K+S Aktiengesellschaft

  • Seit 50 Jahren ein sicherer Ort für gefährliche Abfälle

    Seit 1972 werden in einem Teil des Kali­bergwerks Wintershall im osthessischen Werrarevier gefährliche Abfälle eingelagert. Die Untertagedeponie Herfa-Neurode, die heute zum K+S-Verbundwerk Werra gehört, ist die dienstälteste und größte ihrer Art weltweit, die bei der sicheren Einlagerung bis heute Maßstäbe setzt (Bild 1). Nun wurde das 50-jährige Bestehen der Deponie mit einem Festkolloquium gefeiert, zu dem Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Entsorgungswirtschaft zusammenkamen.

    Rd. 100 Gäste trafen sich in der Festhalle von Friedewald, um sich über Entwicklungen bei der Deponierung und Verwertung von Abfällen auszutauschen. Zu den Klängen der K+S-Bergmannskapelle Wintershall hieß Friedewalds Bürgermeister Julian Kempka als Hausherr die Besucher willkommen. Sein Heringer Amtskollege, Daniel Iliev, auf dessen Stadtgebiet die Untertagedeponie liegt, betonte die gute, transparente Zusammenarbeit zwischen Stadt und Unternehmen. Sie sei gerade bei der sensiblen, aber auch wichtigen Deponierung gefährlicher Abfälle unabdingbar: „Ich bin froh, dass wir hier gemeinsam dafür sorgen, dass die Überreste unserer Wohlstandsgesellschaft sicher verwahrt werden“, sagte Iliev.

    Das erklärte auch der Leiter des K+S-Werks Werra, Martin Ebeling: „Wir sorgen hier mit hohem Aufwand und großem Sachverstand dafür, dass Sicherheit herrscht und Qualitätsanforderungen eingehalten werden. Dies ist Voraussetzung für die 50-jährige Erfolgsgeschichte der Untertagedeponie Herfa-Neurode und die dafür notwendige Akzeptanz in unserer Region.“ So könnten K+S und das gemeinsam mit REMEX geführte Joint Venture REKS als Vertriebspartner einen wichtigen Beitrag zur Entsorgungssicherheit in Deutschland leisten, betonte auch REKS-Geschäftsführer Martin Brown: „Gefährliche Abfälle entstehen in der Gesellschaft und der Industrie. Diese Stoffe sind in der Welt und müssen an einem sicheren Ort eingelagert werden.“ Genau das sei in Herfa-Neurode aufgrund der besonderen geologischen Bedingungen möglich.

    Den Sicherheitsaspekt betonten alle Rednerinnen und Redner des Kolloquiums in ihren Beiträgen: Deutschland habe mit insgesamt vier Untertagedeponien der Klasse 4, in denen gefährliche Abfälle eingelagert werden, für die es keine andere Verwendung mehr gebe, eine besondere Entsorgungsmöglichkeit, um die es von vielen Ländern beneidet werde. In den untertägigen Deponien im Salzgestein würden die Abfälle langzeitsicher und nachsorgefrei von der Umwelt ferngehalten – und das schon seit Jahrzehnten ohne Zwischenfälle.

    Dass dazu neben den geologischen Voraussetzungen mit einer wasser- und gasdichten Salzlagerstätte auch ein komplexes Sicherheitssystem mit mehreren künstlichen Barrieren und einer intensiven Kontrolle der Abfälle gehört, erläuterte der Leiter der Untertagedeponie Herfa-Neurode, Arnd Schneider. Alle vier Jahre werde der Langzeitsicherheitsnachweis überprüft, für den bis zu 100.000 Jahre in die Zukunft geblickt wird. Seitdem am 4. September 1972 die erste Tonne Abfallsalze aus einer Erdölraffinerie in Herfa-Neurode eingelagert wurden, sind bislang mehr als 3,5 Mio. t gefährliche Abfälle sicher beseitigt worden. Und die Deponie biete noch genügend Platz, um die Einlagerung mehrere Jahrzehnte fortzusetzen.

    Zu den weiteren Gratulanten gehörten Sandra Giern (Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft), Thomas Kießling (ERCOSPLAN Ingenieurgesellschaft Geotechnik und Bergbau), Carsten Spohn (Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland), Andreas Ellerkmann (Indaver Deutschland), Torsten Zuber (REKS) und Dirk Röth (BAUREKA Baustoff-Recycling). Sie gingen in ihren Reden auf verschiedene Aspekte der Entsorgung, Kreislaufwirtschaft und Deponierung ein. Und sie wünschten dem Geburtstagskind, der Untertagedeponie Herfa-Neurode, einhellig 50 weitere Jahre erfolgreichen und sicheren Betrieb bei der Beseitigung gefährlicher Abfälle. (K+S/Si.)

  • K+S

    Fabiola Fernandez Grund, die bereits im Dezember vergangenen Jahres als weiteres Mitglied in den Vorstand der K+S Aktiengesellschaft, Kassel, berufen worden war, tritt auf Bitte des Unternehmens ihr Mandat zu Beginn des nächsten Jahres nicht an. Der Aufsichtsrat folgte mit seiner Entscheidung dem Prozess der Redimensionierung der Verwaltung von K+S und sieht von der ursprünglich geplanten Erweiterung des Vorstands bis auf Weiteres ab.

  • K + S

    Nachfolger von Norbert Steiner als Vorstandsvorsitzender der K + S AG, Kassel, wurde am 12. Mai 2017 der bisherige Finanzvorstand Burkhard Lohr. Lohrs bisherige Funktion übernahm Thorsten Becker, der bis dahin die Abteilung Investor Relations leitete. An der Spitze des K + S-Aufsichtsrats löste am 10. Mai 2017 der frühere BASF-Vorstand Andreas Kreimeyer den langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Ralf Bethge ab.

  • K+S AG

    Der Aufsichtsrat der K+S Aktiengesellschaft, Kassel, hat zum 1. Januar 2017 Otto Lose für den Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte in den Vorstand des Unternehmens berufen.

  • Erste Eisenbahnwaggons für Legacy in Kanada ausgeliefert

    Mitte September 2016 wurden die ersten Waggons für die zukünftigen Kalitransporte vom neuen Legacy-Werk zum Hafen Vancouver vom kanadischen Hersteller National Steel Car (NSC) an K+S Potash Canada (KSPC) übergeben. Die eigens für KSPC konzipierten Waggons sind kürzer als herkömmliche Güterwagen, können aber die gleiche Produktmenge von rund 105 t aufnehmen (Bild 1). Dies erlaubt den Einsatz einer höheren Anzahl von Waggons pro Güterzug. Durch eine spezielle Öffnungstechnik können die Waggons in Bewegung beladen werden. KSPC hat im ersten Schritt über 500 Güterwaggons bei NSC bestellt. Mit steigender Produktionsmenge soll die Wagenflotte später vergrößert werden.

    Jeder Güterzug wird aus 177 dieser Waggons bestehen und eine Gesamtlänge von rd. 3 km aufweisen. Das zukünftig im Legacy-Werk produzierte Kali wird mit den Güterzügen aus Saskatchewan über die Rocky Mountains ins etwa 1.800 km entfernte Port Moody im Hafen von Vancouver transportiert. Dort baut KSPC derzeit gemeinsam mit dem Partner PCT das modernste Kali-Terminal der Welt. In dieser Anlage werden die Kaliprodukte dann auf Schiffe verladen und zu den Kunden befördert. Ein Teil der Waggonflotte wird außerdem für den Transport von Produkten in die USA genutzt. (K+S/Si.)

  • K + S AG

    Der Aufsichtsrat der K + S Aktiengesellschaft, Kassel, hat in seiner Sitzung am 24. August 2016 Dr. Burkhard Lohr zum künftigen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens ernannt. Lohr, derzeit Finanzvorstand bei K + S, wird ab dem 12. Mai 2017 die Nachfolge von Norbert Steiner antreten, der in den Ruhestand wechselt. Über die Besetzung der weiteren Vorstandsmandate – Finanzvorstand, Vorstand Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte – wird der Aufsichtsrat zeitnah entscheiden.

  • Das Bergbauforum etabliert sich erfolgreich als Plattform für den Erfahrungsaustausch

    Am 18. und 19.Juni 2015 fand das 13. BergbauForum im Kongress Palais Kassel statt: Knapp 250 Spezialisten und Entscheider aus den Bereichen Bergbau, Rohstoffe und Energie trafen sich, um über aktuelle Themen aus Praxis und Forschung zu diskutieren.

    Mit einem Mix aus klassischen wie zukunftsweisenden Vortragsthemen, internationalen Referenten und einer integrierten Fachausstellung erwies sich das BergbauForum auch in diesem Jahr als Plattform für den Informationsaustausch in diesen Branchen. Ausgerichtet von der DMT GmbH & Co. KG, Essen, in Kooperation mit der K+S Aktiengesellschaft, Kassel, und dem Verein für technische Sicherheit und Umweltschutz (TSU) e. V., Gotha, belegt die Teilnehmerzahl die hohe Akzeptanz der Veranstaltung: „Wir sind sehr zufrieden mit dem diesjährigen Event“, erklärt Prof. Dr. Günther Apel, Leiter des Geschäftsfelds Mining Consulting & Engineering der DMT.

    Bereits seit 1991 veranstaltet die DMT das BergbauForum alle zwei Jahre an wechselnden Orten. Dieses Jahr lag der Fokus erstmals auf einer internationalen Ausrichtung: „Für unseren Vortragsblock in englischer Sprache haben wir durchweg positives Feedback erhalten“, so Apel. „Das stärkt unser Bemühen, mittelfristig die Attraktivität und Exklusivität des BergbauForums zu sichern.“

    Den optischen Mittelpunkt der Tagung bildete die integrierte Fachausstellung: Neben Produkten und Dienstleistungen verschiedener Unternehmen bot sie Raum, neue Kontakte zu knüpfen oder sich in lockerer Atmosphäre mit Referenten und Sponsoren zu unterhalten.
    Jens Peter Lux, Leiter des DMT-Geschäftsfeldes Geo Engineering & Exploration, und sein Team, das die Veranstaltung organisiert und gestaltet hat, freuen sich schon auf das nächste BergbauForum im Jahr 2017: „Unser Tagungskonzept legt Wert auf den fachlichen Austausch der Teilnehmer. Wir freuen uns, dass es sich als Referenzfachtagung etabliert hat.“ (DMT/Si)

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