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Bild 1. Leitwarte. Foto: Sandvik

Sandvik und IBM Usher bringen mit IBM Watson Industrie 4.0 in die Bergbauindustrie

Gemeinsame Kunden von IBM und Sandvik Mining & Rock Technology, Stockholm/Schweden, einem der weltgrößten Hersteller von Bergbauausrüstung der Premium-Klasse, nutzen die Möglichkeiten von IoT (Internet der Dinge), modernen Analyseverfahren und Künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbesserung der Sicherheit, Instandhaltung, Produktivität und betrieblichen Effizienz.

Die Bergbau- und Gesteinsabbauindustrie steht unter steigendem Druck, eine wachsende Weltbevölkerung mit Mineralen zu versorgen und das globale Liefervolumen kontinuierlich zu erhöhen. Das bedeutet oft, dass in immer größeren Teufen abgebaut werden muss, was bei technischen Störfällen oder in Bedarfssituationen die Kommunikation und das Ergreifen von erforderlichen Maßnahmen erschwert.

OptiMine® Analytics übersetzt Daten mittels Prognosen und verwertbaren, in ein Betriebsmanagementsystem integrierten Dashboards in Prozessverbesserungen. Durch Nutzung der Analysekapazität von IBM Watson IoT ermöglicht diese Informationsmanagementlösung Bergwerken, Maschinen- und Anwendungsdaten unterschiedlicher Quellen in Echtzeit miteinander zu kombinieren und Muster in den Daten zu analysieren, um so die Verfügbarkeit, Auslastung und Leistung der Maschinen zu verbessern (Bild 1).

In einer Reihe von IBM Design Thinking Workshops arbeiten IBM und Sandvik gemeinsam mit Kunden an der Entwicklung eines Rahmenkonzepts für Angebote im Bereich der datengesteuerten Produktivität und vorausschauenden Instandhaltung. Die beiden Unternehmen haben mithilfe der Watson IoT-Technologie zusammen eine Plattform geschaffen, welche die hohen Zuverlässigkeits- und Sicherheitsanforderungen von Bergbaubetrieben erfüllt. Als Teil dieser Plattform wurde auch die Technologie der vorausschauenden Wartung unter Nutzung von IoT-Sensordaten eingeführt.

„Instandhaltungsbedarf frühzeitig zu erkennen, bevor es zu Störfällen kommt, spart enorm viel Zeit und Geld“, sagte Patrick Murphy, Geschäftsleiter Rock Drills & Technologies bei Sandvik. „Unser preisgekröntes Tool OptiMine® Analytics mit IBM Watson IoT Lösungen bietet unseren Kunden einen umfassenderen Überblick über ihre Prozesse für einen intelligenteren, sichereren und produktiveren Betrieb.“Sandvik- und IBM-Kunden wie Petra Diamonds und Barminco nutzen das Internet der Dinge, um ihre Mitarbeiter in den Bergwerken weniger Gefahren auszusetzen und deren Sicherheit zu erhöhen.

„Die Sicherheit unseres Personals hat oberste Priorität. Wenn eine Maschine unter Tage ausfällt, müssen wir die Lage in dem Tunnel sofort beurteilen können“, erklärt Luctor Roode, Betriebsleiter bei Petra Diamonds. „Mit der Lösung von Sandvik und IBM verfügen wir über Echtzeitdaten, die es uns ermöglichen, die Ursache des Problems sofort zu identifizieren und entsprechend zu handeln.“

Paul Muller, Geschäftsführer von Barminco, erklärte: „Im Bergbau wird die Nutzung von Daten immer wichtiger. Durch Analyseinstrumente, maschinelles Lernen und KI sehen wir neue Möglichkeiten für eine Steigerung der Betriebseffizienz. Mit dem Einsatz von Sandviks OptiMine® Analytics sind wir dank aller Daten der gesamten Sandvik-Flotte und dem maschinenimmanenten Wissen in der Lage, dies zu beschleunigen.“

Auch Black Mountain Mining (BMM), ein Bergbauunternehmen von Vedanta Zinc International in Südafrikas nördlicher Kapprovinz, wird mit Hilfe von OptiMine® Analytics den datengestützten Untertage-Betrieb für mehr Sicherheit, Effizienz und Produktivität seiner Muldenkipper, Lader und Bohrgeräte vorantreiben. Hindustan Zinc, einer der weltgrößten integrierten Zink-, Blei- und Silberproduzenten, will mit Sandviks Lösungen in seinem indischen Bergwerk Sindesar Khurd auf digitalen Betrieb umstellen, um für die gesamte Infrastruktur und alle erforderlichen Plattformen ein Höchstmaß an Sicherheit, Effizienz und Produktivität zu gewährleisten.

„Sensoren und Tracking-Systeme für das Anlagenmanagement sind nur der Anfang, wenn es darum geht, wie sehr Künstliche Intelligenz den Bergbau revolutionieren wird“, kommentierte Jay Bellissimo, Leiter Cognitive Process Transformation bei IBM Global Business Services. „Eine Lösung zu schaffen, die die Daten in verwertbare Erkenntnisse umwandelt, ist eine schwierige Sache. Es erfordert interdisziplinäre Bemühungen, die sich von der Bergbautechnik über die Softwareentwicklung bis zur Informatik erstrecken. Durch die Integration von kognitiven Fähigkeiten in den Bergbaubetrieb und dessen Prozesse schaffen IBM und Sandvik die Voraussetzungen für die Transformation der Wertschöpfungskette im Bergbau.“

Sandvik stellt schon seit Jahrzehnten Automationssysteme für den Bergbau bereit, die in mehr als 60 Bergwerken auf sechs Kontinenten im Einsatz sind. Diese Erfahrung ist ein wichtiger Pluspunkt für solche Prozessoptimierungslösungen, die immer stärker nachgefragt werden. IBM arbeitet im Rahmen des Konzepts Cognitive Value Chain for Mining zusammen mit führenden Bergbaukunden an der Einbindung von kognitiven Fähigkeiten in deren Betriebsabläufe und Prozesse. Es ist ein multidisziplinäres Konzept ausgehend von den Projekten der Vierten Industriellen Revolution, das Bergwerken zu neuen Effizienzgewinnen ohne größere Investitionen verhelfen soll.

Weitere Informationen:
Sandvik Mining & Rock Technology
www.rocktechnology.sandvik

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