RWTH Aachen University

  • MiningForum 2026: Impulsgeber für eine sichere, resiliente und nachhaltige Rohstoffversorgung

    Am 18. und 19. Juni 2026, findet erneut das MiningForum im Hotel Estrel Berlin statt und bringt führende Experten, Entscheider und Vordenker der deutschen, europäischen und internationalen Rohstoffbranche zusammen. Als eine der bedeutendsten Netzwerkplattformen widmet sich die Konferenz seit über 30 Jahren den drängenden Herausforderungen und Chancen einer zukunftsfähigen Rohstoffversorgung.

    Bild 1. Prof. Elisabeth Clausen, Leiterin des Institute for Advanced Mining Technologies (AMT) der RWTH Aachen University, und Jens-Peter Lux, Geschäftsführer DMT GROUP. Foto: DMT

    Mit mehr als 50 Fachvorträgen, interaktiven Diskussionsrunden und einer Fachausstellung bietet das MiningForum 2026 einen 360°-Blick auf aktuelle Entwicklungen der Branche. Unter dem Motto „Raw Materials Momentum“ beleuchtet das MiningForum die entscheidende Rolle des Rohstoffsektors für die vielfältigen Transformationaufgaben und weit darüber hinaus. Rohstoffe bilden das Fundament unseres modernen Lebens, von alltäglichen Produkten bis hin zu Hightech-Innovationen. Das MiningForum 2026 zeigt, wie die Branche ihrem gesellschaftlichen Auftrag effizient, wettbewerbsfähig und nachhaltig gerecht werden kann.

    Die Veranstaltung wird dabei von einer strategischen Partnerschaft geprägt: Univ.-Prof. Elisabeth Clausen, Leiterin des Institute for Advanced Mining Technologies (AMT) der RWTH Aachen University, Aachen und Jens-Peter Lux, Geschäftsführer DMT GROUP, Essen, vereinen ihre wissenschaftliche und industrielle Expertise, um mit dem MiningForum wichtige Impulse für die Branche zu setzen (Bild 1).

    Das MiningForum 2026 bietet eine hochkarätige, internationale Plattform für den Austausch zwischen den Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und setzt Impulse für innovative Technologien, strategische Partnerschaften und nachhaltigen Bergbau.

    „Die zunehmende Unsicherheit globaler Lieferketten verdeutlicht, wie dringend wir eine resiliente Rohstoffversorgung benötigen. Nur durch nachhaltige Strategien und innovative Technologien können wir die Grundlage für eine stabile und zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft schaffen“, so Prof. Clausen.

    Die Zusammenarbeit zwischen allen relevanten Akteuren ist essenziell für die Zukunft des Rohstoffsektors. Die Kooperation mit dem AMT unterstreicht dabei beispielhaft, wie industrieller Pragmatismus, technologische Innovationen und angewandte Forschung maßgeblich zu einer sicheren und nachhaltigen Rohstoffversorgung beitragen.

    „Eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung kann nur durch das Zusammenspiel von Industrie, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft gewährleistet werden. Gemeinsam müssen wir geeignete Marktmechanismen schaffen, Innovationen vorantreiben und nachhaltige Lösungen entwickeln, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu begegnen“, erklärt Lux.

    Die Konferenz bietet den Teilnehmern eine herausragende Gelegenheit zum Wissensaustausch, eine etablierte Plattform für das Netzwerken und für die Entwicklung neuer Partnerschaften, um gemeinsam an der Gegenwart und Zukunft einer widerstandsfähigen, verlässlichen und nachhaltigen Rohstoffversorgung zu arbeiten. (DMT/Si.)

  • 4th International Conference on High-Performance Mining (HPM 2025)

    HPM 2025 ist eine führende internationale Plattform, die Bergbauunternehmen, Technologieanbieter, Forscher und politische Entscheidungsträger aus aller Welt zusammenbringt, um Veränderungen anzuregen und den Bergbau der Zukunft greifbar zu machen.

    Das Programm der HPM 2025 lädt zu inspirierenden und vielseitigen Diskussionen zu aktuellen Trends in den Bereichen Automatisierung, Digitalisierung, Elektrifizierung vor dem Hintergrund eines menschorientierten, klimafreundlichen Bergbaus der Zukunft ein. Neben technischen Innovationen werden auch die Bedeutung und Möglichkeiten einer integrativen Verbindung von Mensch, Technologie und Umwelt im Kontext von Innovations- und Transformationsprozessen thematisiert.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite

  • Reform des Bergrechts − EU-Raw-Materials-Act − Transformation

    Das 5. Kolloquium zu Rohstoff-, Umwelt- und Klimaschutzfragen (KRUK) des Lehr- und Forschungsgebiets Berg- und Umweltrecht (BUR) sowie des Instituts für Markscheidewesen, Bergschadenkunde und Geophysik im Bergbau (IfM) der RWTH Aachen University, Aachen, fand als Online-Tagung am 22. Januar 2024 mit Prof. Walter Frenz und Prof. Axel Preuße als Gastgebenden mit etwa 50 Teilnehmenden statt. Im Mittelpunkt stand die Reform des Bergrechts, die Sicherstellung einer guten Rohstoffversorgung, der EU-Critical Raw Materials Act sowie der Transformationsprozess auf Landes- und Kommunalebene. Hartmut Kühne, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), erläuterte, dass das Eckpunktepapier als Vorläufer von Referentenentwurf und parlamentarischem Verfahren fertiggestellt und nun in Abstimmung sei. Ein Zusammenziehen von Bergbauberechtigung und Betriebsplanverfahren sei aus wirtschaftlichen Gründen keine Option. Auch eine Ermessensentscheidung der Behörde bei der Genehmigung werde abgelehnt. Matthias Schlotmann, Geschäftsführer des Bundesverbands Keramische Rohstoffe und Industrieminerale e.V., betonte, dass Deutschland reich an mineralischen Rohstoffen sei mit einer vor allem mittelständischen Industrie. So sei die Erhaltung des Abbaus in Deutschland von besonderer Bedeutung. Bei den sehr aufwändigen Rahmenbetriebsplanverfahren sei eine Umstellung auf ein planerisches Ermessen der Behörde ein großes Risiko für Unternehmen. Björn Knudsen, Geschäftsführer des Verbands der Kali- und Salzindustrie e.V., führte aus, dass die Modernisierung des Bergrechts sich durch eine Beschleunigung durch Priorisierung und Verschlankung der Verfahren kennzeichnen solle. Prof. Frenz betonte, dass die bereits im Bundesberggesetz (BBergG) enthaltene Auffangvorschrift des § 48 Abs. 2 BBergG und die dynamische Umweltklausel nach § 55 Abs. 1 S. 1 zu einer umfassenden Berücksichtigung der Umweltbelange führten. Das Zulassungsregime habe sich bewährt und der Genehmigungsanspruch sei unbedingt für klare Unternehmensperspektiven beizubehalten.

    Wolfgang Reimer, Geokompetenzzentrum Freiberg, führte aus, dass der EU-Critical-Raw-Materials-Act wichtig für eine nachhaltige Versorgung mit Rohstoffen in den EU-Staaten sei. Prof. Helmut Maurer, Sozietät Kunz RAe, kam auf die EU-Kreislaufwirtschaft im Zusammenhang mit Primär- und Sekundärrohstoffen zu sprechen. Alexandra Renz, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, trug zum Stand der Transformation vor. Der Kohleausstieg wurde in einer Eckpunktevereinbarung von Bund und RWE im Kohleverstromungsbeendigungsgesetz (KVBG) für Nordrhein-Westfalen auf 2030 vorgezogen. Auch die Verkleinerung brauche eine neue Planung, da sie bisher rechtlich nicht vorgesehen war. Benjamin Fadavian, Bürgermeister der Stadt Herzogenrath, stellte die Transformation der Stadt Herzogenrath auf kommunaler Ebene vor. Vor allem die Nachnutzungen durch den Technologiepark Herzogenrath und einen der größten Solarparks in Nordrhein-Westfalen auf dem Gelände der Nivelsteiner Sandwerke seien als positive Beispiele zu nennen. (Fischer, BUR – RWTH /Si.)

  • Helmuth-Burckhardt-Preis 2023

    Der Helmuth-Burckhardt-Preis 2023 der Vereinigung Rohstoffe und Bergbau (VRB), Berlin, ging in diesem Jahr gleich an zwei Preisträger, Hannah Weinbach M.Sc. und Dipl.-Ing. Daniel Sensenschmidt (Bild 1).

    Der Fachspitzenverband des deutschen Bergbaus hat den Jungakademikern anlässlich seiner Mitgliederversammlung am 14.September 2023 in Berlin den Preis zugesprochen. Der Burckhardt-Preis wird seit 1971 jährlich für hervorragende Examensleistungen im Rahmen der Masterprüfung in der Studienrichtung Rohstoffingenieurwesen oder der Großen Staatsprüfung verliehen. Die Auszeichnung soll dem Preisträger ermöglichen, im Rahmen einer Studienreise weitere Einblicke in den Auslandsbergbau zu gewinnen.

    Hannah Weinbach hat ihr Masterstudium an der RWTH Aachen University mit „sehr gut“ abgeschlossen. Auslandserfahrung hat sie im Rahmen des European Mining Course mit Auslandssemestern in Finnland und den Niederlanden auf universitärer Ebene gesammelt. Sie hat sich im Rahmen ihrer Masterarbeit erfolgreich mit den Einsatzmöglichkeiten geophysikalischer Messmethoden zur Erkundung und Sicherung von Hinterlassenschaften aus oberflächennahem Altbergbau am Beispiel des ehemaligen Braunkohlenbergwerks Robertshall auseinandergesetzt.

    Daniel Sensenschmidt ist Absolvent der TU Bergakademie Freiberg. Sein Masterstudium hat er mit „sehr gut“ abgeschlossen. Auslandserfahrung hat er bereits in den USA und in Namibia gesammelt. In Namibia hat er auch seine Diplomarbeit zum Thema „Entwicklung und wirtschaftliche Bewertung eines untertägigen Abbaukonzeptes für die Leichte Seltene Erden Lagerstätte Ondoto“ angefertigt.

    Die beiden Kandidaten haben viele Rohstoffzweige in Deutschland und im Ausland kennengelernt, wobei Sensenschmidt sein Studium stärker in Richtung Erzbergbau und Industrieminerale ausgerichtet hat, während Weinbach praktische Erfahrung mit Energierohstoffen gesammelt und sich intensiv mit Nachbergbaufragen befasst. Beide Kandidaten verfügen über Sprachkenntnisse und haben sich während des Studiums auch ehrenamtlich engagiert.

    Weinbach hat inzwischen eine Anstellung als Projektingenieurin für Genehmigungsverfahren, Abbauplanung und Altbergbau bei der SST Ingenieurgesellschaft GmbH in Aachen, Sensenschmidt ist als Bergbauingenieur bei der Gebr. Knauf KG in Iphofen angestellt.

    Für ihre Wahl als diesjährige Preisträger war für das Auswahlgremium der VRB ausschlaggebend, dass sie

    • vielseitige Studienschwerpunkte, Arbeitserfahrung und gleichzeitig ­ehrenamtliches Engagement vorweisen können,
    • das Studium in Regelstudienzeit mit herausragenden, sehr guten Studien­abschlüssen absolviert haben und
    • gleichzeitig noch vielfältige Auslandserfahrung in Wissenschaft und Praxis sammeln konnten.

    (VRB/Si.)

  • High Performance Mining Conference 2020: Bedeutsame Veränderungen in der Bergbauindustrie

    Das Institute for Advanced Mining Technologies (AMT) der RWTH Aachen veranstaltete gemeinsam mit dem VDMA Mining vom 16. bis 19. November 2020 die 2. Internationale High Performance Mining Conference. Corona-bedingt fand die Veranstaltung erstmals online statt (Bild 1). Die 196 über eine Whova-Plattform miteinander verbundenen Teilnehmer tauschten sich über eine App miteinander aus. Auf der ausschließlich auf Englisch abgehaltenen Konferenz wurden in 15 internationalen Vorträgen die Themen Autonomous Mine, Green Mine und People’s Mine behandelt. Begonnen hatte die Konferenz mit einem Südamerika-Tag und begleitet wurde sie von einer digitalen Ausstellung.d

    Anders als bei den bisherigen physischen Veranstaltungen wurde über das digitale Format ein breiteres und internationaleres Publikum angesprochen. Über die Whova-Plattform wurden insgesamt über 1.000 Nachrichten ausgetauscht, d. h., obwohl die Teilnehmer nicht sehr aktiv an den angebotenen virtuellen Meetings teilgenommen haben, fand ein reger bilateraler Austausch statt. Dabei gab es zahlreiche Beiträge zum Diskussionspunkt, welche Fähigkeiten Ingenieure zukünftig benötigen.

    Das virtuelle Networking ist – so die Erfahrung – nicht mit einer physischen Konferenz vergleichbar. Es war sehr unterschiedlich, wie die Teilnehmer die App aufgenommen und wie aktiv sie sich eingebracht haben. Die Möglichkeiten liegen darin, ein sehr diverses und internationales Publikum sowie internationale Sprecher einzubinden und sehr hochwertige Beiträge präsentieren zu können. Die Herausforderungen liegen darin, dass der gesamte zwischenmenschliche Bereich nicht wirklich im Digitalen abgebildet werden kann. Insgesamt bietet das digitale Format durchaus neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen.

    Im November 2021 wird wieder die Smart Mining Conference stattfinden. Das Format ist aktuell noch unklar, der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. (RWTH/Si.)

  • KBU – Kolloquium zu Wirtschaft und Umweltrecht ONLINE

    Kohleausstiegsgesetz: Inhalt und Folgen

    Das Kohleausstiegsgesetz ist inzwischen verabschiedet. Wir planen unser Kolloquium zum Kohleausstiegsgesetz für den 26.01.2021, um mit Ihnen dieses Gesetz näher zu erörtern: Einerseits wird kritisiert, dass der Ausstiegspfad weniger ambitioniert sei als von der Kohlekommission vorgesehen. Andererseits wird die Erhöhung der Strompreise kritisiert. Diese Eckpunkte gilt es zu diskutieren und vor allem mit den entscheidenden rechtlichen Problemen zu verknüpfen.

    Nach Klärung der Entschädigungszahlungen geht es nun darum, obweitere Enteignungen und Umsiedlungen erfolgen können. Dagegen wendet sich eine Verfassungsbeschwerde gegen das Kohleverstromungsbeendigungsgesetz. Sie fordert auch ein Vorziehen des Kohleausstigs auf 2030 zu Recht?

    Wirkt sich das Kohleausstiegsgesetz bzw. der Kohleausstieg auch auf die Sicherheitsleistungen aus? Inwieweit werden die Planungen im Rheinland beeinflusst, welche in dem Wirtschafts- und Strukturprogramm 1.0 schon sehr weit vorangeschritten waren? Welche Rolle spielt die Energiespeicherung? Wie weit sind die Forschungen hierzu vorangeschritten und welcher Forschungsbedarf besteht noch?

    Alle diese Fragen werden von Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen und Bereichen am 26.01.2021 beim dann 21. KBU näher diskutiert. Wir würden uns freuen, Sie zur Tagung „Kohleausstiegsgesetz: Inhalt und Folgen“ begrüßen zu dürfen.

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