Unter dem Schlagwort „Energiewende“ will die Politik weltweit – insbesondere auch in Deutschland – durch den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Förderung von Technologien und Forschung dazu einen Beitrag zur Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen und damit zum Klimaschutz leisten. Zu den Treibhausgasen zählt auch Methan, das in Steinkohlenbergwerken anfällt und dort lange ausschließlich in Verbindung mit Schlagwetterexplosionen und Katastrophen gebracht wurde. Das änderte sich zumindest in Deutschland mit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) …
Mehr lesenMit freundlichem Glückauf, Andreas-Peter Sitte
Chefredakteur Mining Report Glückauf, Essen
AUSGABE 05/2023 // SCHWERPUNKT: Methane Emissions
Windkraft für die Transition von Kohlestandorten – Perspektiven und Probleme
Für die energiewirtschaftliche Transition von Kohlestandorten hin zur Klimaneutralität gehört die Windkraft zu den politisch vorrangigen Optionen, obgleich es auch die Möglichkeit von Kohle mit „Carbon Capture and Storage“ (CCS), also die Abscheidung und Speicherung von CO2, gibt. Die Windkraft verzeichnet eine beeindruckende technologische und wirtschaftliche Entwicklung und ihr Ausbau genießt gerade in Deutschland hohe energie- und klimapolitische Priorität. Ehemalige Kohlestandorte bieten in der Tat häufig relativ günstige Voraussetzungen für Windkraftanlagen. Eine genauere Betrachtung zeigt …Autoren: Prof. Dr. Kai van de Loo, Julia Haske M. A., Forschungszentrum Nachbergbau (FZN), Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum
Mehr lesenGrubengas als Rohstoff für Energie und Wärme

Zusätzlich zu CO2 tragen auch andere Gase erheblich zur Klimaerwärmung bei. Quelle: Treibhausgase – lernen mit Serlo!
Autor: Dipl.-Ing. Peter von Hartlieb, Fachjournalist, Düsseldorf
Mehr lesenEU-weites Regulativ für Methanemissionen sinnvoll, aber nicht für den stillgelegten Kohlebereich in Deutschland
Das Thema Methan (CH4) steht schon lange auf der Agenda der Europäischen Union und wird nun zur Erreichung des Ziels Netto-Null-Treibhausgasemissionen in der EU bis zum Jahr 2050 zum einen übereifrig, aber auch mit wenig Wissen über die Entstehung und Herkunft der Methanemissionen im aktiven und stillgelegten Steinkohlenbergbau vorangetrieben. Das Treibhausgaspotential von CH4 ist 25- oder 28-mal so hoch wie das von Kohlendioxid (CO2). Dennoch muss es nicht wie von der Kommission in ihrer Verordnung vorgeschlagen quasi bis in die letzte Erdritze verfolgt werden. Ein Blick auf die Gesamtdimensionen verdeutlicht …Autor: AdB Dipl.-Ing. Jürgen Ilse, Vorstandsvorsitzender Interessenverband Grubengas e. V. (IVG), Duisburg
Mehr lesenGrubengas – Klimaschutz und energiewirtschaftliche Regulierung
Grubengas aus stillgelegten Bergwerken ist ein Sonderthema der europäischen und der nationalen Klimapolitik. Es droht auch weiterhin aus Steinkohlenlagerstätten, die bisher nicht durch Flutung betroffen sind, zu entweichen. Die für die meisten Grubengasanlagen bis Ende 2024 auslaufende Erstförderung der Verwertung von Grubengas zur Stromerzeugung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist immer eine Hilfskonstruktion gewesen, die aber einen verlässlichen Rahmen und klare Anreize zum Erfassen, Absaugen und Verwerten gesetzt hat. Ab 2024 hängt der Weiterbetrieb der Grubengasanlagen allein von den Erlösaussichten …Autoren: Dipl.-Ing. Andreas Brandt, Dipl.-Ing. (FH) Markus Dietzen, Dr. rer. nat. Frank Frauenstein, Dipl.-Ing. Stefan Schneider, Iqony GmbH, Essen
Mehr lesenFreisetzung von Grubengas an der Tagesoberfläche – Stand der Sicherungsmaßnahmen und des Monitorings im Zuge des Grubenwasseranstiegs
Damit die Grubengebäude im deutschen Steinkohlenbergbau trocken blieben, musste das Grubenwasser über Jahrhunderte aus großer Teufe gehoben und zutage gefördert werden. Mit dem Auslaufen des Steinkohlenbergbaus im Ruhrrevier und in Ibbenbüren im Jahr 2018 ging der ursprüngliche Zweck dieser Grubenwasserhaltung verloren. Seitdem steigt das Grubenwasser kontrolliert an. Mit diesem Anstieg des Grubenwassers ist eine tiefgreifende Änderung des Grubengasdargebots der Lagerstätte verbunden und eine Veränderung der Ausgasungssituation an der Tagesoberfläche nicht auszuschließen. Durch das intensive Monitoring der Ausgasung …Autoren: Prof. Dr. rer.nat. Frank Otto, Alexander Rudek M. Eng., Wissenschaftsbereich Georessourcen und Verfahrenstechnik, Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum, Dipl.-Ing. Biotechn. Jürgen Forsting, Senior Consultant, CDM Smith Consult GmbH, Bochum, Dipl.-Chem. Jürgen Kanitz, GGT Kanitz & Partner GbR, Bochum
Mehr lesenErfassung und Nutzung von Deponiegas
Ausgehend von Siedlungsabfalldeponien entsteht bei der Umsetzung biogener Organik methanhaltiges Deponiegas, welches ein sehr großes Treibhausgaspotential – mehr als 28-mal stärker als Kohlenstoffdioxid (CO2) bezogen auf 100 Jahre – aufweist. Dieses Deponiegas in ausreichender Form in einem heterogenen Haufwerk (Deponiekörper) adäquat zu erfassen, gestaltet sich, aus jahrzehntelangen Erfahrungen heraus, als äußerst schwierig – u. a. bedingt durch das komplexe System, dem physikalischen Aufbau/Einbau, unterschiedliche deponiegasbildende biologische und biochemische Abbaubauprozesse …Autoren: Prof. Dr. rer.nat. Frank Otto, Alexander Rudek M. Eng., Wissenschaftsbereich Georessourcen und Verfahrenstechnik, Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum, Dipl.-Ing. Biotechn. Jürgen Forsting, Senior Consultant, CDM Smith Consult GmbH, Bochum, Dipl.-Chem. Jürgen Kanitz, GGT Kanitz & Partner GbR, Bochum
Mehr lesenInternationale Bestrebungen zur Minderung von Methanemissionen im Energiesektor

Natürliche und anthropogene Methanemissionsquellen nach Sektoren in Mt CH4. Quelle: IEA (2023): Global Methane Tracker 2023. IEA, Paris.
Autoren: Maike Kroll M. Sc., Univ.-Prof. Dr.-Ing. Axel Preuße, Institut für Markscheidewesen, Bergschadenkunde und Geophysik im Bergbau (IfM), RWTH Aachen University, Aachen
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