German Mining Network

  • Neues aus dem German Mining Network (GMN)

    Australien

    Während Australiens Wirtschaft insgesamt von der Covid-19-Krise schwer getroffen wurde, konnte sich der Bergbausektor, der im vergangenen Jahr inkl. Zuliefererbereich ca. 15 % zum australischen Bruttoinlandsprodukt beitrug, bislang erfreulich gut behaupten. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen wurde der Bergbau aufgrund seiner großen Bedeutung für die Wirtschaft schon zu Beginn der Krise als „essenzieller Sektor“ definiert und konnte damit einige Beschränkungen umgehen. Zum anderen zog die Nachfrage nach Rohstoffen, insbesondere Eisenerz, nach der Öffnung des weltgrößten Eisenproduzenten China schnell wieder an und unterstützt seitdem Australiens Rohstoffexporte. Darüber hinaus helfen der relativ schwache australische Dollar und Rekordpreise für Gold, die Auswirkungen der Krise abzumildern.

    Ghana

    Bergbaubetriebe haben einen sehr großen Energiebedarf. In Westafrika decken die Bergwerke ihren Energiebedarf einerseits aus dem nationalen Stromnetz, andererseits produzieren sie hauptsächlich mithilfe von Dieselgeneratoren selbst Energie. In Ländern mit niedrigem Elektrifizierungsgrad, wie z. B. in Mali oder Burkina Faso, fehlt den Bergbau-betrieben oftmals die Anbindung an das nationale Stromnetz und der gesamte Energiebedarf muss aus Eigenproduktion gedeckt werden. Dies führt dazu, dass Stromerzeugung durch Solaranlagen vermehrt in den Fokus der Bergbau-betriebe gerät. In gewissen Ländern, wie z. B. in Ghana, sind zurzeit auch Verordnungen im Konsultationsprozess, welche die Bergbaubetriebe dazu verpflichten sollen, einen gewissen Prozentsatz ihres Energiebedarfs durch erneuerbare Energien zu decken. Es handelt sich hier einerseits um Bemühungen, das nationale Stromnetz zu entlasten, andererseits um Klimaziele einzuhalten. In den letzten Jahren stiegen sodann die Investitionen in Solaranlagen in der Region. So hat z. B. Newmont Goldcorp in ihrer Akyem Mine in Ghana eine 120 kWp Solaranlage installiert. Schwierigkeiten ergaben sich daraus, dass das Bergwerk lediglich eine zehnjährige Lebensdauer hat, es sich bei einer Investition in eine Solaranlage dagegen um eine Investition über 25 bis 30 Jahre handelt. Newmont löste das Problem, indem sie auf ein mobiles System setzen, welches nach Schließung der Akyem Mine an einem anderen Standort eingesetzt werden kann. Auch die Bergbaugesellschaft B2Gold setzt in Westafrika auf Solarenergie. Eine von der Gesellschaft in Auftrag gegebene Studie schätzt, dass durch die Installation einer Solaranlage in der Fekola Mine in Mali Kosteneinsparungen von bis zu 7 % erreicht werden können. Das daraufhin in Angriff genommene Projekt einer 30 MW-Solaranlage inklusive Speicher konnte leider aufgrund der durch die Covid-19-Pandemie ausgelösten Restriktionen nicht wie geplant noch 2020 fertiggestellt werden. Es wird jedoch erwartet, dass die Anlage noch im ersten Halbjahr 2021 in Betrieb genommen werden kann.

    Der Bergbausektor in Westafrika hat der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 getrotzt und die stabilen Produktionszahlen der Bergbaugesellschaften im dritten und vierten Quartal 2020 lassen einen positiven Ausblick auf das Jahr 2021 zu. Die Einnahmen aus dem Bergbausektor sind für viele westafrikanische Länder essentiell und die Pandemie hat einmal mehr gezeigt, dass die Regierungen in Westafrika dem Schutz des Bergbausektors große Bedeutung zukommen lassen. Die Flughäfen der meisten westafrikanischen Ländern sind wieder geöffnet und Reisen sind nach Vorweisen negativer Covid-19-Tests wieder möglich. Das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe West Afrika ist deshalb optimistisch, dass im Jahr 2021 in der Region auch wieder Konferenzen, Messen und Geschäftsreisen stattfinden können.

    Kanada

    Das Kompetenzzentrum für Bergbau und mineralische Rohstoffe organisiert im April 2021 einen Workshop zum Thema „Wastewater and Mining“. Im Rahmen dieses Workshops werden Verbesserungen für den Umgang mit Abwässern im Bergbaubereich diskutiert und mögliche Technologielösungen vorgestellt. Es sollen Bergbauexperten aus British Columbia und deutsche Experten aus dem Bereich Abwasser in Industrieprozessen, insbesondere im Bergbau, am Workshop teilnehmen. Mehr Informationen folgen in Kürze.

    Peru

    Das Kompetenzzentrum für Bergbau und Rohstoffe der AHK Peru hat erneut ein deutsches Lieferantenverzeichnis für den peruanischen Bergbau erstellt. Neben Technologien, Produkten und allgemeinen Dienstleistungen für den Bergbausektor hat die neue Ausgabe als Sonderthema die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz. Die neue Online-Plattform befindet sich unter dem Link https://lnkd.in/eV4xghC, die Druck-version unter https://lnkd.in/eB4rH-C.

    Südliches Afrika

    Am 20. Oktober 2020 nahm das Kompetenzzentrum für Bergbau und mineralische Rohstoffe an einem Webinar mit dem Titel „SADC Mining Industry Post Covid-19“ teil, das vom Mining Review Journal durchgeführt wurde. Das Webinar befasste sich mit den Investitionsbedingungen in Simbabwe, Namibia und Südafrika. Die Hauptreferenten des Webinars waren Führungskräfte der Unternehmen Prospect Minerals (Arcadia Lithium Project, Simbabwe), Theta Gold Mines (südafrikanische Goldvorkommen) und Montoro Mining (ein hauptsächlich in Namibia tätiges Explorationsunternehmen mit Schwerpunkt auf Seltene Erden).

    Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Webinar waren, dass die SADC-Bergbauindustrie über ein erhebliches Potential für die Erschließung von Mineralien verfügt. Aus südafrikanischer Sicht hat Präsident Ramaphosa kürzlich einen Plan für einen wirtschaftlichen Aufschwung angekündigt, der die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, die Sicherstellung der Stromversorgung, die Verbesserung der Rahmenbedingungen der Bergbauindustrie durch Halbierung des Zeitrahmens für die Erteilung von Schürf- und Abbaurechten und die Modernisierung der Schienen-, Straßen- und Hafeninfrastruktur beinhaltet. Namibia ist ein attraktives Abbaugebiet, da es über eine effektive Geologiebehörde, ein stabiles und unkompliziertes Bergrecht und eine relativ gute Infrastruktur verfügt. Die Regierung von Simbabwe strebt den Aufbau einer Bergbauindustrie im Wert von 12 Mrd. US-$ an und ist Investoren gegenüber aufgeschlossen. Für das Arcadia Lithium Project erhielt Prospect Minerals mit Unterstützung der Regierung innerhalb von neun Monaten alle behördlichen Genehmigungen.

    DERA

    Fig. 1. Cover of the DERA study “Raw material risk assessment – copper”. // Bild 1. Titel der DERA Studie „Rohstoffrisikobewertung – Kupfer “. Source/Quelle: DERA

    Bereits seit zehn Jahren berät die DERA Wirtschaft und Politik bei Fragen zur sicheren und nachhaltigen Rohstoffversorgung. Zum Jubiläum wurde eine Broschüre veröffentlicht, in der die DERA einen Überblick über ihre Angebote, die bisherige Arbeit und künftige Aufgaben gibt.

    Die DERA rechnet mittelfristig mit einer steigenden Kupfernachfrage bei zunehmenden Angebotsrisiken, so das Ergebnis der neu veröffentlichten DERA-Studie „Rohstoffrisikobewertung – Kupfer“ (Bild 1). Insbesondere die Zukunftstechnologien werden den Kupferbedarf künftig maßgeblich beeinflussen.

    Zusammen mit dem Ministry of Natural Resources (ICMNR) in Peking/China hat die DERA eine Studie über den globalen Markt für Naturgraphit erstellt. China ist derzeit mit Abstand der größte Produzent von natürlichem Graphit.

    GTAI

    Einmalzahlungen, Kurzarbeitergeld, Unternehmens-beteiligungen, Infrastrukturprogramme: Rund um den Globus sind Regierungen damit beschäftigt, die Wirtschaft in Gang zu halten, besonders betroffene Branchen zu -unterstützen und soziale Härten abzumildern. Viel Geld nehmen sie dafür in die Hand. Das 750 Mrd. €-Paket der EU ist wohl den meisten bekannt. Aber auch in Zentralasien, in Südamerika oder in Afrika geht es um die Wiederankurbelung der Wirtschaft nach Lockdowns und Lieferengpässen. Neben der direkten Krisenbewältigung sind Zukunftsentscheidungen wie vermehrte Anstrengungen im Klimaschutz, gezielte Infrastrukturprogramme oder die Förderung einzelner Branchen wie der Medizintechnik für Unternehmen von besonderem Interesse, wenn es um die Zeit nach der Krise geht.

    Germany Trade & Invest (GTAI) schafft in einem großen Vergleich der Maßnahmen in den wichtigsten Ländern aller Kontinente den Überblick. Wer macht was? Wieviel Geld steht zur Verfügung? Und vor allem: Welche reellen Chancen ergeben sich daraus für Unternehmen auf Auslandsmärkten? Korrespondenten an rund 50 Standorten weltweit haben die Programme und Planungen analysiert und informieren im Detail zu den einzelnen Ländern. (GMN/Si.)

  • Neues aus dem German Mining Network

    Das German Mining Network (GMN) teilt mit, dass der Deutsch-Mongolische Unternehmensverband (DMUV) ihm als neuer Partner zur Seite steht. Der DMUV ist ein im Jahr 1995 in Ulaanbaatar/Mongolei gegründeter Unternehmenszusammenschluss von deutschen Unternehmen und mongolischen Firmen mit Deutschlandbezug. Seit 2009 ist der Verband ein rechtlich eingetragener Verband (NGO) und mit einer permanenten Geschäftsstelle in der Mongolei vertreten. Die Geschäftsstelle unterstützt die Verbandsmitglieder bei der Geschäftsanbahnung, z. B. durch Geschäftspartnervermittlung, Messeveranstaltung, beim Schließen von Kontakten (Netzwerkplattform) und der Interessensvertretung in der Mongolei. Auf deutscher Seite wird der DMUV vom Ostasiatischen Verein (OAV) in der Kontaktstelle zum Wirtschaftsausschuss vertreten.


    Chile

    Eco Mining Concepts, ein seit 2018 bestehendes Netzwerk der Deutsch-Chilenischen Industrie- und Handelskammer (AHK Chile), bietet einen Austausch deutscher und chilenischer Akteure mit Interesse in Bergbau und Nachhaltigkeit. Die Experten für Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien, Johannes Gediga, thinkstep AG, und Martin Scheuerer, Protarget AG, deren Unternehmen beide Mitglieder von Eco Mining Concepts sind, reisten Anfang September 2019 nach Chile und debattierten mit chilenischen Bergbauunternehmen in einem Diskussionspanel von Eco Mining Concepts über die Rolle von Ressourceneffizienz und erneuerbaren Energien für einen nachhaltigeren Bergbau in Chile. Das Diskussionspanel der AHK Chile war Teil des Sustainable Mining Congress 2019, der in Santiago/Chile vom 4. bis 6. September 2019 stattfand. Der Kongress bot Raum für zahlreiche Vorträge und Diskussionen zum Thema Nachhaltigkeit. Denn Unternehmen, Experten und Institutionen weltweit sind sich einig: Dieses Thema stellt die Bergbaubranche nicht nur in Chile, sondern weltweit vor neue Herausforderungen, bietet aber gleichzeitig zahlreiche Chancen.


    Kanada

    Die Deutsch-Kanadische Industrie- und Handelskammer (AHK Kanada) organisiert mit dem VDMA Mining und der EnergieAgentur.NRW eine viertägige Informationsreise kanadischer Einkäufer und Multiplikatoren in das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Vor Ort können deutsche Technologien und Maschinen begutachtet und den kanadischen Teilnehmern konkrete Einkaufsmöglichkeiten geboten werden. Dies ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, um Produkte und innovative Technologien einer Einkäufergruppe zu präsentieren, die sonst nicht so einfach zu erreichen ist. Die gesammelten Eindrücke werden zusätzlich über die Multiplikatoren zurück nach Kanada getragen und dort in der Branche verteilt. Außerdem ist geplant, die AIMS-Konferenz in Aachen am 2. und 3. April 2020 aktiv in den Reiseverlauf einzubinden.


    Peru

    Vom 16. bis 20. September 2019 nahmen Vertreter des Kompetenzzentrums der Deutsch-Peruanischen Industrie- und Handelskammer (AHK Peru) an der größten und wichtigsten Bergbaumesse und -konferenz in Arequipa/Peru teil und unterstützten die anwesenden deutschen Unternehmen bei ihrem Messeauftritt und der Kontaktaufnahme mit potentiellen Kunden und Partnern. Unter dem Dach des deutschen Pavillons präsentierten sich 28 Unternehmen auf 474 m2 und machten ihn zum größten internationalen Pavillon der Messe. Darüber hinaus war ein Dutzend deutscher Unternehmen mit individuellen Ständen vertreten.


    Südliches Afrika

    Sicherheit und Gesundheitsschutz im Bergbau in Südafrika ist bereits seit Jahrzehnten ein wichtiges Thema, das die lokale und internationale Politik im Auge hat. Seit einigen Jahren hat sich das Engagement im Bereich Sicherheit bei den Bergbauunternehmen erheblich verstärkt. Dennoch belegen Vorfälle in der jüngeren Vergangenheit die anhaltende hohe Relevanz. Aktuelle Diskussionen im Bereich der internationalen Wertschöpfungskette haben dieses Thema unter dem Gesichtspunkt des nachhaltigen Bergbaus im Fokus. Insofern ist das Thema Sicherheit nicht nur relevant für die Bergbauindustrie, sondern auch für Zulieferer und Abnehmer gleichermaßen. Deutsche Unternehmen beziehen direkt oder indirekt Rohstoffe aus den Ländern im südlichen Afrika. Gleichzeitig partizipieren deutsche Zulieferer am Engagement internationaler Bergbauunternehmen in der Region. Vor diesem Hintergrund veröffentlichte das Kompetenzzentrum Bergbau & Rohstoffe (CCMR) der Deutschen Industrie und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK Südliches Afrika) eine Best-Practice Publikation zu dem Thema „Health and Safety on South African Mines“. Eine kostenlose Kopie erhalten Sie auf Anfrage beim CCMR in Johannesburg: rzarske@germanchamber.co.za

    Bild 1. Das CCMR der AHK Südliches Afrika richtet in Kooperation mit dem Minerals Council SA und der ISSA Mining Seminare und Workshops zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz aus. Foto: GMN

    Auf Grundlage der erstellten Publikation „Health and Safety on South African Mines – A Best Practice Report“ richtet das CCMR in Kooperation mit dem Minerals Council SA und der ISSA Mining Seminare und Workshops zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz aus (Bild 1). In diesem Jahr wurden bereits drei Workshops in Sowa/Botswana) und in Kathu und Johannesburg/Südafrika erfolgreich durchgeführt. Das CCMR erfreut sich insbesondere an dem großen Interesse in der Region und ist mit einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von 50 Personen pro Workshop sehr zufrieden. Für das Jahr 2020 sind weitere sechs Workshops in der Region geplant. Darunter u. a. in Lesotho, Namibia und Sambia.


    DERA

    Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und der peruanische geologische Dienst INGEMMET identifizieren neue Lieferpotenziale für Zink in Nordperu. Im Explorationsprojekt „Florida Canyon“ wurden Bohrkerne untersucht, auch hinsichtlich der Nebenprodukte Germanium und Gallium, die als Halbleiter für die deutsche Industrie von großer Bedeutung sind.

    Am 24. September 2019 stellten die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) und die AHK Peking ihre Studie zur chinesischen Rohstoffwirtschaft vor. Es wurden wirtschaftliche und ökologische Rahmenbedingungen dargestellt, industriepolitische Einflüsse auf die Rohstoffmärkte skizziert sowie Chancen und Risiken für die deutsche Industrie aufgezeigt. (GMN/Si.)

  • Neues aus dem German Mining Network (GMN)

    Australien
    Die International Mining and Resources Conference (IMARC) fand im November im unmittelbaren Vorfeld der Asia Pacific Conference (APRC) statt. Mit mehr als 2.500 Bergbauexperten, Investoren und politischen Entscheidungsträgern bot die IMARC eine einmalige Plattform zum Netzwerken und zum Abschluss neuer Geschäfte. Die Ausstellung bot Einblicke in Innovationen, Technologien und Dienstleistungen von 100 Ausstellern aus der Bergbauindustrie.

     

    Brasilien
    Die am 21. Juni 2018 in Belo Horizonte stattfindende 3. Deutsch-Brasilianische Bergbaukonferenz ist ein jährlicher Höhepunkt des Veranstaltungskalenders des Bergbau-Kompetenzzentrums der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer Mercosul. Bereits im letzten Jahr war die Bergbaukonferenz mit der Teilnahme von 200 Fachkräften ein großer Erfolg. So gehörten beispielweise Entscheider der Bergbauunternehmen Anglo American, Vale, CBMM, Copelmi Mineração, Amarillo Mineração, CSN, Ferrous, Votorantim Metais, Maracajá, Yamana Gold und Carbonífera Metropolitan zu den Teilnehmern. Die Themenschwerpunkte der nächsten Bergbaukonferenz sind Automatisierung, Reduzierung des Wasserverbrauchs bei Abbau und Aufbereitung mineralischer Rohstoffe sowie untertägiger Bergbau. Zudem kann mit spannenden Diskussionen über die kürzlich verabschiedete Bergbaureform und über die konjunkturellen Erwartungen des Sektors für das Jahr 2018 gerechnet werden.

     

    Chile
    In der Woche vom 23. bis 27. April 2018 findet in Santiago die EXPOMIN, die größte Veranstaltung für Bergbautechnologie und Ausrüstungen in Südamerika, statt. Die exklusive Plattform für Innovation und Technik im Bergbau bietet auch im Jahr 2018 wieder einen deutschen Gemeinschaftstand.

     

    Kanada
    Einem Wahlversprechen aus dem Jahr 2015 folgend hat der kanadische Premierminister ein Amt eingerichtet, welches Menschenrechtsverletzungen und unethisches Verhalten kanadischer Unternehmen, zunächst aus den Bereichen Bergbau, Öl und Gas und der Bekleidungsindustrie, untersuchen, unabhängig darüber berichten und eine Lösung vorschlagen soll. Zwar hat Kanada bereits einen Berater für soziale Verantwortung im Rohstoffsektor, Jeffrey Davidson selbst sagte jedoch, sein Amt sei ein „zahnloser Tiger“. Ein unabhängiger Aufsichtsrat (CORE) soll hier gemeinsam mit der Ombudsperson mit mehr Nachdruck eingreifen können.

    Vom 6. Bis 9. Mai 2018 wird es erstmals einen deutschen Pavilion mit neun deutschen Ausstellern auf der CIM Convention geben, die dieses Jahr in Vancouver stattfindet und die kanadische Leitmesse für Bergbauzulieferer darstellt. Das Bergbau-Kompetenzzentrum der Deutsch-Kanadischen Industrie- und Handelskammer unterstützt die Unternehmen beim Messeauftritt.

     

    Peru
    Das Kompetenzzentrum für Bergbau und Rohstoffe der AHK Peru organisiert für deutsche Unternehmen eine Gmeinschaftsbeteiligung auf der EXPOMINA 2018. Sie ist die wichtigste Bergbaumesse in Peru (nach PERUMIN). Die Messe bietet einen exzellenten Treffpunkt, um neue Märkte zu erschließen, für einen Informationsaustausch mit anderen Bergbauspezialisten sowie eine Teilnahme an verschiedenen Aktivitäten wie Konferenzen, Foren etc.

    Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisiert das Beratungsunternehmen enviacon international in Kooperation mit der AHK Peru und der AHK Ecuador für die Zeit vom 17. bis 23. Juni 2018 eine Geschäftsreise zum Thema „Technologien für umweltverträglichen Bergbau in Peru und Ecuador“.

     

    Südliches Afrika
    Das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe an der AHK Südliches Afrika hatte einen gemeinsamen Stand mit der DERA auf der diesjährigen Investing in African Mining Indaba vom 05.bis 08. Februar in Kapstadt. Im Rahmen des bilateralen Auftritts der DERA und der AHK, fand ein German Day unter dem Titel „Win-Win Scenarios for Southern African German Cooperation in the Raw Material Sector“ statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, Unternehmen und Geschäftspartner aus Deutschland und dem südlichen Afrika zusammenzubringen und der deutschen Bergbau-Expertise eine verstärkte Präsenz zu ermöglichen. Die Mining Indaba ist seit über 20 Jahren eine der bedeutendsten Messen im afrikanischen Bergbausektor und richtet sich an Investoren, Bergbauunternehmen, Regierungen und alle weiteren Akteure des Sektors.

     

    DERA
    Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat ihr Rohstoffinformationssystem „ROSYS“ online gestellt. Das neue webbasierte Rohstoff-Portal hilft Unternehmen und der interessierten Öffentlichkeit, die globale Rohstoffsituation besser zu verstehen. Das Rohstoffinformationssystem ermöglicht mit wenigen Klicks den Zugriff auf Informationen zu rd. 80 für den Industriestandort Deutschland wichtigen Rohstoffen. Dazu gehören sowohl die für Zukunftstechnologien wesentlichen Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder Seltene Erden als auch konventionelle Energierohstoffe. Die Veröffentlichung dieser Daten soll in Unternehmen, Politik und der Öffentlichkeit für mehr Transparenz auf den Rohstoffmärkten sorgen.

     

    BDI
    Durch ihr Positionspapier „Rohsoffversorgung 4.0“ will die deutsche Industrie einen konstruktiven Beitrag zur Debatte der Rohstoffversorgung leisten. „Digitalisierung und Rohstoffversorgung sind zwei Seiten einer Medaille. Denn ohne High-Tech-Rohstoffe wird es keine Zukunftstechnologien „Made in Germany“ geben“, sagt BDI-Präsident Prof. Dieter Kempf. Der BDI gibt neben konkreten Beispielen auch Handlungsempfehlungen, wie Politik und Wirtschaft gemeinsam die Weichen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Rohstoffversorgung stellen können. (GMN/Si.)

  • GMN

    Bernd Länger hat das Bergbau-Kompetenzzentrum der Deutsch-Australischen Industrie- und Handelskammer in Sydney/Australien, das Teil des German Mining Network (GMN) ist, zum 31. Dezember 2017 verlassen. Ein neuer Leiter/eine neue Leiterin wird derzeit gesucht.

  • German Mining Network: Zusammenarbeit weitet sich aus

    Das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der Deutsch-Chilenischen Industrie- und Handelskammer (CAMCHAL), Santiago/Chile, hat kürzlich an mehreren Präsentationen des German Mining Network (GMN) in Deutschland teilgenommen. Die Resonanz auf das im Dezember 2016 gegründete Netzwerk war ausgesprochen positiv. Eine Zunahme der Aktivitäten zeichnet sich ab.

    Am 31. Mai 2017 richtete das GMN einen Workshop in Berlin über Chancen, Herausforderungen und Risiken auf internationalen Rohstoffmärkten aus. Neben der Vorstellung der Arbeit der Kompetenzzentren und aktuellen Entwicklungen in ihren jeweiligen Märkten im Rahmen eines Panels, war ein wichtiger Schwerpunkt die Sorgfaltspflicht von Unternehmen in der Lieferkette. In diesem Zusammenhang wurden u. a. die EU-Verordnung für Konfliktmineralien und die Arbeit der Nationalen Kontaktstelle für die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen vorgestellt. Außerdem wurden praktische Beispiele zur Sicherung einer nachhaltigen Rohstoffgewinnung aus Sicht verschiedener Unternehmen präsentiert.

    Die CAMCHAL nahm zudem u. a. an einer Veranstaltung des Netzwerks in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hagen und der DMT-Bergbaukonferenz teil. „Die gemeinsamen Aktivitäten des German Mining Networks waren ein voller Erfolg. Die Veranstaltung in Berlin zu Chancen, Herausforderungen und Risiken auf internationalen Rohstoffmärkten war gut besucht und bot neben Panels und Präsentationen Zeit für Networking zwischen Unternehmen, Universitäten, politischen Institutionen und NGOs“, erklärt Johanna Sternberg, Leiterin DEinternational, CAMCHAL.

    Auch auf dem DMT-Bergbauforum konnten viele wichtige Kontakte geknüpft und Beratungsgespräche geführt werden. „Die Teilnehmer des Bergbauforums bilden genau die Zielgruppe, die das German Mining Network ansprechen möchte. Dieser wichtige Branchentreff ist somit eine optimale Plattform, um sich mit dem Netzwerk zu positionieren. Die gemeinsamen Aktivitäten bieten den Unternehmen und Institutionen in Deutschland die einmalige Chance, die Vertreter der sechs Kompetenzzentren gleichzeitig an einem Ort anzutreffen. Die Resonanz war sehr positiv und wir freuen uns auf eine zukünftige Ausweitung der Aktivitäten“, so Sternberg.

    Außerdem wurde die Gelegenheit genutzt, um nach sechs Monaten wieder eine interne Sitzung mit den Partnern des erweiterten Netzwerks abzuhalten, zu dem seit Kurzem auch die renommierten Bergbau-Universitäten TU Clausthal und RWTH Aachen gehören. „Bei diesem Treffen hoben die Partner die schon jetzt sichtbaren, positiven Effekte des German Mining Networks hervor und bekräftigten ihren Willen zu einer Ausweitung der Zusammenarbeit“, sagt Sternberg.

    Das GMN besteht aus sechs internationalen Kompetenzzentren für Bergbau und Rohstoffe der Auslandshandelskammern (AHKn) in Australien, Brasilien, Chile, Kanada, Peru und im Südlichen Afrika, der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und Germany Trade and Invest (GTAI). Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt und flankiert die Aktivitäten des Netzwerks. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat eine koordinierende Rolle. Das Netzwerk richtet sich an deutsche Unternehmen und Institutionen, die in Deutschland und auch international im Rohstoffbereich aktiv sind. Hierzu zählen sowohl Bergbauzulieferer, Bergbaubetreiber und Rohstoffhändler als auch Rohstoffverarbeiter, Einkäufer, Berater sowie Forschungseinrichtungen und Vertreter aus Politik und Verbänden. (Wilken/Si.)

  • Neues aus dem German Mining Network (GMN)

    Australien
    Nach dem Durchschreiten der Talsohle zeigt sich der australische Bergbau wieder optimistischer. Ganz im Zeichen eines neuen Optimismus öffnet die größte Bergbaumesse der Region Ende August in Sydney wieder ihre Tore. Dieses Jahr werden 27 Firmen an einem deutschen Gemeinschaftsstand vertreten sein, beinahe so viele wie im Rekordjahr 2015. Das Kompetenzzentrum Australien plant – nachfrageabhängig – eine Reihe von Veranstaltungen, während und nach der Messe, wie z. B. ein Besuch des Newcastle Instituts of Energy and Resources sowie eine Veranstaltung zum Thema Bergbau 4.0 und Sensorik.

    Das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der AHK Australien hat an der diesjährigen Australian Oil & Gas Conference and Exhibition (AOG) teilgenommen, die im Februar in Perth stattfand. Im Vergleich zum letzten Jahr spiegelte sich die verlangsamte wirtschaftliche Entwicklung in der Öl- und Gasbranche in einer verringerten Teilnehmer- und Ausstellerzahl wider. Dennoch fanden sich insgesamt mehr als 11.000 Besucher und 480 Aussteller aus 20 Ländern im Perth Convention and Exhibition Centre ein, was die Signifikanz der Veranstaltung für die Region unterstreicht. Das interessanteste Novum im Vergleich zu den Vorjahren war ein „Collaboration Forum“, in dem Zulieferer und Betreiber ihre neuesten technologischen Ansätze und Entwicklungen vorstellen konnten.

    Brasilien
    Brasiliens Eisenerzproduktion wird in den kommenden Jahren dank des Großprojekts S11D zunehmen. Eigentümer Vale kürzt jedoch die Investitionen für neue Projekte. Die Ausfuhren von Bergbauprodukten gingen im Jahr 2016 zurück, allerdings nicht mehr so stark wie noch im Vorjahr. Die Importe von Bergbauausrüstung litten unter den verhaltenen Investitionen der Bergbauunternehmen.

    Mittelfristig bietet Brasiliens großer Rohstoffreichtum interessante Chancen. Um einen besseren Überblick über den brasilianischen Bergbau zu ermöglichen, hat das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der AHK São Paulo eine interaktive Karte des brasilianischen Bergbaus entwickelt, welche auf einem Ranking der 200 größten Bergwerke des Landes der Zeitschrift „Minérios & Minerales“ von 2015 basiert. Die Datenbank zeigt auf, welcher Rohstoffe wo abgebaut wird und enthält detaillierte Informationen zu jedem Bergwerk. Die Erläuterungen stehen auf Deutsch, Englisch und Portugiesisch zur Verfügung. Zudem können die Daten mittels Google Earth visualisiert werden. Die Karte ist kostenlos über den folgenden Link zum Download verfügbar: http://www.ahkbrasilien.com.br/bergbau/interaktive-karte-bergwerke-brasiliens/

    Die AHK São Paulo organisiert im Rahmen der Messe „Exposibram“ in Belo Horizonte einen deutschen Gemeinschaftsstand. Die Aussteller des Gemeinschaftsstands sind: Feluwa Pumpen, GEA Westfalia, Herrenknecht, Putzmeister sowie Zeppelin. Das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der AHK São Paulo wird zudem mit einem eigenen Stand (Stand C21) auf der Messe vertreten sein.

    Die Exposibram ist die wichtigste Bergbaumesse Brasiliens. Parallel zur Messe findet ein Kongress statt, der die Geschäftschancen im Sektor eruiert, aber auch branchenspezifische politische und sozioökonomische Themen anspricht und traditionell eine hohe politische Aufmerksamkeit erhält.

    Chile
    Chiles staatliches Bergbauunternehmen Codelco steckt in einer Krise und kann bei Investitionen nicht mit der privaten Konkurrenz mithalten. Sein immenses Projektportfolio und die zukünftig stärkere Öffnung für den Privatsektor machen Codelco dennoch attraktiv für ausländische Zulieferer. Eine neue Initiative soll deutsche High-Tech-Kompetenz mit dem chilenischen Bergbau zusammenbringen.

    Unter dem Titel „On the Way to Industry 4.0“ organisiert das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der AHK Chile in Zusammenarbeit mit EY eine Vortragsreihe mit dem Fokus auf Innovation und Technologie in Santiago de Chile zu Themen mit hoher Relevanz für den chilenischen Bergbau, wie Big Data oder Sensorik. Eine daran anknüpfende „Inspiration Tour“ nach Deutschland im September 2017 soll die im Rahmen der Vortragsreihe präsentieren Strategien zur Bewältigung der Herausforderungen der vierten industriellen Revolution greifbar machen.

    Kanada
    Das Kompetenzzentrum für Bergbau und Rohstoffe an der AHK Kanada unterstützte die Organisation des zweiten deutschen Pavillons auf der PDAC 2017, der weltweit führenden Messe für die Explorationsbranche mit mehr als 22.000 Besuchern, und veranstaltete parallel dazu gemeinsam mit der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) und dem Helmholtz Institut für Ressurcentechnologie Freiberg (HIF) und mit Unterstützung des Fachverbands Auslandsbergbau (FAB) einen ganztägigen German Day zum Thema „Future of Mining“. Der German Day gab deutschen Unternehmen die Gelegenheit, innovative Technologien im Bereich der Exploration vorzustellen. In einem Lunch Panel wurden, in Zusammenarbeit mit McKinsey und Siemens, Fragen zur Zukunft des Sektors diskutiert, gefolgt von zwei Seminaren zu „Productivity“ und „Digital Innovation“.

    Vom 3. bis 7. April 2017 veranstaltete das Kompetenzzentrum die nun dritte Delegationsreise nach Saskatoon, Saskatchewan. Die Reise bot deutschen Unternehmen neben dem Besuch des eintägigen Mining Supply Chain Forums, welches über die Einkaufsprozesse der Bergbaubetreiber der Provinz informiert, auch die Teilnahme am deutschen Pavillon in der Trade Show sowie ein intensives Business-to-Business Programm. Organisiert vom Kompetenzzentrum Kanada und dem Wirtschaftsministerium in Saskatchewan trafen die Delegationsteilnehmer im kleinen Kreis mit Projektbetreibern im Bereich Kalisalz und Uranbergbau der Provinz zusammen und erhielten Gelegenheit zum Einzelgespräch mit Vertretern aus dem Bereich „Operations“. Abgerundet wurde das Programm durch einen exklusiven Abendempfang mit lokalen Industrievertretern und der Besichtigung eines Bergwerks unter Tage.

    Das Kompetenzzentrum Kanada veranstaltet gemeinsam mit ISSA Mining und der Laurentian University in Sudbury einen ersten Experten-Workshop zum Thema „Vision Zero: Herausforderungen und neue Entwicklungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz des Bergbaus“, der vom 28. bis 29. Juni 2017 in Sudbury stattfindet. Eingeladen sind Anbieter von Bergbaulösungen im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Prävention. In mehreren Workshops werden innovative Produkte und Lösungen aus beiden Ländern vorgestellt und diskutiert. Ziel der Veranstaltung ist es, Erfahrungen und Best-Practices auszutauschen, einen Überblick über den State of the Art in beiden Ländern zu erhalten und Bereiche mit Potential zur intensiveren Kooperation zu identifizieren.

     

    Peru

    Das Kompetenzzentrum für Bergbau und Rohstoffe der AHK Peru wird vom 18.-22.September 2017 auf der wichtigsten Bergbaumesse in Peru mit einem Infopoint und einem Fachworkshop zu Prozessoptimierung auftreten. Die EXTEMIN findet zum 33.Mal statt und wird vom Instituto de Ingenieros de Minas del Perú organisiert.Am deutschen Pavillon nehmen 22 deutsche Unternehmen teil. Insgesamt werden ca.40 deutsche Anbieter über Stände und Vertreter an der Messe teilnehmen.

     

    Südliches Afrika
    Die jährliche Mining Indaba fand in diesem Jahr vom 6. bis 9. Februar in Kapstadt/Südafrika statt. Die „Investing in African Mining Indaba“ ist die weltgrößte Bergbau-Investorenkonferenz und das bedeutendste Bergbau-Event Afrikas. Vertreter des AHK Kompetenzzentrums für Bergbau und Rohstoffe der AHK Südliches Afrika besuchten die Indaba und nutzten die Veranstaltung nicht nur als Netzwerk-Plattform, sondern auch, um Marktinformationen zu sammeln und aktuelle Entwicklungen und Trends der Branche zu beoachten.

    Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) führt die Afrika-Verein-Veranstaltungs-GmbH eine Markterkungungsreise vom 19. bis 23. Juni 2017 nach Jaunde und Duala in Kamerun zum Thema Bergbau und Rohstoffe für Unternehmen mit Sitz in Deutschland durch.

    DERA
    Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) veröffentlicht seit Januar 2017 einen „ Chart des Monats“ zu rohstoffwirtschaftlichen Themen (Bild 1). Neben wichtigen aktuellen Themen auf den Rohstoffmärkten – im April zur Preiserwartung bei mineralischen Rohstoffen – werden auch Studienergebnisse in den jeweiligen Charts aufgegriffen. Die Graphiken in den Charts stehen Verbänden und Medien zur Nutzung und zur Einbindung in eigene Publikationen zur Verfügung.

    Bild 1. Chart des Monats April. Source/Quelle: DERA

    BDI
    Das Europäische Parlament hat am 16. März 2017 der Verordnung zu Konfliktrohstoffen zugestimmt. Damit werden Sorgfaltspflichten beim Bezug von Rohstoffen nun EU-weit umgesetzt. Die Verordnung sieht für den Downstream-Bereich – ab der Schmelze bis zum Endprodukthersteller – eine freiwillige Regelung vor.

    Die Veränderung des Rohstoffbedarfs durch Digitalisierung und Energiewende bringt große Chancen für rohstoffreiche Länder mit sich. BDI und GIZ haben in einer gemeinsamen Veranstaltung am 18. Januar 2017 erörtert, wie Entwicklungsländer vom veränderten Bedarf profitieren können. Anlass war die Eröffnung der CONNEX Support Unit in Berlin. (GMN/Si.)

  • Neues aus dem German Mining Network

    Australien
    Etwa 200 Teilnehmer besuchten am 23. September 2016 den South Australian Resources Industry Innovation Summit in Adelaide. Neben Präsentationen der beiden größten Kupferproduzenten Südaustraliens, BHP Billiton und OzMinerals, sowie von Forschungseinrichtungen, z. B. Future Industries Institute, University of South Australia und Deep Exploration Technoligies CRC, zum Thema Innovation, hatten 20 Unternehmen in Kurzform die Gelegenheit, ihre Produkte und Entwicklungen vorzustellen. Südaustralien bietet Investoren eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten und -instrumenten im Rahmen einer stark zukunftsorientierten Investitionspolitik. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist die „Copper Strategy“, die von der südaustralischen Regierung entwickelt wurde, um den von Kupferbergbau geprägten Staat bis ins Jahr 2030 in die Zukunft zu leiten.

    Brasilien
    Die AHK São Paulo plant für deutsche Unternehmen die Organisation eines Gemeinschaftsstands für die nächste Ausgabe der Exposibram, die vom 18. bis 21. September 2017 in Belo Horizonte stattfinden wird. Die Exposibram vereint alle zwei Jahre Hunderte von Unternehmen, Regierungsvertretern und anderen Organisationen. Parallel zur mit Abstand wichtigsten Veranstaltung für den Bergbau in Brasilien findet ein Kongress statt, der die Geschäftschancen im Sektor eruiert, aber auch Raum schafft für politische und sozioökonomische Debatten.

    Chile
    Die internationale Bergbaumesse “EXPO-NOR 2017” findet vom 15. bis 19. Mai 2017 in Antofagasta statt. Erneut wird vom Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der AHK Chile ein deutscher Gemeinschaftsstand organisiert.

    Am 18. August 2016 veranstaltete das chilenische Advanced Mining Tecnology Center (AMTC) ein Seminar zum Thema Bergbauhalden. Aufgrund der hohen Relevanz des Themas für die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Chile beteiligte sich das Kompetenzzentrum der AHK Chile als Schirmherr an der Veranstaltung. Die Thematik der Bergbauhalden wurde in Chile als zentrales Thema der nationalen Bergbau-Roadmap definiert und steht aktuell im Fokus vieler Veranstaltungen und Projekte.

    Kanada
    Das Kompetenzzentrum für Bergbau und mineralische Rohstoffe der AHK Kanada nahm vom 13. bis 19. August 2016 am 3rd International Symposium on Mine Safety Science and Engineering teil, um Kontakte zu knüpfen und sein Wissen zum Thema Sicherheit zu vertiefen. Mit der Laurentian University, Sudbury, und der Mining Innovation Rehabilitation and Applied Research Corporation (MIRARCO) konnten zwei Kooperationspartner für eine für das Jahr 2017 geplante Konferenz zum Thema Sicherheit in Sudbury gewonnen werden.

    Peru
    Das Kompetenzzentrum für Bergbau und Rohstoffe der AHK Peru präsentierte sich auf der internationalen Bergbaumesse Expomina 2016 mit den Unternehmen IFM, Steinert, MAN Diesel und TLT Turbo. Die Expomina vergrößerte sich dieses Jahr auf 1.200 Stände auf einer Fläche von 45.000 m2. Die Besucherzahl von 100.000 Gästen ist im Vergleich zum Jahr 2014 stark gestiegen und ein Umsatz von ca. 600 Mio. US-$ wird erwartet. Dies sind Entwicklungen, die das Potential des peruanischen Bergbausektors widerspiegeln.

    Südliches Afrika
    Wie bilaterale Partnerschaften eine Lösung für die steigenden Anforderungen der local content-Vorschriften im Bergbausektor bieten können, wurde am 15. September 2016 im Rahmen eines Seminars des Kompetenzzentrums mineralische Rohstoffe der AHK Südliches Afrika auf der Messe Electra Mining Africa diskutiert. Unterstützt durch das Kompetenzzentrum organisierte die AHK darüber hinaus am 27. und 28. September 2016 in Johannesburg und Durban Business Roundtables, die über die Bergbaumärkte Sambia und Mosambik informierten. Ein Vertreter der sambischen Chamber of Mines präsentierte.

    DERA
    Am 4. Juli 2016 stellte die Deutsche Rohstoffagentur (DERA), Berlin, im Rahmen einer Fachkonferenz mit mehr als 200 Teilnehmern im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin eine neue Forschungsstudie zur Rohstoffnachfrage durch Zukunftstechnologien vor.

    Die EU will mit einer Verordnung den Handel mit sogenannten „Konfliktrohstoffen” eindämmen. Bereits im März 2014 hatte die EU-Kommission einen entsprechenden Entwurf vorgelegt. Nach sechs Monaten intensiver Verhandlungen haben sich in Brüssel die Verhandlungsführer der Europäischen Kommission, des EU-Parlaments und des Europäischen Rats auf erste Eckpunkte der Verordnung verständigt. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) setzt sich dafür ein, dass die Verordnung durch eine klare Definition von Konflikt- und Hochrisikogebieten ergänzt wird. (GMN/Si.)

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