Tsurumi (Europe) GmbH

  • Leistung oder Effizienz? Auswahl der richtigen Pumpe

    Am Bau und Bauhof gilt der Wirkungsgrad als entscheidender Faktor bei der Pumpenauswahl. Doch die Praxis zeigt: Wer ausschließlich auf Effizienz setzt, könnte am Ende draufzahlen.

    Nicht allein die Effizienz entscheidet über Erfolg oder Misserfolg beim Pumpeneinsatz, sondern oft allein die Fähigkeit der Aggregate, extremen Bedingungen standzuhalten. „Eine hocheffiziente Pumpe, die in der Praxis nach kurzer Zeit ausfällt, ist praktisch wertlos“, bringt es Stefan Himmelsbach vom Hersteller Tsurumi-Pumpen auf den Punkt. „In anspruchsvollen Bereichen steht die Robustheit im Vordergrund.“ In drei Szenarien geht die Leistung vor.

    Hochleistungspumpen: Schwerer, robuster – aber oft günstiger

    Bei abrasiven Medien wie Sand, Kies oder Schlamm müssen sogenannte Hochleistungspumpen ran. Ihre Rotoren bestehen aus dickeren und schwereren Komponenten, die Laufräder sind weniger filigran und widerstehen dadurch länger dem Verschleiß. Der Nachteil ist offensichtlich: Diese Konstruktion kostet Effizienz, da stumpfere Schaufeln und massivere Teile mehr Energie zum Betrieb benötigen.

    Eine leistungsstarke Pumpe des Typs KTZ wird beim Hersteller Tsurumi für den Einsatz vorbereitet. Foto: Tsurumi

    Doch die Praxis zeigt: Der Energieaufwand ist im Verhältnis zu den eingesparten Wartungs- und Ersatzteilkosten gering. „Wenn ein Baggerloch vollläuft und die Pumpe ausfällt, reden wir nicht über Kilowattstunden, sondern über Stillstandskosten, die in die Tausende gehen können“, erläutert der Experte. Hochleistungspumpen seien daher nicht nur die technisch bessere, sondern auch die wirtschaftlichere Entscheidung.

    Feststoffe als Störfaktor: Spezialpumpen sichern den Betrieb

    Schemazeichnung einer Schmutzwasserpumpe. Markenhersteller wie Tsurumi unternehmen viel, um höchste Leistungswerte zu erzielen. Foto: Tsurumi

    Noch deutlicher wird der Zielkonflikt beim Thema Feststoffe im Wasser. Baustellenwasser enthält oft nicht nur Schlamm, sondern auch Holzreste, Kunststoffstücke oder andere Fremdkörper – ebenso wie kommunales Abwasser. Für Standardpumpen sind solche Materialien Gift: Sie verstopfen, blockieren oder verschleißen in kürzester Zeit.

    Spezialpumpen mit Schneid-, Mahl- oder Wirbeltechnik schaffen hier Abhilfe. Vortex-Pumpen etwa verfügen über Laufräder, die tief eingebettet sind und nicht direkt an der Saugplatte anliegen. Der zusätzliche Raum erlaubt es, selbst grobe Partikel nahezu ungehindert zu transportieren. Das reduziert den Kontakt zwischen Laufrad und Feststoff erheblich – und damit den Verschleiß.

    Der Preis dafür: ein geringerer Wirkungsgrad. Doch auch hier gilt: Effizienz ist irrelevant, wenn die Anlage stillsteht. „Die Wahl einer Pumpe ist immer eine strategische Entscheidung. Sie bedeutet: Wir akzeptieren Mehrverbrauch, um Ausfälle zuverlässig zu verhindern“, so die Einschätzung aus dem Hause Tsurumi.

    Zeitkritische Einsätze: Wenn jede Sekunde zählt

    Eine dritte Kategorie von Anwendungen sind temporäre oder akute Verwendungen – etwa bei der Wasserhaltung nach Starkregen oder im Katastrophenschutz. In solchen Situationen kommt es nicht darauf an, ob die Pumpe mit zehn Prozent höherem Wirkungsgrad arbeitet. Entscheidend ist einzig, dass sie binnen kürzester Zeit große Wassermengen bewegt und zuverlässig funktioniert.

    Beispiele aus der Praxis zeigen, dass hier oft innerhalb von Minuten gehandelt werden muss, um Folgeschäden an Bauwerken oder Infrastruktur zu verhindern. „Energieeffizienz ist in solchen Fällen schlicht kein Thema“, stellt Himmelsbach klar. „Die Leistung der Pumpe entscheidet über die Schadenshöhe.“

    Wirtschaftlich richtig: Höherer Verbrauch, weniger Kosten

    Auf den ersten Blick mag der Verzicht auf Effizienz widersinnig wirken – insbesondere in Zeiten steigender Energiekosten. Doch für Anwender kann sich der Fokus auf Leistung schnell rechnen: Ein stabiler Betrieb, geringere Wartungsintervalle und planbare Ersatzteilzyklen sind in der Gesamtkostenbetrachtung entscheidender als der reine Energieverbrauch – zumal dieser sich mit Pegelelektroden an der Pumpe oder „smarter“ Konnektivität erheblich reduzieren lässt. Die Auswahl an Pumpen am Markt ist groß: Zum Beispiel hält Tsurumi, weltgrößter Hersteller mit EU-Zentrale in Düsseldorf, über 500 Modelle mit Fördermengen bis 30 m³/min oder Förderhöhen bis 216 m zur Sofortauslieferung vor. Beratung ist wichtig, dann ist die passende Pumpe schnell gefunden – vielleicht demnächst auf der Fachausstellung RATL Tiefbau Live vom 9. bis 11. Oktober in Karlsruhe (Stand F348).

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  • Mit Pumpen trocken durch den Sommer

    Der Sommer stellt das Baugewerbe vor besondere Herausforderungen: Hitze, plötzliche Starkregen und wechselnde Grundwasserstände erschweren die Arbeiten auf Baustellen. Damit Gruben, Schächte und Gräben trocken und sicher bleiben, sind Schmutzwasserpumpen gefordert.

    Die zunehmende Wetterextremität stellt Bauunternehmen vor neue Anforderungen: Während auf der einen Seite Dürreperioden für Staubbelastung und sinkende Grundwasserspiegel sorgen, führen auf der anderen Seite kurze, intensive Niederschläge immer häufiger zur Überflutung von Baugruben. Wer keine zuverlässige Wasserhaltung installiert hat, riskiert nicht nur Verzögerungen, sondern auch Schäden an Maschinen, Material und am Bauwerk.

    Mit ihrem robusten Aufbau und Motorschutzvorkehrungen sowie Zwangsschmierung sind Tsurumi-Pumpen speziell für den harten Dauereinsatz auf Baustellen konzipiert. Modelle wie die KTZ-Entwässerungspumpen oder die LSC-Flachsauger arbeiten auch bei hohen Temperaturen, stark verschmutztem Wasser und unregelmäßigem Wasseraufkommen zuverlässig. Durch ihre Trockenlaufeigenschaften sind sie „rücksichtslos“ einsetzbar – auch unter erschwerten Bedingungen.

    „Im Sommer zählt Geschwindigkeit und Verlässlichkeit“, erklärt Stefan Himmelsbach, Anwendungsexperte der Tsurumi (Europe) GmbH, Düsseldorf. „Unsere Pumpen sind dafür gebaut, auch bei Hitzewellen und Unwettern den Betrieb am Laufen zu halten.“

    Ein Beispiel zeigt den Nutzen im Alltag: Beim Bau des Mercaden-Centers in Böblingen wurde die 12.000 m3 große Baugrube über 17 Monate mehrfach von Regengüssen beeinträchtigt. Das Bauunternehmen setzte Pumpen der KTZ-Serie sowie der LB-Baureihe ein, um das gesamte zulaufende Grund- und Regenwasser abzuleiten. Dies geschah über Sammelschächte mit einem Durchmesser von nur 400 mm, weshalb schlanke und platzsparende Modelle gefragt waren. Ihre Pegelelektroden übernahmen die Steuerung – ganz ohne menschliches Zutun. Die Technik hat zuverlässig funktioniert, bei 30 °C im Schatten ebenso wie bei plötzlichem Starkregen.

    Technologisch hat der japanische Hersteller gut vorgesorgt: Materialien wie Siliziumkarbid – auf der Härteskala gleich hinter Diamant – kommen etwa bei der doppelten Gleitringdichtung zum Einsatz. Diese liegt im fliehkraftgesteuerten Ölverteiler, der die Welle lageunabhängig schmiert. Quasi als Nebeneffekt sorgt das dafür, dass die Reibungswärme der Dichtung im Kontakt mit der Welle so weit abgeführt wird, dass an exponierten Stellen keine thermischen Spitzen entstehen, die zum Materialversagen führen können. Dies ist besonders im Schlürf- oder Trockenlauf relevant, wenn kaum oder kein kühlendes Wasser gefördert wird. Tsurumi ist der erste Hersteller, der dieses neural­gische Bauteil in die Ölkammer verlegt hat – und so dem Hitzestress entgeht, der bei hohen Außentemperaturen nochmals verstärkt ist.

    Bauunternehmen sollten sich frühzeitig auf die Sommermonate vorbereiten und die Pumpentechnik auf der Baustelle regelmäßig überprüfen (Bild 1). Die Bereitstellung leistungsstarker Pumpen für Starkregenereignisse sowie thermisch belastbarer Aggregate sollte heute Teil jeder umsichtigen Bauplanung sein. Als größter Hersteller der Branche haben sich die Düsseldorfer auch logistisch auf Spitzenereignisse eingestellt: Fast alle der rd. 500 Pumpenmodelle mit Leistungen bis 30 m3/min oder 216 m Förder­höhe sind sofort ab Lager lieferbar – damit die Wasserhaltung nicht schon zu Beginn am Zeitfaktor scheitert.

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  • Tsurumi auf der bauma 2025: Smartes Pumpen begeistert Fachleute

    Mit seinem Auftritt auf der bauma 2025 hat Tsurumi einmal mehr seine Rolle als innovativer Hersteller von Schmutz- und Abwasserpumpen unter Beweis gestellt. Am Stand A6.338 in Halle 6 war nicht nur Technik zum Anfassen geboten: Besucher erlebten hautnah, wie analoge Pumpentechnik durch digitale Vernetzung einen Quantensprung in Richtung Zukunft macht.

    Fig. 1. Tsurumi showed a booster installation with universal dewatering pumps in wet live operation, smartly controlled with “Tsurumi Connect”. // Bild 1. Tsurumi zeigte eine Booster-Installation mit Universalpumpen im nassen Live-Betrieb, smart gesteuert mit „Tsurumi Connect“. Photo/Foto: Tsurumi

    Im Mittelpunkt des Interesses: eine voll funktionsfähige, smarte Booster-Installation, die eindrucksvoll demonstrierte, wie mehrere Pumpen hintereinandergeschaltet im Zusammenspiel mit der hauseigenen IoT-Lösung „Tsurumi Connect“ arbeiten (Bild 1). Ob Kostenoptimierung, Fernüberwachung oder Betriebssicherheit: Die Live-Präsentation überzeugte Anwender aus Bauwirtschaft und kommunalen Betrieben gleichermaßen. Ein Highlight: Selbst Geräte anderer Hersteller lassen sich mit dem offenen System problemlos einbinden.

    Neben der digitalen Zukunft zeigte Tsurumi auch die beeindruckende Breite seines Portfolios. Der weltweit führende Anbieter in seinem Segment präsentierte eine Vielzahl an Pumpenlösungen für nahezu jede Herausforderung. Fast alles ist direkt ab Lager lieferbar.

    Ein besonderer Blickfang war eine Hochdruckpumpe für bis zu 216 m Tiefe – eine der leistungsstärksten ihrer Art. Ergänzt wurde das Messeangebot durch zahlreiche Speziallösungen, darunter Edelstahlpumpen für aggressive Medien, Modelle mit Spülkranz für Jetting-Verfahren sowie die neue CZ-Serie, laut Tsurumi die stärkste Abwasserpumpe im Sortiment. Dank spezieller Schneidtechnik kommt sie selbst mit zähen Faserstoffen zurecht.

    Auch im Bereich kleinerer Anwendungen setzte Tsurumi Akzente: Die neuen LSC-Flachsauger, die 228 l/min Wasser bis auf 1 mm Restpegel absaugen, demonstrierten eindrucksvoll, wie leistungsfähig kompakte Lösungen sein können. Die kleinste Tsurumi-Pumpe – so handlich, dass sie in eine Tasche passt – war ebenfalls vor Ort. Jüngst feierte Tsurumi sein 100jähriges Bestehen: Mit dem gezeigten Portfolio blickt man zuversichtlich in die Zukunft.

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  • Diese Pumpen machen Druck – Ein volles Schwimmbad in 30 Sekunden*

    Was Tauchmotorpumpen zu leisten vermögen, demonstrieren vier gigantische Tsurumi-Aggregate in einer besonderen Wassersportanlage: Ein normales Schwimmbad könnten sie in rund einer halben Minute füllen.

    Dafür wiegt eine Pumpe des Typs SSP-1350GS allerdings auch 10 Tonnen bei 5,4 Metern Länge. Mit 350 kW Motorleistung drückt sie minütlich 240 m3 Wasser durch ihren 1,35 m breiten Auslass – das sind 4 m3 pro Sekunde!

    Installiert wurden die Kolosse in Japans einziger Wildwasseranlage für Kanuslalom. Das 58 Millionen Euro teure Canoe Slalom Center in Tokio verfügt über ein (unregelmäßiges) Becken von 200 x 10 Metern, durchschnittlich 1,5 Meter tief. Dort kämpfen die Pumpen gegen eine Höhendifferenz von 4,5 Metern und veranstalten ein spritziges Spektakel für 7.500 Zuschauer.

    Doch diese Giganten sind nicht einmal die Größten im Tsurumi-Programm, das allein in Deutschland über 500 Modelle von Schmutz- und Abwasserpumpen mit Leistungen bis 30 m3/min oder 216 m Förderhöhe umfasst – alles sofort ab Lager lieferbar. Am BAUMA-Stand A6.338 zeigt man eine breite Auswahl, teils sogar im nassen Live-Betrieb.

    *Anmerkung: Berechnungsgrundlage ist ein typisches Schwimmbecken wie in deutschen Hallenbädern mit 25 x 12,5 m durchschnittlich 1,8 m tief.

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  • Tsurumi bringt verbesserte KRD-Serie auf den Markt

    Tsurumi, einer der großen Hersteller von Schmutz- und Abwasserpumpen, ersetzt eine seiner meist verkaufen Baureihen. Hintergrund ist eine deutliche Leistungssteigerung: Die bisher unter dem Namen KRS2 bekannten Rührwerkspumpen und Bagger-Tauchpumpen wurden umfassend optimiert und erhalten ab sofort die Bezeichnung KRD (Bild 1). Damit erleichtert Tsurumi die Differenzierung zwischen den verschiedenen Serien und setzt gleichzeitig neue Maßstäbe in Leistung und Zuverlässigkeit.

    Die Pumpen zeichnen sich durch eine Reihe von Verbesserungen aus, die sie noch leistungsfähiger und robuster etwa im Einsatz mit Schlamm, Sand und Bentonit machen. Eine der bedeutendsten Änderungen betrifft die Isolationsklasse der Motoren: Diese wurde von B/E auf F angehoben. So halten die Antriebe nun Temperaturen bis 155 °C stand, was den Hitzeschutz verbessert und die Lebensdauer der Pumpen verlängert.

    Zusätzlich wurde das Material des Pumpengehäuses optimiert. Anstelle des bisherigen FC150-Gussmaterials mit einer Brinell-Härte von 212 kommt nun FC200 zum Einsatz, das eine höhere Brinell-Härte von 223 aufweist. Diese Aufwertung macht die Pumpen noch widerstandsfähiger gegen mechanische Belastungen und sorgt für eine längere Haltbarkeit, auch unter harten Einsatzbedingungen – immerhin vertragen sie beigemischtes Hartgestein bis 30 mm Durchmesser.

    Tsurumi weist darauf hin, dass sich durch den technischen Fortschritt die Abmessungen leicht geändert haben. Die Modelle der Baureihe schaffen bis zu 4.300 l/min bzw. Förderhöhen bis 31 m dank Motorleistungen bis 18 kW. Mit der Einführung der KRD wolle der Hersteller die Anforderungen von morgen bereits heute erfüllen, hieß es.

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  • Gewusst wie: Pumpen richtig betreiben und warten

    Eine Videoreihe auf YouTube richtet sich an Anwender, die alles über Schmutz- oder Abwasserpumpen wissen wollen. Beeindruckend: Der Herausgeber Tsurumi hat jetzt den hundertsten Ratgeberfilm veröffentlicht – zu einem wichtigen Technikthema.

    Seit der Gründung vor genau hundert Jahren hat sich der japanische Pumpenhersteller mit EU-Sitz in Düsseldorf einen Namen in der Branche gemacht – nicht nur durch die Qualität seiner Produkte, sondern auch durch sein Engagement für Kunden. Die Idee, eine Sammlung mit Filmen über den korrekten Betrieb und Service von Wasserpumpen zu erstellen, entstand vor fünf Jahren.

    „Anwendern wollen wir das nötige Wissen vermitteln, damit sie ihre Pumpen sachgerecht, rentabel und sicher betreiben können,“ erklärte Geschäftsführer Daniel Weippert. „Die Videos sollen alle Themen abdecken und Fragen verständlich und versiert beantworten.“

    Die Reihe umfasst daher ein breites Spektrum, etwa zur Inbetriebnahme, Wartung, Problembehandlung und Sicherheit. Jeder Rategeberfilm wird von einem oder mehreren Experten präsentiert und enthält Schritt-für-Schritt-Anleitungen sowie nützliche Tipps, die in der Praxis erprobt wurden.

    So erläutert etwa einer der meistgesehenen Clips die grundlegenden Maßnahmen, um die Lebensdauer einer Pumpe zu verlängern. Ein anderes populäres Video demonstriert, wie man einen Niveauschalter nachrüstet. Im hundertsten Film geht es um die Dichtung – kaum etwas dürfte bei Wasserpumpen interessanter sein.

    Die Filme mit Längen von einer Minute bis zu einer Stunde sind informativ. Anwender und Branchenkenner haben sie positiv angenommen und bereits tausendfach aufgerufen. „Die Videos unterstützen unsere Arbeit beträchtlich“, heißt es etwa. Sie seien eine wertvolle Ressource.

    Tsurumi plant, die Serie kontinuierlich zu erweitern und zu aktualisieren, um mit den neuesten Entwicklungen und Anforderungen Schritt zu halten. Spannende Themen etwa zu IoT-Technologien in Pumpensystemen (Tsurumi hat dafür das offene Connect-System entwickelt, das auch Fremdgeräte einbindet) sind bereits in Planung. Weippert: „Unser Erfolg basiert auf dem Erfolg unserer Kunden. Indem wir ihnen alles Wissen vermitteln, schaffen wir eine Win-Win-Situation.“ Man sei stolz auf das Erreichte und freue sich auf die nächsten 100 Videos.

    Mit dieser Initiative bringt Tsurumi die Branche voran und demonstriert nicht zuletzt, wie Anbieter mit den Mitteln der Zeit Kunden effektiv unterstützen können – egal, wo auf der Welt sie sich gerade befinden.

    Besuchen Sie den Gewusst-wie-Kanal von Tsurumi auf YouTube

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  • Pumpe besteht Falltest aus 7 Metern

    Manchmal gibt es Momente, die selbst Experten überraschen. So geschehen vor Kurzem, als eine Schmutzwasserpumpe einen Falltest aus sieben Metern Höhe unbeschadet überstand – was eigentlich nicht zu erwarten war.

    Beeindruckender Härtetest: Die Tsurumi-Pumpen blieben auch nach einem Sturz aus sieben Metern Höhe voll funktionsfähig. Foto: Tsurumi

    Diese bemerkenswerte Leistung wirft ein neues Licht auf die Robustheit und Zuverlässigkeit der Pumpen. Dass diese viel aushalten, ist für die eigentliche Betriebsaufgabe relevant, aber auch für die Unfallprävention und den Umweltschutz, Stichwort Ölleckagen.

    Durchgeführt wurde der Test vom Hersteller Tsurumi im Vorfeld der IFAT. Er umfasste zwei Baureihen, die ihre Widerstandsfähigkeit bei extremen Ereignissen unter Beweis stellen sollten. Zunächst wurde eine Universalpumpe vom Typ HS2.4S aus sieben Metern Höhe fallengelassen. Das entspricht etwa dem Fall aus dem dritten Stockwerk.

    Sie trug lediglich kosmetische Schäden davon. Das überraschte den Hersteller nicht wirklich: „Tsurumi-Pumpen sind hoch belastbar“, sagte Versuchsleiter Matthew Hill. Die Pumpe zeigte zwar Kratzer am Gehäuse, funktionierte aber ansonsten einwandfrei, wie der Prüflauf im Tauchbecken ergab. Ähnlich verlief der Versuch mit einer LB480, ebenfalls ein Universalgerät für Bau, Industrie, Agrar und Handwerk. Dieser Fall führte allerdings zur Verformung des Siebkorbes am Aufschlagpunkt.

    Die beineindruckenden Crashtests demonstrierten den Nutzen der hohen Sicherheitsreserven, die der Hersteller bei der Konstruktion seiner Pumpen berücksichtigt. Indes, in der Praxis dürfte kaum ein Anwender solche Torturen riskieren.

    Bemerkenswert ist der Versuch auch deshalb, weil die Testkandidaten in puncto Robustheit nicht einmal das Nonplusultra im Lieferprogramm des Herstellers repräsentieren, das allein für die EU über 500 Modelle umfasst. Es deckt Förderleistungen bis 30 m3/min oder 216 m Förderhöhe ab und liegt im Spitzenfeld der Branche. Ultraharte Materialien wie Siliziumkarbid (nur Diamant ist härter), einzeln vergossene Leiter, die doppelt innenliegende Gleitringdichtung und der lageunabhängige Ölverteiler sind Merkmale der japanischen Pumpen.

    Das Video des Falltests hat Tsurumi auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht. Auf der IFAT am Stand B1.444 stellen die Düsseldorfer einen Querschnitt ihres Programms aus, das neben Abwasserpumpen auch Tauchbelüfter, Rührwerke und eine „smarte“ Netzlösung umfasst, die sogar Fremdfabrikate einbindet.

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  • Tsurumi im Jahr des Drachen

    Familienfeier: Gruppenfoto eines Teils der japanischen Tsurumi-Belegschaft. Foto: Tsurumi

    Schmutz- und Abwasserpumpen sind das Metier des Herstellers Tsurumi, der zum Jahresauftakt 2024 seinen hundertsten Geburtstag feiert. Die Japaner haben es weit gebracht.

    Über 500 Modelle bis 30 m3/min oder 216 m Förderhöhe stehen allein im Lieferkatalog für Europa. Weltweit sind es sogar über 1800 Serienmodelle mit Motorleistungen bis 300 kW, die der Hersteller für alle denkbaren Anwendungen einschließlich Klar- und Salzwasser anbietet. Somit, wo immer ein Tropfen Wasser fließt, führt an der blauen Marke mit dem Wasserwirbel im Logo kaum ein Weg vorbei. Im Bauhauptgewerbe gilt Tsurumi bereits als Weltmarktführer, in weiteren Bereichen wie Agrar, Industrie und der Umwelttechnik hat man zum Sprung angesetzt.

    Erste Tauchpumpe von Tsurumi: Die EP-Serie wurde 1953 vorgestellt. Ihre Nachkommen werden bis heute gebaut. Foto: Tsurumi

    Siegeszug der Tauchpumpe

    Mit vertikalen Wellenpumpen für die Landwirtschaft fing alles an. 1953 kamen Tauchpumpen hinzu – eine Produktgruppe, die bis heute den Markt dominiert. Als Erfolgsfaktor gilt die Vorgabe von Firmengründer Jisaburo Tsujimoto: Nicht kopieren, sondern besser selbst entwickeln.

    Wirtschaftlich punktet Tsurumi mit langen Standzeiten durch robuste Konstruktionen, modulare Gleichteile und dass Anwender Wartungen selbst erledigen können. Zu den technologischen Voraussetzungen zählen die eigenentwickelte Zwangsschmierung für den pausenlosen Dauerbetrieb, ultraharte Materialien wie Siliziumkarbid (nur Diamant ist härter) sowie Tsurumis Dichtheitskonzept mit doppelt innen liegender Gleitringdichtung und einzeln vergossenen Leitern. Manche Pumpen etwa im Hochdruckbereich für den Bergbau gibt es nur bei Tsurumi, der Hersteller gilt dort weltweit als erste und einzige Adresse.

    1800 Pumpenmodelle 

    Das Hauptwerk in Kyoto gilt als modernstes und größtes der Branche, mit einer Kapazität von einer Million Pumpen pro Jahr. Gefertigt wird zudem im japanischen Yonago sowie in Taiwan, China und Vietnam. Derzeit baut man die Produktion aus und erhöht die Fertigungstiefe. Tsurumi fährt eine Ein-Marken-Strategie, es gibt also keine Zweitmarke mit preis- oder qualitätsreduzierten Standards oder Lizenzbauten. Anwender sind zum Schutz vor Plagiaten gut beraten, direkt vom Hersteller oder Fachhandel zu beziehen. Das Händlernetz ist dicht, allein in Deutschland sind über 250 Stationen gelistet. Alle Pumpen sind auch direkt erhältlich, viele können gemietet werden.

    Der Sitz des Unternehmens befindet sich am Gründungsstandort in Osaka. Niederlassungen gibt es rund um den Erdball. Strategisch wichtig ist die EU-Zentrale in Düsseldorf, die 2023 ihren 40. Gründungstag feierte. Eigene Vertriebsgesellschaften auf dem Kontinent gibt es zudem in Belgien, Frankreich, Großbritannien, Schweden und Spanien.

    Größte Fabrik der Branche

    Logistisch gelten Japaner seit jeher als Meister ihres Fachs. Tsurumi macht da keine Ausnahme: Als wohl einzige Branchengröße sind praktisch alle EU-Pumpen ab Lager Antwerpen oder Düsseldorf lieferbar. Bestellungen sollen binnen Stunden in den Versand gehen – eine echte Besonderheit, denn branchenüblich ist die Auftragsfertigung. Technische Zuverlässigkeit und logistische Schnelligkeit sind in der Wasserhaltung oft kritische Faktoren – hier will man den Maßstab setzen.

    Pumpenbau in Japan: Derzeit erhöht der Hersteller seine Fertigungstiefe. Für Motoren wird eigens ein neues Werk errichtet. Foto: Tsurumi

    Tsurumi produziere mehr Tauchpumpen als jeder andere Hersteller, unterstrich Daniel Weippert, Geschäftsführer von Tsurumi Europe. Ein schöner Meilenstein, den man im Jahr des Drachen nach dem japanischen Tierkreiskalender 2024 erreicht habe. Für die Zukunft sieht man sich gut aufgestellt. Tsurumi wachse in den großen Geschäftsfeldern Berg-, Tunnel- und Tiefbau, dem Industrie- und Energiesektor sowie in kommunalen Wasser- und Abwasseranwendungen nicht nur mit Pumpen, sondern auch mit effizienten Tauchbelüftern für die biologische Abwasserklärung. Mit Flachsaugern sei man bei Feuerwehr und Katastrophenschutz weltweit gut gelistet, für GaLabau, Handwerk und Hochbaugewerke gäbe es zahlreiche weitere Modelle. Und die neue Technologie zu Fernüberwachung- und Steuerung sei so „smart“, dass sie auch mit Fremdmarken funktioniere.

    Sofortlieferung ab Lager

    Tsurumis 2023er Bilanz weist einen Jahresumsatz von umgerechnet 353 Millionen Euro aus. Asien, Nordamerika und Europa sind die drei großen Schlüsselregionen für den Hersteller, der weltweit 1300 Beschäftigte zählt. Es gäbe kein Land der Erde ohne Tsurumi-Pumpen, teilte das bis heute familiengeführte Unternehmen, dessen Namen übrigens auch ein Fluss in Japan trägt, mit.

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    www.tsurumi.eu

  • 40 Jahre Tsurumi in Europa

    Mit robusten Wasserpumpen auf Erfolgskurs!

    Jubiläum bei Tsurumi: Vor genau vier Jahrzehnten kam der Pumpenhersteller nach Deutschland. Es war die erste Niederlassung der Japaner auf dem Kontinent. Was klein anfing, wurde groß – heute gilt Tsurumi als Weltmarktführer.
    Den Erfolg der Marke mit dem blauen Wasserwirbel im Logo führt Geschäftsführer Daniel Weippert auf zwei Faktoren zurück, bei denen man keine Kompromisse mache: robuste Pumpen und starken Service. „Stronger for longer“ lautet daher auch der Slogan des Unternehmens, das ausschließlich Schmutz- und Abwasserpumpen baut: für Hoch- und Tiefbau, Berg- und Tunnelbau sowie für Galabau, Handwerk, Kommunalbetriebe und Feuerwehren.

    Vom Nordkap bis Zypern
    Fast alle Pumpen sind modular mit vielen Gleichteilen aufgebaut und lassen sich mit Standardwerkzeug selbst warten – ein Markenvorteil, neben technischen Finessen wie der von Tsurumi entwickelten Zwangsschmierung der Welle, der doppelt innen liegenden Gleitringdichtung und ultraharten Materialien wie Siliziumkarbid (nur Diamant ist härter). Auch nicht zu unterschätzten: Als wohl einzige Branchengröße fertigt Tsurumi nicht nach Auftrag, sondern liefert ab Lager: Binnen 24 Stunden können die meisten der rund 500 EU-Modelle den Weg zum Kunden antreten. Darunter tonnenschwere Kraftpakete mit Leistungen bis 30 m3/min oder 216 m Förderhöhe.

    20.000 Stunden wartungsfrei
    Dahinter steht ein fast schon bedingungsloses Konzept, wie man es von Firmen aus dem Land der aufgehenden Sonne kennt: Kundenorientierung geht über alles. „Wer mit Wasser zu tun hat, soll sich auf Tsurumi verlassen können“, unterstreicht Weippert. Tatsächlich findet sich kaum ein anspruchsvolles Projekt ohne Tsurumi-Pumpen. Ihre Qualität wurde oft herausgefordert. Jüngst kam eine Pumpe zum ersten Service – sie lief zuvor insgesamt 20.000 Stunden ohne jede Wartung.

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  • Tsurumi erhöht Fertigungstiefe

    Der Hersteller von Schmutz- und Abwasserpumpen Tsurumi errichtet ein neues Werk am Stammsitz im japanischen Kyoto. Es ist das siebte des Marktführers.

    Das Unternehmen reagiert damit auf Veränderungen in den globalen Lieferketten, die sich seit Corona ergeben haben und durch Schwankungen bei der Teileverfügbarkeit und den Kosten gekennzeichnet sind. Eine größere Kontrolle über den Herstellungsprozess und die Bauteilqualität sind weitere Motive.

    Im ersten Schritt investiert Tsurumi rund 70 Millionen Euro. Die Fertigung konzentriert sich zunächst auf Elektromotoren, mithin das Schlüsselelement jeder Pumpe. Die technologische Kompetenz dafür ist vorhanden: Rund 110.000 Motoren stellt man bereits selbst her. Im Mittelpunkt stehen die starken und anspruchsvollen Antriebe etwa für die GPN-Serie, eine robuste Sandpumpe mit einer Förderleistung bis 9000 l/min. Für sie und weitere Baureihen fertigt man bereits Gussteile, die zuvor eingekauft wurden. Teils eine Notwendigkeit: Ausgerechnet im Heimatmarkt Japan ist die Anzahl der Gießereien in den letzten 20 Jahren um etwa 70 Prozent zurückgegangen. Dafür steigt Tsurumi technologisch weit vorn ein: 3D-Drucker schichten die Formen aus vielen Sandlagen auf, was die Präzision im Vergleich zum konventionellen Verfahren erhöht. Das neue Werk soll im Herbst 2024 in Betrieb gehen.

    Daniel Weippert, Geschäftsführer in der Europa-Zentrale in Düsseldorf: „Wir erhöhen damit unsere Wettbewerbsfähigkeit im Spitzenfeld der Branche“. Der Markt goutiert das Leistungsversprechen des Herstellers schon länger: Mit einer Jahreskapazität von einer Million Pumpen hat sich Tsurumi zum größten Hersteller der Branche hochgearbeitet und ist führend im Baugewerbe.

    Anders als branchenüblich sind die meisten der hierzulande angebotenen 500 Pumpenmodelle (Förderleistung bis 30 m3/min oder 216 m Förderhöhe) ab EU-Lager sofort lieferbar. Modulbauweise, viele Gleichteile und einfache Wartung gepaart mit langlebigen Komponenten sind die oft genannten Erfolgsfaktoren der Pumpen mit dem blauen Wasserwirbel im Logo.

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    www.tsurumi.eu

  • Sechste Vertriebsgesellschaft geht an den Start

    Änderung im Pumpenmarkt: Der britische Händler Obart aus Maidstone in Kent firmiert fortan als Tsurumi Pumps UK. Damit unterhält der japanische Hersteller nunmehr sechs Vertriebs-gesellschaften in Europa.

    Dies teile Tsurumis Europazentrale in Düsseldorf mit. Die Umschreibung erfolgte zum September 2023. Vorausgegangen ist der Einstieg Tsurumis als Mehrheitsgesellschafter bei dem Händler in 2020.

    Fast 50 Jahre im Markt

    Freuen sich über die Expansion in Großbritannien: Daniel Weippert, Geschäftsführer von Tsurumi Europe, mit Matthew und Jamie Hill von Obart Pumps (v.l.n.r.). Foto: Tsurumi

    Seit 1972 versorgt Obart das Vereinigte Königreich mit Pumpen für Klar-, Schmutz- und Abwasser. Kaum drei Jahre später nahm man die ersten Pumpen der Japaner ins Liefer- und Mietprogramm auf. Aufgrund ihrer Leistungsstärke, Zuverlässigkeit und einfachen Wartung hätten sich die Aggregate durchgesetzt, teilte Matthew Hill, Managing Director bei Tsurumi Pumps UK, mit. Die hohe hydraulisch-energetische Effizienz, das biologisch abbaubare Schmieröl und die neuen Möglichkeiten zur Fernüberwachung und -steuerung der gesamten Wasserlogistik seien heute weitere Aspekte, die den Erfolg der Marke mit dem blauen Wasserwirbel im Logo gegründeten.

    Weiterer Ausbau geplant
    „Dieser Schritt wird sich positiv auf die Beratung und Belieferung unserer Kunden auswirken und es uns ermöglichen, unsere Position als marktführender Anbieter von Tauchpumpen und motorgetriebenen Pumpen auszubauen“, teilte Hill mit. Belegschaft, Management und Firmensitz blieben erhalten.

    Mit Tsurumi Pumps UK unterhält Tsurumi Europe somit nun sechs Vertriebsgesellschaften – in Belgien, Deutschland, Frankreich Schweden und Spanien ist man ebenfalls präsent. Hinzu kommt ein dichtes Netz mit vielen Hundert Händlern und Servicestützpunkten.

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    TSURUMI (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Ukrainer besuchen Tsurumi-Zentrale

    Die Ukraine ächzt unter den Kriegsfolgen, denkt aber bereits an den Wiederaufbau. Eine ukrainische Delegation reiste daher jüngst nach Düsseldorf und informierte sich in der Europazentrale des japanischen Pumpenherstellers Tsurumi.

    Im Fokus stand die Bewältigung der Schäden des russischen Angriffskriegs. Diese beeinträchtigen das Leben und die Infrastruktur vielerorts im Land. So führte etwa die Zerstörung der Kachowka-Stauanlage am Dnipro zu riesigen Überschwemmungen. In Folge mussten Kohlekraftwerke wegen Überflutung geschlossen werden. Sie sollen, wie vieles andere auch, wasserlogistisch schnellstens wieder flottgemacht werden.

    Als weltgrößter Hersteller der Branche gilt Tsurumi als wichtige Adresse. Nicht zuletzt auch deshalb, weil man nicht wie marktüblich nach Auftrag fertigt, sondern nahezu alle Pumpen auslieferbereit in den europäischen Lagern vorhält.

    Die Delegation, der auch Universitätsprofessoren, Forscher und kommunale Entscheider angehörten, informierte sich über die technischen Möglichkeiten für die Beseitigung von Klar-, Schmutz- und Abwasser. Tsurumis Lieferprogramm für den europäischen Markt umfasst rund 500 Modelle für Fördermengen bis 30 m3/min oder 216 m Förderhöhe.

    Bild 2. Leichte Wartung der Pumpen in Eigenregie ist für die Ukrainer wichtig: Praktisch alle Tsurumi-Pumpen erfüllen diese Voraussetzung, da sie modular mit vielen Gleichteilen aufgebaut sind. Foto: Tsurumi

    Ein wichtiger Aspekt für die Ukrainer: Die Pumpen sollten in Eigenregie und mit wenig Aufwand zu warten sein – ein Schlüsselmerkmal, das fast alle Tsurumis erfüllen. Einige Teilnehmer überzeugten sich davon vor Ort: Sie führten die Wartung eines Aggregats nach Anleitung kurzerhand selbst durch. Schon vor dem Krieg lieferte Tsurumi Pumpen in die Ukraine.

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    www.tsurumi.eu

  • Schweres Kaliber bei Tsurumi

    Tsurumis Hochdruckpumpen schaffen bis zu 216 m Förderhöhe – mit bis zu 1,8 m Bauhöhe sind sie dafür allerdings auch mannshoch. Foto: Tsurumi

    Der Aussteller Tsurumi zeigt auf der Steinexpo 2023 neben Universalpumpen auch schweres Gerät für schwere Fälle: wenn tiefe Gruben zu entwässern sind oder viel Sediment im Spiel ist.

    Auf diesem Terrain ist der Hersteller zu Hause und weiß abzuliefern. Ob für Tunnel, Minen oder Spezialtiefbau: In Europas größtem Basaltsteinbruch demonstrieren die Düsseldorfer in diesem Jahr, wie Wasserhaltung in extremer Umgebung funktioniert.

    Gezeigt wird unter anderem die Baureihe GPN. Bei der schweren Schlammpumpe setzt der Hersteller auf ein Gehäuse aus dickwandigem Grauguss GG20, um Abrasion entgegenzuwirken. Der spiralförmige Wasserlauf durchs Gehäuse ist eine runde Sache, wenn es um Verstopfungen geht – schließlich sollen Erdboden und Schlamm auch in großen Mengen problemlos mitgepumpt werden können. Ein Rührwerk auf der Welle verwirbelt das dicke Gemisch, damit es fließfähig wird. Tsurumis Hochdruckpumpen schaffen bis zu 216 m Förderhöhe – mit bis zu 1,8 m Bauhöhe sind sie dafür allerdings auch mannshoch. Korngrößen bis 30 mm Hartgestein seien unbedeutend, hieß es. Zur Verschleißminderung bestehen Laufrad und Saugplatte aus Chromgusseisen. Sechs Modelle umfasst die Baureihe. Sie schaffen Fördermengen bis 9000 l/min und  -höhen bis 34 m. Die Motoren leisten zwischen 5,5 und 37 kW.

    Mit seiner auf der Steinexpo gezeigten LH-Pumpe geht der Hersteller noch weiter, oder besser gesagt: tiefer. Die Hochdruckpumpen dieser Baureihe können Wasser bis zu 177 m senkrecht nach oben befördern. Die zweistufigen LH-W sogar bis zu 216 m – Tsurumi ist hier der weltweit einzige Anbieter. Damit reicht eine einzige Pumpe statt mehrerer, die aufwendig in Reihe zu schalten wären.

    Schnittmodell einer GPN-Pumpe, als Hingucker bereitgestellt für die Steinexpo: Die Baureihe von Tsurumi verkraftet reichlich Sediment im Wasserstrom – interessant ist der Lauf durchs Gehäuse. Foto: Tsurumi

    Für Nieder-Ofleiden hat Tsurumi zudem eine ganze Reihe einphasiger Pumpen eingepackt. Allesamt Universalisten, die im Falle der flachsaugenden Modelle sogar zum rückstandsfreien Abpumpen von Behältern und Pfützen taugen – also bis auf 1 mm Restpegel. Manche Aggregate zeigt der Hersteller im nassen Live-Betrieb. Schnittmodelle verraten Kennern, was in den Pumpen steckt. Mehr dazu auf Tsurumi.eu oder Youtube.

    Weitere Informationen:
    TSURUMI (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Chromium-Laufräder bei Tsurumi

    Der Pumpenhersteller Tsurumi stattet mehrere Pumpenserien kostenfrei mit ultraharten Chromium-Laufrädern aus. Ein technischer Fortschritt für Anwender, denn bei vielen Herstellern ist das kritische Bauteil nur als teure Option erhältlich – wenn überhaupt.

    Einmal mehr will Tsurumi damit den Standard im Markt definieren. Der japanische Konzern mit Europa-Zentrale in Düsseldorf gilt als weltgrößter Hersteller von Schmutzwasserpumpen für das Baugewerbe.

    Hart wie ein Katana-Schwert
    Das Laufrad ist quasi der Propeller der Pumpe. Es befindet sich auf der Welle an der Einsaugöffnung und „schaufelt“ das Fördermedium ins Aggregat. An dieser Stelle wirken gewaltige Kräfte. Sie entstehen durch die hohen Drehzahlen und abrasiven Sedimente im Wasser. Tsurumi toleriert sogar Hartgestein bis 30 mm Korngröße bei einem Durchfluss von bis zu 12 Tonnen pro Minute bei den betroffenen Serien.

    Ultimative Herausforderung am Bau: Gestein im Wasser reduziert die Lebensdauer einer Pumpe beträchtlich – sofern der Hersteller nicht entgegenwirkt, etwa mit ultraharten Laufrädern. Foto: Tsurumi

    Durch den hohen Chromium-Anteil von bis zu 28 Prozent sind die Laufräder extrem verschleißbeständig. Das Material sei fünffach resistenter gegenüber Abrasion im Vergleich zu Grauguss oder Edelstahl, teilte der Hersteller mit. Tsurumi macht genaue Angaben: Die Härte nach Rockwell, der international gebräuchlichen Maßeinheit für technische Werkstoffe, betrage 51. Bei den Pumpen der Baureihe GY seien es sogar 60.

    Damit liegen die Tsurumi-Laufräder auf dem Niveau der japanischen Katana-Klingen, eine Referenz in puncto Härte und Schnittbeständigkeit.

    Freistromlaufrad plus Schleißplatte
    Tsurumi verbaut grundsätzlich Semi-Vortex-Laufräder. In Kombination mit seinen Schleißplatten erzielt der Hersteller damit eine hydraulische Effizienz wie bei geschlossenen Laufrädern – ohne deren Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Weiterer Vorteil: Durch das Nachjustieren der Schleißplatte lässt sich der optimale Druckpunkt der Pumpe selbst dann noch einstellen, wenn der Abrieb bereits weit fortgeschritten ist. Das Laufrad kann somit deutlich länger laufen. Das reduziert die Kosten und Wartungszeiten der Pumpe.

    Weitere Informationen:
    TSURUMI (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Tsurumis Bestseller – Schmutzwasserpumpen

    Auf welche Pumpen setzen Hoch- und Tiefbau, wenn es um die Beseitigung von Schmutzwasser geht? Der Hersteller Tsurumi hat nachgeschaut – das sind die Bestseller des Jahres.
    Wasser von A nach B befördern: Was simpel anmutet, ist bisweilen ein Kraftakt. Der japanische Hersteller Tsurumi stellt sich dieser Herausforderung seit 1924. Durchaus erfolgreich, denn die Marke mit dem blauen Wasserwirbel im Logo gilt als Weltmarktführer im Baugewerbe. Allein im Lieferprogramm für Europa sind rund 500 Modelle gelistet, die mit Fördermengen bis 30 m3/min aufwarten. Über das letzte Jahr freute man sich besonders, denn Tsurumi konnte wiederholt den Umsatz steigern.

    Zwar veröffentlicht der Hersteller keine konkreten Zahlen. Doch das Ranking startet mit Mengen „im guten Tausender-Bereich“, teilte Tsurumi in Düsseldorf mit.

    Die Kleinste ist die Größte
    Den Spitzenplatz bei den Auslieferungen hält ausgerechnet das kleinste Modell des Herstellers, die „Family-12“. Dabei handelt es sich um eine universelle Tauchpumpe mit lediglich 100 Watt Motorleistung, die allerdings 80 l/min schafft. Zur Kernzielgruppe zählen Handwerke im Bau-Sektor, in denen „auch mal was danebengeht“, sprich: wo Restwasser aufgenommen werden soll. Oder Behälter zu leeren sind. Aber auch vollgelaufene Keller, wie im Ahrtal.

    Pumpen an der Wand, wer ist die beste im ganzen Land? Tsurumi auf der letzten Bauma. Unten mittig die meistverkauften Modelle, LSC und Family-12. Darum herum die nächstplatzierten Modelle. Foto: Tsurumi

    Die Pumpe ist daher als Flachsauger konzipiert, der Wasser von ebener Fläche bis 1 mm Restpegel abziehen kann. Damit bleibt kaum mehr als ein feuchter Hauch übrig. In dieselbe Kategorie fällt Tsurumis Zweitplatzierte, das Modell LSC. Es bietet deutlich mehr und zählt zur Grundausstattung vieler Feuerwehren. Bemerkenswert: Die stärkere Weiterentwicklung aus 2022 avancierte in kürzester Zeit zu einer der erfolgreichsten Markteinführungen der letzten Jahre.

    Platz drei ist von einer Pumpe belegt, die zur Kategorie der Aggregate überleitet, die zur Grundwasserhaltung eingesetzt werden, also Tsurumis Kernsegment. Die LB-Reihe ist gut für bis zu 440 l/min und Förderhöhen bis 17 m. In diesem Bereich ist auch die HS-Reihe angesiedelt, mit ähnlich beachtlichen Stückzahlen.

    „Schwere Jungs“ alle dreiphasig

    Eine Pumpe sollte nicht versagen, wenn es darauf ankommt. Die Hersteller unternehmen daher viel, um die Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Hier wird eine KTZ in Stellung gebracht. Foto: Tsurumi

    Auf den nächsten Plätzen finden sich die „richtigen“ Baupumpen des Marktführers. Es sind die dreiphasigen Aggregate, die mit kraftvollen Motoren auch für schwerste Entwässerungsaufgaben wie in Minen und im Tunnelbau herangezogen werden. Hier verkaufte sich die KTZ-Baureihe am besten: drei Buchstaben, hinten denen sich vieles findet, was Tsurumi ausmacht – und im Firmen-Slogan „Stronger for longer“ Widerhall findet.

    Die KTZ ist eine leistungsstarke, robuste Pumpe mit Förderleistungen bis 3.960 l/min, die Wasser bis auf 71 Meter senkrecht nach oben drückt. Dabei „verdaut“ sie auch Brocken aus 25 mm-Hartgestein, ohne dass Abrasion sie vorschnell kapitulieren lässt. Die Pumpe besitzt eine ausgeklügelte Motorkühlung, denn das Fördermedium wird längsseits durch das schlanke Gehäuse aus Grauguss GG20 geschleust. Dies kühlt den Motor schon bei geringen Wassermengen. Die KTZ zeigt sich überdies, wie allerdings fast alle Pumpen des Herstellers, standfest im Schlürfbetrieb und im Trockenlauf.

    Spitzenmodell schafft 216 m
    Mit der ähnlich konzipierten KTVE auf Platz fünf griffen viele Kunden zu einer Pumpe mit Niveauschalter, um Energiekosten zu sparen. Anders als andere Hersteller setzt Tsurumi dabei auf ein Bauteil ohne mechanische Elemente, was prinzipiell eine höhere Zuverlässigkeit verspricht. Die Elektrode schaltet die Pumpe selbsttätig, sodass keine Beaufsichtigung nötig ist. Übrigens: Trotz vergleichsweise geringer Stückzahlen findet sich weiter hinten in den Charts mit der LH4110W eine Pumpe, die in ihrem Segment ein technischer Superlativ ist: Ein einziges Exemplar ist in der Lage, 120 t/h Wasser aus einer 216 m tiefen Baustelle herauszuziehen. Oder alternativ eine noch viel größere Distanz oder Menge horizontal zu bewerkstelligen.

    Weitere Informationen:
    TSURUMI (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Pumpen mit Know-how

    Wenn es um Wasser geht, ist Tsurumi dabei. Als Neuheiten zeigte der Hersteller in Halle 6 nicht nur die Sicherheitspumpe KRDX sowie den Flachsauger LSC2.75S. Die Düsseldorfer demonstrierten auch, wie die Baustelle 4.0 funktioniert: nämlich verblüffend einfach mit der Connect-Box.

    Gute Netzabdeckung nun auch in der Wasserlogistik. Der Aussteller stellte dafür sein neues System „Tsurumi Connect“ vor. Damit lassen sich nicht nur die eigenen Pumpen auf der Baustelle kontrollieren. Auch mit anderen Geräten fremder Hersteller funktioniert die Lösung. Fernschaltung, Standortdaten, Laufprotokolle, Ausfallmeldungen und mehr: Vieles ist möglich, wenn Tsurumis kleine Hardware-Box am Gerät hängt. Die Tracking-Daten landen in Echtzeit, wo der Anwender es wünscht: Über PC, Laptop oder Handy wird dann ferngesteuert und ausgewertet. Das Ganze sei „unendlich“ skalierbar, hieß es.

    Den Einsatz des smarten Systems demonstrierte man anhand der neuen Tauchmotorpumpe KRDX. Sie ist für explosionsgefährdete Umgebungen konzipiert und kommt mit IECEx und ATEX-Zulassung. Die Serie verfügt über Motorleistungen von 3,7 bis 7,5 kW. Dank des Rührwerks und großen Druckabgangs ist schweres Schlammwasser selbst mit 33er-Korndurchmesser kein Hindernis. Die Pumpen schaffen bis zu 2200 l/min bzw. 17 m Förderhöhe und sollen Anfang 2023 hierzulande auf den Markt kommen.

    Publikumsmagnet: Bei Tsurumi liefen Pumpen im nassen Live-Betrieb, was Fachbesucher faszinierte (Foto: Tsurumi)

    Falls doch einmal etwas (Wasser) danebengehen sollte, liefert Tsurumi mit der LSC2.75S jetzt einen neuen Flachsauger mit 228 l/min Pumpleistung, der Wasser bis 1 mm Pfützenhöhe aufnimmt. Ideal also zum Abzug stehender Flüssigkeiten aus Gebäuden, Behältern oder vom Dach. Wie alles funktioniert, veranschaulichte der Aussteller nicht nur mit Schnittmodellen. Eigens hatte man ein Wasser-Bassin aufgebaut, in dem Pumpen im nassen Live-Betrieb liefen: Eine Schau ohne Show, die beim Fachpublikum gut ankam.

    Weitere Informationen:
    Tsurumi (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Wasserhaltung auf der bauma 2022 – Messepumpe heimlicher Star

    Bild 1. Tsurumis Slogan „Stronger for longer“ scheint angemessen: Diese KRS2-80 lief als Demonstrator seit 21 Jahren ohne jede Wartung und wird auch auf der bauma 2022 gezeigt
    Foto: Tsurumi

    Einen echten Leistungsbeweis erbringt Tsurumi am Stand A6.338: Die ausgestellte Pumpe des Typs KRS2-80 ist 20.000 Stunden gelaufen, und zwar ohne Wartung (Bild 1).

    Diesen Rekord hat der Hersteller so ganz nebenbei aufgestellt. Die Pumpe ist nämlich der hauseigene Demonstrator für die Baureihe. In 2001 wurde sie in Dienst gestellt. Erst nach 21 Jahren gab es den ersten Service – als reine Sicherheitsmaßnahme im Vorfeld der Messe, damit ja nichts schiefläuft. Unbegründet, wie sich herausstellte: Lediglich eine Dichtung und Kleinteile wurden ausgetauscht. Die Pumpenreihe zählt zu den meistgebauten des Herstellers und ist für „schweres“ Wasser mit Schlamm, Sand oder Betonit konzipiert. Rund 1.700 l/min bewegt die gezeigte, robuste Schlickpumpe. Alternativ drückt sie Wasser rund 16 Meter hoch, wobei Gestein bis 30 mm Korngröße enthalten sein darf. Am Messestand wird sie live in Aktion zu sehen sein.

    Und sollte sie doch versagen: Als Neuheit für Messebesucher hat Tsurumi eine Werkbank vor Ort. An ihr demonstrieren Pumpentechniker, wie man den Service für eine Pumpe selbst durchführt. Interessenten sind eingeladen, mitzumachen.

    Ach ja: Neuheiten gibt es auch in 2022 bei Tsurumi. Die Düsseldorfer haben unter anderem die KRDX mit dabei. Das ist eine ganz neue Baureihe von Sicherheitspumpen, die nach IECEx und ATEX zugelassen sind. Zur lückenlosen Überwachung von Pumpen und anderen Maschinen sogar fremder Hersteller zeigt man zudem das digitale Connect-System. Betreiber können damit etwa den Standort der Maschinen ermitteln, Leistungsdaten auslesen oder Alarm- und Ausfallszenarien festlegen. Sollte irgendwo Wasser auslaufen, kann die Neuheit LSC2.75S sicher helfen: Diese flachsaugende Restwasserpumpe trocknet selbst Pfützen aus – am Messestand will man den Beweis erbringen.

    Weitere Informationen:
    Tsurumi (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Pumpensicherheit auf der Bauma 2022 – Neuheit KRDX und Workshop bei Tsurumi

    Tsurumi, Marktführer bei Schmutzwasserbaupumpen, lüftet auf der Bauma 2022 den Schleier um seine neuen Sicherheitspumpen. Zudem: Standbesucher können es dem Hersteller mal so richtig zeigen – und seine Pumpen zerlegen.

    Neue Sicherheitspumpe KRDX von Tsurumi: Die Serie umfasst mehrere Modelle für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen (Foto: Tsurumi)

    Das gab es so noch nie: Erstmals kommt der Aussteller mit einer Werkbank zur Messe, an der Besucher ihr Können beweisen können. Es gilt, eine Pumpe zu warten, insbesondere in den sensiblen Bereichen Hydraulik und Elektrik. Wer das noch nicht beherrscht, lernt es vor Ort am Stand A6.338. Eine sinnvolle Aktion, denn Pumpenausfälle können nicht nur teuer, sondern auch in Unfällen enden.

    Unfallschutz ist auch Thema der Produktneuvorstellung, die sich die Düsseldorfer als weiteres Bonbon für die Messe aufgehoben haben: Erstmals zeigen sie mit der KRDX ein Modell ihrer neuen Baureihe von Sicherheitspumpen, die nach IECEx und ATEX zugelassen sind. Die dreiphasigen Tauchpumpen sind für schweres Schlammwasser vorgesehen und verfügen über Motorleistungen von 3,7 bis 7,5 kW. Sie sind mit einem Rührwerk und Abgang bis 100 mm ausgestattet, um Gestein bis 33 mm Größe durchschleusen zu können. Als Förderleistung gibt Tsurumi 2.200 l/min an.

    Sicherheit, Teil drei: Zur lückenlosen Überwachung von Pumpen und anderen Maschinen selbst fremder Marken stellt Tsurumi sein Connect-System vor. Eine kleine Box am Gerät erlaubt Betreibern, den Standort zu ermitteln, Leistungsdaten auszulesen sowie Alarm- und Ausfallszenarien festzulegen. Ziel ist, die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit am Bau auf ein ganz neues Niveau zu heben. Erste Systeme laufen bereits im Markt.

    Und sonst? Der Hersteller informiert über viele weitere Pumpenmodelle, darunter auch Neuheiten wie den gründlichen Flachsauger LSC2.75S. Teils führt man diese sogar im nassen Live-Betrieb vor, wofür Tsurumi eigens ein komplettes Becken mit Verrohrung aufbaut. „Arbeitstiere“ wie die Pumpenreihen KTZ und KRS sind ebenfalls am Stand, da sie – nicht ohne Grund – das Rückgrat der Wasserhaltung vieler Bauprojekte rund um den Globus bilden.

    Löst jetzt auch größere Entwässerungssorgen: Neue Flachsaugpumpe LSC2.75S von Tsurumi mit deutlich mehr Leistung (Foto: Tsurumi)

    Weitere Informatioenn:
    Tsurumi Europe
    www.tsurumi.eu

  • Tsurumi auf der IFAT 2022 – Neue Pumpen und Zubehör

    Auf dem IFAT-Stand des Ausstellers Tsurumi wurde deutlich, dass neben den Pumpen als Hauptelemente des Wassersystems auch das Zubehör zunehmend in den Fokus rückt. Innovationen wie die LSC2.75S wurden im Nassbetrieb vorgeführt.

    Eine Pumpe hier, ein Tauchbelüfter dort: Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Nicht nur die Systeme zur Tauchbelüftung müssen richtig laufen, damit alle Parameter stimmen. Mit Tsurumi Connect hat der Hersteller sein System zur Überwachung und Steuerung vorgestellt. Alles, was dazu nötig ist, ist eine kleine Hardware-Box, die sich mit dem Internet verbindet. Angekoppelte Geräte – auch von anderen Herstellern – können dann rund um die Uhr überwacht werden. Außerdem lassen sich Abläufe programmieren, Standorte abfragen, Alarme empfangen und Energieverbräuche abrufen.

    Hilfreich sind auch die Nachrüstsätze von Tsurumi für viele Serien, darunter der neue Lecksensor TSS-TEG. Er detektiert Wasserlecks im Gehäuse. Ein Relais reicht aus, um die Anlage automatisch abzuschalten, bevor größere Schäden entstehen. Der Sensor ist raffiniert in die Ölablassschraube integriert. Er lässt sich im Handumdrehen einbauen: alte Schraube raus, neue rein. Auch Schwimmerschalter waren ein Thema, denn es geht auch anders: Die Niveausensoren von Tsurumi sind eine ausfallsichere Alternative, weil die Elektroden keine Mechanik haben.

    In Halle B1 zeigte das Düsseldorfer Unternehmen aber vor allem sein Kernprogramm an Entwässerungs-, Restwasser- und Abwasserpumpen sowie Tauchbelüftern (Bild 1). Bei letzteren ist der TRN-FL für die Druckentspannungsflotation interessant, um höhere Lufteinträge in der biologischen Klärstufe mit kleineren Blasen zu erreichen. Wie gut ein TRN funktioniert, wurde im Wasserbecken eindrucksvoll demonstriert. Anhand von Schnittmodellen konnten sich die interessierten Besucher ein Bild davon machen, wie der Hersteller seine Leistungswerte erreicht. Zum Beispiel mit der neuen Rückstandsentwässerungspumpe LSC2.75S, die Wasser bis zu einer Resthöhe von einem Millimeter auffangen kann.

    Weitere Informationen:
    Tsurumi (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Neue Spitzenmodelle auf der IFAT 2022

    Eine reicht nicht: Gleich vier neue Spitzenmodelle präsentiert der Pumpenhersteller Tsurumi auf der IFAT 2022. Foto: Tsurumi

    Corona im Griff, die Umwelt nicht: Höchste Zeit also für die IFAT im Mai 2022 in München. Stark verbesserte Spitzenmodelle in mehreren Baureihen zeigt der Pumpenhersteller Tsurumi am Stand B1.444 (Bild 1).

    Die neue Restwasserpumpe LSC2.75S ist eine um 36 % stärkere Version der verbreiteten LSC1.4S. Mit jetzt 750 W Motorleistung bewegt der nur 37 cm hohe Flachsauger 228 l/min oder pumpt bis auf 15 m Höhe. Von ebenem Boden (Gebäude, Behälter usw.) zieht die Pumpe Wasser bis 1 mm Resthöhe ab. Der Vorgang muss nicht beaufsichtigt werden. Beim Umsetzen läuft kein Wasser zurück. Dank schmalem Gehäuse passt die Pumpe sogar durch ein DN 200-Rohr.

    Mit der HS3.75SL bringt der Hersteller eine neue Vielzweckpumpe für schwere Entwässerungsaufgaben heraus. Ihren spiralförmigen Wasserlauf kennt man von den „ultraharten“ Betonpumpen. Selbst kernige Brocken lassen sich durchschleusen, ohne die inneren Bauteile gleich abzuschmirgeln. Mit nur 750 W Motorleistung schafft sie 580 l/min bzw. 11 m Förderhöhe. Die Pumpe ist das neue Spitzenmodell der HS-Serie, eine der meistverkauften bei Tsurumi.

    Bei der GPN837 haben die Entwickler richtig hingelangt. Sie ist für die Beseitigung von Wasser mit viel Sand, Schlamm und dergleichen konzipiert. Im Vergleich zum Vorgänger wurde der Durchsatz auf 9.000 l/min verdoppelt. Ein Rührwerk verquirlt das Pumpmedium, damit es fließfähiger wird. Gestein mit 30 mm Korndurchmesser kann dem neuen Top-Aggregat der Serie nichts anhaben. Die maximale Förderhöhe beträgt 24 m.

    Auch bei den Tauchbelüftern kommt -Tsurumi mit einer Neuheit. Der TRN-FL wurde für den Einsatz in der Druckentspannungsflotation (DAF) entwickelt. Dafür hat der Hersteller seine Basiskonstruktion hinsichtlich des Gasblasenspektrums verbessert, um durch kleinere Blasendurchmesser eine höhere Luftsättigung zu erreichen.

    Am Stand zu sehen sind zahlreiche Pumpen aus dem über 500 Modelle zählenden Lieferprogramm, das Förderleistungen bis 30 m3/min oder bis 216 m Förderhöhe umfasst. Der japanische Hersteller gilt als weltgrößter seines Bereichs. Technische Finessen wie die wartungsfreundliche Modulbauweise, einzeln vergossene Leiter und die lageunabhängige Schmierung stehen für lange Standzeiten. Wie alles genau funktioniert, zeigen Schnittmodelle sowie der Live-Pumpenbetrieb im großen Testbecken. Vielfältig sind die Optionen zur Steuerung und Überwachung im Netz, für die man mit „Tsurumi Connect“ ein komplettes System aufgebaut hat.

    Weitere Informationen:
    Tsurumi (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Rammschutz macht Wasserpumpen sicherer

    Für den Wasserstandsensor von Tsurumi-Pumpen gibt es jetzt einen fest montierbaren Rammschutz (Bild 1). Die Tsurumi Europe GmbH, Düsseldorf, bietet das Bauteil direkt und über seine rd. 250 deutschen Händler an. Die Installation ist denkbar einfach: Die beiden Schrauben des Sensors lösen, die Schutzabdeckung aufstecken und die Schrauben wieder einsetzen. Damit ist der Sensor fortan vor Beschädigungen von außen geschützt. Denn selbst bei sorgfältigem Hantieren oder im unbeaufsichtigten Pumpenbetrieb sind Stoßschäden immer möglich.

    Im Serienstandard ist der Sensor, den Tsurumi etwa bei den Pumpenreihen KTVE und KTZE verbaut, keinesfalls ungeschützt. Sein flexibler Gummikrümmer absorbiert Stöße durchaus effektiv – allerdings nur in bestimmtem Umfang. Um auch bei heftiger Gewalteinwirkung Schutz zu gewährleisten, hat Tsurumi den konischen Rammschutz aus massivem Stahlblech entwickelt. Eine mechanische Beschädigung des Sensors sei damit praktisch ausgeschlossen, so der Hersteller in Düsseldorf.

    Sensorpumpen sind beliebt, weil sich die Pumpe damit selbst steuert: Steigt der Wasserstand auf ein bestimmtes Niveau, springt das Aggregat an – und schaltet sich nach Senken des Pegels wieder ab. Das spart auch Betriebskosten. Der Rammschutz sichert diese Funktion und Vorteile ab.

    Anders als andere Anbieter setzt Tsurumi übrigens auf Elektroden zum Messen des Wasserstands. Dieser Ansatz ist potentiell deutlich ausfallsicherer, weil er ohne Mechanik auskommt. Auch reagieren Elektroden schneller und sind meist genauer.

    Ein jedes Messinstrument ist freilich „angreifbar“. Insofern gilt die unbedingte Empfehlung an Pumpenbetreiber, den kostengünstigen Rammschutz zu montieren. Ob dieser künftig zum Lieferumfang bei Neupumpen zählt, ließ der Hersteller noch offen.

    Weitere Informationen:
    Tsurumi (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Der „seidene Faden“ ist das Kabel

    Steht die Entscheidung für eine neue Schmutzwasserpumpe an, werden die Aggregate gern akribisch verglichen. Dabei übersehen Anwender jedoch schnell, dass der Erfolg der Wasserhaltung wesentlich vom verwendeten Kabel abhängt.

    Kabel am Bau: Welches ist das richtige? Der sichere Betrieb der Schmutzwasserpumpe ist zu gewährleisten. Foto: Tsurumi

    Was viele nicht wissen, die Reparaturstatistik aber beweist: Ein defektes Stromkabel ist die häufigste Ursache für einen Pumpenausfall. Darauf weist der Pumpenhersteller Tsurumi hin. Das Unternehmen gilt als weltgrößter Hersteller von Wasserpumpen für das Baugewerbe. Regelmäßig wertet es Nutzererfahrungen aus. Es geht um viel: Das Kabel ist immerhin das erste Glied in der Ausfallkette und daher das wichtigste Element, das es zunächst zu beachten gilt.

    Bergbauqualität statt Schlauchleitung

    Bei der Auswahl der neuen Pumpe unbedingt die Spezifikation der Stromzufuhr berücksichtigen. Foto: Tsurumi

    Bei genauer Betrachtung zeigen sich verschiedene Ausfallursachen. Unsachgemäßer Gebrauch ist ein wesentlicher Faktor.  Wohl überall kommt es gelegentlich zu zeitlichen Engpässen. Doch wenn es schnell gehen muss, werden nicht immer die Vorgaben der Hersteller beachtet. „Dann wird die Pumpe schon mal am Kabel aus dem Pumpensumpf gezogen“, weiß Stefan Himmelsbach zu berichten. Der Experte bei Tsurumi in Düsseldorf kennt alle Schadensbilder. Er verweist auf Griff und Ringschrauben, die sich aus gutem Grund an den Pumpen befinden – nur hier sind Punktlasten gestattet.

    „Eine weitere Ursache sind Quetschschäden“. Das könne allerdings immer mal unbeabsichtigt passieren. Meist überführen schwere Fahrzeuge das auf steinigem Grund liegenden Kabel, oder beim Abladen von Baustoffen und Anlagen werde das Kabel übersehen. Es leuchtet daher ein, dass Güteklasse und Qualität des verwendeten Kabels von ganz praktischer Relevanz sind. Marktüblich sind Gummischlauchleitungen, etwa nach der Spezifikation H07RN-F. Diese seien zulässig, erfüllten jedoch lediglich die Basisanforderungen, so Himmelsbach.

    Im direkten Vergleich relevant seien technische Aspekte wie etwa der Aufbau der Litze, das Material von Aderisolierung, Außenmantel und (sofern vorhanden) des Innenmantels, die maximalen Spannungen und Strombelastbarkeiten, der Biegeradius und der Temperaturbereich, in dem das Kabel die zugesicherten Eigenschaften halten kann.

    10 Jahre Vorsprung

    Bei den eigenen 400V-Pumpen verwendet Tsurumi Kabel höherer Qualität. „Vor 10 Jahren haben wir hier auf NSSHÖU-Kabel umgestellt“, sagt Himmelsbach. Und für einphasige Pumpen verwende man Kabel der (besseren) Spezifikation H07RN8-F. „Seit dem sind Pumpenausfälle aufgrund von Kabelschäden drastisch zurückgegangen“. Sie seien heute kein Thema mehr.

    Deutlicher Unterschied: Links Tsurumi-Kabel in Bergbauqualität, rechts Standardkabel. Foto: Tsurumi

    Bei dem NSSHÖU-Kabel handelt es sich um eine mechanisch robuste Gummileitung, die eigentlich für den „aufreibenden“ Einsatz im Berg- und Tagebau vorgesehen ist. Doch die Erfahrung zeigt, dass auch bei „normaler“ Verwendung schnell die Grenzen der Physik erreicht sind.

    Der Hersteller hat diese Kabel daher zum Standard für die meisten Pumpen in seinem riesigen Sortiment gemacht. Tsurumi liefert – branchenunüblich meist sofort ab Lager – immerhin über 500 Modelle mit Fördermengen bis 30m<sup>3</sup>/min oder 216 m maximaler Förderhöhe. Technisch unterscheidet sich das Tsurumi-Kabel in vielen Aspekten von der vorgenannten Einfachvariante. Vor allem ist es robuster, abriebfester und bietet eine größere Kerb- und Zugfestigkeit. Auch sind die Kabel erheblich resistenter gegenüber höheren Temperaturen – wichtig, weil Scherung und Druck Wärme erzeugen.

    Doch ganz unabhängig vom Kabel gibt es an jeder Pumpe einen neuralgischen Punkt, der die Betriebssicherheit nicht minder gefährdet: die Kabeleinführung ins Gehäuse. Hier haben sich die Japaner eine clevere Lösung ausgedacht. Jeden einzelnen elektrischen Leiter vergießen sie in Kunstharz, was den Einlass hermetisch dicht verschließt. Pumpenausfälle durch eindringende Kriechfeuchte gelten damit als ausgeschlossen.

    Den locker doppelten Einkaufspreis für seine Kabel sieht der Pumpenhersteller gut angelegt: Kein Kunde soll je durch eine Tsurumi-Pumpe verletzt werden.

    Weitere Informationen:
    Tsurumi (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Nützliches Prüftool für die Ölkammer

    Damit Schmutzwasserpumpen lange durchhalten, müssen sie „wie geschmiert“ laufen. Falls Anwender einen Defekt der Ölversorgung vermuten: Tsurumi hat ein Prüftool entwickelt, das Auskunft über die Dichtheit der Pumpe gibt (Bild 1). Noch ist das Werkzeug nur beim Tsurumi-Service in Gebrauch, etwa, wenn Mietpumpen wieder abgegeben und gecheckt werden. Der Hersteller erwägt aber, es bei entsprechendem Kundeninteresse im Markt anzubieten. Wer selbst eine gut sortierte Werkstatt unterhält, vermag es auch selbst herzustellen.

    Das Prüftool wird ins Gewinde vom Ölablass geschraubt und mit Druckluft beaufschlagt. Zwei bar reichen, um die Dichtheit der Ölkammer zu prüfen. Fällt die Nadel des Manometers, ist ein Leck zu vermuten. Dann sollte die Pumpe aus dem Verkehr gezogen und gewartet werden – auch, um Umweltschäden zu vermeiden.

    Manchmal reicht schon der kritische Blick aufs Öl. Ist darin Wasser oder Schmutz erkennbar, deutet das auf eine Undichtigkeit hin. Oft ist die Gleitringdichtung an der Welle involviert. Sie schirmt die wasserführenden Bauteile vom Rest des Aggregats ab. Hier walten enorme Kräfte. Tsurumi fertigt das Bauteil deshalb aus Siliziumkarbid, dem zweithärtesten Material nach Diamanten. Um die Sicherheit nochmals zu erhöhen, ist die Dichtung doppelt innenliegend ausgeführt. Auch beim Schmiersystem geht der Hersteller besondere Wege. Durch seinen zentrifugalen Ölverteiler, eine Eigenentwicklung, erzielt Tsurumi eine permanente Schmierung aller relevanten Bereiche – egal, ob die Pumpe liegt oder steht.

    Ein regelmäßiger Check der Pumpe ist grundsätzlich anzuraten. Bei der Elektrik können sich Tsurumi-Kunden übrigens vollends entspannen. Dank einzeln vergossener Leiter sind selbst Kriechwasserschäden praktisch ausgeschlossen.

    Weitere Informationen:
    Tsurumi (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Videothek aufgepumpt

    Schulungen in Corona-Zeiten sind schwierig? Nicht für Tsurumi. Auf seiner Webseite hat der Hersteller Videos zur Wartung seiner Pumpen für Klar-, Schmutz- und Abwasser veröffentlicht. Sie zeigen nicht nur, wie es technisch geht, Interessierte erhalten wertvolle Einblicke in die Bauweise der Aggregate.

    Einmal mehr gehen die Japaner neue Wege, um den traditionell engen Kontakt zum Kunden auch in der Krise nicht abreißen zu lassen. Schließlich stehen auch die Betriebe oder Baustellen nicht still, und die Pumpen müssen laufen.

    Besonders, wenn Schmutz- oder Abwasser mit hohem Feststoffanteil gefördert wird, sind Bauteile wie das Laufrad an der Einlassöffnung einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt. Irgendwann ist hier einfach Ersatz fällig. Damit alles sofort weiterlaufen kann, hilft sich der Betreiber am besten selbst, anstatt auf den Techniker seines Händlers oder des Herstellers zu warten.

    Tsurumi zeigt in professionellen Filmen, wie dabei vorzugehen ist. Manche Arbeiten sind im Nu erledigt, andere brauchen etwas länger. Die Laufzeit der Filme spiegelt dies wider. Von rd. 1 min bis über eine Stunde dauern die Vorführungen auf Deutsch und Englisch. Dabei ist zu bedenken: Tsurumi zeigt haarklein, welche Arbeitsschritte mit welchem Werkzeug durchzuführen sind. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Didaktik ist vorbildlich. Die neue Videothek unter Tsurumi.eu ist daher ein Muss für Betriebsleiter und Anwender (Bild 1).

    Bild 1. Unter Tsurumi.eu gibt es jetzt jede Menge Video-Tipps zur Pumpenwartung in Eigenregie. Foto: Tsurumi

    Sie ergänzt die Betriebsanleitung der gelieferten Pumpe mit zeitgemäßen Mitteln. Zahlreiche weitere Videos sind bereits in Planung.

    Übrigens probt der Hersteller parallel eine interessante Sache, Schulungs-Sessions, die live im Internet übertragen werden. Sie sind interaktiv. Zuschauer können direkt Fragen stellen. Einige Sendungen liefen bereits. Über Microsoft Teams ist der Stream auf jedem Rechner, Tablet oder Handy abrufbar. Oder ganz einfach direkt im Browser ohne App. Den Link dafür veröffentlicht Tsurumi rechtzeitig vorher auf seiner Facebook-Seite. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Weitere Informationen:
    Tsurumi (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Tief ins Saure

    Bild 1. Tsurumis LH-Serie aus Edelstahl für niedrige pH-Werte: Die Schmutzwasserpumpen sind zylindrisch schlank gebaut, um auch in engen Umgebungen einsetzbar zu sein. Foto: Tsurumi

    Ehrgeizige Tiefbauprojekte und entfernte Rohstofflagerstätten: Geht es tief hinab, ist nicht nur schiere Pumpenleistung gefragt. Wichtiger ist oft der pH-Wert des Wassers. Hier müsste die eigentliche Entscheidung über das Pumpenmodell fallen, damit die Wasserhaltung nicht plötzlich zusammenbricht. Denn sinkt der Wert deutlich unter neutral, drohen schwere Korrosionsschäden am Maschinenpark.

    Der pH-Wert gibt Auskunft, ob eine wässerige Lösung sauer oder basisch ist. Als neutral in Süßwasser ohne CO2 gilt ein Wert von etwa sieben. Viele Schmutzwasserpumpen können noch verhältnismäßig gut in basischer Umgebung, also mit hohen pH-Werten, betrieben werden. Geht es allerdings ins saure Milieu, wird es rapide eng. Nur noch wenige Hersteller können bei Werten bis hinab auf zwei noch liefern.

    Der japanische Anbieter Tsurumi mit deutschem Sitz in Düsseldorf geht in diesem Sektor besonders weit. Im Sortiment finden sich nicht nur Pumpen mit allen gängigen Gehäusematerialien. Als Besonderheit führt man ein Sonderprogramm an Pumpen, die explizit für Schmutzwasser in tiefen Gruben und chemisch saurer Umgebung entwickelt wurden (Bild 1). Tsurumi sei vermutlich der einzige Hersteller mit diesem Leistungsspektrum, hieß es in Düsseldorf.

    Die Baureihen LH und LH-W bilden hier das Nonplusultra, mit der LH4110W allen voran. Diese Pumpe mit 110 kW Motorleistung gilt als stärkstes Aggregat im EU-Lieferprogramm. Sie kann Schmutzwasser bis zu 216 m senkrecht nach oben pumpen, und schafft bis zu 2.000 l/min. Als Tauchmotorpumpe ist sie zudem bis auf 30 m Eintauchtiefe druckbeständig. Damit reicht theoretisch ein einziges Aggregat für die Wasserhaltung selbst tiefster Gruben.

    Finden sich zahlreiche mineralische Stoffe am Förderort, etwa weil dort Pyrit, Schwefel- oder Kupferkies und ähnliche Sulfide oxidieren, nimmt das Wasser schnell einen sauren Charakter an. Tsurumi baut daher Modelle in den genannten Reihen aus austenitischen rostfreien Chrom-Nickel-Stählen mit Mobybdänzusatz und setzt dabei auf den Werkstoff DIN 1.4401, auch als AISI 316 bekannt. Dadurch erzielt der Hersteller im Vergleich zu anderen Sorten eine höhere Widerstandsfähigkeit in der aggressiven Einsatzumgebung.

    Tsurumi deckt in diesem Bereich unterschiedliche Leistungskonfigurationen ab. Hier lohnt ein genauer Blick auf die Datenblätter: Reichen etwa 107 m Fördertiefe, so kommt man mit dem Schwestermodell LH8110 schon auf eine Förderhöchstmenge von 6.500 l/min. Eine kleinere Edelstahlpumpe für „schwieriges“ Schmutzwasser hat der Hersteller übrigens derzeit im Angebot.

    Weitere Informationen:
    Tsurumi (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

  • Legt jeden Sumpf trocken

    Ranklotzen statt kleckern: Das scheint einmal mehr die Devise bei der Tsurumi (Europe) GmbH, Düsseldorf, zu sein, wenn es um die Förderung richtig schweren Schmutzwassers geht – denn dafür haben die Düsseldorfer ihre neue Tauchmotorpumpe GPN 837 konzipiert (Bild 1). Das Aggregat ist das neue Spitzenmodell der Baureihe. Gegenüber der bislang stärksten Variante, der GPN 622, konnte Tsurumi den Wasserdurchsatz nahezu verdoppeln, auf nunmehr 9.000 l/min.

    Bild 1. Die neue GPN 837 ist das neue Spitzenmodell des Herstellers Tsurumi zur Förderung sandhaltigen Schmutzwassers. Foto: Tsurumi, Bishnu Sarangi, Pixabay

    Wasser ist allerdings kaum wörtlich zu nehmen: Als „schwere Sandpumpe“ deklariert, soll die GPN 837 überall dort eingesetzt werden, wo erhebliche Feststoffanteile mitgefördert werden – etwa in Kiesgruben oder wo Sand, Schlamm, Schlick und gern auch Betonit im Spiel sind. Dafür haben die Konstrukteure die Pumpe massiv ausgelegt. Mit 150 l/s können bis zu 30 mm große Brocken aus Hartgestein durch die Pumpe schießen, ohne dass es ihr etwas ausmacht. Das Rührwerk an der Einsaugöffnung verquirlt die zu verpumpende Masse, auf dass sie fließfähiger wird.

    Die trocken 815 kg schwere und über alles rd. 1 m hohe Pumpe wird von einem Elektromotor mit 37 kW Leistung (400 V) angetrieben. Bis zu 24 m pumpt die GPN 837 senkrecht nach oben. Getaucht ist sie bis in 30 m Tiefe druckbeständig. Das Wasser wird spiralförmig quasi um die Pumpe herum abgeleitet. Ein Kniff, um der hohen Abrasionswirkung des Fördermediums zu begegnen. Laufrad und Saugplatte sind deshalb auch aus Chromgusseisen gefertigt, das Gehäuse aus Grauguss GG 20. Bei kritischen Elementen wie der doppelt innen liegenden Wellendichtung greift der Hersteller sogar auf Siliziumkarbid zurück – ein Material, ähnlich hart wie Diamant. Tsurumis innovativer Ölverteiler, der die Pumpe in jeder Lage per Fliehkraft zuverlässig schmiert, ist ebenfalls verbaut.

    Wie alles im Lieferprogramm des japanischen Herstellers ist auch die neue GPN ab Lager Düsseldorf oder Antwerpen verfügbar, und tritt binnen 24 h ihren Weg zum Kunden an. Für den temporären Bedarf ist das Modell auch mietbar.

    Weitere Informationen:
    Tsurumi (Europe) GmbH
    www.tsurumi.eu

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