Institut für Bergbau der TU Clausthal

  • Montanhistorisches Kolloquium 2019

    Gewidmet ist diese Veranstaltung dem Gedenken an Werner Grübmeyer (01.06.1926 – 05.10.2018), Ehrenbürger der Bergstadt und der TU Clausthal als verdientem Förderer der Harzregion.

    Der Harz mit seinen Welterbe-Stätten präsentiert eine Fülle von Denkmälern, die direkt oder indirekt mit der langen Montangeschichte dieser Region in Verbindung stehen. Neben markanten übertägigen Zeugnissen, wie den Gräben und Teichen der Wasserwirtschaft und einigen erhaltenen Bergwerks-anlagen, verbirgt sich der größte Teil des historischen Erbes allerdings unter der Erdoberfläche.

    Unsere Kenntnisse hierüber beruhen ganz wesentlich auf einem enormen Akten- und Rissbestand, der über Jahrhunderte von den herrschaftlichen Bergbehörden angelegt und, dem Gedanken der Nach-haltigkeit verpflichtet, akribisch bewahrt wurde. Glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass diese Bestände trotz Feuersbrünsten, Kriegsgeschehnissen und politischen Veränderungen größten Teils erhalten geblieben sind und als eine Quelle von unschätzbarem Wert für die Forschung zur Verfügung stehen. Im Bergarchiv Clausthal ist dieser Schatz heute sicher bewahrt. Vorgestellt werden einige aktuelle Beispiele für die Auswertung dieser Archivalien, die vom Umfang her noch Generationen von Historikern beschäftigen dürften.

    Auch die seit Jahrzehnten im Harz durchgeführte archäologische Feldforschung konnte einiges Licht ins Dunkel der Montangeschichte bringen. Sei es durch die Ausgrabung von frühen Schmelzplätzen, die Untersuchungen von mittelalterlichen Abbauspuren im Alten Lager des Rammelsbergs oder die Erfassung von Relikten der montanen Wasserwirtschaft. Ein bislang eher vernachlässigtes Forschungsfeld stellen alte Grubenhölzer dar, über deren Aussagewert ebenfalls berichtet wird.

    Wertvolle neue Erkenntnisse verdanken wir der Erkundung von historischen Montanlandschaften mit Hilfe der hochauflösenden Laserscantechnik, wobei sich Details offenbaren, die dem Auge des Feldforschers leicht entgehen. Im Rahmen der Aktivitäten des Lehrbergwerks Grube Roter Bär in Sankt Andreasberg konnten in letzter Zeit großartige frühneuzeitliche Bergwerksanlagen erforscht und dokumentiert werden. Ein besonderes Glanzlicht bleibt der Beerberg, unter Tage ein bemerkenswerter Ort der „konservierten Zeit“ und quasi ein Denkmal, das sich die Bergleute durch ihre Arbeit selbst schufen und das seit 15 Jahren in mühevoller Arbeit Schritt für Schritt erkundet wird. Gezeigt wird, wie hier durch das enge Ineinandergreifen von theoretischer Arbeit im Archiv und praktischer Arbeit „vor Ort“ Montanforschung betrieben wird.

  • 20. Bohr- und Sprengtechnisches Kolloquium

    Der langen Tradition der Clausthaler Kolloquien folgend, veranstaltet das Institut für Bergbau im Januar 2017 das dann bereits 20. Bohr- und Sprengtechnische Kolloquium in der Aula der Technischen Universität Clausthal. Seit dem Jahre 1976 werden zweijährlich etwa 300 Fachbesucher aus den Bereichen der Bohr- und Sprengtechnik im Oberharz erwartet, um sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen, Fachgespräche in der angeschlossenen Ausstellung zu führen und den Abend gemeinsam in geselliger Runde auf dem traditionellen Bergmännischen Abend ausklingen zu lassen. Das als bewährte Diskussionsplattform geschätzte Bohr- und Sprengtechnische Kolloquium stellte dabei stets eine lehrreiche und angenehme Atmosphäre für die Teilnehmer aus den Bereichen des Berg- und Tunnelbaus, der Bohr- und Sprengtechnik, den Behörden sowie den Hochschulen und deren Lehrpersonal und interessierten Studenten dar.

  • Montanhistorisches Kolloquium: Persönlichkeiten im Harzer Bergbau

    In den Hochzeiten des Harzer Bergbaus zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert zog es viele Persönlichkeiten in die Region, die mit ihrem fortschrittlichen und innovativen Denken und Handeln den Bergbau und seine Technik prägten.

    Die Veranstaltung geht auf einige der prägendsten Personen dieser Jahrhunderte und ihren Einfluss auf den Harzer Bergbau ein.

    Neben den Vortragsveranstaltungen am Samstag, den 25. Juni 2016, die in der Aula Academica der TU Clausthal stattfinden, können noch heute sichtbare Spuren am Sonntag, den 26. Juni auf drei verschiedenen Exkursionen erkundet werden.

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