Technische Hochschule Georg Agricola

  • Nachbergbauzeit NRW 2025: Tagung zeigt das Potential der Digitalisierung für den Nachbergbau

    Die Frage, wie eine nachhaltige Digitalisierung im Nachbergbau gelingen kann, stand am 20. März 2025 im Mittelpunkt der Fachtagung „Nachbergbauzeit NRW – Digitalisierung trifft Tradition“ im Studierendenzentrum der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) in Bochum (Bild 1). Dabei konnten die rd. 250 Teilnehmer in einer Vielzahl an Vorträgen und im direkten Austausch erleben, wie viel und was bereits technisch möglich und erfolgreich in Anwendung ist. Somit schlug die Nachbergbauzeit NRW vom traditionsreichen wie historisch ungemein wirkungsreichen Bergbau thematisch die Brücke in die Zukunft und zu modernsten Digitaltechnologien.

    Organisiert vom Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) und der Abteilung für Bergbau und Energie der Bezirksregierung Arnsberg, bot die Veranstaltung eine national wie international einzigartige Plattform, um zu zeigen, wie Digitalisierung und traditionelle Methoden zusammenwirken, um die Herausforderungen des Nachbergbaus nachhaltig zu meistern.

    Der offene und fachlich vielseitige Aufbau der Nachbergbauzeit NRW wurden direkt zur Tagungseröffnung zur Sprache gebracht. In seiner Begrüßung stellte Prof. Christian Melchers, Leiter des FZN, dabei passend zum Tagungsmotto fest: „Wir haben im Ruhrgebiet einen Schatz. Und das ist nicht mehr die Steinkohle. Es sind die Daten.“ Prof. Melchers betonte hierbei nicht nur den hohen Wert von Geodaten und die Chancen, die deren Digitalisierung für uns bietet, sondern wagte auch einen positiven regionalen Ausblick auf kommende Jahrzehnte: „Das Ruhrrevier hat die Chance die grünste Industrieregion der Welt zu werden!“

    Der Nachbergbau ist mehr als ein regionales Thema – er ist ein Zukunftsprojekt mit globaler Relevanz. Das machte Prof. Susanne Lengyel, Präsidentin der THGA, unmissverständlich klar. Ihr Fokus: die Nachwuchskräfte, die diesen Wandel mitgestalten werden. „Gemeinsam mit unseren Studierenden und den zukünftigen Absolventen unserer Hochschule wollen wir die Aufgaben angehen, die insbesondere der Nachbergbau mit sich bringt“, betonte Lengyel. Für sie steht fest: Spitzenforschung allein reicht nicht. Es braucht Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und neue Wege zu gehen. „Der Rohstoffbedarf wächst in der Welt. Hiermit gilt es nachhaltig und verantwortungsvoll umzugehen. Dies alles sind wichtige Aspekte, die uns heute – aber auch noch zukünftig beschäftigen werden.“

    Heinrich Böckelühr, Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg, knüpfte in seinem Redebeitrag mit einem kurzen Einblick zur historischen Dimension des Bergbaus, der Entwicklung des Nachbergbaus in Nordrhein-Westfalen sowie den daraus resultierenden Herausforderungen an. Den Stellenwert der Nachbergbauzeit NRW, die nun zum achten Mal stattfand, machte er mit der Beschreibung als „echte Traditionsveranstaltung“ deutlich. Auch Heinrich Böckelühr wies auf die riesigen Möglichkeiten digitaler Technologien – etwa zur Gefahrenabwehr – hin: Dabei seien die weitergehende Digitalisierung der Bergbehörde unabdingbar und weiter fest im Blick, so der Regierungspräsident.

    Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied im Vorstand der RAG-Stiftung, sprach in ihrer Rede über die nachhaltige Finanzierung und die Bewältigung der Ewigkeitsaufgaben nach dem Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus. Besonders hob sie den Weg des FZN zum Transformationszentrum für Georessourcen und Ökologie (TGÖ) hervor. Diese Entwicklung sei ein entscheidender Schritt, um Wissenschaft, Transfer und Innovation stärker miteinander zu verknüpfen und zukunftsweisende Impulse für den nachhaltigen Umgang mit Georessourcen zu setzen. Bergerhoff-Wodopia: „Wir fördern und begleiten das TGÖ auf seinem Weg mit großem Engagement, denn wir sind sicher: Wissen schafft die Grundlage, um unsere Zukunft nachhaltig lebenswert zu gestalten!“

    Nordrhein-Westfalen, einst ein bedeutendes Bergbauland, hat sich längst zu einem Nachbergbauland entwickelt. Heute nutzt die Region ihre umfangreiche Erfahrung und innovatives Wissen, um die Spuren des intensiven Rohstoffabbaus zu erfassen und zu managen. Wie historische Altdaten und moderne Geodaten so kombiniert werden können, dass sie den nachhaltigen Umgang mit Nachbergbaulandschaften fördern, zeigte die Fachtagung eindrücklich.

    Die Verwendung von Drohnen im Nachbergbau, 3D-Modellierungen, die Verbesserungen digitaler Karten für das Risikomanagement, Automatisierung im Geomonitoring, digitalisierte Gewässerwirtschaft, Nutzung von KI und OpenData-Systeme: Die Referenten konnten mit einer Vielzahl an Themen und Blickwinkeln den Nachbergbau beleuchten, Wissenschaft in den Präsentationen visualisieren und Potentiale ergründen.

    Die Kombination von Vorträgen, Diskussionen und Networking-Möglichkeiten sowie die multiperspektivischen Betrachtungen zur Thematik stellten wieder einen Gewinn bei der achten Nachbergbauzeit dar, wie Prof. Melchers feststellte: „Die Nachbergbauzeit NRW 2025 war ein voller Erfolg. Das Konzept hat sich erneut bewährt. Umfassende Inhalte, interessante Präsentationen und tolle Begegnungen lassen mich bereits jetzt mit Freude auf die nächste Nachbergbauzeit NRW 2027 blicken“. (THGA/Si.)

  • Beste Abschlussarbeit der Tagung: THGA-Student erhält Oskar-Niemczyk-Preis in Österreich

    Wie lässt sich die Welt dauerhaft mit Energie versorgen? Und wie gelingt in Zukunft ein nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen? Darüber tauschen sich Experten regelmäßig auf der Tagung „Bergbau, Energie und Rohstoffe“ des Deutschen Markscheider-Vereins (DMV) aus. In diesem Jahr fand das Treffen an der Montanuniversität im österreichischen Leoben statt. Auch Fachleute der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum, nutzten das Forum zum gegenseitigen Austausch. Stefan Schnell, Absolvent des berufsbegleitenden Master-Studiengangs „Geoingenieurwesen und Nachbergbau“ der THGA, wurde für sein innovatives Monitoringsystem „Mineberry“ mit dem Oskar Niemczyk-Preis ausgezeichnet (Bild 1). Im Jahr 2019 kommt die Tagung erstmals an die THGA nach Bochum.

    Das Konzept von Stefan Schnell konnte die Fachjury überzeugen: Der 37- Jährige entwickelte für seine Masterarbeit ein Überwachungssystem, mit dem Tagesöffnungen des Altbergbaus kontrolliert werden können. Vor allem im südlichen Ruhrgebiet sind solche, teils jahrhundertealte Öffnungen des oberflächennahen Bergbaus zu finden. Stefan Schnells Arbeitgeber, die RAG Aktiengesellschaft, überwacht hier rd. 4.000 alte Schächte. Jährlich werden etwa 20 von ihnen saniert. „Der große Umfang an Hinterlassenschaften lässt eine sofortige Generalüberholung aller Objekte nicht zu, sodass übergangsweise Überwachungstechniken nötig werden“, erklärt Stefan Schnell seine Idee, die er gemeinsam mit Elektroingenieuren der THGA entwickelt hat. Die Sensoren seines Mineberry erkennen kleinste Veränderungen oder Bodenbewegungen an der Oberfläche. „Sollte etwas absacken, erhält der verantwortliche Techniker sofort ein Live-Bild auf sein Handy. Angetrieben wird alles von umweltfreundlichen Solarzellen.“ Der Leitfaden in Stefan Schnells Masterarbeit soll künftig als Grundlage bei der Umsetzung solcher Überwachungssysteme dienen. (THGA/Si.)

  • Forum Bergbau und Wasser: Christian Melchers von der THGA gehört zum neuen Experten-Kuratorium

    Was passiert, wenn der Bergmann geht und das Wasser kommt? Was muss man beachten, um Natur und Umwelt nicht zu belasten? Diesen und anderen Fragen rund um Grubenwasserkonzepte widmet sich die unabhängige Treuhandstiftung „Forum Bergbau und Wasser“, die jetzt in Essen ihre Arbeit aufgenommen hat (Bild 1). Risiken und Chancen, die sich daraus ergeben, will das Kuratorium aus internationalen Experten untersuchen – darunter auch Prof. Christian Melchers, wissenschaftlicher Leiter des Forschungszentrums Nachbergbau an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum, der zum stellvertretenden Vorsitzenden ernannt wurde. Die Erkenntnisse sollen helfen, die bisherigen Grubenwasserkonzepte für die Reviere an der Ruhr, der Saar und in Ibbenbüren nachhaltig zu optimieren. Gefördert wird die Stiftung dabei in den kommenden fünf Jahren von der RAG Aktiengesellschaft mit 5 Mio. €.

    Nachdem Ende 2018 die letzte Tonne deutsche Steinkohle zu Tage gefördert wurde, soll das Grubenwasser bis zu einer umweltverträglichen Höhe ansteigen. Das sehen bestehende Konzepte vor. Kritiker befürchten dadurch allerdings Auswirkungen auf Trinkwasser und Umwelt. Die Diskussion zeige, so Prof. Melchers, dass es beim Grubenwasseranstieg einen Optimierungsbedarf gebe, den weitere Forschungen decken könnten.

    Um diese Forschungen zu realisieren, hat die Stiftung sechs international anerkannte Experten auf den Gebieten der Hydrogeologie – also der Wissenschaft vom Wasser in der Erdkruste – und des Grubenwassers ins Kuratorium berufen. „Wir sind unabhängig und forschen für die Praxis. Unsere Forschungsergebnisse sollen dazu beitragen, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Lösungen für Mensch und Natur zu entwickeln“, sagt der Vorsitzende, Prof. Josef Klostermann, ehemaliger Direktor des Geologischen Dienstes in Nordrhein-Westfalen.

    Dabei führt die Stiftung eigene Forschungsprojekte aus, vergibt aber auch Fördergelder für Projekte an Dritte, erklärt Prof. Melchers: „Unterstützt werden Grundlagen- und anwendungsbezogene Forschung. Impulse aus Fachkreisen und der interessierten Öffentlichkeit sind uns sehr willkommen.“ Noch in diesem Jahr soll es deshalb eine große Dialogveranstaltung geben. Hier können sich interessierte Bürger, Behörden und die Politik beteiligen, eigene Vorschläge einbringen, um so Herausforderungen zu identifizieren. „Außerdem sollen diese Veranstaltungen helfen, die komplexen Zusammenhänge des Grubenwasseranstiegs zu erklären und so die Akzeptanz in der Gesellschaft zu steigern.“

    Die Unabhängigkeit der neuen Stiftung ist garantiert. Der Förderer RAG kann keinen Einfluss auf die Arbeit der Organisation nehmen. Das kontrolliert auch der Stifterverband, der das Vermögen verwaltet. Darüber hinaus hat sich die RAG dazu verpflichtet, die Vorschläge des Expertenkreises in ihren Grubenwasserkonzepten zu berücksichtigen und in die Praxis umzusetzen.

    Zum Expertenkreis des „Forum Bergbau und Wasser“ gehören neben Prof. Melchers und Prof. Klostermann Prof. Maria-Theresia Schafmeister, Universität Greifswald, Prof. Christian Wolkersdorfer, Tshwane University of Technology, Pretoria/Südafrika, Prof. Sylke Hilberg, Universität Salzburg/Österreich, Prof. Georg Wieber, Universität Mainz und Rainer Lüdtke, der die gemeinnützige Treuhandstiftung für den Stifterverband koordiniert. (THGA/Si.)

  • Flexibel und international: Neuer Masterstudiengang „Mineral Resource and Process Engineering” an der THGA

    Die Gewinnung mineralischer Rohstoffe ist die größte „Massenbewegung“ der Welt. Jedes Jahr werden weltweit mehr als 30 Mrd. t an Gestein, Erden, Erzen und Energierohstoffen abgebaut. Sie bilden die Grundlage unseres modernen Lebens. Die Rohstoffbranche bietet daher viele berufliche Perspektiven. Bestens darauf vorbereitet wird man an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum, mit dem neuen, deutschlandweit einzigartigen Master-Studiengang „Mineral Resource and Process Engineering“. Der praxisnahe Studiengang rund um Ressourcengewinnung und Weiterverarbeitung startet bereits im Wintersemester 2017/18 und kann sowohl in Vollzeit als auch in einem berufsbegleitenden Teilzeit-Studium absolviert werden (Bild 1).

    Das Besondere ist die Fächerkombination und die ungewöhnliche Flexibilität, sagt Studiengangsleiter Prof. Ludger Rattmann: „Das ist ein Studium mit unbegrenzten Möglichkeiten: Die Studierenden können frei wählen zwischen den Richtungen „Mineral Resource Engineering“ (Rohstoffgewinnung) oder „Process Engineering“ (Verfahrenstechnik und Aufbereitung). Aus einem Pool an Lehrveranstaltungen stellen sie sich selbstständig ihr ganz persönliches Studienprogramm zusammen.“ Das enthält neben klassischen Lehrveranstaltungen auch viele Praxiselemente, Planspiele, E-Learning und eigene kleine Projekte. So werden die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure darauf vorbereitet, Taktik und Technik in großem Maßstab zu entwickeln – „und dabei immer den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen im Blick zu haben“, ergänzt Prof. Rattmann.

    In das Master-Studium integriert ist eine forschungsorientierte berufspraktische Tätigkeit in Unternehmen oder Organisationen aus dem Rohstoffsektor – einschließlich der Bereiche Aufbereitung, Recycling, Energieeffizienz sowie Arbeits- und Umweltschutz. Neben ingenieurwissenschaftlichen Inhalten vermittelt das Studium auch Managementkompetenzen und bereitet so auf die Tätigkeit als Führungskraft vor. Da der Bedarf national wie international riesig ist, findet der Unterricht an der THGA auf Englisch und Deutsch statt. Die Studienrichtung „Mineral Resource Engineering“ kann auch vollständig in englischer Sprache absolviert werden.

    Der Master „Mineral Resource and Process Engineering” im Überblick:

    • Start im Wintersemester 2017/18,
    • Studiendauer: vier Semester (Vollzeitstudium)/sechs Semester (berufsbegleitendes Teilzeitstudium),
    • Abschluss: Master of Science (M.Sc.).

    Zulassungsvoraussetzungen:

    • berufsqualifizierender Hochschulabschluss (Bachelor oder Diplom) der Fachrichtungen Rohstoffgewinnung, Verfahrenstechnik oder einer vergleichbaren Fachrichtung,
    • ausreichende Englisch- und Deutschkenntnisse.

    Weitere Infos und Bewerbung:
    www.thga.de/mrpe. (THGA/Si.)

  • Seltene Erden vermarkten: TH Georg Agricola erhält Förderung für internationales Forschungsprojekt

    Die sogenannten Seltenen Erden sind aus der Welt der heutigen Technik nicht wegzudenken. Diese trotz ihres Namens gar nicht so seltenen Metalle stecken in vielen Hightech-Anwendungen, u. a. in Hochleistungsmagneten, die z. B. in Generatoren von Windkraftanlagen oder in den Motoren von Elektroautos eingesetzt werden. Der Markt wird zurzeit von chinesischen Produzenten dominiert. Ein deutsch-brasilianisches Forschungsprojekt will dem Alternativen entgegensetzen. Innerhalb des Projekts „Globale Industrie und neue Anwendung von Seltenen Erden“ („Rare Earth Global Industry and New Application“ – REGINA) untersucht der Experte für Wirtschaftsingenieurwesen Prof. Alfred Niski von der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum, Möglichkeiten der Vermarktung (Bild 1). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Niskis Forschung in den nächsten drei Jahren mit rd. 280.000 €.

    „Zurzeit agiert China als Quasi-Monopolist für Seltene Erden und beherrscht auch den Markt für darauf basierende Produkte, wie z. B. Hochleistungsmagneten“, sagt Prof. Niski. „Über seine marktbeherrschende Stellung kann es die Preise diktieren, woraus sich Nachteile für industrielle Abnehmer etwa in Deutschland ergeben können. Außerdem werden in der chinesischen Produktion Umwelt- und Sozialstandards oft nicht eingehalten. Das ist gerade bei Anwendungen wie der Elektromobilität oder der regenerativen Energieproduktion nicht hinnehmbar.“ REGINA setzt demgegenüber auf das Schwellenland Brasilien. Es verfügt mit rd. 22 Mio. t über die weltweit zweitgrößten Reserven an Seltene Erden-Metallen (China: 55 Mio. t). Acht Partner aus Deutschland und Brasilien – vier Hochschulen, drei außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und ein Rohstoffunternehmen – wollen in dem gemeinsamen Forschungsprojekt die Erschließung der brasilianischen Reserven vor Ort fördern und die gesamte Wertschöpfung über die Verarbeitung der Rohstoffe bis hin zur Anwendung in Hightech-Produkten optimieren.

    Das Forscherteam um Prof. Niski an der THGA wird zunächst den Markt für seltenerd-basierte Hochleistungsmagnete untersuchen und dem eine Stärken-/Schwächenanalyse der brasilianischen Produktion gegenüberstellen. Darauf aufbauend entwickeln die Bochumer Wirtschaftsingenieure Strategien und konkrete Geschäftsmodelle, wobei sie auch rohstoffpolitische Aspekte einbeziehen. Ziel ist es, Brasilien als zweiten nennenswerten Lieferanten von Seltenen Erden in Deutschland zu etablieren. „Die Seltenen Erden sind ein wichtiger Faktor für die Rohstoffversorgung in Deutschland“, so Niski. „Es ist wichtig, dass sich deutsche Unternehmen hier nicht einseitig von China abhängig machen, sondern mit brasilianischen Zulieferern alternative Möglichkeiten erhalten. Ich hoffe, dass wir mit unserer Arbeit zu mehr Nachhaltigkeit beitragen können und zwar in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht. Ziel sollte es sein, dass Seltene Erden-Produkte fairer und sauberer hergestellt werden als bisher.“

    Für das Projektteam von Prof. Niski wird aktuell noch Unterstützung gesucht: Masterabsolventinnen und -absolventen
    der technischen Betriebswirtschaft oder des Wirtschaftsingenieurwesens können sich bei Prof. Niski auf eine Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in bewerben. Es besteht die Möglichkeit zur Promotion.

    An REGINA sind folgende Institutionen und Unternehmen beteiligt:

    • Fraunhofer Institut für Silicatforschung ISC/Fraunhofer Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS,
    • Technische Universität Darmstadt,
    • Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie,
    • Technische Universität Clausthal,
    • Technische Hochschule Georg Agricola,
    • CERTI Centros de Referência em Tecnologias Inovadoras (Referenzzentrum für innovative Technologien, Florianópolis/Brasilien),
    • Universidade Federal de Santa Catarina (Universität von Santa Catarina, Florianópolis/Brasilien) und
    • Companhia Brasileira de Metalurgia e Mineração (CBMM), Araxá, Brasilien)

    Regina wird vom BMBF im Förderschwerpunkt „CLIENT II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen“ innerhalb des Rahmenprogramms „FONA – Forschung für nachhaltige Entwicklung“ gefördert. (THGA/Si.)

  • Bergbauspuren und Nachbergbauforschung: Kolumbianischer Ingenieurnachwuchs im Revier

    Rd. 9.000 km Luftlinie liegen zwischen dem kolumbianischen Medellín und Bochum in Deutschland. Über diese große Entfernung hinweg gibt es jedoch eine Gemeinsamkeit: Beide Städte sind Standorte bedeutender rohstoffwissenschaftlicher Hochschulen. Die Universidad Nacional de Colombia (UNAL) und die Technische Hochschule Georg Agricola (THGA) verbindet seit dem Jahr 2015 eine Partnerschaft. Jetzt besuchte erstmals eine 15-köpfige Studierendengruppe der UNAL die THGA und lernte dabei nicht nur die Hochschule, sondern auch das „Revier“ aus vielfältiger Perspektive kennen (Bild 1).

    Kolumbien gehört zu den drei wichtigsten Lieferanten der Bundesrepublik Deutschland für Steinkohle. Während sich das Ruhrgebiet auf die Schließung der letzten Bergwerke Ende des Jahres 2018 einstellt, fördert das südamerikanische Land mehr als 85 Mio. t/a des „Grubengolds“. Auch Erdöl, Nickel und Gold werden in großem Stil abgebaut. Dementsprechend groß ist der Bedarf an Nachwuchskräften im Rohstoffingenieurwesen. In deren Ausbildung an der UNAL spielen auch die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine immer wichtigere Rolle, denn die kolumbianische Bergbauindustrie hat auf diesen Gebieten großen Nachholbedarf und steht national wie international in der Kritik. Darum interessierten sich die Studierenden aus Medellín, die gemeinsam mit ihrem Professor Oscar Jaime Restrepo Baena nach Bochum gekommen waren, besonders für das weltweit einzigartige Forschungszentrum Nachbergbau an der THGA und den Master-Studiengang Geoingenieurwesen und Nachbergbau. Bei einer Laborführung und in gemeinsamen Workshops mit Forscherinnen, Forschern und Studierenden der THGA tauschten sich die Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure von der UNAL über neueste Technologien und Verfahren zur Bewältigung von Bergbaufolgen aus.

    Wie sich das Ruhr-Revier durch die Steinkohlenförderung und deren langen Abschied verändert hat, erkundeten die Kolumbianer auf zwei ausgedehnten Runden. Zunächst statteten sie dem Welterbe Zeche Zollverein und dem dortigen Ruhrmuseum einen Besuch ab und erklommen anschließend die Schurenbachhalde mit ihrem imposanten Panoramablick über das nördliche Ruhrgebiet.
    (THGA/Si.)

  • THGA

    Marcus Plien, Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) in Bochum, wurde von der Technischen Universität Mandalay (TUM) in Myanmar die Würde eines Honorary Fellow (Honorarprofessors) verliehen. Plien lehrt seit dem Jahr 2013 an der TUM Internationales Qualitätsmanagement, Projektmanagement und Risikomanagement. Seine Gastdozentur wird von der THGA gefördert. Mit ihrer Auszeichnung würdigt die TUM insbesondere Pliens Einsatz dafür, dass die Studierenden in Myanmar Anschluss an internationale Entwicklungen in Wirtschaft und Wissenschaft finden.

  • THGA intensiviert Kooperation mit Belgorod

    Erdöl, Erdgas, Kohle und Metalle – Rohstoffgigant Russland fördert jährlich Millionen Tonnen seiner Bodenschätze und arbeitet weiter intensiv an der Erschließung neuer Ressourcen. Immer mehr kommt es dabei auch auf Effizienz, Nachhaltigkeit und sichere Produktionsprozesse an. Wichtige Aspekte, die auch an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum, im Fokus stehen. Durch eine stärkere Kooperation mit der Belgorod State Technological University (BSTU) soll das Wissen aus Bochum nun nach Russland getragen werden: Die ersten russischen Studierenden aus Belgorod kommen im Herbst an die THGA und verbringen ihr Wintersemester in Bochum. Dazu soll es auch einen Austausch von Lehrenden geben.

    Schon seit dem Jahr 2015 kooperieren die beiden Hochschulen. Um die weitere Zusammenarbeit anzukurbeln, besuchten im Sommer Wissenschaftler der THGA die westrussische Universität. Bei dem Treffen tauschten sie sich über aktuelle Entwicklungen in der Förder- und Antriebstechnik aus. Schon im kommenden Wintersemester startet das erste gemeinsame Forschungsprojekt zur Maschinentechnik in der Zementindustrie. Außerdem erkundeten die THGA-Mitarbeiter bei ihrem Besuch Europas größten Eisenerztagebau Gubkin (Bild 1). Hier wird es nach 40 Jahren Förderung notwendig, sich mit den Folgen auseinanderzusetzen. Die Nachbergbau-Experten an der TH helfen z.B. bei der Rekultivierung großer Flächen oder der energietechnischen Nutzung stillgelegter Bergwerksanlagen. (THGA/Si.)

  • Mehr Nachhaltigkeit und Wettbewerb: TH Georg Agricola an Forschungsvorhaben zu Seltenen Erden in Brasilien beteiligt

    Ohne sie wären viele heutige Schlüsseltechnologien undenkbar: Metalle der Seltenen Erden – kurz „Seltene Erden“ genannt – kommen u. a. in Windkraftanlagen, LEDs, Hochleistungsakkus und Kernspintomografen zum Einsatz. Anders als der Name vermuten lässt, sind sie zwar nicht selten, ihre Vorkommen sind aber weltweit ungleich verteilt: Mehr als 90 % der Seltene Erden-Produktion findet heute in China statt. Das zu ändern ist Ziel des geplanten Forschungsprojekts „REGINA“, das die Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum, gemeinsam mit drei Universitäten, drei außer-universitären Forschungseinrichtungen und einem Rohstoffunternehmen durchführen möchte. In dem Projekt sollen neue Verfahren zur Seltene Erden-Gewinnung in Brasilien sowie die weitere Verarbeitung bis hin zu industriellen Anwendungen und zum Recycling erforscht werden. REGINA steht für „Rare Earth Global Industry and New Application“ (Globale Industrie und neue Anwendung von Seltenen Erden).

    Um das Projekt vorzubereiten, trafen sich deutsche und brasilianische Partner zu einem Workshop in São Paulo und Florianópolis (Brasilien), an dem auch Alfred Niski, Professor für Technische Betriebswirtschaft an der THGA, teilnahm (Bild 1). „Deutschland und andere Industrienationen sind bei Seltenen Erden heute massiv von China abhängig“, sagt Professor Niski. „Damit sind wir auch mit verantwortlich für viele Umweltschäden und soziale Probleme, die durch die Seltene Erden-Produktion dort entstehen. Die Kooperation mit Brasilien bietet die Chance auf mehr Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Wettbewerb.“

    Brasilien verfügt mit rund 22 Mio. t über die weltweit zweitgrößten Reserven an Seltene Erden-Metallen nach China (55 Mio. t). Zurzeit werden sie in dem südamerikanischen Schwellenland jedoch nicht in nennenswertem Umfang gewonnen oder verarbeitet. Das Projekt REGINA soll zum einen die Erschließung der brasilianischen Reserven vor Ort fördern, und zum anderen die gesamte Wertschöpfung über die Verarbeitung der Metalle und die Anwendung in Hightech-Produkten bis hin zur Wiederverwertung optimieren. Als Experte für die Schnittstelle zwischen Ingenieurwissenschaften und Wirtschaft soll Professor Niski die Schwerpunkte Wettbewerbsfähigkeit und strategische Marktpositionierung bearbeiten. „Mit Unterstützung durch das Know-how aus Deutschland kann Brasilien zur Nummer 2 auf dem Weltmarkt für Seltene Erden werden“, so Niski. „Davon würden viele industrielle Anwender in Deutschland genauso profitieren wie die Umwelt und die Menschen in den Bergbauregionen.“

    Der gemeinsame Workshop aller Projektpartner in Brasilien war ein wichtiger Meilenstein, um die Ausgangssituation zu analysieren und das weitere Vorhaben zu konzipieren. Das Projekt soll durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „CLIENT II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen“ unterstützt werden. (THGA/Si.)

  • TH Georg Agricola unterstützt Gründung eines Nachbergbau-Instituts in Peru

    Peru gehört zu den bedeutendsten Rohstoffländern Südamerikas: Es besitzt die weltweit größten bekannten Kupferressourcen und ist einer der größten Produzenten von Gold und Silber. Der Bergbauboom hat jedoch seine Schattenseiten: Ein enorm hoher Wasserverbrauch und massive Umweltverschmutzung durch Chemikalien sind die Folge des Einsatzes veralteter Technologien und fehlender Umweltstandards. Die Technische Hochschule Georg -Agricola (THGA), Bochum, unterstützt daher den Aufbau eines Nachbergbau-Instituts an der Pontificia Universidad Católica del Perú (Päpstliche Katholische Universität von Peru, PUCP), einer der bedeutendsten Hochschulen des Landes. Auf Einladung der PUCP nahm THGA-Präsident Prof. Dr. Jürgen Kretschmann im Juli 2016 am Expotecnomin-Fachkongress in der Hauptstadt Lima teil und besichtigte im Anschluss Bergbauareale im Südosten des Landes (Bild 1).

    „Schwermetalle wie Quecksilber, die für die Aufbereitung von Metallerzen nötig sind, verseuchen viele Flüsse in Peru “, erläuterte THGA-Präsident Kretschmann. „Das führt zu gesundheitlichen Schäden für die Bevölkerung und den Verlust landwirtschaftlicher Flächen.“ Betroffen sind u. a. auch Regenwaldgebiete wie die Region Madre de Dios, die Professor Kretschmann auf Initiative von Professor Mario Cedrón vom Institut für Bergbautechnik der PUCP besuchte.

    „Wie in einigen Schwellenländern mit stark expandierendem Bergbau ist in Peru die Beschäftigung mit den Bergbaufolgen vernachlässigt worden. Die Gründung eines Nachbergbau-Instituts an der PUCP ist daher von besonderer Bedeutung, um die Voraussetzungen für einen nachhaltigen Bergbau zu schaffen. Mit unserem Know-how können wir den Aufbau dieses Instituts partnerschaftlich begleiten“, so der THGA-Präsident weiter.

    In seinem Vortrag „Nachbergbauaktivitäten im deutschen Steinkohlenbergbau“ schilderte Kretschmann dem peruanischen Fachpublikum die Aktivitäten des 2015 an der THGA eröffneten Forschungszentrums Nachbergbau, das Technologien und Verfahren für einen verantwortungsvollen Umgang mit Bergbaufolgen erforscht und entwickelt. Die THGA engagiert sich auf diesem Gebiet seit langem auch im internationalen Kontext. Neben Rohstoff produzierenden Ländern in Südostasien bildet der aufstrebende Bergbau in Südamerika einen zweiten Schwerpunkt dieser Aktivitäten. Die THGA kooperiert u. a. bereits mit der Universidad de Atacama im chilenischen Copiapó und der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá und Medellin (Kolumbien). (THGA/Si.)

  • Technische Hochschule Georg Agricola feiert Jubiläum: 200 Jahre Lehre und Forschung in Bochum

    Am 15. April 1816 begann für die ersten 14 Schüler der „bergmännisch-wissenschaftliche Unterricht“ an der Bochumer Bergschule. Aus dieser zentralen Ausbildungseinrichtung des Steinkohlenbergbaus ging die heutige Technische Hochschule (TH) Georg Agricola hervor. In einem Festakt würdigten NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, der Vorsitzende der RAG-Stiftung Dr. Werner Müller, der Hochschulratsvorsitzende und Vorstandsmitglied der RAG Aktiengesellschaft Peter Schrimpf und der IG BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis am 15. April 2016 die Entwicklung der traditionsreichsten Hochschule des Ruhrgebiets. Gemeinsam mit TH-Präsident Prof. Dr. Jürgen Kretschmann enthüllte die Ministerpräsidentin das neue Logo der Hochschule, die sich aus Anlass des Jubiläums umbenannt hat. Der Namenswechsel von „Technische Fachhochschule Georg Agricola“ zu „Technische Hochschule Georg Agricola“ steht für die Entwicklung hin zu einer vielfältigen Hochschule für angewandte Wissenschaften, die den Anspruch hat, in ingenieurwissenschaftlicher Forschung und Lehre führend zu sein.

    In seiner Festrede blickte Prof. Kretschmann auf zwei Jahrhunderte Hochschulgeschichte zurück und stellte die Vision der Hochschule für die Zukunft vor: „Die THGA fühlt sich dem intellektuellen Erbe des deutschen Steinkohlenbergbaus verpflichtet. Auf dieser Basis wandelt sie sich schrittweise von einer regionalen Einrichtung zu einer Institution von nationaler und internationaler Bedeutung. Wir wollen mit unserem Wissen Antworten auf Fragen zu Nachhaltigkeit, Arbeitssicherheit und auch sozialer Gerechtigkeit geben.“

    Die TH Georg Agricola wurde 1816 vom preußischen Staat gegründet. Seit 1864 wird sie von den Unternehmen des Steinkohlenbergbaus getragen, die dafür gemeinsam die „Westfälische Berggewerkschaftskasse“ gegründet hatten. Aus dieser ging 1990 die heutige Trägerin der TH, die DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung (DMT-LB), hervor. Die TH wird seit 1971 vom Land Nordrhein-Westfalen mitfinanziert.

    Ministerpräsidentin Hannelore Kraft betonte die Bedeutung der TH innerhalb der nordrhein-westfälischen Hochschullandschaft: „Die gute Ausbildung an der TH war eine wesentliche Grundlage für den indus­triellen Boom im Ruhrgebiet – für den schier unglaublichen Aufstieg einer landwirtschaftlich geprägten Region an der Ruhr zur Herzkammer der Industrie in Deutschland. Das Studium an der Hochschule bedeutete für viele Ihrer Studierenden einen Aufstieg durch Bildung hier im Ruhrgebiet. Die TH Georg Agricola ist ein wichtiger Baustein in der dichtesten Hochschullandschaft in Europa.“

    Die RAG-Stiftung engagiert sich wie die RAG Aktiengesellschaft in der Trägerschaft der TH. RAG-Stiftungsvorstand Dr. Werner Müller erklärte, warum die RAG-Stiftung die zukünftige Entwicklung der TH über das Ende des aktiven deutschen Steinkohlenbergbaus hinaus fördern wolle: „Auch in der Zeit nach dem Bergbau wird es Aufgaben geben, an deren Lösung die TH maßgeblich mitwirken wird. Dazu wird sie auch künftig Fachkräfte hervorbringen, die das Wissen des Bergbaus bewahren und es für künftige Aufgaben weiterentwickeln.“

    Peter Schrimpf, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der RAG Aktiengesellschaft und seit 2006 Vorsitzender des Hochschulrats der TH Georg Agricola, nannte die TH einen „Edelstein in Bochums Hochschullandschaft“: „Die TH Georg Agricola hat sich mit ihrer steten Veränderungsbereitschaft den Herausforderungen der jeweiligen Zeit gestellt und ist ihnen innovativ und produktiv begegnet. Deshalb wird sie auch weiterhin eine herausragende Rolle für die Region spielen.“
    Die TH ist als zentrale Ausbildungseinrichtung des Bergbaus auch der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) seit langem verbunden. Auch deren Vorsitzender Michael Vassiliadis gratulierte der TH zum Jubiläum: „Auf dem Weg zu einer lebenswerten Fortentwicklung unserer Gesellschaft spielt die Lehre und die Forschung eine Schlüsselrolle. Die TH leistet seit 200 Jahren einen wertvollen Beitrag zum Gelingen dieses Ziels und gestaltet dadurch die Zukunft aktiv mit.“
    An dem Festakt nahmen rund 400 Gäste aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens teil, darunter u. a. die Landtagspräsidentin Carina Gödecke, NRW-Wirt­schaftsminister Garrelt Duin, der Regierungsvizepräsident der Bezirksregierung Arnsberg Volker Milk, Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, der Vorstandsvorsitzende der RAG AG Bernd Tönjes und der Vorsitzende der Internationalen Society of Mining Professors, Prof. Dr. Vladislav Kecojevic von der West Virginia University (USA). Auch die Lehrenden, Beschäftigten und Studierenden der TH feierten das große Jubiläum ihrer Hochschule.

    Einen Blick hinter die Kulissen der ältesten Hochschule im Ruhrgebiet bietet die historische Ausstellung (Bild 1), die noch bis Ende des Jahres 2016 in der TH zu sehen sein wird: Alte Lehrmaterialien, geologische Fundstücke, Karten und Klassenfotos zeichnen den Weg von der Bergschule bis in die Gegenwart nach. Im historischen Klassenzimmer machen die Besucher eine kleine Zeitreise – mit interessanten und teils kuriosen Einblicken in den Lehralltag seit 1816. (THGA/Si.)

  • THGA

    Prof. Dr. Claudia Ernst übernahm als erste Frau in 200 Jahren einen Lehrstuhl an der Technischen Hochschule Georg ­Agricola (THGA) zu Bochum. Sie unterrichtet im Studiengang Angewandte Materialwissenschaften.

  • Kohlebergbau nachhaltiger gestalten: TFH kooperiert mit Nationaler Universität Kolumbiens

    Kolumbien gehört zu den größten Kohleproduzenten der Welt. Deutschland deckt rund ein Fünftel seines Bedarfs an Steinkohle durch Importe aus dem südamerikanischen Land, das damit zu den drei wichtigsten Lieferanten gehört. Der kolumbianische Bergbau steht jedoch wegen schlechter Arbeits- und Umweltschutzbedingungen in der Kritik. Die Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola zu Bochum und die Universidad Nacional de Colombia (Nationale Universität von Kolumbien, UNAL) wollen sich auf diesem Gebiet gemeinsam engagieren und künftig auf den Themenfeldern Nachhaltiger Bergbau, Arbeitssicherheit, Risiko- und Qualitätsmanagement zusammenarbeiten. Eine Kooperationsvereinbarung unterzeichneten TFH-Präsident Prof. Dr. Jürgen Kretschmann und UNAL-Rektor Prof. Dr. Ignacio Mantilla Prada im Beisein von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin am 26.11.2015 in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá.

    Als Mitglied einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation begleitete Professor Kretschmann die nordrhein-westfälischen Regierungsmitglieder auf einer einwöchigen Reise durch Chile und Kolumbien. „Wir freuen uns, dass die Landesregierung mit dem Besuch in Südamerika neben der wirtschaftlichen auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit fördert“, sagte Professor Kretschmann. „NRW ist nach wie vor ein Bergbauland. Von unserem Know-how gerade auf den Gebieten Arbeitssicherheit und Umweltschutz können die Partner in Kolumbien sicher profitieren. Die Kooperation mit der UNAL ist für unsere Wissenschaftler und Studierenden auch eine große Chance, denn die kolumbianische Rohstoffwirtschaft ist auf Wachstumskurs.“ Bei einer Exkursion nach Medellin machte sich der TFH-Präsident ein Bild vom Bergbaucampus der UNAL. Die dortigen Forschungs- und Lehreinrichtungen seien hervorragend ausgestattet und böten damit beste Möglichkeiten für die künftige Zusammenarbeit. Die Kooperationsvereinbarung sieht sowohl den Austausch von Studierenden als auch von Lehrenden beider Hochschulen vor, die auch in kooperativen Promotionsverfahren gemeinsam wissenschaftlichen Nachwuchs ausbilden wollen.

  • Schalker Eisenhütte

    Zum Jahresende 2015 wird Dr. Andreas Merchiers aus der Geschäftsführung der Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik GmbH, Bochum, ausscheiden und zum 1. Januar 2016 eine Professur an der Technischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola zu Bochum antreten. Sein Nachfolger bei der Schalker Eisenhütte wird Karl-Heinz Rieser, zugleich Geschäftsführer der Muttergesellschaft Eickhoff Bergbautechnik GmbH in Bochum.

  • TFH Georg Agricola

    Nach Ablauf seiner zweiten Amtszeit ist Prof. Dr.-Ing. Christoph Dauber als Vizepräsident der Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola zu Bochum auf eigenen Wunsch aus diesem Amt ausgeschieden, das er seit dem Jahr 2009 innehatte. Sein Nachfolger ist Prof. Dr.-Ing. Ulrich Paschedag, seit dem 31. August 2015 Professor für International Mining an der TFH.

    Am 27. November 2015 verlieh die TFH ihrem langjährigen Lehrbeauftragten Dr. Ing. Peter Goerke-Mallet die Würde eines Honorarprofessors.

  • TFH Georg Agricola: Neues Forschungszentrum Nachbergbau entwickelt Lösungen für Ewigkeitsaufgaben

    Was bleibt, wenn der Bergmann geht? Was passiert mit brachliegenden Zechengeländen oder dem Grubenwasser unter Tage? Macht der Letzte das Licht aus und es ist Schicht im Schacht? An der Technischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola geht die Arbeit dann erst richtig los: Das weltweit einzigartige Forschungszentrum Nachbergbau, das am 22. Oktober 2015 auf dem TFH-Campus eröffnet wurde, bündelt erstmals das nötige Know-how , um die Folgen des Bergbaus technisch, ökonomisch und umweltverträglich zu gestalten.

    Denn was die einst knochenharte Arbeit im Bergwerk hinterließ, liefert heute genügend Stoff für spannende, ingenieurwissenschaftliche Forschung. Aktuell liegt der Fokus auf den so genannten Ewigkeitsaufgaben des Steinkohlenbergbaus – also den Fragen, die sich dauerhaft stellen: Wie lässt sich der Grubenwasseranstieg optimieren? Was passiert mit austretenden Grubengasen? Wie können stillgelegte Bergwerke saniert und intelligent genutzt werden? Dazu arbeiten Experten aus Bergbau, Geologie und Geotechnik, Hydrogeologie und Markscheidewesen in einem interdisziplinären Team zusammen – kompetent und unabhängig. „Voneinander zu lernen und überliefertes Wissen weiterzuentwickeln, gehörte schon immer zu den wesentlichen Aspekten der Bergbaukultur“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Kretschmann in der feierlichen Eröffnung. „Wir setzen diese Tradition auf wissenschaftlicher Ebene fort und tragen so aktiv dazu bei, das wertvolle Know-how über das Jahr 2018 hinaus zu bewahren und weiterzuentwickeln.“

    An dem Festakt nahmen auch wichtige Akteure aus Politik, Bergwerks- und Altgesellschaften, Behörden, Wasser- und Regionalverbänden, Industrieunternehmen, Ingenieurdienstleistern und Hochschulen teil, darunter zahlreiche Kooperationspartner des Forschungszentrums Nachbergbau. Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung betonte: „Die Erkenntnisse, die das Forschungszentrum Nachbergbau hervorbringen wird, werden uns helfen, die Herausforderungen der Nachbergbauzeit in den Revieren an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren in Zukunft noch besser zu meistern.“ Ziel müsse sein, in wenigen Jahren der internationale Ansprechpartner und das Wissenszentrum für Nachbergbau weltweit zu sein. Gemeinsam mit der RAG-Stiftung richtete die TFH Georg Agricola bereits 2012 eine Stiftungsprofessur für „Geoingenieurwesen und Nachbergbau“ ein.

    Im gleichnamigen Masterstudiengang lernen seither Ingenieurinnen und Ingenieure, mit den Hinterlassenschaften des Bergbaus verantwortungsvoll umzugehen. So entstehen im angeschlossenen Labor auf dem Bochumer Campus Studien zu Gas- und Wassermigration, zum Grubenwasseranstieg in den deutschen Steinkohlerevieren oder zu innovativen Monitoringsystemen. „Wir sehen nicht nur die Risiken, sondern auch die Chancen, die der Nachbergbau bietet. Unsere Arbeit schafft die Voraussetzungen für den Einsatz von erneuerbaren Energien auf alten Flächen – wie etwa die Strom- und Wärmegewinnung aus Grubenwasser“, erklärt Prof. Dr. Christian Melchers, wissenschaftlicher Leiter des Forschungszentrums Nachbergbau.

    Spitzenforschung im Bereich Nachbergbau ist auch international gefragt: Immer mehr Länder interessieren sich für einen nachhaltigen Umgang mit ehemaligen Lagerstätten. Technologien für Folgenutzungen lassen sich künftig global vermarkten. Die Untersuchungen des Forschungszentrums Nachbergbau beschränken sich deshalb nicht auf die Steinkohle, sondern nehmen jede Art der Rohstoffgewinnung unter die Lupe – vom Braunkohlentagebau bis zur Gold- oder Urangewinnung. Dabei sollen neben technischen Fragen langfristig auch sozialökonomische Aspekte dazukommen, um den Strukturwandel in ehemaligen Bergbauregionen zu begleiten und beispielsweise die Ansiedelung von Zukunftstechnologien zu unterstützen. (TFH/Si)

    Weitere Informationen:
    TFH Georg Agricola
    www.tfh-bochum.de/nachbergbau

  • Hydrogeologische Gelände- und Kartiermethoden von Wilhelm G. Coldewey und Patricia Göbel

    Die Hydrogeologie, also die Wissenschaft vom unterirdischen Wasser, erforscht die Herkunft, die Vorräte und die Dynamik der Wässer und sie setzt sich mit deren physikalischen und chemischen Eigenschaften auseinander. In einem besonderen Focus steht die Erschließung und Nutzung des Grundwassers sowie dessen Beeinträchtigung durch menschliche Aktivitäten.

    Die Bereitstellung zuverlässiger Daten zur Beurteilung der hydrogeologischen Gegebenheiten eines Untersuchungsgebietes setzt den professionellen Umgang mit den einschlägigen Messmethoden und -geräten voraus. Das vorliegende Fachbuch geht daher auf die Erfassung der Geometrie des Geländes und der Gewässer, des Grundwasserstandes und des Flurabstands ein. Die Bestimmung der Parameter des Wasserhaushaltes – also Niederschlag, Verdunstung und Abfluss – sowie der Vorfluteigenschaften von Gewässern sind zentraler Bestandteil der Ausführungen. Dazu gehört auch die Ermittlung von hydrochemischen und geohydraulischen Kenngrößen. Die Beschreibung der Geländearbeiten wird durch Hinweise zur Datenauswertung und -darstellung sowie zur Erstellung von Berichten und Gutachten abgerundet. Sehr hilfreich für die Praxis sind Ausführungen zur Arbeitssicherheit bei der Feldarbeit sowie Literaturhinweise und zahlreiche Adressen von Fachbehörden und einschlägigen Institutionen. Besonders hervorzuheben sind die hohe Qualität und der Informationsgehalt der für dieses Fachbuch neu konzipierten Abbildungen.

    Die weitreichenden Kenntnisse der beiden Autoren und ihre didaktischen Fähigkeiten haben ein Fachbuch entstehen lassen, das auch für fachfremde Leser eine hochinteressante Informationsquelle darstellt.

    Prof. Dr. Wilhelm Coldewey lehrte Angewandte Geologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Davor war er in leitender Funktion bei der Deutsche Montan Technologie GmbH in Essen tätig und hatte Lehraufträge an der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Clausthal. Gemeinsam mit Hölting gibt er das Lehrbuch „Hydrogeologie“ heraus. Prof. Coldewey bringt insbesondere seine Erfahrungen aus der Erstellung des Hydrologischen Kartenwerks des Rheinisch-Westfälischen Steinkohlenbezirks ein. Er ist ein national wie international bekannter und ausgewiesener Fachmann für hydrogeologische Fragestellungen.

    PD Dr. Patricia Göbel ist als Akademische Oberrätin am Institut für Geologie und Paläontologie der WWU Münster tätig. Davor war sie als Mitarbeiterin bei der Deutsche Montan Technologie GmbH in Essen beschäftigt. Dr. Göbel verfügt über langjährige Erfahrungen in der studentischen Ausbildung im Bereich der hydrogeologischen Labor- und Geländeuntersuchungen.

    Das vorliegende Werk ist klar strukturiert und didaktisch ansprechend aufgemacht. Es bildet eine wichtige und leicht zugängliche Informationsquelle zu den heute wichtigen Fragen und Problemen des Grundwassers.

    Den Autoren ist es gelungen, ein in dieser Form bisher nicht verfügbares Fachbuch für Studierende, Geowissenschaftler und Ingenieure zu verfassen. Dabei haben sie insbesondere auch auf die Beschreibung einfacher Messverfahren und Methoden für die hydrogeologische Arbeit geachtet. Insofern ist das Buch bei hydrogeologischen Untersuchungen sowohl im In- als auch im Ausland und gerade auch in Regionen mit geringer Infrastruktur ein wertvoller Begleiter. Es kann auch denjenigen empfohlen werden, die im Team mit Hydrogeologen zusammenarbeiten und deren Arbeitsmethodik besser verstehen wollen.

    Rezension: Dr.-Ing. Peter Goerke-Mallet, Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola, Bochum

  • TFH und Bogazici-Universität planen Kooperation für mehr Sicherheit

    Im Mai 2014 ereignete sich im türkischen Soma ein schweres Grubenunglück, bei dem mehr als 300 Bergleute ums Leben kamen. Welche Ursachen es dafür gab, hat eine Forschergruppe an der Bogazici-Universität in Istanbul untersucht. Wie sich solche Katastrophen verhindern lassen, wollen die türkischen Ingenieurwissenschaftler künftig gemeinsam mit Experten der Technischen Fachhochschule Georg Agricola (TFH) ergründen. Bei einem zweitägigen Meeting an der TFH in Bochum erörterten Vertreter beider Hochschulen am 11. und 12. Juni 2015 Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Über das Thema Arbeitssicherheit hinaus sehen beide Seiten Anknüpfungspunkte auch in den Bereichen Maschinenbau, Umwelttechnik, Nachbergbau und Energiegewinnung. Die Gespräche waren auf Initiative der nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerin Svenja Schulze zustande gekommen, die bei einem Türkeibesuch die Zusammen-arbeit beider Hochschulen angeregt hatte.

    „The Disaster that is known to happen” („Die Katastrophe, die man kommen sieht”) lautet der Titel des Untersuchungsberichts zum Grubenunglück in Soma, den die Bogazici-Universität in diesem Jahr herausgegeben hat. Mangelhafte Sicherheitsstandards, eine lückenhafte Überwachung und die unzureichende technische Ausrüstung seien wesentliche Gründe dafür, dass in dem untertägigen Braunkohlenbergwerk ein fataler Brand ausgebrochen sei und viele der Opfer nicht rechtzeitig hätten evakuiert werden können.

    Die Entwicklung von untertägigen Sensor- und Kommunikationssystemen, eine vergleichende Studie über Umwelt-, Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutz-Vorschriften in Deutschland und der Türkei sowie die Erarbeitung von Handbüchern und Schulungen für Bergarbeiter und Ingenieure sahen beide Seiten als mögliche Themen für gemeinsame Projekte. Die türkischen Gäste informierten sich bei einem Campusrundgang auch über die Schwerpunkte der TFH im Bereich Nachbergbau und in der Elektro- und Informationstechnik. Mit Wissenschaftlern der TFH besuchten die Istanbuler die Hauptstelle für das Grubenrettungswesen der RAG Aktiengesellschaft am Standort Pluto in Herne, die Halden Rheinelbe und Graf Moltke sowie das Deutsche Bergbau-Museum.

    (TFH/Si)

  • Unterricht in 3D: Studierende der TFH vermessen Anschauungsbergwerk im Bergbau-Museum

    Verwinkelte Gänge, Felsvorsprünge, unebener Grund: Die Bedingungen im Anschauungsbergwerk des Deutschen Bergbau-Museums kommen einem echten Grubenbetrieb schon ziemlich nahe. Davon profitierten im Dezember 2014 erstmals auch Studierende der nahegelegenen Technischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola in Bochum. Sie durften das Besucherbergwerk vermessen und sich so ein dreidimensionales Bild von den untertägigen Stollen machen – eine wertvolle Praxiserfahrung für den späteren Beruf.

    Schon die Grubenfahrt fand unter realistischen Bedingungen statt: Mit dem Seilfahrt-Simulator ging es hinunter bis zur 1.200 m-Sohle. Hier mussten sich die sieben Studierenden erst einmal unter Tage orientieren. Dabei halfen viele kleine Markierungen an den Wänden, sogenannte Festpunkte, die TFH-Mitarbeiter in den Wochen zuvor an wichtigen Knotenpunkten angebracht hatten. Aus diesen Festpunkten ergibt sich ein Koordinatennetz, das die Basis für die kniffligen Vermessungsarbeiten bildet. Mit sogenannten Tachymetern, Distanz- und Winkelmessgeräten, wie sie auch bei der übertägigen Vermessung und im Bauwesen eingesetzt werden, bestimmten die Studierenden anschließend Horizontalrichtungen und Vertikalwinkel zu den vorgegebenen Festpunkten. Mit den Daten können sie die genaue Richtung für einen neuen Streckenvortrieb durch das Kohleflöz berechnen. Ein spezielles Winkelmessinstrument, der Hängetheodolit, wird eingesetzt, um zu überprüfen, ob der Streb geradlinig verläuft. Auch wenn künftig die Zechen stillstehen, bleiben diese Techniken wichtig: etwa in anderen Bergbauzweigen oder wenn die Strecken nicht mehr zur Kohleförderung angelegt werden, sondern als Grubenbaue für Wasserhaltung oder Pumpspeicherkraftwerke unter Tage.

    Seit 2013 bietet die TFH den deutschlandweit einzigartigen Masterstudiengang „Geoingenieurwesen und Nachbergbau“ an. Er bildet Fachkräfte dafür aus, in verantwortlicher Position die komplexen Vorgänge der Bergwerksschließung und der Nachsorge zu planen und durchzuführen. Die Absolventinnen und Absolventen haben Perspektiven in Behörden, Bergbaufirmen, beim Tiefbau, in Ingenieurbüros oder in Tunnelbaufirmen. Die Kooperation mit dem Deutschen Bergbau-Museum ist ein Alleinstellungsmerkmal der TFH und ermöglicht eine realitätsnahe Ausbildung. (TFH Georg Agricola/Si)

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