VDMA Mining & Minerals

  • Nachfrage beflügelt Bergbau- und Aufbereitungstechnik

    Innerhalb des Maschinen- und Anlagenbaus mit Produktionsstandort Deutschland ist die Branche der Bergbau- und Aufbereitungstechnik gut aufgestellt, nicht zuletzt aufgrund der geringen Abhängigkeit von der deutschen Wirtschaft und der hohen Exportquote. Das Thema Rohstoffsicherung ist in der Politik angekommen, die anhaltende Nachfrage nach metallischen Rohstoffen aufgrund der Energiewende hält die Rohstoffpreise und damit die Nachfrage nach Bergbau- und Aufbereitungstechnik hoch. Dennoch blickt die Branche skeptisch auf das kommende Halbjahr. Laut einer VDMA-internen Umfrage gehen 40 % der befragten Mitgliedsunternehmen von einer Verschlechterung der Lage aus. Aus den USA, dem wichtigsten Markt für den Maschinen- und Anlagenbau, werden Handelshemmnisse erwartet.

    Im Jahr 2023 erzielten die Hersteller von Technik zur Gewinnung von Rohstoffen am Produktionsstandort Deutschland einen Umsatz von insgesamt 3,08 Mrd. €. Von Januar bis Juli 2024 sank der Umsatz um 11,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Quartalen 2024 ist der Auftragseingang ebenfalls mit – 6 % im Vergleich zu Januar bis September 2023 rückläufig. Der VDMA Mining & Minerals, Frankfurt/M., schätzt, dass die Branche das laufende Jahr mit 2,72 Mrd. € Umsatz aus deutscher Produktion beschließen wird.

    Schlechte Standortbedingungen bringen vor allem mittlere und größere Firmen dazu, bestimmte Aufträge an ausländischen Standorten abzuarbeiten, so das Feedback aus der Mitgliedschaft.

    „Wir können die Politik nur immer wieder eindringlich bitten, die Standortbedingungen in Deutschland zu verbessern“, betonte Marcus Wirtz als neu gewählter Vorstandsvorsitzender des Fachverbands (Bild 1), auf dem VDMA-Branchentreff Mining & Minerals am 21. November 2024 in Essen. „Wir sind eine hoch innovative Branche mit attraktiven Arbeitsplätzen und Perspektiven, die wir erhalten und nicht verlieren wollen!“

    Mit Blick auf die Energiewende wächst der Bedarf an Lithium stetig. Der VDMA knüpft daher mit Delegations- und Geschäftsanbahnungsreisen Kontakte zu wichtigen Rohstofflieferanten, z. B. in Chile oder Argentinien, und wirbt mit Vorträgen auf renommierten Fachkonferenzen für die Technologie aus Deutschland. Am 25. November 2024 reiste eine 20-köpfige Delegation des Fachverbands für drei Tage nach Serbien, wo Gespräche mit verschiedenen Abteilungen von Rio Tinto und eine Besichtigung der weltweit größten bekannten Lithiumlagerstätte im Jadar-Tal auf dem Programm standen. (VDMA/Si.)

  • Mining & Minerals – der neue Weg zur Ressourcenschonung

    Die Aufbereitung mineralischer Rohstoffe wird zunehmend wichtiger. Aus dem Fachverband Mining innerhalb des VDMA e.V., Frankfurt M., wird daher Mining & Minerals. Diese Namensänderung auf Beschluss des Vorstands spiegelt die zunehmende Bedeutung der Aufbereitung mineralischer Rohstoffe wider. Nicht nur die Gewinnung, sondern auch die nachhaltige Aufbereitung steht im Mittelpunkt der Arbeit.

    Die Potentiale sind enorm: Eine effizientere Trennung von Gestein und Mineralien trägt zum Umweltschutz und zur Dekarbonisierung bei. Mit Aufbereitungstechnik der VDMA-Mitglieder werden weltweit Rohstoffe wie Kupfer, Gold, Silber, Lithium, Seltene Erden, Kobalt, Wolfram und Eisenerz verarbeitet. Darüber hinaus spielt die Aufbereitungstechnik eine Schlüsselrolle in der Kreislaufwirtschaft, indem sie Wertstoffe aus ausgedienten Produkten gewinnt und in die industrielle Wertschöpfungskette zurückführt.

    Michael Schulte Strathaus (Bild 1), Vorsitzender des Fachverbandsvorstands, betont: „Die Umbenennung in „Mining & Minerals“ unterstreicht unsere Vision einer nachhaltigen Rohstoffgewinnung und -verarbeitung. Wir setzen uns für innovative Technologien ein, die sowohl die wirtschaftliche Effizienz als auch den Umweltschutz fördern.” (VDMA/Si.)

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