European Lithium

  • Bescheid der Kärntner Landesregierung bestätigt: Lithium-Projekt Wolfsberg nicht UVP-pflichtig

    Das Lithium-Abbauprojekt auf der Koralpe in Frantschach-St. Gertraud/Österreich, hat einen neuen Meilenstein erreicht. Nach einer intensiven Prüfung erhielt das Unternehmen ECM Lithium AT GmbH nun von der Kärntner Landesregierung den Bescheid, dass für das Vorhaben keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nötig ist. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Realisierung des Projekts und zur Etablierung einer europäischen Batterieversorgungskette für die Elektromobilität.

    Bei einem untertägigen Abbau, bei dem der Flächenbedarf der übertägigen Anlagen weniger als 10 ha beträgt, wie dies beim Lithiumabbau auf der Koralpe vorgesehen ist, ist von Gesetzes wegen keine UVP notwendig. Dennoch beantragte die ECM Lithium AT GmbH, Tochter von European Lithium, am 21. Juli 2023 bei der UVP-Behörde die Prüfung, ob für das Vorhaben Lithiumabbau Koralpe eine UVP durchzuführen ist. Über ein Jahr später und nach intensiver behördlicher Prüfung aufgrund zahlreich eingereichter Unterlagen, steht fest, dass dies nicht der Fall ist.

    Dietrich Wanke (Bild 1), CEO sowohl von ECM Lithium AT GmbH und European Lithium als auch President Operations des aus einem Merger mit der Sizzle Acquisition Corporation hervorgegangenen Unternehmens Critical Metals, dessen größter Anteilseigner European Lithium ist, sagt zu dem am 26. November 2024 von der Kärntner Landesregierung beschlossenen Bescheid: „Die Feststellung, dass unser Lithiumprojekt auf der Weinebene, für das alle komplexen Vorarbeiten und die Projektentwicklung über mehr als eine Dekade von uns vollumfänglich vorfinanziert wurden, keine UVP benötigt, beruht auf der Prüfung durch unabhängige und hocherfahrene Sachverständige aus verschiedensten umwelttechnisch relevanten Fachgebieten. Das Verfahren zur Feststellung hat zwar über ein Jahr lang gedauert, hat sich aber ausgezahlt. Nun haben wir schwarz auf weiß, dass unser Projekt nicht UVP-pflichtig ist. Diesbezüglich waren wir bereits zuvor überaus zuversichtlich, denn bei dem Untertagebau handelt es sich um die wohl schonendste Abbaumethode von Lithium.“ „Durch den Bescheid der UVP-Behörde ist nun die Zuständigkeit der Montanbehörde für die Genehmigung des Vorhabens geklärt und wir können Verzögerungen durch den möglichen Einwand einer UVP-Pflicht in einer späteren Projektphase, beispielsweise kurz vor Abbaubeginn, ausschließen. Somit ist ein wesentlicher Meilenstein zu einer im Herzen Europas befindlichen, umweltfreundlichen und nachhaltigen Produktion des kritischen Rohstoffs Lithium aus österreichischer bergbaulicher Gewinnung in eine integrierte europäische Lieferkette gegeben. Es wäre schön, wenn man angesichts der Rohstoffabhängigkeit Europas auch innerhalb der Europäischen Union erkennt, dass Bergbau nicht per se schmutzig sein muss, sondern förderfähig sowie investitionswürdig – und vor allem notwendig – ist“, so Dietrich Wanke.

    Die Prüfung durch die UVP-Behörde umfasste das gesamte Vorhaben auf der Koralpe, also den geplanten Untertageabbau, die übertägige Bergbauanlage zur Herstellung eines Spodumen-Konzentrats, die Energiezuleitungen und erforderlichen Rodungen sowie die Wiederverfüllung der leeren Abbaukammern mit dem überschüssigen Abbaumaterial, ebenso wie eine Prüfung von Wechselwirkungen mit anderen Vorhaben. Die Prüfung erfolgte durch Amtssachverständige der Fachbereiche Forst, Naturschutz, Geologie, Hydrogeologie, Abfallwirtschaft, Chemie, Verfahrenstechnik, Gewässerökologie und Wasserwirtschaft sowie Wildbach- und Lawinenverbauung.

    Aufgrund dieser umfassenden Einzelfallprüfung, bei der sämtliche in Betracht kommenden Tatbestände des UVP-Gesetzes herangezogen wurden, kam die UVP-Behörde zu dem Schluss, dass eine UVP nicht notwendig ist. Im Fazit des Bescheids der Kärntner Landesregierung heißt es: „Zusammenfassend ist daher festzustellen, dass für das gegenständliche Vorhaben „Lithiumabbau Koralpe“, wie dieses im Spruch dieses Feststellungsbescheides näher beschrieben ist, die Voraussetzungen für die Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nicht vorliegen und für dieses daher keine Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß den Bestimmungen des UVP-G 2000 durchzuführen ist.“

    Nun liegt der Fokus des Projekts darauf, den Beginn des Abbaus zu finanzieren und die Genehmigung der Anlage und des Gewinnungsbetriebsplans weiter zu betreiben. Die Entscheidung, dass keine UVP durchzuführen ist, könnte sich nun positiv auf die Finanzierung auswirken. In die Exploration und Vorbereitung sind bisher über 70 Mio. AUS-$ (rd. 43 Mio. €) geflossen. Bislang erhielt das Projekt keine Förderungen für den Abbau. Trotz der positiven finalen Machbarkeitsstudie und zahlreicher Gespräche haben sich europäische Banken bisher hinsichtlich einer Finanzierung zurückhaltend gezeigt. Daher ist Critical Metals vorrangig auf der Suche nach US-Investoren. (European Lithium/Si.)

  • Lithiumprojekt Wolfsberg erhält mit Nasdaq-Notierung von Critical Metals Zugang zum US-Kapitalmarkt

    Der Zusammenschluss zwischen European Lithium Ltd. und der Sizzle Acquisition Corp. zur neu gegründeten Critical Metals Corp. ist abgeschlossen. Critical Metals hat am 28. Februar 2024 unter dem Kürzel CRML den Handel an der US-Technologiebörse Nasdaq aufgenommen (Bild 1). Critical Metals wird die Errichtung und Inbetriebnahme des Lithiumbergwerks in Frantschach-St. Gertraud im Bezirk Wolfsberg/Österreich vorantreiben. European Lithium besteht als ASX-notiertes Unternehmen fort und ist der größte Aktionär von Critical Metals.

    Das Lithium-Projekt Wolfsberg ist dem Ziel, eine wichtige Quelle von batteriefähigem Lithium für die Lieferkette von Lithium-Ionen-Batterien in Europa zu werden, einen entscheidenden Schritt nähergekommen. Das aus dem Zusammenschluss von European Lithium und Sizzle entstandene Unternehmen Critical Metals stellt die Konstruktion und Inbetriebnahme des Bergwerks in Frantschach-St. Gertraud in den Fokus.

    Der erfolgreiche Abschluss der Transaktion und die Notierung von Critical Metals an der Nasdaq unterstützen die Entwicklung dieses geplanten Leuchtturmprojekts für die grüne Energiewende in Europa. Mit dem Abschluss der Transaktion, die den Zugang des Projekts zum US-Kapitalmarkt ermöglicht, geht Critical Metals davon aus, erhebliche zusätzliche Mittel aufbringen zu können, um diese Ziele zu erreichen. Das ist deswegen besonders wichtig, weil die erste Phase des Abbaus wie in der Branche üblich im Voraus finanziert werden muss, da Rückflüsse erst mit dem weiterverarbeiteten und batteriefähigen Endprodukt zu erwarten sind.

    Geschäftsführer von Critical Metals ist der Bergbauingenieur Dietrich Wanke, der das Projekt in Wolfsberg seit mehreren Jahren leitet und auch Geschäftsführer von European Lithium ist. Bei der Umsetzung greift das Unternehmen auf die im Zuge der endgültigen Machbarkeitsstudie von European Lithium veröffentlichten Ergebnisse zurück.

    European Lithium besteht auch nach der Transaktion weiter fort und der Handel von European Lithium-Aktien an der australischen Börse ASX wurde mit der Veröffentlichung einer offiziellen Börsenmitteilung am 1. März 2024 wiederaufgenommen. European Lithium erhielt nach Abschluss der von den Aktionären von European Lithium und Sizzle genehmigten Transaktion 67.788.383 Stammaktien an Critical Metals, die rd. 83 % des ausgegebenen Kapitals entsprechen. Basierend auf dem Schlusskurs der Critical Metals-Aktie von 12,38 US-$ pro Aktie zum 29. Februar 2024 wird die aktuelle Investition von European Lithium in Critical Metals mit rd. 839 Mio. US-$ bewertet.

    European Lithium wird die Entwicklung des Wolfsberg-Projekts weiterhin beobachten und geht davon aus, dass es bei der Umsetzung seiner Strategie von den zukünftigen Erfolgen von Critical Metals profitieren wird. European Lithium konzentriert sich auf die Weiterentwicklung seiner europäischen Explorationsprojekte, darunter die österreichischen Projekte Bretstein-Lachtal, Klementkogel und Wildbachgraben, an denen European Lithium 100 % der Rechte, Titel und Beteiligungen hält. Darüber hinaus prüft das Unternehmen weitere mögliche Explorationsprojekte. (European Lithium/Si.)

     

  • European Lithium erwirbt drei weitere Explorationsprojekte in Österreich

    European Lithium, West Leederville/Australien, erweitert sein Portfolio in Österreich: Zum bereits weit fortgeschrittenen Lithium-Projekt Wolfsberg in Kärnten kommen drei weitere Explorationsprojekte in der Steiermark hinzu (Bild 1). Damit trägt das Unternehmen der steigenden Nachfrage nach Lithium in den kommenden Jahren Rechnung.

    Fig. 1. In addition to the Wolfsberg project, European Lithium is planning three further exploration projects in Austria. // Bild 1. European Lithium plant über das Wolfsberg-Projekt hinaus drei weitere Explorationsvorhaben in Österreich. Source/Quelle: European Lithium

    European Lithium hat einen verbindlichen Vertrag mit dem kanadischen Unternehmen Ontario Inc., einer Tochter von Richmond Minerals Inc., unterzeichnet. Demnach gehen alle Rechte an den drei Lithium-Explorationsprojekten Bretstein-Lachtal (Bezirke Murtal bzw. Murau), Klementkogel (Bezirk Voitsberg bzw. Wolfsberg) und Wildbachgraben (Bezirk Deutschlandsberg) auf European Lithium über.

    Die drei Projekte, zusammengefasst unter dem Namen „Austrian Lithium Projects“, haben eine Gesamtausdehnung von 114,6 km2. Mit dem Erwerb der Projekte sind 245 Explorationslizenzen verbunden. Aus geologischer Sicht sind die Lithiumvorkommen mit jenem bei Wolfsberg vergleichbar. Sie zeigen eine ähnliche aderartige Mineralisierung und da wie dort ist Spodumen das primäre lithiumhaltige Mineral.

    Der größte Teil der Lizenzen (191) entfällt auf das Bretstein-Lachtal-Projekt, das mit 89,2 km2 auch deutlich das größte ist. Es wird im Fokus der weiteren Exploration durch European Lithium stehen und stellt zugleich das am weitesten fortgeschrittene dieser drei neu erworbenen Explorationsprojekte dar. Geochemischen Analysen zufolge weisen die zuletzt entnommenen Gesteinssplitterproben einen Lithiumoxidgehalt von bis zu 2,67 % auf.

    Dahingegen wurden die Projekte Klementkogel (22 Lizenzen, 10,5 km2) und Wildbachgraben (32 Lizenzen, 14,9 km2) bisher nur zu einem geringen Grad erforscht.

    „Mit dem Erwerb der drei Projekte bauen wir unser Portfolio in Europa aus. Wir können dabei sehr effizient vorgehen, indem wir auf den Erfahrungen des Wolfsberg-Projekts aufbauen und von der geografischen Nähe profitieren. Durch die Erforschung weiterer Lagerstätten können wir uns noch breiter aufstellen und uns stärker für den Aufbau einer europäischen Batterieversorgungskette einsetzen“, sagt Dietrich Wanke, CEO von European Lithium und der ECM Lithium AT GmbH.

    European Lithium hat im März die Zahlen der Endgültigen Machbarkeitsstudie (Definitive Feasibility Study) für das Lithium-Projekt Wolfsberg veröffentlicht. Rd. 12,9 Mio. t lithiumhaltiges Erz sind demnach als anfängliche Rohstoffressource in der ersten von zwei möglichen Abbauzonen der Weinebene nachgewiesen worden. Daraus sollen während einer Bergwerkslaufzeit von etwa 15 Jahren insgesamt 129.000 t Lithiumhydroxid-Monohydrat in Batteriequalität für die Elektroautomobilindustrie produziert werden. Die Studie stützt die bisherigen Erwartungen, dass das Projekt sehr profitabel durchführbar ist.

    „Die Fortschritte in Wolfsberg stimmen uns sehr positiv. Die Zahlen aus der Endgültigen Machbarkeitsstudie stützen unsere hohen Erwartungen in das Projekt. Der erwartete Kapitalwert nach Steuern ist im Vergleich zur zuvor durchgeführten Vormachbarkeitsstudie auf 1,5 Mrd. US-$ gestiegen und hat sich damit beinahe verdoppelt. Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach Lithium in Verbindung mit einer strukturellen Unterversorgung sind wir daher überzeugt davon, dass das Projekt ein hohes Renditepotential hat“, so Wanke.

    Der Beginn des Lithium-Abbaus in Wolfsberg ist frühestens 2025 möglich, im Jahr 2026 könnte die Weiterverarbeitung in batteriefähiges Lithium starten. Ein erster Abnahmevertrag mit BMW wurde bereits unterschrieben. Derzeit bereitet European Lithium gemeinsam mit dem US-Unternehmen Sizzle Acquisitions Corp. eine Transaktion vor, die in der Gründung des neuen Unternehmens Critical Metals Corp. münden soll. Dieses soll alleiniger Eigentümer des Wolfsberg-Projekts sein, das Unternehmen wird erwartungsgemäß an der NASDAQ notieren. European Lithium wird der größte Aktionär von Critical Metals Corp. sein. (European Lithium/Si.)

Back to top button