Kalksteinproduktion an der Grenze zweier US-Bundesstaaten
Mobiler Prallbrecher MOBIREX MR 110i EVO2 und zwei Grobstücksiebanlagen von Kleemann bereiten Kalkstein auf. Dabei gilt es die unterschiedlichen Spezifikationen von Alabama und Florida gleichermaßen zu erfüllen.
Individuelle Lösung für zwei verschiedene Anforderungen
In Alabama und Florida gibt es unterschiedliche Spezifikationen hinsichtlich Korngröße und Beschaffenheit des aufbereiteten Materials für den Straßenbau. Die Lage in der Grenzregion zweier Bundesstaaten stellt das Unternehmen Mohawk Valley Mining vor die Aufgabe, alle Anforderungen erfüllen zu müssen: Die beiden Grobstücksiebe MOBISCREEN MSS 802i EVO und MOBISCREEN MS 15 Z produzieren das Material, das den Spezifikationen Floridas entspricht. Das Überkorn wird anschließend durch den Prallbrecher MOBIREX MR 110i EVO2 weiterverarbeitet, um die Anforderungen Alabamas zu erfüllen.
Die beiden Kleemann Grobstücksiebanlagen produzieren das Material für Florida. Der nachgeschaltete Prallbrecher MOBIREX MR 110i EVO2 verarbeitet das Überkorn, um die Anforderungen Alabamas zu erfüllen. Foto: Wirtgen
„Das ist echt eine sehr individuelle Geschichte“, sagt Joey Rutkowski, Geschäftsführer von Mohawk Valley Mining, „umso wichtiger war es für uns bei Kleemann Experten zu finden, die sich mit uns da reindenken.“ Mit dem mobilen Prallbrecher MOBIREX MR 110i EVO2 in Kombination mit den beiden Siebanlagen hat das Unternehmen zuverlässige Anlagen für die Verarbeitung des anspruchsvollen Kalksteinmaterials gefunden. Neben der neuen Siebanlage MOBISCREEN MSS 802i EVO besteht das Setting auch aus dem Vorgängermodell MS 15 Z, die als Gebrauchtmaschine angeschafft wurde.
Mohawk Valley Mining Geschäftsführer Joey Rutkowski ist nicht nur begeistert von seinem Kleemann Anlagenzug, sondern auch vom Engagement der Kleemann Experten. Foto: Wirtgen
Effizienz und Benutzerfreundlichkeit im Fokus
Ebenfalls wirtschaftlich: Der geringe Kraftstoffverbrauch der gesamten Aufstellung. Positiv aufgefallen ist dem Unternehmen zudem die kurze Einarbeitungszeit der Mitarbeiter, die noch keine Vorkenntnisse hatten. „Das SPECTIVE Bedienkonzept der Brechanlage lässt sich sehr intuitiv bedienen. Das spart Zeit und minimiert Fehler“, sagt Rutkowski. Die einfache Handhabung sieht er auch bei den vielen durchdachten Details, der guten Zugänglichkeit zu allen Komponenten oder dem Automatikbetrieb der MSS 802i EVO, mit dem sich alle Bänder per Knopfdruck in der richtigen Reihenfolge klappen lassen.
Langfristige Partnerschaft und nachhaltiger Erfolg
Die mobilen Lösungen von Kleemann erleichtern Mohawk Valley Mining die Arbeit und vereinbaren alle Anforderungen. „Die Zusammenarbeit mit Kleemann lässt uns darauf vertrauen, dass wir hier langfristig erfolgreich sind“, sagt Rutkowski. „Wir sind auf einem guten Weg.“
Über den Mazaruni-Fluss ging es für die massiven Anlagen von Kleemann zu zwei Steinbrüchen im tiefsten Inneren Guyanas. Drei PRO-Anlagenzüge von Kleemann bereiten dort Granit auf.
In einer Dschungelregion, die nur äußerst aufwendig über den Wasser- oder Luftweg erreichbar ist, müssen Maschinen besonders effizient und zuverlässig arbeiten. Schrittweise wurden daher drei Anlagenzüge in die Region Bartica in Guyana gebracht. Dabei sind vor allem die schwierige Zugänglichkeit des Einsatzortes und der harte, sehr abrasive Granit eine Herausforderung.
Leistungsstarke Maschinen für harte Bedingungen
Die drei Anlagenzüge bestehen je aus einem leistungsstarken mobilen Backenbrecher MOBICAT MC 120 PRO, dem mobilen Kegelbrecher MOBICONE 110 PRO und der Klassiersiebanlage MOBISCREEN MSC 953 EVO. Die Anlagen verarbeiten das Gestein in verschiedene Körnungen, die vor allem für den Ausbau der Infrastruktur in Guyana verwendet werden.
Einer von drei Anlagenzügen, bestehend aus Backenbrecher, Kegelbrecher und Klassiersiebanlage von Kleemann, bereitet Granit im Steinbruch auf. Foto: Wirtgen
Auf den Backenbrecher wird der Granit in einer Größe von 0 bis 600 mm aufgegeben. Der nachfolgende Kegelbrecher bricht das Material in Form und gibt es auf die Siebanlage auf, die dann drei klassifizierte Endprodukte ausgibt: 0-8 mm, 8-12 mm und 12-19 mm. Größere Korngrößen (19-45 mm) werden über die Überkornrückführung wieder in den Kegelbrecher zurückgeführt. Diese kontinuierliche Rückführung sorgt für die Ausschöpfung des Rohstoffs und eine sehr gute Produktqualität.
Effizienter und intelligenter Arbeitsprozess für hohe Produktqualität
Ein Vorzug dieser Anlagenzüge ist die intelligente Verkettung der Maschinen. Jede Maschine arbeitet eigenständig, sendet jedoch bei Störungen oder Überfüllungen Signale an die vor- und nachgeschalteten Maschinen. Diese automatische Regelung ermöglicht einen störungsfreien Prozess. Das Continuous Feed System (CFS) sorgt dafür, dass jede Maschine so beschickt wird, dass Verschleiß reduziert und die Leistung maximiert wird. „Durch die automatische Regelung ist sichergestellt, dass alle neun Maschinen gleichmäßig ausgelastet sind. Wir haben im Grunde keinen ungewollten Maschinenstillstand“, berichtet Brian Tiwarie, Geschäftsführer der BK Group. „Zudem ist die Qualität des Endproduktes für uns entscheidend und mit den Kleemann Anlagen erzielen wir eine top Qualität.“
Brian Tiwarie, Geschäftsführer der BK Group, ist besonders mit der hohen Qualität des Endproduktes dank der Kleemann Anlagen sehr zufrieden. Foto: Wirtgen
Erfahrung und Zuverlässigkeit überzeugen
Die BK Group entschied sich vor drei Jahren für den ersten Anlagenzug von Kleemann. Vor der Entscheidung hatten sie mit anderen Unternehmen über deren Erfahrungen gesprochen und auch das Kleemann-Werk in Göppingen besucht. In den darauffolgenden Jahren wurden weitere Anlagenzüge installiert mit dem Ziel einer Herstellung von zwei Millionen Tonnen Zuschlagstoffen pro Jahr.
Das Unternehmen ist hinsichtlich der Produktqualität und des geringen Kraftstoffverbrauchs sehr zufrieden. „An diesem Standort, an dem wirklich alles sehr aufwendig über den Wasserweg transportiert werden muss, verursachen ein hoher Kraftstoffbedarf und die Ersatzteilbeschaffung durch die Transporte zusätzliche Kosten. Wir sind hinsichtlich dieser beiden Aspekte mit den Kleemann Anlagen sehr zufrieden“, berichtet der Geschäftsführer. Kleemann und der regionale Wirtgen Group Händler Resansil unterstützen trotz der erschwerten Erreichbarkeit mit einem zuverlässigen Service.
Daten und Fakten:
Aufgabematerial: Granit Aufgabegröße: 0 bis 600 mm Endprodukte: 0-8 mm, 8-12 mm, 12-19 mm Leistung: Bis zu 220 t/Stunde pro Anlagenzug, gesamt: ca. 5.000 – 7.000 t/Tag (10 Stunden am Tag)
Design und Funktionalität überzeugen bei Prallbrecher MOBIREX MR 100(i) NEO/NEOe und Siebanlage MOBISCREEN MSS 502(i) EVO
Kleemann wurde auch in diesem Jahr mit dem German Design Award für seine technisch innovativen Ansätze ausgezeichnet. Gleich zwei Neuheiten des Spezialisten für die Materialaufbereitung erhielten den begehrten Designpreis in der Kategorie „Excellent Product Design“.
MOBIREX MR 100(i) NEO/NEOe: lokal emissionsfreies Arbeiten in der Kompaktklasse
Beim mobilen Prallbrecher MOBIREX MR 100(i) NEO/NEOe honorierte die Jury die hohe Flexibilität, welche die Maschine ihren kompakten Abmessungen und ihrem geringen Transportgewicht verdankt. Außerdem setzt der Prallbrecher mit innovativen Extras neue Maßstäbe in der Kompaktklasse: Highlights sind etwa die automatische Brechspaltverstellung und das werkzeuglose „Lock & Turn Quick Access“-System. Mit ihm lässt sich der Brecher in nur 30 Sekunden werkzeuglos öffnen. Das sorgt für Effizienz und Sicherheit. Um Nutzerfreundlichkeit geht es auch bei dem Bedienkonzept SPECTIVE, das klar strukturiert und intuitiv gestaltet ist. Zukunftsgewandt sind die umweltfreundlichen Antriebsoptionen: Das vollelektrische E-DRIVE Antriebskonzept ermöglicht lokal emissionsfreies Arbeiten, alternativ steht das kraftstoffsparende diesel-direkt Antriebskonzept D-DRIVE zur Verfügung.
MOBISCREEN MSS 502(i) EVO mit besonders ergonomischer Bedienung
Die MOBISCREEN MSS 502(i) EVO überzeugte die Jury durch hohe Flexibilität und einfache Bedienbarkeit. Die Grobstücksiebanlage ist dank kompakter Bauweise und transportfreundlichen Maßen ideal für wechselnde Einsatzorte. Durch die Auswahl an verschiedenen Siebmedien lässt sie sich individuell an spezifische Anforderungen anpassen. Die Bedienung der Anlage und speziell der Wechsel der Siebmedien sind mit Blick auf die Anwender ergonomisch optimal gestaltet. Zudem wurde auch bei der MSS 502(i) EVO das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben: Der elektrohydraulische Dual-Power-Antrieb arbeitet lokal emissionsfrei.
Design Award: Ausgezeichnet für Innovation und Funktion
Der German Design Award, vergeben vom Rat für Formgebung, zählt zu den renommiertesten Design-Awards weltweit und genießt weit über Fachkreise hinaus hohes Ansehen. Jährlich werden herausragende Produkte gewürdigt, die wegweisende Innovationen mit exzellentem Design kombinieren. Beide Kleemann Anlagen vereinen ein funktionales und benutzerfreundliches Design mit einem klaren Fokus auf Sicherheit und Nachhaltigkeit.
MOBICAT MC 120 PRO und MOBISCREEN MSS 802 EVO im speziellen Naturstein-Einsatz
Ein Kleemann Anlagenzug bestehend aus mobilem Backenbrecher und Grobstücksiebanlage bereitet Material zum Ausbau und der Sanierung der Infrastruktur einer indonesischen Braunkohlemine auf.
Eine große Herausforderung für den Abbau ist die Lage des Materials an mehreren Standorten innerhalb der Mine und die häufigen Sprengungen. Für das Betreiberunternehmen war daher ein sehr wichtiges Kriterium, dass die Anlagen einfach und flexibel bewegt werden können.
Reibungsloser Prozess – auf die Zukunft ausgerichtet
Die MOBICAT MC 120 PRO wird als Vorbrecher eingesetzt, während die mobile Grobstücksiebanlage MOBISCREEN MSS 802 EVO nachgeschaltet ist und für die Absiebung des Materials sorgt. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die mobilen Anlagen von Kleemann eine reibungslose Verarbeitung des Andesitgesteins ermöglichen. Dabei kommen die Maschinen auch mit den speziellen Anforderungen des vulkanischen Gesteins gut zurecht.
Beide Maschinen sind so ausgestattet, dass sie über eine externe Stromeinspeisung betrieben werden können – eine zukunftssichere, nachhaltige Option. Die Infrastruktur dafür soll zeitnah umgesetzt werden. Bis dahin profitiert das Unternehmen von dem geringen Spritverbrauch der Anlage. „Die Möglichkeit, die Maschinen mit Strom zu betreiben, bringt uns in puncto Nachhaltigkeit voran. Wenn wir die Maschinen mit Diesel betreiben, ist der Verbrauch aber auch sehr gering“, betont Aditya Maulana Bainal, Vertriebsingenieur beim Betreiber PT Bukit Asam Tbk.
Kleemann Anlagenzug im Andesit Gestein. Foto: Wirtgen Group
Maschinenausstattung sorgt für Effizienz und Flexibilität
Viele Details des Backenbrechers kommen dem effizienten Ablauf zugute. Die Trichtererweiterung etwa ermöglicht es, größere Mengen aufzunehmen und erhöht das Trichtervolumen von 10 auf 13 Kubikmeter. Der Trichter kann vom Boden aus per Fernbedienung geklappt werden. Dank unabhängig schwingendem Doppeldecker-Vorsieb kann das Aufgabematerial effektiv abgesiebt werden. So wird das Feinmaterial an der Brechkammer vorbeigeleitet und über das Seitenaustragsband ausgetragen. Das Band ist ebenfalls hydraulisch klappbar und kann beim Transport an der Maschine verbleiben. Der Felsmeißel, eine weitere Ausstattungsoption des Backenbrechers, kann große Brocken im Aufgabematerial direkt an der Maschine zerkleinern, bevor sie in den Brecher kommen. Materialverbrückungen im Übergang vom Vorsieb in den Brecher lassen sich einfach lösen. Dass der Felsmeißel auch beim Transport an der Maschine verbleibt, ist ein weiterer Vorteil.
Praktische Einweisung und Testläufe direkt auf der Baustelle. Foto: Wirtgen Group
Zufrieden mit Service und Handhabung
Neben der Leistungsfähigkeit und den Ausstattungsoptionen, die für einen guten Produktionsprozess sorgen, ist auch die gute Betreuung vor Ort entscheidend. Ein Kleemann Servicetechniker verbrachte zwei Wochen vor Ort, um die Maschinen in Betrieb zu nehmen und die Beteiligten vor Ort einzuweisen. Dabei fanden sowohl theoretische Schulungen als auch praktische Anwendungen und Testläufe statt.
Mobile Brech- und Siebanlagen, die mit Strom statt mit Diesel betrieben werden, gelten als umweltfreundlicher, da sie vor Ort keine CO2-Emissionen ausstoßen. Auch in Sachen Wirtschaftlichkeit haben sie auf lange Sicht die Nase vorn. Nachhaltige, emissionsarme Lösungen sind gefragt, mit elektrischen mobilen Anlagen können sich Unternehmen als zukunftsorientierte Anbieter am Markt positionieren. Zwar sind die Investitionskosten initial höher, doch aufgrund der Kraftstoffersparnisse amortisieren sie sich schnell. Eine Beispielrechnung für den deutschen Markt zeigt, dass dies bereits nach rund sechs Jahren möglich ist – wenn die Anlage über die eigene Photovoltaikanlage mit Energie versorgt werden kann, sogar nach ca. vier Jahren.
Voraussetzungen für elektrischen Betrieb
„Unser mobiler Anlagenzug im Rechenbeispielbesteht aus Backenbrecher MOBICAT MC 120 PRO, Kegelbrecher MOBICONE MCO 110 PRO als Nachbrecher und einer nachgeschalteten Siebmaschine MOBISCREEN MSC 953 EVO. Der Anlagenzug verbraucht im Schnitt etwa 77 Liter Diesel pro Betriebsstunde. In der elektrifizierten Version kommt er auf einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 302 kW pro Betriebsstunde. Der maximale Leistungsbedarf liegt bei 542 Kilowatt“, so Tobias Böckle, Bereichsleiter Produktmanagement bei Kleemann. „Der Energiebedarf muss zunächst durch die Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. und erfolgt im Idealfall durch Strom aus erneuerbaren Energien. Nachhaltig und schnell kosteneffizient ist die Speisung über eine betriebseigene Photovoltaikanlege“, so der Experte.
Entscheidend für einen effizienten Einsatz ist, dass die Infrastruktur im Vorfeld passend ausgelegt wird. Tobias Möß von der Wolff & Müller GmbH erklärt: „Zunächst sollte der tatsächliche Energiebedarf der Anlage, aber auch der Bedarf aller bereits vorhandenen Abnehmer ermittelt werden. Wie viel Leistung wird auf dem gesamten Betriebsgelände gebraucht? Dabei ist auch das Lastprofil zu berücksichtigen. Wann sind die Leistungsspitzen, wann die Zeiten mit geringerem Verbrauch? Das individuelle Lastprofil lässt sich beim Energielieferanten oder Netzbetreiber erfragen.“
Viele Unternehmen haben auf dem Betriebsgelände bereits einen Transformator, der die Spannung den Erfordernissen anpasst und beispielsweise Niederspannung für Anlagen zur Verfügung stellt. Ist die erforderliche Leistung beziffert, gilt es zu prüfen, ob der zur Verfügung stehende Transformator ausreichend dimensioniert ist. Liefert er die nötige Leistung? Wie viel Leistung am Trafo abgenommen werden kann, ist auf dem Typenschild angegeben.
Zu berücksichtigen ist auch, wo auf dem Gelände sich die Hauptverteilung befindet, und wo wird die Anlage zum Einsatz kommt. Eine gute Planung ist hier Voraussetzung für einen effizienten Betrieb. Ein Beispiel: Die für die Versorgung der Anlage benötigte elektrische Energie wird nicht direkt an der Übergabestation auf Niederspannung transformiert, sondern auf der Mittelspannungsebene über das Gelände bis zur Anlage geführt – der Kabeldurchschnitt kann dadurch deutlich dünner ausfallen, das Kabel wird somit handlicher und deutlichgünstiger.
An der mobilen Anlage wandelt ein zweiter Transformator den Strom in Niederspannung, um die mobile Brech- oder Siebanlage zu betreiben. Hier gilt es, ein passendes individuelles Konzept auszuarbeiten.
Der vollelektrische Betrieb von mobilen Brech- und Siebanlagen verursacht initiale Investitionskosten, die sich mittelfristig für den Betreiber jedoch auszahlen. Die einmalig anfallenden Kosten wandeln sich schnell in lohnende Investitionen um. Foto: Wirtgen Group
Schnelle Amortisierung der Investitionskosten
Solide aufgestellt amortisieren sich die Investitionskosten nach rund sechs Jahren – je nach Energiekonzept auch schon früher. Ab dann spart der vollelektrische Betrieb Jahr für Jahr erhebliche Betriebskosten.
Hier eine beispielhafte Übersicht beim Umstieg auf Elektro: Bei der dieselbetriebenen Anlage entsteht neben den Kraftstoffkosten kein zusätzlicher Investitionsbedarf in die Infrastruktur. Die Kosten für den Dieselkraftstoff variieren je nach Land und Region stark, so dass eine eventuelle Ersparnis vom Differenzpreis Diesel gegenüber dem Strom abhängig ist.
Elektrisch betriebene Brech- und Siebanlagen sind initial durch ihre spezielle Ausstattung hochpreisiger, hinzu kommen Kosten für Kabel (je nach benötigter Kabellänge) und ein Transformator.
Der vollelektrische Betrieb verursacht initiale Investitionskosten, die sich mittelfristig für den Betreiber jedoch auszahlen. Denn bei genauerer Betrachtung wandeln sich die einmalig anfallenden Kosten schnell in lohnende Investitionen. So führen Klimaschutzauflagen in vielen Fällen zu erhöhten Anforderungen. Der Elektro-Antrieb ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, etwa wenn Kommunen den emissionsfreien Betrieb in Innenstädten fordern. „Vor allem in Kombination mit einer eigenen PV-Anlage wird der elektrische Betrieb in wenigen Jahren zum klimafreundlichen, kosteneffizienten Konzept, das durch das der Betreiber nicht nur monetäre Vorteile erzielt, sondern auch seine Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit widerspiegelt“, ist Tobias Böckle überzeugt.
Auch an Standorten, an denen aufgrund fehlender Infrastruktur keine Versorgung mit Strom erfolgen kann, ist ein umweltgerechter Betrieb möglich. Kleemann Anlagen können in der elektrischen Version nämlich auch autark mit nachhaltigem HVO-Diesel betrieben werden.
Die neue Grobstücksiebanlage MOBISCREEN MSS 502(i) EVO von Kleemann zeichnet sich durch hohe Flexibilität, einfache Bedienbarkeit und sehr gute Ergonomie aus. Die Maschine kann rein elektrisch betrieben werden und punktet somit auch in Sachen Nachhaltigkeit.
Kompakt, leistungsstark und flexibel in der Anwendung
Mit der neuen MOBISCREEN MSS 502(i) EVO erweitert Kleemann das Portfolio an mobilen Siebanlagen unterhalb der etablierten MOBISCREEN MSS 802(i) EVO. Mit ihrer Kompaktheit ist die MSS 502(i) EVO für den Bereich kleinerer Aufgabeleistungen bis 350 t/h optimiert. Ein großzügig dimensionierter Aufgabetrichter, eine Siebfläche von 5,4 m2 und ein breites Hauptaustragsband sorgen für eine sehr gute Materialführung. Für eine hohe Flexibilität in der Anwendung ist die Geschwindigkeit aller Förderbänder stufenlos einstellbar und ein einfacher Umbau von zwei auf drei Endkörnungen möglich. Der große Einstellbereich des Siebkastenwinkels (15,4 – 20°) ermöglicht eine hohe Siebleistung bei gleichzeitig sehr guter Produktqualität ab. Hierzu trägt auch die große Auswahl an Siebmedien bei. Ob Fingerdeck für lehmigen Erdaushub oder Quadratmasche zum Klassieren von Ziersplitten – aus einer großen Auswahl an Siebmedien können die Siebdecks der MOBISCREEN MSS 502(i) EVO für den individuellen Anwendungsfall passend belegt werden – auch eine Mischbelegung der Siebdecks ist möglich. Insgesamt bietet die neue Anlage eine umfangreiche Konfigurationsvielfalt um stand-alone oder im Verbund mit weiteren Kleemann Anlagen zu überzeugen und zielgenau die Kundenbedürfnisse zu treffen.
Anwenderzentrierte Bedienung als Erfolgsfaktor Das anwenderfreundliche Bedienkonzept der MOBISCREEN MSS 802(i) EVO kommt auch bei der MSS 502(i) EVO zum Einsatz. Der Automatikbetrieb für den einfachen und schnellen Produktionsstart ist dabei ein ebenso zentrales Element wie das mobile Bediengerät, die optionale Funkfernbedienung und die Telematik-Lösung zur besseren Planung und Analyse der Anlage. Übergabestellen und Materialfluss können mittels LED-Beleuchtung (optionale Premiumbeleuchtung) gut im Blick behalten werden. Eine ergonomische Zugänglichkeit zu allen Siebdecks und wartungsrelevanten Komponenten erhöht die Arbeitssicherheit und reduziert die Standzeiten.
Die Grobstücksiebanlage vereinfacht mit ihren kompakten Transportmaßen und einer stufenlosen Fahrsteuerung den Transport von einem Einsatzort zum nächsten. Vor Ort zahlt sich dann das Zusammenspiel zwischen mobilem Bedienteil und montagefreiem Ausklappen der Austragsbänder aus: Über die Joystick-Steuerung hat der Bediener das zu klappende Band fest im Blick und kann es feinfühlig in Position bringen. Das spart unnötige Laufwege und vor allem Zeit.
Gute Zugänglichkeit für mehr Bedienerfreundlichkeit
Neben Bedienkonzept und Materialfluss bestimmt die Wartungsfreundlichkeit in erheblichem Maße den wirtschaftlichen Betrieb von Siebanlagen. Bei der neuen MOBISCREEN MSS 502(i) EVO sorgt ein durchdachtes Hydraulikkonzept für sehr gute die Kraftübertragung und senkt die Betriebskosten. Gute Zugänglichkeit zu allen wartungsrelevanten Komponenten, eine flexible Betankung von beiden Seiten sowie eine einfache und damit schnelle Reinigung des Trichterabzugsband-Unterlaufs durch eine herausfahrbare Rutsche sorgen dafür, dass die Standzeiten möglichst gering ausfallen.
Verantwortung für Natur und Umwelt
Nachhaltigkeit spielt bereits in der Entwicklungs- und Konstruktionsphase bei Kleemann eine entscheidende Rolle. Bei der neuen MOBISCREEN MSS 502(i) EVO zeigt es sich durch die Option eines elektro-hydraulischen Dual-Power-Antriebs für lokal CO2 emissionsfreies Arbeiten, da die Maschine rein elektrisch betrieben werden kann. Zudem sorgt ein lastabhängig geregelter Lüfter für eine Reduktion des Geräuschaufkommens und des Dieselverbrauchs. Die Wasserbedüsung an den Austragsbändern wiederum reduziert die Staubemissionen im Betrieb der Anlage erheblich und sorgt so für bessere Arbeitsbedingungen für den Anlagenbediener und erhöht die Akzeptanz bei Anwohnern.
Internationaler Branchentreff zu Gast bei Kleemann
2.700 Gäste aus über 100 Ländern folgten der Einladung nach Göppingen zu den Wirtgen Group Technologietagen 2024. Die zweitägige Veranstaltung im Stammwerk der Kleemann GmbH stand im Zeichen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Unter dem Motto „Smarter. Safer. More Sustainable.“ demonstrierte die Unternehmensgruppe Maschinen und Technologien, mit denen Bauprojekte erfolgreich realisiert werden können.
Zahlreiche innovative Systeme und Lösungen, darunter elf Weltneuheiten, und eine klare Vision vom Straßenbau der Zukunft: damit begeisterte die Wirtgen Group die Fachwelt beim internationalen Branchentreff und zeigte, dass die neuen Entwicklungen auf die Herausforderungen unserer Zeit ausgerichtet wurden. „Innovation ist Teil unserer DNA. Aus den Rückmeldungen unserer Kunden wissen wir, dass die Märkte vermehrt intelligente, sichere und nachhaltige Lösungen benötigen. Darauf haben wir uns konzentriert und präsentieren modernste Maschinen-Technologien sowie digitale Lösungen, mit denen wir unsere Kunden bei der digitalen Transformation unterstützen. Dabei legen wir Wert auf ganzheitliche Lösungen für deren Bauprojekte – von der Planung bis zur Dokumentation und Analyse“, sagt Dr. Volker Knickel, CEO Wirtgen Group. Das Leitmotiv Smarter. Safer. More Sustainable. beschreibt diese Ausrichtung in knappen Worten.
Im Rahmen der traditionellen Pressekonferenz gaben Alexander Knam, Geschäftsführer der Kleemann GmbH, und Dr. Volker Knickel, CEO der Wirtgen Group, u. a. Einblicke in die Ziele der Unternehmensgruppe. Foto: Wirtgen Group
Maschinenausstellung mit 11 Weltpremieren
Anhand der knapp 70 Exponate für unterschiedliche Anwendungsszenarien zeigten Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann, Benninghoven, Ciber und John Deere mit welchen konkreten Lösungen sie die Branche begleiten werden auf dem Weg zu mehr Digitalisierung und Automatisierung im Straßenbau und der Materialaufbereitung.
Auf den Technology Days 2024 präsentierte die Wirtgen Group unter dem Motto „Smarter. Safer. More sustainable“ zukunftsweisende Lösungen für Straßenbau und Materialaufbereitung. Foto: Wirtgen Group
Besonders groß war das Interesse an den Weltpremieren. Dazu gehört der Asphaltfertiger SUPER 1800-5i von Vögele aus der „Strich-5“-Generation, der mit cleveren Automatisierungsfunktionen, mehr Komfort und einem optimierten Antrieb überzeugt. Hamm zeigte insgesamt vier Neuheiten, darunter einen Walzenzug der Serie HC mit neuartiger VA-Bandage. Mit dem Verdichtungsassistenten Smart Compact ermöglichen die VA-Walzenzüge eine automatische Verdichtung auf Zielwert. Der Rock Crusher WRC 240i, der das Produktportfolio der radmobilen Bodenstabilisierer von Wirtgen erweitert, demonstrierte mit seinem satellitengestützten AutoTrac System, wie die Aufbereitung von Böden im Straßen- und Wegebau mit weniger Material und schneller erfolgen kann.
Für die Materialaufbereitung präsentierte Gastgeber Kleemann mit der MSS 502i EVO eine neue Grobstücksiebanlage, die auch rein elektrisch betrieben werden kann. Der größten Hebel bei der Reduzierung der CO2-Emissionen liegt in der Asphaltherstellung. Hier stellte die Unternehmensgruppe erstmals die neue Brenner-Generation von Benninghoven vor, mit der sich bis zu vier verschiedene Brennstoffe gleichzeitig nutzen lassen. So kann die Asphaltmischanlage flexibel mit dem passenden Energieträger betrieben werden – u. a. erstmals auch zu 100% mit grünem Wasserstoff.
Branchenexperten referieren über zukunftsweisende Technologien
International anerkannte Experten und Spezialisten der Wirtgen Group gaben aus erster Hand Einblicke in die Technologien der Zukunft. Im Vortragsblock zum Themenfeld Nachhaltigkeit teilten sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen u. a. über den Weg zur nachhaltigen Bauwirtschaft, die CO2-Einsparpotenziale beim Recycling von Heißasphalt und Kaltrecycling oder vollelektrische Antriebslösungen neuer Brech- und Siebanlagen.
Im Themenkomplex Digitalisierung stellten Spezialisten der Wirtgen Group vor, wie das Unternehmen seine Kunden im Zuge der digitalen Transformation unterstützten kann. Dabei wird das John Deere Operations Center für Baumaschinen die zentrale Plattform für digitale Lösungen zum Management kompletter Baustellen – jederzeit und überall, einschließlich Planung, Monitoring, Analyse und Instandhaltung. Damit wird das Operations Center zur Schnittstelle zwischen Bedienern und Maschinen auf der Baustelle sowie dem Büro von Baustellenleitern und Disponenten – und dem Werkstattleiter.
Die acht Fachvorträge internationaler Experten waren gut besucht. So referierte zum Beispiel Michael Klein, Produktmanager für digitale Produkte, wie Anwender im täglichen Praxiseinsatz vom Operations Center, der digitalen Plattform für Lösungen zur Prozess-, Maschinen- und Serviceoptimierung, profitieren. Foto: Wirtgen Group
Doch was bedeutet das konkret in der Praxis? Kunden profitieren beispielsweise von einer hohen Prozesssicherheit dank planbarer Maschinenverfügbarkeit. Durch umfassende und unmittelbar verfügbare Informationen können Projektverantwortliche und Maschinenbediener optimale Entscheidungen treffen. Eine höhere Automatisierung der Prozesse und der Einsatz von Maschinenassistenz-Systemen führt nicht nur zur Steigerung der Produktivität, da sich der Bediener zu 100 Prozent auf den Baufortschritt konzentrieren kann, sondern auch zu einem effizienten Einsatz personeller Resourcen. Die Präzision und damit die Qualität der Arbeiten erhöht sich ebenfalls, wodurch Nacharbeiten vermieden und Material- und Einsatzkosten eingespart werden.
Das breite Spektrum und der Tiefgang der Vorträge unterstrich: Die Wirtgen Group hat einen Fahrplan, wie sie Kunden durch zuverlässige digitale Produkt-, System- und Servicelösungen bei der Nutzung ihrer Produktions-Systeme unterstützt und damit auch die digitale Transformation der Branche entscheidend vorantreibt.
„Do More with Less“: Produktions-System-Lösungen im Live-Einsatz
Das größte ökologische und auch ökonomische Potenzial liegt in Summe im gesamten Bauprozess. Wie die Production System Lösungen der Wirtgen Group dazu beitragen, zeigte sich in verschiedenen Live-Anwendungen – u. a. bei der Nutzung von temperaturabgesenktem Asphalt, beim Beton- und Asphalt-Recycling oder in der Bodenstabilisierung. Der zielgerichtete Einsatz von Technologien führt zu zu mehr Präzision, höherer Qualität der Ergebnisse und einem geringeren Materialverbrauch. Anders formuliert: Do More with Less – Smarter, Safer, and more Sustainable.
Do More with Less: In verschiedenen Live-Anwendungen präsentierte die Wirtgen Group Lösungen für die Production Systems ihrer Kunden. Und wie der zielgerichtete Einsatz von Technologien zu vorhersehbaren Ergebnissen, zu mehr Präzision, höherer Qualität der Ergebnisse und einem geringeren Materialverbrauch führt. Foto: Wirtgen Group
„Unsere Kunden können so mit einem geringerem Ressourceneinsatz mehr Bauprojekte durchführen, mehr Infrastruktur bauen und Instand setzen und gleichzeitig profitabler sein“, so Knickel. Zugleich betonte er, dass digitale Assistenzsysteme und die Automatisierung von Prozessen auch dazu beitragen, dem Fachkräftemangel in der Branche entgegenzuwirken: „Damit werden auch die weniger erfahrenen Bediener in die Lage versetzt, Ergebnisse in derselben Qualität wie ein erfahrener Experte zu erzielen.” Darüber hinaus schaffen Telematik-Lösungen für die Kunden mehr Transparenz über den Zustand ihrer Flotten, um den Service an den Maschinen proaktiv und damit noch zielfgerichteter durchführen zu können.
Blick hinter die Kulissen: Kleemann öffnet Werkstore
Spannende Einblicke erhielt das Fachpublikum auch beim Rundgang durch die Produktionshallen von Gastgeber Kleemann. Das hochspezialisierte Werk wurde seit dem Neubau 2009 sukzessive erweitert und im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie wie alle Wirtgen Group Werke für den nachhaltigen Betrieb ausgelegt. Heute zählt das Kleemann Werk zu den modernsten Produktionsstätten für die Fertigung von Brech- und Siebanlagen. So zeigten sich viele Besucher nicht zuletzt von den komplexen Bearbeitungszentren beeindruckt, in denen die Kernkomponenten der Kleemann Anlagen mit höchster Präzision hergestellt werden.
„In den vergangenen Jahren haben wir unser Produktportfolio zielgerichtet erweitert und bieten heute für jede Anwendung adäquate Lösungen egal ob beim Recycling oder in der Natursteinaufbereitung. Dafür haben wir u. a. in die Vergrößerung der Produktionskapazitäten sowie die Optimierung unserer Montage- oder Logistikprozesse investiert“ beschriebt Kleemann Geschäftsführer Alexander Knam die Entwicklung am Standort Göppingen. Den Spezialisten für die Materialaufbereitung sieht er für die Zukunft optimal aufgestellt: „Wir haben damit die Grundlage geschaffen, unsere Produkte und Technologien weiterhin unter idealen Bedingungen zu fertigen, nämlich nachhaltig und effizient“, so Knam.
Brechwerkzeuge und deren Standzeiten übersichtlich dokumentieren
Das intuitive Bedienkonzept SPECTIVE trägt maßgeblich zur effizienten Bedienbarkeit der Kleemann Brechanlagen bei. Besonders die mobile Anwendung SPECTIVE CONNECT unterstützt den Anwender in seinem Arbeitsalltag. Nun können auch die Brechwerkzeuge der Anlagen komfortabel in SPECTIVE CONNECT verwaltet werden. Dafür wurde das System um das praktische Feature „Tool Management“ erweitert. Damit lassen sich die Brechwerkzeuge der Anlagen und deren Standzeiten in SPECTIVE CONNECT dokumentieren.
Werkzeug-Bestimmung
Über SPECTIVE CONNECT findet zunächst manuell die Auswahl des Werkzeugs statt. Es handelt sich dabei um die Schlagleisten TRON beim Prallbrecher, die Brechbacken BITE beim Backenbrecher und die Brechmantel und -kegel CONE beim Kegelbrecher, die in unterschiedlichen Ausprägungen zur Verfügung stehen. Im Dashboard werden im Betrieb dann das aktuelle Werkzeug, die damit geleisteten Betriebsstunden und die gebrochenen Tonnen angezeigt. Darüber hinaus lassen sich weitere optionale Werkzeuge anzeigen und dem Projekt zuweisen. Der Bediener hat so stets einen Überblick über die in der Maschine verbauten Werkzeuge.
Werkzeug-Logbuch
Beim Zuweisen eines Werkzeugs werden das aktuelle Datum, die Betriebsstunden und – beim Einsatz einer Bandwaage – die Produktionsleistung dokumentiert. Sollte ein Wechsel des Werkzeugs erforderlich sein, kann in SPECTIVE CONNECT ein neues Werkzeug zugewiesen werden oder der Zeitpunkt des Drehens dokumentiert werden. Die bisherigen Werkzeuge bleiben in einer Historie erhalten. Somit kann nach einiger Zeit eine durchschnittliche Standzeit abgeleitet beziehungsweise ausgelesen werden. Werkzeugwechsel lassen sich so frühzeitig organisieren. Vorteil für den Bediener: gute Planung für weniger Stillstand. Die Informationen des Tool Managements stehen allen verbundenen SPECTIVE CONNECT Nutzern zur Verfügung – eine Synchronisation erfolgt automatisch. Für die einfache Nachbestellung der Werkzeuge über die WIRTGEN GROUP Kontaktperson steht im Tool Management ein Bestellformular zur Verfügung.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung des digitalen Werkzeugkastens von SPECTIVE und SPECTIVE CONNECT ermöglicht neben mehr Bediensicherheit eine höhere Anlagenverfügbarkeit, bessere Auslastung und damit höhere Wirtschaftlichkeit.
Die Kleemann Anlage überzeugte die Jury des German Design Awards durch die Kombination aus umweltfreundlichem Antriebskonzept, vorbildlicher Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit im Zusammenspiel mit eindrucksvollem Design. In der Begründung heißt es: „Der moderne Prallbrecher MOBIREX MR 130i PRO ermöglicht einen voll elektrischen Betrieb. Dabei spiegelt das Design den Anspruch auf Funktionalität, Leistung und Ergonomie eindrucksvoll wider.“ Der renommierte German Design Award wird jedes Jahr vom Rat für Formgebung vergeben. 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet, unterstützt er die Wirtschaft dabei, konsequent Markenmehrwert durch Design zu erzielen.
Lokal emissionsfreier Betrieb möglich
Die MOBIREX MR 130(i) PRO ist der neueste Vertreter der PRO-Line von Kleemann. Zum Einsatz kommt der äußerst leistungsfähige Prallbrecher als Primär- und Sekundärbrecher im weichen bis mittelharten Naturstein und Recycling. Die Anlage erfüllt dabei hohe Umweltstandards. Durch den diesel-elektrischen Antrieb E-DRIVE mit der Möglichkeit externer Stromeinspeisung ist ein lokal emissionsfreier Betrieb möglich. Außerdem punktet die Anlage durch eine hohe Anwenderfreundlichkeit dank der intuitiven digitalisierten Benutzerführung. Eine Kombination von Smartphone-, Funkfernsteuerung- oder Touchpanel-Bedienung ermöglichen die Kontrolle und Steuerung von der Ferne aus. Trotz ihrer Größe lässt sich die MR 130(i) PRO dank durchdachter hydraulischer Klappfunktionen unkompliziert von Einsatzort zu Einsatzort transportieren.
Technische Neuerungen und gute Planung sorgen für effiziente Abläufe und damit für weniger Material- und Kraftstoffverbrauch
Viele Steinbruch- oder Recyclingunternehmen wünschen sich, Anlagen wirtschaftlich, aber auch möglichst nachhaltig und emissionsarm zu betreiben. Kleemann setzt hier auf innovative technische Lösungen und eine umfassende Beratung der Kunden.
Intelligente Technik optimiert die Prozesse
Zu den technischen Lösungen rund um die Prozessoptimierung gehören etwa punktgenaue Regelungsinstrumente, beispielsweise die innovative Beschickungsregelung (CFS). Sie sorgt dafür, dass das Aufgabematerial bei den Brechern stets mit maximaler Effizienz durch die Maschinen gefördert wird. Der Füllstand der Brechkammer wird dabei stetig überwacht und die Zufuhr dem Prozess angepasst. Ein so optimierter Ablauf führt zu einem geringstmöglichen Materialverschleiß. Außerdem sinkt der Kraftstoffverbrauch – beides kommt der Umwelt zugute.
Die Beschickungsregelung (CFS) sorgt für einen reibungslosen Prozess. Das System kontrolliert, dass das Aufgabematerial bei den Brechern stets mit maximaler Effizienz durch die Maschinen gefördert wird. Quelle: Wirtgen
Genauso wichtig: effiziente, reibungslose Abläufe
Die Beschickungsregelung CFS ist ein Beispiel dafür, wie sich per intelligenter Technik der gesamte Prozess optimieren lässt. Technische Neuerungen sind aber nur ein Baustein. Mindestens genauso wichtig ist die gute Planung eines Anlagenzugs. Denn nur, wenn alle Komponenten optimal ineinandergreifen, können technische Innovationen ihr Können voll ausspielen.
Gute Abstimmung ist das A und O
Um effektiv und damit ressourcenschonend zu arbeiten, darf die Anlage weder zu klein noch überdimensioniert sein. So ist die Wahl der Brechanlagen mit den passenden Brechwerkzeugen entscheidend und die Siebanlagen – bestückt mit den optimalen Siebmedien – müssen gut auf den Prozess abgestimmt sein. Haldenbänder, die zur Gesamtanlage passende Leistung bringen, sind zu berücksichtigen und die Berücksichtigung der Leistung des Beschickungsgerät gehört zum Gesamtprozess.
Wenn Maschinen entsprechend eingestellt sind, kann der Energieverbrauch um ein Vielfaches geringer ausfallen. Ein so optimierter Ablauf führt außerdem zu einem geringstmöglichen Materialverschleiß – ebenfalls ein wichtiger Punkt, denn wenn Bauteile schnell verschleißen, müssen neue Komponenten mit hohem Material- und Energieaufwand produziert werden. Vermeidung von unnötigem Verschleiß hilft somit nicht nur dem Geldbeutel, sondern reduziert in nicht unbeträchtlichem Ausmaß die CO2-Emissionen.
Anwendungsberatung sorgt für effiziente Lösungen
Ein Fließbild simuliert anschaulich, was die Anlagenkombination am Ende leistet. Für einen kraftstoffsparenden und ressourcenschonenden Betrieb müssen alle Komponenten bestmöglich zusammenspielen. Quelle: Wirtgen
Hier setzt Kleemann auf eine umfassende Beratung der Kunden. Anwendungsberater planen im Vorfeld alle Abläufe. Bei umfassenden Prozessen wird ein Fließbild (AggFlow) erstellt, mit dem sich der Materialfluss detailliert simulieren lässt. Die Beratung umfasst technische Lösungen, aber auch Hinweise, wie Abläufe besser gestaltet werden können. Die passgenaue Ausarbeitung eines Anlagenzugs erfordert eine gute Planungssoftware, aber auch viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Kleemann setzt daher auf technische Lösungen und die Unterstützung durch erfahrene Anwendungstechniker.
Die Kleemann Anwendungs- und Verfahrenstechniker sind aufgrund ihrer Expertise und der umfangreichen Praxiserfahrung wichtige Ansprechpartner im Unternehmen, wenn es um die Neu- und Weiterentwicklung von Maschinen geht. Foto: Wirtgen
Infrastrukturprojekt „Amvrakia Odos“ mit Kombination aus Backen- und Kegelbrecher sowie einer Siebanlage umgesetzt
In Amphilochia auf dem griechischen Festland ist ein mobiler Kleemann Anlagenzug im Einsatz. Der leistungsstarke Anlagenzug besteht aus dem Backenbrecher MOBICAT MC 120i PRO, dem Kegelbrecher MOBICONE MCO 110i PRO und einem Klassiersieb MOBISCREEN MSC 953i EVO.
Wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen
Für den Bau der 48,5 km langen Autobahn, die eine wichtige Rolle für die Tourismusregion des Ambrakischen Golfs im Nordwesten Griechenlands spielt, wird eine große Menge an hochwertig aufbereitetem Gesteinsmaterial benötigt. Bei der Projektierung entschied sich das ausführende Bauunternehmen für einen Kleemann Anlagenzug aus der PRO-Line: MOBICAT MC 120i PRO und MOBICONE MCO 110i PRO. Ergänzt werden die beiden Kraftpakete durch das Klassiersieb MOBISCREEN MSC 953i EVO.
Der Kalkstein vor Ort verfügt über einen hohen Quarzgehalt. Das Aufgabematerial (Aufgabegröße 0-600 mm) ist sehr klebrig und enthält neben Quarz auch einen hohen Anteil an Erde. Ein ideales Einsatzgebiet für den Backenbrecher MOBICAT MC 120i PRO, der als Vorbrecher im Anlagenzug eingesetzt wird und mit seinem leistungsstarken Doppeldecker-Vorsieb überzeugen kann. Damit werden die Feinanteile bereits vor dem Brechprozess ausgetragen. Der Backenbrecher beschickt den nachgeschalteten Kegelbrecher MOBICONE MCO 110i PRO, während die Kleemann Siebanlage die vier für den Straßenbau vorgeschriebenen Endprodukte liefert: 0-4, 4-16, 16-32 und 0-32.
Die intelligente Linienkopplung von Kleemann ermöglicht einen stabilen Prozess und sorgt für Sicherheit. Foto: Wirtgen
Intelligent verketteter, stabiler Prozess
Die drei Anlagen in Amphilochia sind intelligent verkettet, was dank der automatischen Regelung einen stabilen Prozess ermöglicht. Jede Maschine arbeitet prinzipiell für sich allein, sendet aber bei Störungen oder Überfüllung Signale an die vor- und nachgeschaltete Maschine. Für eine optimale Auslastung der Brecher sorgt auch das Continuous Feed System (CFS). So werden alle Komponenten gleichmäßig beschickt. Darüber hinaus sorgt die Verbindung aller Maschinen für Sicherheit: Wird irgendwo im Anlagenzug ein Not-Halt gedrückt, werden alle Maschinen sicher gestoppt. Beschädigungen oder Überlastsituationen werden durch dieses Konzept vermieden. Insgesamt führt das zu einer hohen Verfügbarkeit und Leistung bei geringem Verschleiß.
Hohe Leistung und geringer Kraftstoffverbrauch
Der Kleemann Anlagenzug mit seinen PRO-Brechern überzeugt durch seine Materialaufbereitung von bis zu 410 Tonnen pro Stunde und der Möglichkeit der Beschickung mit großem Aufgabematerial von bis zu 600 mm. „Die Kleemann Maschinen sind außergewöhnlich leistungsstark und für jeden Einsatz geeignet. Wir sind mit der Leistung sehr zufrieden und rechnen 1,5 Millionen Tonnen Material in den 18 Monaten Laufzeit aufbereitet zu haben“, freut sich Aris Svolos, Inhaber von AIGISTOS S.A.
Die Brecheranlagen sind mit den leistungsstarken diesel-elektrischen Antrieben E-DRIVE ausgestattet. Der Kraftstoffverbrauch ist gering und es besteht die Möglichkeit, die Anlagen nachträglich mit der Option „externe Stromversorgung“ auszustatten. Das macht die Maschinen fit für die Zukunft.
Überzeugend: Support und Service
Bei solchen Großprojekten kommt es aber nicht nur auf die sehr gute und effiziente Leistung der Maschinen an. Mindestens genauso wichtig ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Ansprechpartnern vor Ort. In Griechenland werden Kunden der Wirtgen Group von dem lokalen Händler Helma S.A. betreut. „Wir sind sehr zufrieden mit unseren Ansprechpartnern bei Kleemann und Helma. Besonders schätzen wir die Bereitschaft, praktikable Lösungen zu finden. Die Gewissheit, dass wir in komplizierten Fällen schnell und unkompliziert Unterstützung bekommen, beruhigt mich“, sagt Aris Svolos.
Das Team des ausführenden Bauunternehmens schätzt den schnellen, praxisorientierten Service von Kleemann und dem lokalen Wirtgen Group Händler. Foto: Wirtgen
Für das Absieben hochwertiger Quarzsande wird in einer Sandgrube im Landkreis Sigmaringen auf die mobile Siebanlage MOBISCREEN MSC 702i EVO mit Dual Power gesetzt (Bild 1). Das aufbereitete Material wird anschließend u. a. für den Sportplatzbau genutzt und in der Glasproduktion oder für Baumaterialien wie Putze oder Kleber verwendet.
Bei der Suche nach einer effizienten Lösung zum Separieren der Körnungen fiel die Wahl des Betreibers auf die MOBISCREEN MSC 702i EVO mit Dual Power. Die Siebanlage verfügt zum einen über eine breite, große Siebfläche, die einen sehr hohen Output liefern kann. Zum anderen bietet Kleemann die Option, die Anlage vollelektrisch zu betreiben – ein zukunftsfähiges Antriebssystem, das vor Ort ohne CO2-Ausstoß arbeitet und sich positiv auf die Umweltbilanz und die Qualitätssicherung auswirkt. Die Stromversorgung vor Ort ist beispielsweise über eine Trafostation möglich, die zwei- bis dreimal jährlich versetzt wird, und mit der Anlage „mitwandert“.
Für den Betreiber ist die Neuanschaffung die erste Anlage mit Elektroantrieb. Achim Haßdenteufel, Bereichsleiter bei der Emil Steidle GmbH & Co. KG, und sein Team waren schon beim ersten Testlauf von der Performance der Anlage angetan. „Wir haben uns verschiedene Anlagen angeschaut und haben sie auch vor Ort getestet und den Output verglichen. Unser Material hier ist sehr speziell. Wir haben viel Ton im Rohsand, was die Siebe zumacht, so Haßdenteufel. Und Werksleiter Walter Kieper ergänzt: „Die Maschine liefert einen überzeugenden Output. Alles lässt sich per Fernsteuerung sehr bequem bedienen. Für unsere Mitarbeiter, die bisher die Steuerung über Hydraulikhebel gewohnt waren, ist dies zwar eine Umstellung, sie kamen aber mit dem digitalen Display schnell zurecht. Das ist alles übersichtlich und intuitiv gestaltet.“
Die technisch durchdachten Details der MSC 702i EVO kommen den hohen Ansprüchen an das Material entgegen. Bei der Anlage lassen sich u. a. die Bänder bei der Konfiguration spiegeln. So können Feinkorn- und Mittelkornband optional rechts oder links montiert werden und der Fahrweg des Radladers möglichst kurz gehalten werden. Dadurch reduzieren sich bei den Fahrzeugen Energieverbrauch und Verschleiß.
Die MOBISCREEN MSC 702i EVO ist mit einem Vibrorost ausgestattet. So kann größerer „Sandfels“ vorab getrennt und die Maschine mit 0 bis 50 mm Aufgabegröße beschickt werden. Das Oberdeck wird als Entlastungsdeck genutzt, das zweite Deck definiert die Zielkörnung. Die stufenlose Einstellmöglichkeit der Bandgeschwindigkeit trägt zur Energieeffizienz bei. Da in der Sandgrube beim Siebprozess das Mittel- und Feinkornband zusammen ausgetragen werden, wird nur ein Seitenaustragsband aktiv betrieben. Beim zweiten Band wird die Geschwindigkeit gedrosselt, um Energie zu sparen. Die reduzierte Geschwindigkeit ist auch von Vorteil, wenn das Aufgabematerial sehr nass ist, wie Michell Blasczyk von der WIRTGEN DEUTSCHLAND Vertriebs- und Service GmbH, Windhagen, erklärt: „Sand ist nicht gleich Sand. Je nach Feuchtigkeit und Beschaffenheit müssen der Belag, der Neigungswinkel, die Geschwindigkeit und vieles mehr genau passen.“
Auch bei der Einrichtung konnte der Betreiber auf die Unterstützung der Kleemann-Experten setzen – u. a. durch Fachabteilungen, die präzise Flussdiagramme erstellten oder das Kleemann-Labor, welches das Material vorab genau unter die Lupe nahm.
Zum Schutz von Mitarbeitern und Umwelt entwickelt Kleemann seine Lärm- und Staubschutzkonzepte kontinuierlich weiter
Zu hohe Lärm- und Staubemissionen führen auf Dauer zu gesundheitlichen Schäden. Um nicht nur Mitarbeiter auf den Baustellen, sondern auch Mensch und Tier in der Umgebung zu schützen, entwickelt Kleemann immer neue Maßnahmen, um die Lärm- und Staubemissionen zu reduzieren und effizient einzudämmen. So arbeiten Kleemann Maschinen der neuesten EVO2-Generation mit einem niedrigeren Schallleistungspegel als ihre Vorgängermodelle.
Weniger Lärm in der Stadt Gerade bei innerstädtischen Baustellen sind viele Menschen den Lärmemissionen ausgesetzt. Ein umfassender Lärmschutz ist hier umso wichtiger. Allerdings sind die Vorschriften der Kommunen in Bezug auf die Lautstärke von Baustellen nicht einheitlich. Um unabhängig davon den Lärmschutz für die Anwohner und das Baustellenteam zu optimieren, hat Kleemann in der Vergangenheit viel Entwicklungsarbeit in die Emissionsreduzierung seiner Anlagen gesteckt.
Im Ergebnis arbeiten die aktuellen Maschinen in ihrer Grundausstattung bei einem bis zu 6,2 dB niedrigeren Schallleistungspegel als die Vorgängermodelle – das empfundene Geräusch ist damit um 75 % niedriger. Für die Anwender, aber auch für die Anwohner bringt das eine deutliche Verbesserung.
Kleemann Lösungen Die Kleemann Maschinen der neuesten EVO2-Generation arbeiten bereits im Standard bei 87/88 Dezibel (dB) am Bedienstand. Optionale Lärmschutzpakete reduzieren den Schallleistungspegel der gesamten Anlage um weitere 3 dB und halbieren so das empfundene Geräusch nochmals. Zur Einordnung: Ein durchschnittlicher Presslufthammer kommt auf etwa 120 dB, ein Staubsauger auf 70 dB.
Nachhaltigkeit in Serie Da die Lüfterdrehzahl abhängig von Last, Umgebungstemperatur und Kühlerverschmutzungsgrad bedarfsgerecht geregelt wird, ist der mobile Backenbrecher MOBICAT MC 110(i) EVO2 in seiner Grundausstattung schon sehr geräuscharm. Mit zusätzlichem Lärmschutzpaket kann die Anlage ohne geräuschdämpfende Kopfhörer bedient werden – abhängig von den Umgebungsbedingungen und lokalen Vorschriften. Bereits ohne Lärmschutzpaket werden direkt an der Maschine lediglich 90 dB gemessen. Mit Lärmschutzpaket ergeben sich in unmittelbarer Nähe rund 85 dB.
Lärmschutzkonzept MOBICAT MC 110(i) EVO2: Bereits ohne Lärmschutzpaket werden direkt an der Maschine lediglich 90 dB gemessen. Mit Lärmschutzpaket ergeben sich in unmittelbarer Nähe rund 85 dB. Photo: Wirtgen Group
Wirkungsvolle Staubeindämmung Nicht nur ein effizienter Lärmschutz, auch ein Eindämmen der Staubentwicklung kommt Mitarbeitern, Anwohnern und der gesamten Umgebung entgegen. Es schützt Anwohner und Anwender – und letztendlich sorgen solche Maßnahmen auch für mehr Akzeptanz von städtischen Baustellen. Kleemann hat mit einer speziellen Bandabdeckung und einem Wasserbedüsungskonzept zwei Maßnahmen entwickelt, die zur Staubreduktion beitragen.
leemann Anlagen mit Wasserbedüsung an verschiedenen Stellen. Photo: Wirtgen Group
An die intelligent platzierte Wasserbedüsung können verschiedene Wasserpumpsysteme angeschlossen werden, sodass unter anderem auch stehende Gewässer oder Tanks genutzt werden können. Durch die Abdeckung werden feine Staubpartikel nicht mehr verweht, sondern bleiben auf dem Förderband.
Spezielle Bandabdeckungen sorgen für eine effektive Staubreduktion. Photo: Wirtgen Group
Das Ergebnis ist eine deutliche Reduktion der Staubemissionen.
Drei Lösungen für einen umweltverträglichen Betrieb. Ein Überblick über Konzepte und Einsatzmöglichkeiten
Kleemann setzt auf drei unterschiedliche Antriebskonzepte, die je nach Aufgabenstellungen eine bestmögliche Lösung bieten. Während Elektroantriebe mit Blick auf die CO2-Bilanz sehr gut abschneiden, ist in manchen Situationen ein kraftstoffsparender Direktantrieb die bessere Wahl. E-DRIVE, D-DRIVE und H-DRIVE stehen für die Varianten diesel-elektrisch, diesel-direkt und diesel-hydraulisch.
Die Entscheidung für die effizienteste Lösung hängt von vielen Faktoren ab: Etwa davon, wie die Möglichkeit der Stromversorgung vor Ort ist, ob die Maschinen in urbaner Umgebung zum Einsatz kommen oder welche lokalen Auflagen zum Umweltschutz gelten.
E-DRIVE – emissionsfrei dank Elektroantrieb
Anlagen der PRO Line wie beispielsweise die MOBICAT MC 120(i) PRO die lassen sich komplett elektrisch betreiben oder alternativ per Dieselmotor. Der Brecher und alle Förderbänder werden dann über einen Generator weiterhin elektrisch angetrieben. Quelle: Kleemann
Das E-DRIVE Antriebskonzept bietet zwei Optionen: Dieselkraftstoff oder vollelektrisch. Der komplett elektrische Betrieb ist umweltfreundlich, vor Ort gibt es keine CO2-Emissionen. Voraussetzung hierfür ist eine gute Strom-Infrastruktur, wie sie in Steinbrüchen oder in größeren Recyclinghöfen häufig gegeben ist. Wenn keine oder nur eine unzureichende Stromversorgung zur Verfügung steht, gibt es die Möglichkeit, diesel-elektrisch zu arbeiten – beispielsweise, wenn die gesamte Anlage im Steinbruch an der Wand entlang bewegt werden soll. Dann ist die Stromversorgung über lange Kabel häufig zu aufwendig oder gar nicht mehr möglich. In diesem Fall kommt die Leistung vom verbrauchsarmen Dieselmotor. Der Brecher und alle Förderbänder werden über einen Generator weiterhin elektrisch angetrieben. Je nach Situation vor Ort bietet der E-DRIVE Antrieb damit eine große Flexibilität.
D-DRIVE – die direkte und kraftvolle Lösung
Brecher-Direktantrieb D-DRIVE bei den EVO2 Brechanlagen von Kleemann: Die Fluidkupplung sorgt für eine hohe Betriebssicherheit – für Bediener und Maschine. Alle Nebenantriebe wie Vorsieb, Rinnen oder Förderbänder werden elektrisch betrieben. Quelle: Kleemann
Der Diesel-Direktantrieb D-DRIVE liefert Kraft vom Motor direkt auf den Brecher. Der Verbrauch ließ sich in den letzten Jahren optimieren, zum Beispiel durch den lastabhängigen Lüfterantrieb der neuen EVO2 Generation. Hinsichtlich des Wirkungsgrads und Effizienz ist der Diesel-Direktantrieb im Vorteil, der Kraftstoffverbrauch ist deutlich geringer. Mit ihrer kompakten Größe und durchdachten Transportoptionen lassen sich die Maschinen an beliebiger Stelle auf der Baustelle platzieren. Wenn sich dauerhaft keine Möglichkeit bietet, den vollelektrischen Antrieb zu nutzen, ist D-DRIVE die bessere, nachhaltigere Wahl – immer dann, wenn Flexibilität gefragt ist. Das ist bei Abbruch- und Aufbereitungsarbeiten im innerstädtischen Bereich der Fall, aber auch im Straßenbau, wenn die Maschinen sich mit dem Baufortschritt mitbewegen.
H- DRIVE – für mobile Siebanlagen
Bei den Kleemann Siebanlagen kommt ein effektiver diesel-hydraulischer Antrieb zum Einsatz. Zudem besteht über die Ausstattung mit Dual Power die Möglichkeit, das Gerät vollelektrisch zu versorgen. Wenn ein Netzanschluss verfügbar ist, arbeitet die Anlage lokal emissionsfrei. Quelle: Kleemann
Bei den Siebanlagen von Kleemann kommt ein effektiver diesel-hydraulischer Antrieb zum Einsatz. Hier bedienen hydraulische Pumpen alle Maschinenteile wie Sieb, Bänder und Fahrantrieb. Bei den Sieben ist der Leistungsbedarf wesentlich geringer als bei einem Brecher – dementsprechend überschaubar ist der Kraftstoffverbrauch beim Betrieb. Über das optional erhältliche Start-Stop-System kann der Verbrauch noch weiter verringert werden. Über die Ausstattung mit Dual Power besteht bei den Kleemann Siebanlagen die Möglichkeit, das Gerät vollelektrisch zu versorgen. Wenn ein Netzanschluss verfügbar ist, arbeitet die Anlage lokal emissionsfrei – etwa in ökologisch sensiblen Gebieten mit hohen Auflagen.
Fazit: Ökologischer Antrieb – eine Frage des Gesamtkonzepts
Im stationären Recycling sind die Voraussetzungen für den Einsatz einer Kleemann Brechanlage mit E-DRIVE Antriebs häufig sehr gut. Eine ausreichende Stromversorgung ist oft vorhanden, manchmal sogar mit einer Versorgung über eigene Photovoltaikanlagen. Foto: Kleemann
Beim Thema Nachhaltigkeit spielen viele Faktoren eine Rolle. Auch die Energie für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung fließen in den ökologischen Fußabdruck der Produktion mit ein. In puncto CO2-Emissionen im Betrieb ist eine rein elektrisch betriebene Anlage sicher erste Wahl. In anderen Fällen ist es sinnvoll abzuwägen, ob eine Versorgung über eine externe Stromleitung und hohem Ausstattungs- und Materialaufwand doch zielführender ist als eine Technik mit geringem Kraftstoffverbrauch. Ökologie kann auch bedeuten, auf geringen Materialeinsatz und lange Haltbarkeit zu setzen.
Smart Job Configurator unterstützt ungeübte und erfahrene Anwender gleichermaßen
Unterschiedliche Maschinen, unterschiedliche Einstellungen – damit Anwender schnell und unkompliziert Lösungen finden, gibt es von Kleemann jetzt den Smart Job Configurator im Bedienkonzept SPECTIVE. Mit ihm lassen sich die optimalen Maschineneinstellungen einfach ermitteln.
Die idealen Maschinenparameter zu finden, dazu braucht es Zeit und Erfahrung. Die Anwendungen für Brechanlagen sind vielfältig und je nach Aufgabematerial und gewünschtem Endergebnis variieren die Parameter. Der Smart Job Configurator ist Teil der SPECTIVE CONNECT App (Bild 1) und des SPECTIVE Touchdisplays (Bild 2) und unterstützt Bediener bei der Auswahl und Eingabe der richtigen Einstellungen. So ist gewährleistet, dass mit geringstmöglichem Verschleiß und Kraftstoffverbrauch das gewünschte hochwertige Endprodukt entsteht.
Bild 2. Am SPECTIVE Touchpanel lässt sich der Smart Job Configurator als „Quickstart“ für ein schnelles Einrichten der Kleemann Maschine nutzen. Foto: Wirtgen
Einfache Handhabung durch intuitive Benutzerführung
Schritt für Schritt wird der Bediener durch das Menü des Smart Job Configurators der SPECTIVE CONNECT App geführt und gibt dabei die notwendigen Daten seiner geplanten Anwendung, wie beispielsweise Daten zur Maschine, zum Material und dessen Verarbeitung ein. Ein passendes Endprodukt wird vorgeschlagen ebenso wie die erforderlichen Werkzeuge. Sind alle Parameter eingegeben, erstellt das Tool eine Übersicht über die idealen Maschinenkonfigurationen. Das Ergebnis der Berechnungen lässt sich als PDF exportieren und so beispielsweise an weitere Personen versenden.
Am SPECTIVE Touchpanel lassen sich die vorgeschlagenen Einstellungen über das Smart Job Configurator Menü schnell und einfach übernehmen. Die Maschine arbeitet nun exakt mit dem eingestellten Setting und liefert das geplante Ergebnis.
Der Smart Job Configurator lässt sich auch ohne SPECTIVE CONNECT als „Quickstart“ am Touchpanel nutzen. Der Bediener wird schrittweise durch die Maschinenkonfiguration geführt, was die Einrichtung beschleunigt. Dem Bediener werden dabei dieselben Einstellmöglichkeiten wie in der App angeboten.
Verschiedene Anwendungsbeispiele
Gespeist ist der Smart Job Configurator mit verschiedenen Anwendungsszenarien, die von der Kleemann Anwendungstechnik erstellt wurden. Nach und nach werden weitere „Rezepte“ einfließen. So finden Bediener dort ein immer breiteres Spektrum an verschiedenen Anwendungen. Bei Bedarf an speziellen Anwendungsfeldern können sich die Kunden auch direkt an Kleemann wenden.
Mit dieser Unterstützung bei der Maschineneinstellung finden auch Mitarbeiter mit weniger Erfahrung die passende Lösung und erfahrene Anwender profitieren von einer Zeitersparnis. Die Materialverarbeitung wird einfach und effizient für alle Anwender.
Magazinformat: „The Road“ und „The Rock“ informieren noch individueller, schneller und nachhaltiger
Nachhaltigkeit ist für die Wirtgen Group fester Bestandteil der Unternehmensgrundsätze und in allen Unternehmensprozessen verankert. Mit innovativen und nachhaltigen Lösungen wird nicht nur die Digitalisierung im Straßenbau maßgeblich vorangetrieben. Auch die Weiterentwicklung der eigenen Kommunikationsmedien ist digital geprägt: So berichtet die Unternehmensgruppe in „The Road“ und „The Rock“ nicht nur über spannende Einsätze ihrer Baumaschinen, sondern gewährt auch nähere Einblicke in die Welt der Wirtgen Group.
Durch die rasant fortschreitende Entwicklung der Kommunikationsmedien haben sich das Nutzerverhalten und die damit verbundenen Anforderungen verändert. Das Unternehmen setzt im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie, die alle Bereiche der Wirtgen Group betrifft, auch auf die digitale Transformation seiner Printmedien. Alle Ausgaben der papierlosen Magazine stehen jetzt jederzeit interessierten Lesern auf der Webseite zur Verfügung.
Erfolgreiche Print-Klassiker modernisiert
FORUM und RoadNews haben in der Vergangenheit die rasante Weiterentwicklung und den Wandel der Unternehmensgeschichte redaktionell begleitet. Mit dem FORUM, das Magazin für Kunden, Mitarbeiter und Freunde, blickten die Leser regelmäßig hinter die Kulissen und erfuhren, was Sie schon immer über die Wirtgen Group wissen wollten. Das Anwendermagazin RoadNews richtete sich an die Straßenbau-Profis und -fans mit Fokus auf spektakuläre Baustellen-Reportagen, neue Maschinen, Technik-Beiträge, Anwender-Interviews und Tipps für den Arbeitsalltag. Beide Magazine unterlagen aber auch selbst einem stetigen Wandel, der nun in einem neuen Digitalformat mündet.
Inhalte digital zielgruppengerecht aufbereiten
Die Wirtgen Group bündelt nun alle Themen in zwei digitalen Magazinen. Inhalte lassen sich dadurch kurzfristiger aufbereiten und der Informationsbedarf noch individueller und schneller bedienen. So widmet sich „The Road“ dem Straßenbau sowie der Straßensanierung und damit den Lösungen von Wirtgen, Vögele, Hamm und Benninghoven.
Mit „The Rock“ spricht das Unternehmen die Profis aus der Materialaufbereitung und Materialgewinnung erstmals in einem eigenen Magazin an. Hintergrund ist der Wunsch der Leser nach einer verstärkten Berichterstattung in den entsprechenden Anwendungsgebieten und den Lösungen von Kleemann und Wirtgen.
Der neue Kleemann Prallbrecher MOBIREX MR 130i PRO ist in einem Kalksteinsteinbruch bei Wuppertal im Einsatz. Das neuste Familienmitglied der PRO-Linie bietet eine effektive Absiebung und einen hohen Output.
Kombianlage bewährt sich im Kalksteinbruch
Die MR 130i PRO sorgt mit ihrer Doppeldecker-Nachsiebeinheit für eine effektive Absiebung und sehr gute Produktqualität mit nur einer Anlage – ohne zusätzliche Siebanlage. Foto: Wirtgen
Mit dem Kleemann Prallbrecher MOBIREX MR 130i PRO wird im Steinbruch Oetelshofen, bei Wuppertal, Kalkstein für die Brennindustrie gebrochen. Eine Kombianlage, bei der die Siebeinheit direkt an die Brechanlage angeschlossen ist – das war der Wunsch des Betreibers. Wo früher ein Prallbrecher und eine getrennte Siebanlage standen, arbeitet jetzt die MOBIREX MR 130i PRO mit integrierter Nachsiebeinheit und Überkornrückführung. Das reduziert unter anderem den Kraftstoffverbrauch. Anstatt der Versorgung von Brech- und Siebanlage muss nur noch eine Maschine betankt werden, die auch noch geringe Verbrauchswerte aufzeigt. Mit der neuen Maschine wird mit der Aufgabegröße 0/600 das Endprodukt 0/45 erzielt. Mit der Doppeldecker-Nachsiebeinheit wird eine Endkörnung ausgetragen, wobei beide Siebdecks voll genutzt werden. Im Unterdeck ist hierfür eine 50er-Quadratmasche verbaut, das Oberdeck ist mit einer größeren Masche als Entlastungsdeck installiert. So wird sowohl das Überkorn des Oberdecks als auch des Unterdecks unkompliziert via reversierbarem Transferband auf das Überkornband geleitet und dem Brechprozess wieder zugeführt.
Eine Neuentwicklung, die optimal zur Aufgabe passt Eine Lösung zu finden, die alle Anforderungen erfüllt, war zunächst eine Herausforderung: „Der Kunde hatte verschiedene Anbieter und Möglichkeiten in Betracht gezogen“, erklärt Christoph Obalski, Vertrieb Wirtgen Deutschland. „Glücklicherweise haben wir mit der neuen MR 130i PRO von Kleemann eine ganz neue Maschine, die genau zu dem Vorhaben passt.“, so der Kleemann Fachberater. Die MOBIREX MR 130i PRO hat einen hohen Output und eine effektive Absiebung.
Maschinenübergabe der MOBIREX MR 130i PRO im Kleemann Werk in Göppingen: Christoph Obalski, Vertrieb Wirtgen Deutschland (links) mit Dirk Frorath, Geschäftsführer des Betreibers AMIRO GmbH im Steinbruch Oetelshofen (rechts). Foto: Wirtgen
„Das große Fahrwerk mit Schwerlastrahmenbau, die gute Zugänglichkeit über Leitern und Bühnen zu allen Komponenten und die massive Doppeldecker-Nachsiebeinheit – das machte einen perfekten ersten Eindruck“, erklärt Dirk Frorath, Geschäftsführer des Betreibers AMIRO GmbH im Steinbruch. Die Brecheinheit der Anlage wird über einen starken Elektromotor angetrieben. Außerdem ist sie mit einem neuen Antriebskonzept ausgestattet. Es gibt die Wahlmöglichkeit zwischen Stern-Dreieck-Antrieb und Frequenzumrichter, der es bei Bedarf ermöglicht, die Drehzahl des Rotors zu variieren. Dank ihres vollelektrischen Antriebskonzepts E-DRIVE besteht die Möglichkeit der externen Stromeinspeisung, das bedeutet die Maschine kann lokal emissionsfrei betrieben werden.
Einheitliche Bedienung dank SPECTIVE Bedienkonzept Auch die MOBIREX MR 130i PRO ist mit dem Bedienkonzept SPECTIVE ausgestattet, das den Bedienern im Steinbruch von den weiteren MOBIREX MR 130 EVO2 Anlagen bereits bekannt ist. Das Bedienkonzept ist intuitiv und über die MOBIREX Baureihe hinweg durchgängig aufgebaut. Die Komponenten der neuesten SPECTIVE Generation wie die neuen Funkfernsteuerungen und die digitale Lösung SPECTIVE CONNECT vereinfachen den Arbeitsalltag darüber hinaus.
Jahrelange gute Zusammenarbeit gibt den Ausschlag Die Maschine vorab, etwa bei einem anderen Unternehmen in Betrieb zu sehen, war vor dem Kauf in diesem Fall nicht möglich. Schließlich handelt es sich bei dem Prallbrecher um eine Neuentwicklung. Durch die jahrelange Zusammenarbeit mit Kleemann und der guten Erfahrung mit den Produkten des Unternehmens bestand jedoch eine sehr solide Vertrauensbasis. Und natürlich bestand die Möglichkeit, die Maschine im Kleemann Werk in Göppingen in Augenschein nehmen.
Mit den Auszeichnungen erhält die mobile Grobstücksiebanlage MOBISCREEN MSS 802(i) EVO von Kleemann gleich zwei begehrte Designpreise. Durchdachte Gestaltung, flexible Möglichkeiten – die neue Anlage überzeugt nicht nur Anwender, sondern auch die Jurorinnen und Juroren von Designpreisen.
Bei der Entwicklung der neuen Generation von Siebanlagen hat Kleemann bewusst die Anwenderperspektive in den Fokus gesetzt. Die Anlage besticht nicht nur mit technischen Highlights, wie den zahlreichen Umbaumöglichkeiten oder dem hohen Materialdurchfluss. Sie ist auch in der Bedienung optimiert, hat ein anwenderfreundliches Wartungskonzept und zeichnet sich durch ihr ergonomisches Design aus. Durch die kompakte und übersichtliche Bauweise in einem Stück lässt sich die MSS 802(i) EVO gut transportieren. Die Bedienung erfolgt intuitiv, alle relevanten Funktionen sind aus sicherer Entfernung bedienbar und bieten erhöhte Arbeitssicherheit.
Kleemann Siebanlage unter den Gewinnern des German Design Award
Der renommierte German Design Award wird jedes Jahr vom Rat für Formgebung vergeben. 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet, unterstützt er die Wirtschaft dabei, Markenmehrwert durch Design zu erzielen. 2023 überzeugte die Grobstücksiebanlage die Jury durch ihr gut durchdachtes Gesamtkonzept. In der Begründung heißt es: „Die MOBISCREEN MSS 802(i) EVO ist auf kompromisslose Leistung, Performance und Flexibilität ausgelegt, was durch das offenkundig sorgfältig durchdachte Designkonzept funktional und formal nachvollziehbar zum Ausdruck gebracht wird.“
Auch ein US-Designpreis geht an die MOBISCREEN MSS 802(i) EVO
Bereits Ende 2022 konnte die Siebanlage einen weiteren Designpreis ergattern: den Good Design Award. Der Preis zeichnet jährlich die innovativsten Industrie-, Produkt- und Grafikdesigns aus aller Welt aus. Die Jury begründet die Auszeichnung: „Das charakteristische Design der Anlage greift Elemente des bestehenden Kleemann Designs auf und entwickelt sie weiter. Die Anlage demonstriert Leistung und Zuverlässigkeit auf dem neuesten Stand der Technik. Damit ist sie auf den ersten Blick als Kleemann Anlage erkennbar und schafft ein hochwertiges Gesamtbild der Marke Kleemann, das sich deutlich vom Wettbewerb abhebt.“
Um Endprodukte für die Herstellung von Asphalt zu gewinnen, wird im Inselstaat Trinidad & Tobago ein PRO-Anlagenzug von Kleemann eingesetzt: der mobile Backenbrecher MOBICAT MC 120 Z PRO und der mobile Kegelbrecher MOBICONE MCO 11 PRO. Die mobile Siebanlage MOBISCREEN MS 953 EVO rundet den Prozess in dem Kalkstein-Steinbruch ab.
Eine gute Qualität des Endprodukts und die einfache Verlinkung der einzelnen Maschinen zu einem Anlagenzug waren entscheidende Kriterien bei der Wahl der Anlagentechnik. Bei dem PRO-Anlagenzug von Kleemann erleichtern die unkomplizierte Verkettung der Maschinen und der aufeinander abgestimmte, automatische Prozess den Betrieb.
Verfügbarkeit und Leistung dank Linienkopplung verdoppelt
Der Anlagenzug besteht aus drei Maschinen, die untereinander prozesstechnisch gekoppelt sind (Bild 2). Dank der automatisierten Abstimmung werden die Bediener entlastet, der Prozess harmonisiert und dadurch stabilisiert. Dabei arbeitet jede Maschine grundsätzlich für sich, gibt aber bei Störungen oder Überfüllung durch zu viel Aufgabematerial Signale an die vor- und nachgeschalteten Maschinen. Die Beschickungsregelung Continuous Feed System (CFS) sorgt zudem für eine optimale Auslastung der Brecher, die dadurch gleichmäßig mit Material beschickt werden. Außerdem sorgt eine Verbindung aller Maschinen für Sicherheit: wird innerhalb des Anlagenzugs ein Not-Halt gedrückt, stoppen sofort alle Anlagen. Schäden oder Überlast-Situationen lassen sich durch dieses Konzept vermeiden.
Bild 2. Der Anlagenzug von Jusamco in Trinidad: Der Backenbrecher MOBICAT MC 120 Z PRO und der Kegelbrecher MOBICONE MCO 11 PRO sind die Herzstücke. Die Siebanlage MOBISCREEN MS 953 EVO komplettiert den gesamten Prozess. Foto: Wirtgen
Beim Einsatz in Trinidad & Tobago konnte das ausführende Unternehmen mit Hilfe der Linienkopplung die Verfügbarkeit und Leistung gegenüber den bisher im Steinbruch eingesetzten Anlagen um das Doppelte steigern.
Auch der Personaleinsatz erfolgt noch effizienter. Normalerweise wird ein Bediener pro Anlage eingesetzt, hinzu kommt der Baggerfahrer. Durch die Linienkopplung lässt sich der gesamte Prozess statt mit vier nun mit zwei Bedienern steuern. Die beiden anderen Mitarbeiter können dadurch parallel andere Aufgaben übernehmen wie beispielsweise die Materialbereitstellung oder auch Logistik im Steinbruch.
Intuitive Bedienung – unter besonderen Bedingungen
Nach der Lieferung der neuen Anlagen im September 2020 wurde das Projekt durch die weltweite Covid-19 Pandemie vor eine besondere Herausforderung gestellt: die Inbetriebnahme des Anlagenzuges musste online ohne Vorortbetreuung stattfinden. Wie gut sie trotz der Widrigkeiten funktioniert hat, zeigt sich nun nach einem Jahr: Es gab keine nennenswerten Probleme und die Maschinen und Brechwerkzeuge weisen kaum Verschleiß auf. Die lange Lebensdauer der Komponenten liegt zum einen am wenig abrasiven Material, zum anderen an einem sehr gut eingestellten Prozess und dem somit optimalen Materialfluss.
Auch das Bediensystem SPECTIVE hat seinen Beitrag zum problemlosen Einstieg geleistet, da es einfach und intuitiv zu bedienen ist. Die visuelle Darstellung und logische Benutzerführung lassen kaum Fehler zu. Durch die einfache Bedienung konnten gleich mehrere Mitarbeiter in SPECTIVE eingewiesen werden. Somit gab es von Anfang an eine hohe Flexibilität bei der Arbeit mit der Anlage.
Einfache Wartung und Pflege
Für die Wartung ist von Vorteil, dass die Komponenten der Brech- und Siebanlagen sehr gut zu erreichen sind. Alle Stellen sind problemlos und ohne nennenswerte Demontagearbeiten zugänglich. Die regelmäßige Wartung des Anlagenzugs wird dadurch erleichtert. Auch der einfache Siebbelagswechsel bei der Siebanlage MOBISCREEN MS 953 EVO trägt zum reibungslosen Betrieb bei. „Wir schätzen vor allem die Bereitschaft, praktikable Lösungen zu finden. Die gute Zusammenarbeit kennen wir auch von den anderen Marken der Wirtgen Group“, sagt Kyle Parsons, der verantwortliche Projektleiter bei Jusamco Ltd. Hinzu kommt die Gewissheit, dass über die Ansprechpartner vor Ort stets eine fachliche Betreuung und Parts-Versorgung zur Verfügung steht.
Auf der diesjährigen bauma zeigt Kleemann mit insgesamt neun mobilen Brech- und Siebanlagen und seinem Bedienkonzept SPECTIVE Innovationen aus seinem umfangreichen Produktportfolio. Seine Weltpremiere feiert der neue Prallbrecher MOBIREX MR 130(i) PRO.
Weltpremiere für neue PRO-Line Anlage
Mit dem Prallbrecher MOBIREX MR 130(i) PRO präsentiert Kleemann ein neues Familienmitglied der PRO-Line. Die Anlage wird als Primär- und Sekundärbrecher eingesetzt und vereint dabei Leistung, Präzision und Nachhaltigkeit.
Dank ihres vollelektrischen Antriebskonzepts mit der Möglichkeit der externen Stromeinspeisung und somit einem CO2-freiem Betrieb sorgt die Anlage für einen geringen Energieverbrauch pro Tonne Endprodukt. Durch das große optionale Doppeldecker-Nachsieb können zwei klassierte Endkörnungen hergestellt werden. Die MR 130(i) PRO deckt ein sehr breites Einsatzspektrum im Naturstein und Recycling ab. Die Brecheinheit sorgt mit schwerem Rotor und kraftvollem elektrischen 250 kW Antrieb für eine sehr hohe stabile Durchsatzleistung. Dank CFS ist eine kontinuierliche Brecherauslastung gegeben.
Bedienkonzept SPECTIVE mit neuen Funktionen
Die Komponenten des Kleemann Bedienkonzepts SPECTIVE sind optimal aufeinander abgestimmt. Foto: Wirtgen
Das innovative Bedienkonzept SPECTIVE umfasst verschiedene Komponenten, die optimal aufeinander abgestimmt sind und den Maschinenbediener während des gesamten Arbeitstages begleiten. Neben dem intuitiven Touchpanel und verschiedenen Funkfernsteuerungen unterstützt vor allem die digitale Anwendung SPECTIVE CONNECT bei der Baustellendigitalisierung. Alle relevanten Prozessinformationen und Reportings werden dabei auf dem Smartphone angezeigt, ohne das Beschickungsgerät verlassen zu müssen. SPECTIVE CONNECT verfügt über neue Features, die auf der Bauma präsentiert werden und dem Bediener die Arbeit noch weiter erleichtern werden. So unterstützt beispielsweise ein neues Konfigurations-Tool den Bediener bei der Auswahl der korrekten Maschineneinstellungen.
Kleemann Siebprogramm erweitert
Die Kleemann MSS 802(i) EVO überzeugt als neue Grobstückanlage im Naturstein und Recycling. Foto: Wirtgen
Die neue MOBISCREEN MSS 802(i) EVO ist als mobile leistungsstarke Grobstücksiebanlage für wechselnde Herausforderungen in unterschiedlichen Einsatzgebieten konzipiert worden. Mit ihrem durchdachten Anlagendesign und flexiblen Umbaumöglichkeiten sorgt sie für einen optimalen Materialdurchfluss bei Naturstein- und Recycling-Anwendungen. Das große Angebot an Siebbelägen und die einfache Einstellung der Siebparameter ermöglichen es, die MSS 802(i) EVO leicht an neue Einsatzbedingungen anzupassen. Soll ein feines Endprodukt aus einem besonders grobem Aufgabematerial abgesiebt werden, kann die Anlage schnell von drei auf zwei Endkörnungen umgebaut werden. Weitere Vorteile der Anlage sind ihre einfache Bedienbarkeit dank ihrer intuitiven Steuerung, ihre gute Zugänglichkeit zu allen relevanten Maschinenkomponenten sowie ihr Antriebskonzept mit der Möglichkeit der externen Stromeinspeisung für emissionsfreies und damit umweltfreundliches Arbeiten.
EVO2-Line für flexible Anwendungsmöglichkeiten
Leistungsstark einzeln und als Team, der Kegelbrecher MOBICONE MCO 90(i) EVO2 und der Backenbrecher MOBICAT MC 110(i) EVO2 von Kleemann. Foto: Wirtgen
Dass Leistung, Effizienz und Flexibilität zusammengehören, zeigen die Anlagen der EVO2-Generation. Die neuesten Mitglieder der Produktlinie – der Backenbrecher MOBICAT MC 110(i) EVO2 und der Kegelbrecher MOBICONE MCO 90(i) EVO2 – werden auf der Bauma dem Publikum gemeinsam in Verkettung vorgestellt. Die beiden Anlagen verfügen über ein effizientes Antriebskonzept sowie smarte Überlastsysteme. Die einfache Bedienung erfolgt über SPECTIVE und SPECTIVE CONNECT.
Ebenfalls zur EVO2-Line gehören die mobilen Prallbrecher MOBIREX MR EVO2. Die Anlagen überzeugen mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten im Naturstein und Recycling. Das Bedienkonzept SPECTIVE sorgt für eine einfache intuitive Steuerung. Neu ist, dass auch hier nun SPECTIVE CONNECT verfügbar ist.
Mit effektiven Überlastsystemen Ausfallzeitenvermeiden
Bei der Gesteinsaufbereitung kann es im Brechprozess zu verschiedenen kurzzeitigen oder anhaltenden Überlastsituationen kommen. Die Überlastsysteme der MC 110 EVO2 und der MCO 90 EVO2 verfolgen ein wichtiges Ziel: nachhaltig die Betriebsbereitschaft der Anlage zu steigern, indem ein möglichst kontinuierlicher Brechprozess sichergestellt ist. Beide Brechanlagen sind mit sowohl mechanischen als auch softwaregestützten Überlastsystemen ausgestattet.
Überlastsystem beim Backenbrecher MOBICAT MC 110(i) EVO2
Der Backenbrecher MOBICAT MC 110(i) EVO2 bietet mit seinem mehrstufigen Überlastsystem mehr Sicherheit bei unbrechbarem Material. Gelangt beispielsweise Metall in den Brechprozess, öffnet sich der Brechspalt (CSS) automatisch in bis zu zwei Sekunden über den gesamten Spaltbereich. Der Brecher muss während der kurzzeitigen Überlastsituation nicht gestoppt werden, die Brechkammer ist leer und ein manuelles Ausräumen des Brechers ist nicht notwendig was Arbeit und Zeit spart. Nach der Überlastsituation fährt der Brechspalt wieder auf die ursprüngliche Position und der Brechprozess wird fortgesetzt. Die installierte Druckplatte als Sollbruchstelle wird geschont. Die Folge sind reduzierte Stillstandzeiten und eine erhöhte Brechleistung.
Aktives Überlastsystem beim Backenbrecher MOBICAT MC 110(i) EVO2 für reduzierte Stillstandzeiten und eine erhöhte Brechleistung. Foto: Wirtgen
Überlastsysteme beim KegelbrecherMOBICONE MCO 90(i) EVO2
Beim Kegelbrecher MOBICONE MCO 90(i) EVO2 sind zwei unterschiedliche Systeme installiert. Das Überlastsystem „Tramp Release“ schützt den Brecher vor unbrechbarem Material wie Holz oder Metall. Dabei hebt sich der Oberrahmen inklusive Brechmantel automatisch an, wodurch das unbrechbare Material durchfallen kann. Die „Ringbounce Detection“ hingegen reagiert auf zu viel Feinanteil im Aufgabematerial und verhindert das „Brikettieren“ – das bedeutet ein Zusetzen des Brechers bzw. Verklumpen des Materials. Dabei wird der Hydraulikdruck des Brechers kontinuierlich überwacht. Das System reagiert bei Bedarf und verhindert so latente Überlasten. Je nach Maschineneinsatz kann die „Ringbounce Detection“ über die Steuerung auf Leistung („Mixture Mode“) oder auf Produktqualität („Precise Mode“) ausgerichtet werden.
Intelligente „Ringbounce Detection“ beim Kegelbrecher MOBICONE MCO 90(i) EVO2 reagiert auf zu viel Feinanteil im Aufgabematerial und verhindert ein Zusetzen des Brechers. Foto: Wirtgen
Indem die Überlastsysteme von Kleemann Maschinenschäden verhindern und damit Produktionsausfälle vorbeugen, sorgen sie bei den Anwendern für eine erhöhte Betriebssicherheit.
Umweltgerechte und wirtschaftliche Lösung zugleich – Der Backenbrecher MOBICAT MC 110(i) EVO2 und der Kegelbrecher MOBICONE MCO 90(i) EVO2 verfügen mit dem effizienten Brecher-Direktantrieb über ein gesamtheitliches Antriebskonzept, das die Grundlage für hohe Wirtschaftlichkeit liefert.
Brecher-Direktantrieb mit elektrischen Nebenantrieben – kraftstoffsparend und leise
Beide Maschinen der neuen EVO2-Generation sind mit einem patentierten Antriebsstrang ausgestattet. Dabei wird der Brecher direkt und damit sehr kraftstoffeffizient über eine zuverlässige Fluidkupplung angetrieben. Förderkomponenten wie die Aufgaberinne, das Doppeldecker-Vorsieb oder die Austragsbänder sind vollelektrisch ausgeführt. Eine robuste und gut zugängliche Getriebebox sorgt für eine effiziente Kraftübertragung, die nicht nur mit hohem Wirkungsgrad arbeitet, sondern auch bestens vor Staub geschützt ist. Stillstandzeiten können weitgehend vermieden werden. Der leistungs- und lastabhängige Lüfterantrieb sorgt zudem für einen geräuscharmen und wirtschaftlichen Betrieb. Im ECO-Mode lassen sich Spritverbrauch und der Verschleiß in Leerlaufphasen zusätzlich senken. Die Anlagen können optional mit einem Hitzepaket (-15 bis + 50 °C) oder Kältepaket (-25 bis +40 °C) ausgestattet werden. Das Kältepaket verfügt über eine autarke Standheizung mit komfortabler Timerfunktion.
Die Grundlage für hohe Wirtschaftlichkeit: der optimierte Brecher-Direktantrieb der neuen EVO2-Generation von Kleemann. Foto: WIRTGEN
Umweltverträglicher Betrieb – weniger Lärm und Staub
Im neuen Antriebskonzept wird die Drehzahl des Kühlerlüfters und damit auch die Kühlleistung automatisch geregelt, wodurch das Geräuschaufkommen erheblich reduziert wird. Neben weniger Staubeintrag durch weniger bewegte Kühlerluft wird auch das maschinennahe Arbeiten für den Bediener deutlich angenehmer.
Für den Backenbrecher MOBICAT MC 110(i) EVO2, der auch häufig in urbanen Gegenden zum Einsatz kommt, steht darüber hinaus ein optionales Lärmschutzpaket zur Verfügung. Das so nochmals stark reduzierte Geräuschaufkommen würde sogar Arbeiten ohne besonderen Gehörschutz ermöglichen – abhängig vom zu verarbeitenden Material, von den weiteren Umgebungsbedingungen und lokalen Vorschriften.
Um Staub zu reduzieren, sind die Maschinen u. a. am Brechereinlauf und Brecherabzugsband serienmäßig mit Wasserdüsen und der entsprechenden technischen Infrastruktur ausgestattet. Damit können eine optional erhältliche Wasserpumpe oder eine externe Wasserquelle, falls vorhanden, verwendet werden. Optionale Bandabdeckungen tragen zudem zu einer Verbesserung der Luftqualität beim Brechen bei.
Diese Maßnahmen kommen dem Maschinenbediener, den weiteren Peripheriegeräten auf der Baustelle, der umliegenden Bevölkerung und der Umwelt zugute.
Die neue MOBISCREEN MSS 802(i) EVO bietet Anwendern eine mobile leistungsstarke Siebanlage, die für wechselnde Herausforderungenin unterschiedlichen Einsatzgebieten konzipiert wurde. Kleemann zeigt mit seinem durchdachten Anlagendesign und flexiblen Umbaumöglichkeiten wie hoher Materialdurchfluss bei Naturstein- und Recycling-Anwendungen garantiert werden kann.
Ganz einfach sieben
Bei der Entwicklung der MOBISCREEN MSS 802(i) EVO, einer neuen Generation Siebanlagen und Nachfolgerin der MS 15 Z, hat Kleemann ganz bewusst die Anwenderperspektive in den Fokus gesetzt. Die Technologie hinter dem Siebprozess muss für alle Anwender einfach und sicher einsetzbar sein. So beeindruckt die neue Anlage nicht nur mit technologischen Highlights im Prozessablauf, sondern auch durch ihr ergonomisches Design, einer optimierten Bedienung und das anwenderfreundliche Wartungskonzept.
Verbesserte Mobilität und Flexibilität in der Anwendung
Mit seinem proportional gesteuerten Fahrwerk lässt sich die Anlage schnell versetzen, sei es vom Tieflader zum Einsatzort oder innerhalb der Baustelle. Neben anderen Verbesserungen der neuen MOBISCREEN MSS 802(i) EVO sorgt das Klappen der Seitenaustragungsbänder ohne Demontage für eine deutliche Reduzierung der Rüstzeiten. Mehr Einsatzvariabilität bietet eine in drei Höhen klappbare Trichterrückwand, die eine Beschickung von Brechanlagen mit niedriger Abwurfhöhe möglich macht. Auch das große Angebot an Siebbelägen sowie die einfache Einstellung der Siebparameter, die eine schnelle Anpassung der MSS 802(i) EVO an unterschiedlichste Aufgabematerialien ermöglicht, reduzieren Rüstzeiten und damit Personalaufwand und Kosten. Zur Optimierung der Siebleistung lässt sich der Siebkastenwinkel mit einem großem Einstellbereich von 15,4 – 20 ° anpassen. Besonderes Highlight: die einfache und schnelle Umstellung von 3- auf 2-Wege-Splitt. Mit der MSS 802(i) EVO können so wahlweise drei oder zwei Endkörnungen hergestellt und ausgetragen werden, der Umbau erfolgt schnell und einfach.
Bedienbarkeit und Ergonomie für mehr Komfort und Sicherheit
Eine intuitive Anlagensteuerung mit Startautomatik reduziert das Risiko von Fehlbedienungen und spart Einarbeitungszeit. Alle relevanten Funktionen sind aus sicherer Entfernung bedienbar und bieten erhöhte Arbeitssicherheit. Weitere Aspekte in der Anwenderfreundlichkeit sind sehr gute Zugangsmöglichkeiten und intelligente Reinigungslösungen, die wartungsbedingte Stillstandzeiten minimieren. Bei allen Lösungen hat Kleemann sich am Arbeitsalltag von Anwendern orientiert. Das gilt auch für die serienmäßige LED-Beleuchtung, die optional erhältliche erweiterte Premiumbeleuchtung zur Ausleuchtung von Arbeitsräumen oder die großzügig angelegten Arbeitsbühnen.
Leistungsstarke und präzise Prozessabläufe für optimalen Materialfluss
Ein optimierter Materialfluss steht bei allen Siebanlagen im Fokus, nur wenn alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind, kann hohe Produktivität bei minimierten Betriebskosten erzielt werden. So zeigt Kleemann mit seiner neuen mobilen Grobstücksiebanlage was Siebanlagen der neuesten Generation leisten können. Dazu gehören ein breites Hauptaustragsband, das wie alle anderen Förderbänder in der Geschwindigkeit stufenlos einstellbar ist, sowie eine großzügige Materialübergabe auf das Siebdeck für eine optimale Nutzung der Siebflächen. Große Abwurfhöhen und damit höhere Halden durch das optional erhältliche verlängerte Hauptaustragsband und teleskopierbare Seitenaustragsbänder ermöglichen optimale Prozesse auf der Baustelle.
Selbstverständlich lässt sich auch die neue MOBISCREEN MSS 802(i) EVO durch Linienkopplung mit allen EVO und PRO Brechanlagen im Verbund prozess- und sicherheitstechnisch betreiben. Eine besondere Flexibilität in der Anwendung bietet die für die Prozesskopplung erforderliche Haldensonde, die an einem beliebigen Austragsband der Anlage platziert werden kann.