Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH

  • Sandvik

    Mit Wirkung vom 1. Juni 2018 wurde Friedrich Hirtler zum Geschäftsführer der Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH, Essen, berufen, nachdem er bereits seit Dezember 2017 neben seiner laufenden Funktion als Sales Manager Parts and Services diese Aufgabe kommissarisch übernommen hatte. In seiner neuen Position gehört er gleichzeitig dem Managementteam für das Vertriebsgebiet Nordeuropa an. Hirtler berichtet direkt an Ulf Johansson, Vice President Sales Area Northern Europe bei Sandvik Mining Rock Technology.

  • WX7000 Siebbeläge bringen Mehrwert in den Prozess

    Im Fachbereich der stationären Aufbereitung mineralischer Rohstoffe ist der Name Sandvik vor allem mit hochkarätiger Brech- und Zerkleinerungstechnik verknüpft. Weit weniger bekannt ist dagegen das Angebot an Sandvik-Siebbelägen. Das wird sich absehbar ändern, denn mit zahlreichen positiven Praxisreferenzen öffnet die Angebotssparte Verschleißschutz und Siebmedien immer neue Türen bei Anwendern. Jüngstes Beispiel ist der Austausch eines Drahtsiebbelags durch einen speziellen PU-Spannsiebbelag in einem Steinbruchbetrieb in der Rhön.

    Genau 1.632 h weist der Betriebsstundenzähler aus, als Selim Sahin, verantwortlich für den Bereich Screening Media & Wear Protection, am 4. Oktober 2017 im Werk Bischofsheim der Basalt AG vorbeischaute, um sich zu vergewissern, ob sein Versprechen der realen Belastung im Werk standhält. Im März 2017 wurde hier erstmals in Deutschland der Spezialsiebbelag WX7000 aus der Sandvik-eigenen Fertigung im Unterdeck einer Siebmaschine installiert (Bild 1). Dieser verstopfungsfrei und effizient arbeitende Spannsiebbelag aus verschleißresistentem Polyurethan wird seitdem von den Betreibern aufmerksam beobachtet und bislang ebenso wie die Siebergebnisse für sehr gut befunden.

    Dass es überhaupt zum Siebmedientausch auf dieses Produkt kam, hat mit dem bereits bestehenden langjährigen Kundenkontakt zu tun. Das Werk wurde bereits bei seinen umfangreichen Modernisierungsarbeiten in den Jahren 2011/12 durch Sandvik beraten und seitdem übernehmen Sandvik-Kegelbrecher, ein CH660, ein H440 und ein H3000 die anspruchsvollen Aufbereitungsaufgaben des vorgebrochenen Basalts in den Nachbrechstufen – ein hartes Stück Arbeit.

    Während einem der letzten Gespräche in Vorbereitung der Winterreparatur, erfuhr der Spezialist auch von den häufigen komplizierten und schwierigen Siebbelagwechseln im Unterdeck der Splittabsiebung. Nach der Aufnahme der Produktionsbedingungen und der geforderten Parameter wurde ein Sandvik-PU-Spannsiebbelag WX7000 vorgeschlagen. Was die Betriebsverantwortlichen am Ende überzeugte und schließlich auch zum Austausch der Siebbeläge führte, war neben der gebotenen Standzeitgarantie durch den Hersteller die professionelle Herangehensweise der Sandvik-Experten.

    Denn wenngleich es sich hier „nur“ um den Austausch eines Siebbelags im Unterdeck eines langgedienten 12 m2-Kreisschwingsiebs handelte, reisten Spezialisten des Sandvik-Screening Media-Entwicklungsteams aus Schweden an. Sie untersuchten die Materialaufgabe und werteten vorhandene Siebanalysen aus. Nach gründlicher Recherche wurde für das Siebdeck eine Ausführung in überlappender Längsspannerversion in WX7000 empfohlen. Schließlich wurde auch noch das Lochmuster exakt definiert, um Siebschatten zu vermeiden und am Ende eine saubere Zielkörnung mit möglichst wenig Unterkorn zu erzeugen.

    Der stellvertretende Betriebsleiter des Werks, Burkhard Kunze, zeigt sich höchst angetan davon, wie einfach sich der Einbau der flexiblen WX7000-Siebmatten gestaltet. In der Vergangenheit sei der Austausch des starren Drahtgewebes im Unterdeck regelmäßig ein ebenso anstrengender wie gefährlicher Knochenjob für die Mitarbeiter gewesen. Verstärkt wurde die Mitarbeiterbelastung durch die hohe Wechselintensität. Alle zehn bis zwölf Wochen stand die Anlage mindestens für einen halben Tag still, weil der obligatorische Siebwechsel anstand. Diverse Umrüstungsversuche auf Harfe oder Gummi schlugen bereits qualitativ und/oder verschleißtechnisch fehl. Erst mit dem WX7000 wird das Ziel – weniger Verschleiß, lange Wechselzyklen, höchste Kornqualität – tatsächlich greifbar.

    Dieser Effekt der Standzeitverlängerung wirkt sich nach Aussage der Verantwortlichen bereits im mittleren dreistelligen Betriebsstundenbereich positiv auf das Betriebskostenregime aus. Auch der unmittelbare Nutzwert für den Prozess ist längst messbar.

    Bei der Begutachtung des Siebbelags nach reichlich sechs Monaten Einsatz zeigten die PU-Matten keinerlei Schwächen, kein Steckkorn oder sichtbare Verschleißansätze. Die Konstruktion der WX7000-Siebbeläge ist ebenso wie der verschleißresistente PU-Werkstoff speziell abgestimmt auf die Feinabsiebung bei schwierigen Betriebsbedingungen. Die eingelagerte Stahlseilarmierung minimiert die mögliche Dehnung und damit auch die Gefahr des unkontrollierten Flatterns, garantiert eine sichere Befestigung und verlängert zudem die Nachstellintervalle. Die Materialflexibilität verhindert ein Zusetzen der Löcher, welche in verschiedensten geometrischen Formen auf Wunsch genau passend zur Aufgabenstellung ausgestanzt werden.

    Weitere Informationen:
    Sandvik AB
    www.sandvik.com

  • Kompromisslose Sekundärzerkleinerung

    Der Steinbruch bei Büdingen-Rinderbügen im Wetteraukreis liefert seit dem Jahr 1963 den für die Vogelsberger Landschaft typischen Basalt. Gewonnen und zu Schotter, Splitt, Edelsplitt sowie Brechsanden verarbeitet wird er aktuell von der Vogelsberger Basaltwerk GmbH & Co. KG (VBW), einem Unternehmen der Dressler Verwaltungsgesellschaft mbH. Die von Fritz und Klaus Dressler geführte Gruppe gilt als gute Adresse für Bauplanung, Hoch- und Straßenbau sowie Ausbau und hat sich mit der Rohstofftochter VBW unter dem Slogan „Der Ursprung des Bauens“ auch in der Baustoffproduktion Wertschöpfung gesichert. Die Basaltkörnungen fließen in die eigene Baustoffproduktion und decken darüber hinaus den regionalen Bedarf zahlreicher Fremdabnehmer.

    Seit Jahresbeginn 2016 ist Bernd Krempel als Mitgeschäftsführer bei Dressler im Boot. Eine seiner wichtigsten Aufgaben besteht darin, den bestehenden Prozess im Basaltwerk laufend zu optimieren. Ein Brechertausch in der Sekundärstufe – seit dem Jahr 1984 durch einen Kegelbrecher Svedala1650 repräsentiert – war der erste Schritt des vorgesehenen Modernisierungsprogramms im Sinne höherer Kapazität und Produktqualität. Stets zufrieden mit dem Sandvik-Service und der Beratung über den gesamten Lebenszyklus des alten Svedala-Brechers hinweg, favorisierten die Entscheider den Ersatz durch einen Hydrocone der Sandvik CH-Serie, wohl wissend, dass diese Entscheidung auch Auswirkungen auf die Fahrweise ihres Vorbrechers haben würde. Am Ende kam es anders, denn genau zur rechten Zeit für VBW wurde einer noch besser zur geforderten Aufgabenstellung passenden Sandvik-Innovation die Marktreife bescheinigt.

    Eine absolute Neuheit zu empfehlen – und zu kaufen, setzt belastbares gegenseitiges Vertrauen voraus. Da es daran zwischen dem Beratungspartner und Brecherspezialisten für stationäre Anlagen, Hubertus Kirschbaum aus dem Sales Team der Geschäftseinheit Sandvik Mining & Rock Technology in Essen und den Verantwortlichen bei VBW nicht mangelt, traf die Information ins Schwarze. Bereits die Ergebnisse der in schwedischen Steinbrüchen getesteten Vorserienmodelle des neuen Sandvik-Brechers CS550 sprachen für sich. Dieser jüngste, innovative Kegelbrecher aus der 500er-Brecher-Reihe ergänzt nicht nur die beiden Modelle Sandvik CH550 und CH540, sondern empfiehlt sich als speziell für die Gesteinsaufbereitung optimierte Neuheit auch als Alternative im bisherigen Revier des CH660. Dazu nutzt der Sandvik CS550 viele Komponenten des CH-Systems, erzeugt gleichzeitig aber einen höheren Druck, arbeitet präzise, verfügt über wartungsfreundliche Sicherheitsfeatures – und reagiert weniger sensibel im Bereich der Materialaufgabe als beispielsweise Sekundärbrecher der CH-Serie. Der völlig neu durchdachte Brechraum der zuverlässigen Hochleistungsmaschine für Sekundärbrechstufen mit hoher Zerkleinerungsrate, setzt auf eine Kombination aus Flach- und Steilkegel, die wesentlich für das erwünschte Qualitätsplus in der Sekundärbrechstufe verantwortlich zeichnet. Um den Ansprüchen einer möglichst breiten Anwenderschaft entgegenzukommen, wird der Brecher in der Version C (Course) für die Aufnahme von Material bis 350 mm sowie EC (Extra Course) bis 430 mm Kantenlänge konfektioniert.

    Eine Möglichkeit zur gründlichen Inaugenscheinnahme des neuen Brechermodells ergab sich für die potentiellen deutschen Premierenkunden bei einem Sandvik-Kundenevent im September 2016. Der Brecher wurde beauftragt, im schwedischen Sandvik-Werk in Svedala gefertigt und im Februar 2017 als Nr. 5 der CS550er-Serie in der zur Aufgabe passenden „Brechraumversion C“ an Stelle seines in die Jahre gekommenen Vorgängers bei VBW installiert (Bild 1).

    Dass der CS550 in der Sekundärstufe bei VBW eine sinnvolle Alternative zur CH-Serie ist, zeigte sich im Einsatz sehr schnell. Zügig schluckt die Aufgabeöffnung C, angepasst an den Backenbrecher in der Primärstufe, das vorgebrochene Material mit 250 bis 350 mm Kantenlänge und bietet so die Voraussetzung, bei hoher Zerkleinerungsrate und ausgezeichneter Form des Endprodukts große Mengen an Endkörnung bereits in der Sekundärstufe zu produzieren. Im Moment werden zwischen 250 bis 300 t/h Material scheinbar mühelos auf die Zielkörnung 0/56 mm gebrochen, wobei der Anteil der bevorzugt gewünschten Körnung < 32 mm bei etwa 80 % liegt. Das breite Spektrum an realisierbaren Spaltweiten und einstellbaren Brechhüben von 24/28/32, 32/36/40 oder auch 40/44/48 mm sorgt – falls erforderlich – auch in Zukunft für Flexibilität in der Aufbereitung. Positiv auffällig im Vergleich zum alten Brecher ist dabei der deutlich geringere Fülleranteil. Ebenso hält der Sandvik CS550 C die VBW-Vorgabe in Sachen Überkorn > 32/X ein.

    Insgesamt ermöglicht die neue Sekundärbrechstufe also einen effizienteren Prozess bei deutlich weniger Umlauflast und Entlastung der Tertiärstufe. So bleibt den Betreibern am Ende mehr Zeit für die Qualitätssteuerung der Produktschiene. Genau das war ein wesentlicher Teil des Modernisierungsplans.

    Further information/Weitere Informationen:
    Sandvik Mining and Construction
    Central Europe GmbH
    www.sandvik.com

  • Sandvik legt Brechanlagen aus dem mittleren Produktsegment für den Bergbau auf

    Sandvik Mining hat die CH800er Baureihe seiner Mining-Kegelbrecher ausgeweitet und zwei technologisch fortschrittliche Modelle aufgelegt, mit denen die Produktivität und die Wirtschaftlichkeit im mittleren Produktsegment verbessert werden. Der CH860 für leistungsstarkes Sekundärbrechen und der Sandvik CH865 für stark zerkleinerndes Tertiär- und Kieselsteinbrechen zeichnen sich durch höhere Brechkräfte in Bezug auf den Manteldurchmesser und einen 500 kW Motor aus. Die neuen Brecher verfügen über eine ganze Reihe von fortschrittlichen Automatisierungsfunktionalitäten, die einen sichereren und produktiveren Arbeitsprozess gewährleisten.

    Andreas Christoffersson, der für die Kegelbrecher-Produktlinie bei Sandvik Mining zuständige Manager, sagt: „Wir haben unsere größeren Sandvik CH890 und Sandvik CH895 Mining-Kegelbrecher verkleinert und hieraus zwei mittelgroße Modelle entwickelt, die sich darüber hinaus sogar noch durch höhere Produktivität, Robustheit und Zuverlässigkeit auszeichnen und über verbesserte umwelt- und sicherheitstechnische Schutzmaßnahmen verfügen. Je nach Art ihres Einsatzes übertreffen der Sandvik CH860 und der Sandvik CH865 die Anlagen der Mitbewerber im mittleren Segment leistungsmäßig um mehr als 30 % und bieten einen um das Zweifache vergrößerten Leistungsbereich.“

    Die Sandvik CH860- und Sandvik CH865- Systeme bieten Echtzeit-Leistungsoptimierung, wobei intelligente und kompakte Konstruktionslösungen für eine Reduzierung der dynamischen Belastungen sorgen und die Engineering- und Installations­arbeiten weiter minimieren. Christoffersson zufolge haben die Brecher weniger bewegliche Teile als die Konkurrenz­modelle. Unverschweißte, verschraubte Verkleidungen in der oberen und unteren Schale ermöglichen sicherere und einfachere Wartung. Zur Gewährleistung des automatischen Betriebs bei höchster Leistung rund um die Uhr verfügen beide neuen Brecher über Sandviks automatische Steuerung der Einstellregelung (ASRi) sowie über Hydroset. ASRi sorgt für die ständige Überwachung des Drucks, des Leistungs­bedarfs und der Stellung der Hauptwelle und gewährleistet die automatische Nachführung der Einstellwerte unter voller Last. Das Hydroset Hauptwellen-Sicherungssystem bietet Schutz gegen Überlastungen, indem es Fremdeisenteile und andere nicht brechfähige Materialien den Brecher passieren lässt, bevor die ursprüngliche Einstellung automatisch wiederhergestellt wird. Zur Erzielung einer durchgängigen Größe der Brechprodukte ist das System in der Lage, den Verschleiß der Brechkammer automatisch zu kompensieren.

    „Hydroset ermöglicht uns die Einbeziehung unseres einmaligen SPS-gesteuerten elektrischen Druckentlastungsventils für den Schutz gegen Fremdeisenteile. Hierdurch werden Druckspitzen und mechanische Beanspruchungen unseres Brechers wesentlich verringert und die Zuverlässigkeit enorm gesteigert“, fügte Christoffersson hinzu.

    Eine fast 1 Jahr dauernde Phase mit harten Tests in einem chinesischen Erzbergwerk hat ausgezeichnete Ergebnisse gezeitigt. „In diesen Zeiten großer Herausforderungen wünschen sich Bergwerke oft höhere Produktivität, ohne deswegen gleich ihre Anlage erweitern zu müssen“, sagte Christoffersson. „Der Sandvik CH860 und Sandvik CH865 sind als Austauschsysteme zur Erreichung dieser Zielsetzung leicht zu installieren. Am Teststandort haben wir einen Brecher ähnlicher Größe auf dem gleichen Fundament ersetzt, um eine erhebliche Steigerung der Endproduktausbeute und gleichzeitig eine Verlängerung der Lebensdauer der Innenauskleidung der Brecherkammer zu erzielen. Das elektrische Entlastungsventil hat wiederholt seinen Wert für den Schutz gegen Fremdeisenteile bewiesen und hierdurch kostspielige und ungeplante Stillstandszeiten verringert.“
    (Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH/Si)

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