Redpath Deilmann

  • Ein Stück Firmengeschichte: Neuer Rekord bei Teufarbeiten in Belarus

    Seit 2018 teuft die REDPATH DEILMANN GmbH (vormals Deilmann-Haniel GmbH), Dortmund, in der Republik Belarus zwei Schächte für das neue Kalibergwerk Nezhinskiy im Auftrag von Slavkaliy IOOO. Es sind zwei Gefrierschächte mit 8,0 m Durchmesser und ca. 700 m Teufe zu erstellen, die nicht konventionell mit Bohren und Sprengen, sondern vollmechanisiert mit Schachtbohrmaschinen abgeteuft werden.

    Nach Herstellung der Vorschächte zum Aufbau der Schachtbohrmaschinen wurde im Dezember 2018 in Schacht 2 und im Januar 2019 in Schacht 1 das Teufen mit Shaft Boring Roadheadern (SBR) begonnen. Die SBR wurden von der Herrenknecht AG, Schwanau, in enger Abstimmung mit REDPATH DEILMANN in Deutschland konzipiert und hergestellt. Weitere Optimierungen sowohl an den Maschinen als auch in den Abläufen wurden durch das Baustellenpersonal nach Bedarf durchgeführt, sodass ein sehr effizienter Einsatz der Technik schnell mit routinierter Ablauforganisation kombiniert war und dadurch bereits im Mai 2019 und trotz schwieriger Geologie der weißrussische Teufrekord (bezogen auf einen Zeitraum von einem Monat) übertroffen werden konnte. Es wurden 88 m und 83 m Schacht gebohrt.

    Im Sommer und Herbst 2019 wurden die Teufarbeiten unterbrochen und Tübbinge in 215 Ringen in beiden Schächten installiert und durch Injektionen das Gebirge dahinter abgedichtet. Schließlich wurden die Teufarbeiten fortgeführt und im März 2020 bei knappen 500 m Teufe schließlich das erste Salz erreicht. In der nun besser zu beherrschenden Geologie und dank der zielorientierten Zusammenarbeit der Baustellenmannschaft konnte im April 2020 schließlich nicht nur der weißrussische Teufrekord erneut gebrochen werden: Mit 144,4 m fertigem Schacht wurde der fast 100 Jahre bestehende Rekord der REDPATH DEILMANN GmbH klar übertroffen und damit Firmengeschichte geschrieben (Bild 1).

    Inzwischen haben beide Schächte die Teufe für die ersten Füllörter – ca. 670 m Teufe – erreicht, sodass im nächsten Arbeitsschritt die Füllörter aufgefahren und ausgebaut werden.

    Die Fertigstellung des Auftragsumfangs ist für Mitte 2022 geplant. Als große Punkte der Agenda sind nach Fertigstellung der Schächte einschließlich Füllörter, Ladetaschen, Bunker und Schachteinbauten noch die Auffahrung einiger Kilometer Strecke vertraglich vereinbart. Schließlich müssen auch übertägige Anlagen zurückgebaut werden, um die Flächen an Slavkaliy zurückzugeben.

    Inwieweit die aktuelle Epidemie um das SARS CoV-2 die Arbeiten auf der Baustelle einschränken könnte, ist noch nicht abzusehen. Auf der Baustelle arbeiten neben den zahlreichen belarussischen und russischen Fachleuten auch etwa 50 Ingenieure und Steiger aus dem deutschen Stammpersonal. Die notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung einer Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus werden offen kommuniziert, sodass alle Personen wissen, wie sie sich und damit auch ihre Angehörigen schützen können. Das deutsche Personal zeigt große Bereitschaft, den Betrieb auf der Baustelle trotz der eingeschränkten Rückreisemöglichkeiten in die Heimat weiter zu unterstützen. So ist das Team trotz Corona weiterhin komplett und wie am ersten Tag gesund und motiviert bei der Arbeit. (REDPATH DEILMANN/Si.)

  • Umbenennung der Deilmann-Haniel GmbH Dortmund

    Im Jahr 2012 wurden alle Bergbauspezialaktivitäten der damaligen Deilmann-Haniel International neu strukturiert und unter dem Dach der Redpath-Gruppe mit Sitz in North Bay, Ontario/Kanada, gebündelt. Im Zuge dessen wurde Deilmann-Haniel eine 100 %ige Tochtergesellschaft der Redpath Mining Inc., die wiederum eine 100 %ige Tochtergesellschaft der ATON GmbH mit Sitz in München ist. Die Zugehörigkeit zur Redpath Gruppe wurde seit 2012 durch den Zusatz „Member of the Redpath Group“ dokumentiert.

    Nach nunmehr sieben Jahren als Mitglied der Redpath-Gruppe möchte Deilmann-Haniel den Namen der im Bereich „Mining Construction“ weltweit führenden Redpath-Gruppe auch direkt in ihrem Namen führen und gleichzeitig die mehr als 130-jährige erfolgreiche Tradition der Deilmann-Haniel GmbH bewahren. Die Deilmann-Haniel GmbH wurde deshalb zum 1. Oktober 2019 umbenannt in REDPATH DEILMANN GmbH und wird wie alle weiteren Gesellschaften der auf allen fünf Kontinenten tätigen Redpath-Gruppe das Logo der Gruppe übernehmen.

    Durch den neuen Unternehmensnamen ist für alle Kunden, Partner, Lieferanten und weitere Stakeholder die Zugehörigkeit zu dem weltweit führenden Unternehmen im Bereich „Mining Construction“ mit höchsten Ansprüchen an die Arbeitssicherheit, Qualität, Zuverlässigkeit, Innovation und Termintreue noch besser ersichtlich. Alle weiteren Unternehmensdaten wie Anschrift, Handelsregisternummer, Kontodaten oder Umsatzsteuer-ID bleiben unverändert bestehen. Die Internetadresse lautet seit Oktober 2019 www.redpathdeilmann.com. (REDPATH DEILMANN/Si.)

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