum 1. Juli 2018 übernimmt er den Vorsitz der Geschäftsführung sowie die Verantwortung für das Geschäftsfeld Industrial Engineering. Lux, der seit 15 Jahren in verschiedenen Führungsfunktionen für die DMT tätig ist, wird in der Geschäftsführung für die Geschäftsfelder Geo Engineering & Exploration sowie Mining Consulting & Engineering die Verantwortung tragen. Neben der Verantwortung für das Geschäftsfeld Anlagen- und Produktsicherheit und der Aufgabenteilung mit Lux hinsichtlich des Geschäftssegments Seismik, verantwortet Ulrich Pröpper den Bereich Human Resources. Prof. Räkers wird planmäßig zum 1. Juli 2018 als Vorsitzender der Geschäftsführung altersbedingt ausscheiden.

  • 7. Fachgespräch Endlagerbergbau

    1. März 2018, Essen

    Sie möchten sich über spannende Projekte und laufende Entwicklungen informieren? Sie tauschen gerne Erfahrungen und Informationen rund um das Thema Endlagerbergbau mit Entscheidern und Experten aus?

    Die DMT GmbH & Co. KG bietet Ihnen genau diese Plattform und lädt Sie ein zum

    7. Essener Fachgespräch Endlagerbergbau
    am 1. März 2018 ab 14.30 Uhr
    in den Technologiepark, Essen.

    In fachspezifischen Vorträgen werden Ihnen interessante Projekte vorgestellt und anschließend bei einem kleinen Imbiss Gelegenheit zum Networking und für Fachdiskussionen geboten.

    Das Programm und weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsflyer.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

  • DMT beginnt seismische Messungen in den Niederlanden

    Das Essener Explorations- und Engineeringunternehmen DMT GmbH & Co. KG hat einen Auftrag des kanadischen Öl- und Gasproduzenten Vermilion Energy Inc. zur Durchführung einer seismischen Erkundung in den Niederlanden erhalten. Die Feldarbeiten haben nun begonnen.

    Der Auftrag über die 3D-Sprengseismik zur Erkundung des Untergrunds besteht aus zwei Teilen. Von August bis November 2017 führte DMT in den Gebieten Akkrum und Südfriesland seismische Messungen durch. Zwischen August und Dezember 2018 folgen voraussichtlich die Arbeiten in Süd- und Südwestfriesland. Die ersten beiden Messflächen sind zusammen etwa 315 km2 groß. Es werden insgesamt ca. 10.000 Schusspunkte gesetzt. Das Projekt stellt die erste große Seismikkampagne nach über zehn Jahren in den Niederlanden dar.

    „Wir bewegen uns hier in einem sehr sensiblen Naturökosystem, daher arbeiten wir sehr eng mit Naturschützern und den Permitleuten zusammen“, erklärt DMT-Projektleiter Rüdiger Misiek. „Eine weitere Herausforderung ist das extrem wechselnde Gelände, Sumpf und Moorgebiete, mit den typischen Gräben, die überbrückt werden müssen, und den malerischen holländischen Städten, wie z. B. Drachten, eine Stadt nahezu ohne Verkehrszeichen (Shared Space) mit ihren engen Gassen und dichten Bebauungen.“

    Weitere Informationen:
    DMT GmbH & Co. KG
    www.dmt-group.com

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