STEAG Power GmbH

  • Zukunft der STEAG gesichert: Asterion übernimmt Unternehmen als Ganzes

    Die Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG (KSBG) hat ihre Beteiligung am Essener Energieunternehmen STEAG GmbH an den spanischen Infrastruktur-Investor Asterion Industrial Partners verkauft. Dazu haben die Gremien der Eigentümer ihre einvernehmliche Zustimmung gegeben und der Vertrag wurde entsprechend unterzeichnet und beurkundet (Signing). Das Transaktionsvolumen beträgt rd. 2,6 Mrd. €. Dieser Betrag entspricht dem Unternehmenswert für 100 % der Anteile an der STEAG. Nach Abzug der Verbindlichkeiten wird den Konsorten noch ein erheblicher Betrag zufließen. Der Netto­zufluss an die Alteigentümer ist auch noch vom Jahresergebnis 2023 der STEAG ab­hängig. Mit dem Abschluss des Verkaufsprozesses (Closing) ist bis Dezember 2023 zu rechnen.

    Zur STEAG gehören die beiden Geschäftsbereiche STEAG Power GmbH und Iqony GmbH. Die STEAG Power betreibt an sechs Standorten in Deutschland Steinkohlenkraftwerke. Ihr Anteil an der Gesamtstromerzeugung in Deutschland beträgt etwa 5 %. Iqony bietet Lösungen für die Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung der Energieversorgung. Iqony setzt dabei auf regenerative Energien und Brückentechnologien, die in Zukunft auch klimaneutral eingesetzt werden können. Das Portfolio umfasst neben Solar, Wind und Geothermie auch Wasserstofflösungen, Speichertechnologien, Engineering-Leistungen und moderne, perspektivisch mittels Wasserstoffeinsatz klimaneutrale Gaskraftwerke.

    Das Stadtwerke-Konsortium KSBG hatte 2011 zunächst 51 % und 2014 die restlichen Anteile an der STEAG übernommen. Damals stand das Unternehmen vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen. Nach einer erfolgreichen Restrukturierung und Neuausrichtung der STEAG wäre aber auf die Eigentümer ein erheblicher weiterer Investitionsbedarf zugekommen. Angesichts dieser Entwicklung hatten die Eigentümer im Jahr 2022 entschieden, das Unternehmen zu verkaufen. In einem mehrmonatigen Bieterverfahren setzte sich nun Asterion mit dem wirtschaftlich besten Angebot durch. Zudem ist es erklärtes Ziel, die STEAG als Ganzes zu erhalten. In der Kohleverstromung leisten die Kraftwerke der STEAG weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Gewährleistung von Versorgungssicherheit in der Bundesrepublik und Europa. Für die in der Iqony gebündelten Zukunftstechnologien wird ein weiteres Wachstum erwartet. (KSBG/Si.)

  • Klimaneutral bis 2040

    Der STEAG-Konzern, Essen, seit Jahresbeginn in die zwei separat agierenden Gesellschaften Iqony GmbH und STEAG Power GmbH aufgeteilt, hat seinen aktuellen Konzern-Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Darin dokumentiert das Energieunternehmen sein Engagement und seine Leitlinien hinsichtlich der Bereiche „Environmental“, „Social“ und „Governance“. Unter dem Stichwort „ESG“ ist in den vergangenen Jahren ein umfassendes Regelwerk entstanden, um das Handeln von Unternehmen anhand der Kriterien Nachhaltigkeit und guter Unternehmensführung einordnen zu können. Zentrale Botschaft des neuen Nachhaltigkeitsberichts der STEAG ist die Zielvorgabe, als Unternehmen bis 2040 – und damit fünf Jahre früher als gesetzlich vorgegeben – klimaneutral zu werden.

    Neben ausführlichen Erläuterungen, inwieweit das Unternehmen in allen Bereichen seines Handelns den einschlägigen ESG-Kriterien Rechnung trägt, gibt der Bericht auch Auskunft darüber, inwiefern die STEAG sich zudem an weiteren Vorgaben und Standards wie etwa der „Global Reporting Initiative“ (GRI) oder den „Sustainable Development Goals“ (SDG) der Vereinten Nationen orientiert: „Schon lange bevor ESG-Kriterien entwickelt und definiert worden sind, haben wir uns als Arbeitgeber aus sozialer Verantwortung heraus darum bemüht, für alle unsere Beschäftigten im In- und Ausland gute Arbeits- und damit Lebensbedingungen zu garantieren. Das reicht von Tarifabschlüssen, die Ausdruck der Wertschätzung der Arbeitsleistung unserer Mitarbeitenden sind, über strikte und konsequent überwachte Arbeitsschutzbestimmungen bis hin zu Angeboten, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in allen Lebensphasen erleichtern oder soziale Teilhabe befördern“, erläutert Andreas Reichel, Vorsitzender der STEAG-Geschäftsführung und zugleich Arbeitsdirektor des Konzerns.

    Neben diesem wichtigen Themenfeld kommt im neuen Nachhaltigkeitsbericht insbesondere der Verringerung von Emissionen eine große Bedeutung zu: „Wir haben die zurückliegenden Monate genutzt, um über alle Bereiche des STEAG-Konzerns hinweg Perspektiven für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2040 zu erarbeiten“, so Reichel. Dies umfasse nicht nur die im Verlauf dieses Jahrzehnts endende Energieerzeugung aus Steinkohle in Deutschland, sondern betreffe alle Handlungsfelder des Konzerns bis hin zum Fuhrpark und dem Energiemanagement der Dienstgebäude.

    „Wir haben immer erklärt, dass wir ohne den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits im Herbst vergangenen Jahres den unternehmenseigenen Kohleausstieg weitestgehend abgeschlossen gehabt hätten. Anders als von uns selbst geplant, sind wir mit unseren Anlagen in die „Nachspielzeit“ gegangen, weil unsere Kraftwerke aktuell und auf ausdrücklichen Wunsch der Politik einen wichtigen Beitrag leisten, Versorgungssicherheit angesichts einer möglichen Erdgasmangellage zu gewährleisten. Diese zeitlich befristete gesellschaftliche Unterstützung bedeutet aber keineswegs eine Abkehr vom Ziel des Kohleausstiegs an sich“, unterstreicht Reichel.

    Mit der Festlegung eines Klimaneutra­litätsziels für das eigene Unternehmen positioniert sich die STEAG in Gestalt ihrer zu Jahresbeginn neu geschaffenen Konzerntochter Iqony als aktiver Gestalter und damit Ermöglicher einer erfolgreichen Energiewende in Deutschland und darüber hinaus: „Aus der über mehr als acht Jahrzehnte hinweg gewachsenen ingenieurtechnischen und energiewirtschaftlichen Expertise entwickelt Iqony individuelle und passgenaue Lösungen zur Dekarbonisierung von Industrie und Kommunen“, sagt Ralf Schiele, der in der STEAG-Geschäftsführung die Bereiche Markt und Technik verantwortet und zugleich auch als COO der Iqony fungiert. „Indem wir unser eigenes Haus erfolgreich klimaneutral machen, dokumentieren wir gegenüber unseren Kunden und Partnern in besonderer Weise unsere Kompetenz und Befähigung, auch ihnen auf dem Weg zu „Net Zero“ hilfreich zur Seite stehen zu können.“, fasst Schiele zusammen.

    „Zudem“, so ergänzt STEAG-Finanzgeschäftsführer Ralf Schmitz, „tragen wir damit auch der zunehmenden Bedeutung der ESG-Kriterien in den Geschäftsbeziehungen zu Banken, Versicherern und Investoren Rechnung.“ (STEAG/Si.)

  • STEAG sorgt für Kontinuität an Unternehmensspitze

    Der Aufsichtsrat der STEAG GmbH, Essen, hat in seiner Sitzung vom 25. Januar 2023 Ralf Schiele (Bild 1) für weitere drei Jahre zum Mitglied der Geschäftsführung der STEAG bestellt. Schiele ist seit Oktober 2020 Mitglied der STEAG-Geschäftsführung und verantwortet das Ressort Markt und Technik. Seine Bestellung als Chief Operating Officer (COO) läuft nun bis Ende September 2026. Schiele ist seit 20 Jahren für den STEAG-Konzern tätig. Bereits 2022 war Andreas Reichel, in Personalunion Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG und Arbeitsdirektor, bis Ende Juli 2026 wiederbestellt worden.

    Die STEAG GmbH fungiert seit Anfang 2023 als Holding der STEAG-Gruppe. In der neuen Iqony GmbH, die zum 1. Januar 2023 an den Start gegangen ist, hat die STEAG die grünen Wachstumsgeschäfte des Essener Energieunternehmens gebündelt. Unter dem Dach der STEAG Power GmbH firmiert in der neuen Aufstellung das angestammte Kohlegeschäft der STEAG. Die drei STEAG-Geschäftsführer Reichel, Schiele und Ralf Schmitz sind zugleich auch Geschäftsführer der Tochterunternehmen Iqony GmbH und STEAG Power GmbH. (STEAG/Si.)

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