STEAG Energy Services (SES)

  • STEAG stärkt Position im Wachstumsmarkt erneuerbare Energien

    Das Energieunternehmen STEAG GmbH, Essen, stärkt seine Position im internationalen Wachstumsmarkt erneuerbare Energien. Zum 1. Juli 2019 übernahm die Konzerntochter STEAG Energy Services GmbH (SES) die GILDEMEISTER energy solutions von der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT mit Sitz in Bielefeld. In den Markt für Solartechnik war der Werkzeugmaschinenhersteller DMG MORI im Jahr 2007 eingestiegen. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

    „Mit der Übernahme von GILDEMEISTER energy solutions gelingt uns eine strategisch wichtige Stärkung unseres Dienstleistungsportfolios insbesondere rund um den Megatrend Photovoltaik. Durch das umfangreiche Know-how und das internationale Netzwerk von GILDEMEISTER energy solutions machen wir einen großen Schritt nach vorn in diesem Wachstumsmarkt“, sagt Joachim Rumstadt, der Vorsitzende der Geschäftsführung der STEAG.

    „Die GILDEMEISTER energy solutions gehen in gute Hände über. Wir freuen uns, mit STEAG einen strategischen Investor mit einer hervorragenden Perspektive für unsere Mitarbeiter gefunden zu haben“, sagt Maurice Eschweiler, Generalbevollmächtigter von DMG MORI. „Unser Fokus liegt auf unseren Kernkompetenzen als nachhaltiger und globaler Fortschrittmacher der Fertigungsindustrie.“ Heute konzentriert sich DMG MORI auf das Kerngeschäft mit Werkzeugmaschinen und Services sowie den Ausbau der Zukunftsfelder Automatisierung, Digitalisierung und Herstellung von Additiven.

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von GILDEMEISTER energy solutions am Hauptstandort Würzburg sowie den Tochtergesellschaften in Stuttgart, Italien und Spanien werden von SES übernommen. Das neue Unternehmen wird künftig als STEAG Solar Energy Solutions firmieren und den Markennamen SENS tragen. „Photovoltaik ist ein Zukunftsfeld, in dem wir als STEAG verstärkt wachsen wollen. Ich bin überzeugt, dass wir die sich uns bietenden Projektchancen mit SENS noch erfolgreicher nutzen können“, begrüßt Joachim Rumstadt das jüngste Mitglied in der STEAG-Familie.
    (STEAG/Si.)

  • Strom aus dem Container

    Mehr als 1,3 Mrd. Menschen und ein starkes Wirtschaftswachstum führen zu einer enormen Nachfrage bei Waren, Dienstleistungen und Rohstoffen in Indien. Die Entwicklung der Infrastruktur, insbesondere der unbeschränkte Zugang zu Elektrizität in ländlichen Regionen, stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar. Darüber, welchen Beitrag ein Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen bei dieser Aufgabe leistet, informierte sich Nordrhein-Westfalens Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Prof. Andreas Pinkwart am 4. Februar 2019 auf Einladung der STEAG GmbH, Essen, in Neu Delhi (Bild 1).

    Im Konferenzcenter India Habitat Centre der indischen Hauptstadt begrüßte Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG, den Wirtschaftsminister. Rumstadt stellte ihm eine dezentrale und ressourcenschonende Stromerzeugung auf PV-Basis vor, welche die STEAG in Indien anbietet. Begleitet wurde Prof. Pinkwart von einer Wirtschaftsdelegation, der weitere Unternehmensvertreter aus Nordrhein-Westfalen angehörten. „Wirtschaftswachstum braucht Energie, flächendeckend und zuverlässig“, sagte Rumstadt zur Begrüßung.

    Seit den 1990er Jahren ist der Essener Energieerzeuger mit seiner Tochter STEAG Energy Services (SES) in Indien aktiv und bietet sein Know-how in allen Bereichen des Energiesektors an. Minister Pinkwart zeigte sich beeindruckt und sagte: „Der Photovoltaik-Container der STEAG ist ein gutes Beispiel dafür, welche innovativen Produkte aus der Verbindung von Know-how und Kompetenz aus Nordrhein-Westfalen und Indien entstehen können. Ich wünsche mir, dass viele Entrepreneure in Nordrhein-Westfalen die Chancen erkennen und nutzen, die der Zukunftsmarkt Indien eröffnet.”

    Die SES beschäftigt in Indien mittlerweile rd. 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – mehr als in jedem anderen Land jenseits der deutschen Grenze – und baute über Jahre ein belastbares Netzwerk und lokale Kompetenz auf. Die STEAG verfügt in Indien über gewachsene Marktkenntnis und entwickelt dort eigene technische Lösungen. Eine dieser Lösungen wurde Minister Pinkwart in Form eines 6 m langen und 2,45 m breiten Überseecontainers anschaulich und begehbar präsentiert: Eine containerbasierte Hybrid-Photovoltaikanlage, die um Batterien ergänzt zuverlässig bis zu 24 h/d Strom liefert – mit und ohne Netzanbindung (Bild 2).

    Fig. 2. Distributed and resource-conserving electricity generation on the basis of PV technology from STEAG in India. // Bild 2. Dezentrale und ressourcenschonende Stromerzeugung auf PV-Basis der STEAG in Indien. Photo/Foto: STEAG

    „STEAG setzt mit seiner Entwicklung da an, wo gesellschaftliche Entwicklung und wirtschaftliches Wachstum in Indien gebremst wird“, sagte Rumstadt. Im ländlichen Raum ist die Anbindung an das Stromnetz bestenfalls unzuverlässig, in vielen Gebieten gibt es gar keine Elektrifizierung. Trotz vorhandener Pläne und bereitgestellter Budgets bleiben einfachste Annehmlichkeiten für viele Millionen Menschen ein Traum. Vor diesem Hintergrund hat die SES diese effektive Solar-Lösung entwickelt. Die Leistung reicht für 4 kWp.

    Die in Indien mit robuster Technik vorinstallierten Container können schnell eingerichtet und einfach in Betrieb genommen werden. Der Container dient zunächst als Transportbehälter, in dem die gesamte Ausrüstung angeliefert wird. Der am Bestimmungsort dann verfügbare Stauraum ist so vorbereit, dass er multifunktional genutzt werden kann.

    Gemeinsam mit der renommierten indischen non-profit Organisation „The Energy and Resources Institute (teri)“ wird die STEAG diese technische Lösung in Indien und Ländern Afrikas vermarkten. Das unabhängige Institut sucht seit Mitte der 1970er Jahre nach nachhaltigen Lösungen, um die Lebensbedingungen der indischen Bevölkerung kontinuierlich zu verbessern.

    Den ersten Container hat die STEAG an die Dr. Nalin Singhal Memorial Stiftung übergeben. Er ist im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh im Einsatz. In der Stadt Gorakhpur versorgt die PV-Anlage ein Projekt der Nichtregierungsorganisation (NGO) URJA Energy zuverlässig mit Strom. URJA setzt sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen und die Förderung der Gesundheit von Frauen ein. Im Rahmen des Projekts in Gorakhpur finden Frauen Arbeit und stellen in einer kleinen Produktion Hygieneartikel her. Stromausfälle waren bislang an der Tagesordnung und haben die Arbeit stark beeinträchtigt. Der STEAG-Container sorgt nun für eine kontinuierliche Stromversorgung. Dies ist ein eindrucksvolles Beispiel, wie Erfahrungen und Initiative aus Nordrhein-Westfalen, verbunden mit lokaler Kenntnis und Kompetenz die Lebensbedingungen der Menschen in armen ländlichen Gegenden verbessern kann. (STEAG/Si.)

     

  • STEAG Energy Services erhält aus der Schweiz Nuklear-Rückbauauftrag

    Die STEAG Energy Services GmbH (SES) hat in Kooperation mit Kraftanlagen Heidelberg den Auftrag erhalten, die Kerneinbauten des Reaktordruckbehälters des Schweizer Kernkraftwerks Mühleberg (KKM) zu zerlegen. Das Kraftwerk (Bild 1), 14 km westlich von Bern gelegen, wird von der BKW, einem international tätigen Energie- und Infrastrukturunternehmen, betrieben. Die Anlage verfügt über eine elektrische Leistung von 373 MW und soll planmäßig Ende 2019 vom Netz gehen. Der Rückbau beginnt im Jahr 2020. Der Auftrag für das deutsche Konsortium hat ein Volumen im unteren zweistelligen Millionenbereich.

    Bereits seit Jahren arbeiten SES, die Dienstleistungstochter der STEAG GmbH in Essen, und Kraftanlagen Heidelberg z. B. in China erfolgreich zusammen. Auch in Deutschland sind die Partner im Bereich Rückbau kerntechnischer Anlagen tätig. „Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das die BKW der technischen Kompetenz unseres Konsortiums entgegenbringt“, sagt Joachim Rumstadt, der Vorsitzende der Geschäftsführung der STEAG GmbH.

    Bei dem Auftrag in der Schweiz handelt es sich um eine technisch anspruchsvolle Aufgabe. Die Kerneinbauten des im Jahr 1972 in Betrieb genommenen Kraftwerks sind radioaktiv belastet und müssen unter Wasser zerlegt werden. Zum Einsatz kommen dabei u. a. Plasmabrenner, um die großen Metalleinbauten ferngesteuert zu zerteilen. Anschließend werden SES und Kraftanlagen Heidelberg die demontierten Teile für den Abtransport zur Zwischenlagerung verpacken. Die Zwischenlagerung der demontierten Teile erfolgt im zentralen Zwischenlager ZWILAG, das in den 1990er Jahren unter maßgeblicher Beteiligung der SES errichtet wurde. Der Rückbau der Kerneinbauten soll im Jahr 2020 beginnen und dauert voraussichtlich zwei Jahre. (STEAG/Si.)

  • STEAG Energy Services plant Kraftwerksmodernisierung in Montenegro

    Das Braunkohlenkraftwerk Pljevlja, etwa 5 km südwestlich der gleichnamigen Stadt nahe der serbischen Grenze gelegen, soll umfassend modernisiert werden. Der Umbau wird erheblich dazu beitragen, die Luftqualität im industriellen Zentrum Montenegros zu verbessern. Planen wird das ökologische Projekt die STEAG Energy Services GmbH (SES), Essen. In einer internationalen Ausschreibung hat sich das Know-how aus Deutschland durchgesetzt.

    Eine der zentralen Aufgaben ist die Rauchgasreinigung, speziell die Reduzierung schwefelhaltiger Substanzen und von Stickoxiden. Neue DeSOX– und DeNOX-Systeme werden installiert. Darüber hinaus geht es um die Optimierung der bestehenden Elektrofilter, der Abwasseranlage und die Sanierung des Kühlturms. An diesem muss u. a. Asbest entfernt werden. Zur gründlichen Modernisierung gehört auch eine Reihe von Lärmschutzmaßnahmen. Gleichzeitig soll das Kraftwerk so ausgelegt werden, dass es Fernwärme auskoppeln kann. Der Auftrag in Höhe von rd. 670.000  umfasst außerdem eine Umweltverträglichkeitsstudie, die Erstellung der Ausschreibungsunterlagen und das Klären von Bieterfragen.

    Am 27. März 2018 ist der Vertrag in Montenegro unterschrieben worden (Bild 1). Neben Vertretern der beiden beteiligten Unternehmen waren auch die montenegrinische Wirtschaftsministerin, Dragica Sekulić, der Finanzminister Darko Radunović und der Minister für nachhaltige Entwicklung und Tourismus, Pavle Radulović, anwesend. (STEAG/Si.)

  • STEAG erwirbt Spezialisten für hochwertige Lösungen in der Lüftungstechnik

    Die STEAG Energy Services (SES) GmbH, Essen, ein Unternehmen im STEAG-Konzern, hat am 1. Januar 2018 den Geschäftsbereich Krantz von der Caverion Deutschland GmbH übernommen. Krantz ist führend in der Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Vermarktung von technisch anspruchsvollen Luftführungs-, Heiz-, Kühl- und Reinraumsystemen (HVAC-Markt). Zu den Endkunden zählen neben Unternehmen der Nukleartechnik auch Industriekunden anderer Branchen im In- und Ausland. Alle 218 Krantz-Mitarbeiter sollen in den STEAG-Konzern übernommen werden. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

    Mit der Integration der Produkte und Dienstleistungen von Krantz baut SES vor allem ihre Marktstellung als Ingenieur-Dienstleister und Lieferant im Segment Nuclear Technologies weiter aus. Hier hat SES in Deutschland und der Schweiz bereits eine breite Kundenbasis und ist im Segment Kerntechnik gut positioniert. Durch den Erwerb von Krantz profitiert SES von deren Schlüsseltechnologien und -kompetenzen. Zudem erhält SES Zugang zu bisher nicht erschlossenen HVAC-Marktsegmenten, auch in konventionellen Bereichen des industriellen Anlagenbaus und der Gebäudetechnik. Darüber hinaus ergänzt SES ihr internationales Netzwerk in Ländern wie Japan und Großbritannien.

    SES erwarb den Geschäftsbereich Krantz von der Caverion Deutschland GmbH, einer Tochtergesellschaft der börsennotierten finnischen Caverion Oyj. Aufgrund der hohen Reputation der Traditionsmarke Krantz firmieren die neuen Geschäftsaktivitäten unter dem Namen Krantz GmbH. Die insgesamt 218 Mitarbeiter verteilen sich auf zwei Standorte in Nordrhein-Westfalen und einen in Bayern. Der Hauptsitz von Krantz ist Aachen. (STEAG/Si.)

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