Zum 14. Mal lädt die iranische Leitmesse IranConMin die internationale Bau- und Bergbaubranche nach Teheran/Iran. Auf dem Tehran Permanent Fairground stehen den Ausstellern vom 2. bis 5. November 2018 rd. 15.000 m2 Fläche zur Verfügung, um ihr Produktportfolio rund um Bergbau, Baumaschinen und Bausysteme zu präsentieren. Deutschland und China werden mit eigenen Länder-Pavillons vertreten sein, auch Polen, Finnland und Italien planen Gruppenbeteiligungen. Im Jahr 2017 kamen zur größten und internationalsten Baufachmesse in der Region rd. 20.500 Fachbesucher und knapp 300 Aussteller aus 15 Ländern. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen bietet der Iran nach wie vor interessante Wachstumschancen.
Die IranConMin ist seit Jahren die größte Baumesse im Iran, die internationale Aussteller mit iranischen Entscheidungsträgern und Experten aus dem Bau- und Bergbausektor zusammen-bringt. Um den Austausch auch abseits der Messestände zu fördern, wird die Messe von einem Seminarprogramm begleitet. Dort diskutieren internationale Experten die Chancen und Herausforderungen der Bau- und Miningbranche und zeigen aktuelle Produktentwicklungen und Trends. Veranstalter ist seit Gründung der Messe im Jahr 1994 die IMAG GmbH, eine Tochter der Messe München, welche die IranConMin gemeinsam mit ihren Partnern Palar Samaneh Co. und IranMineHouse organisiert.
Deutschland, einer der größten Handelspartner des Iran im Maschinenbau, wird sich wie in den Vorjahren mit einer Bundesbeteiligung präsentieren. Die Bundesrepublik, die auf eine lange Handelstradition mit dem Iran zurückblickt, konnte ihre Maschinenexporte in das Land im Jahr 2017 um gut 21 % auf 901 Mio. € steigern. Damit liegt Deutschland knapp vor Italien und hinter China, das sich in den letzten Jahren über alle Branchen hinweg zum Handels-partner Nummer 1 des Iran entwickelt hat. Deutsche Unternehmen haben die Möglichkeit, unter dem Label „Made in Germany“ im Rahmen eines Gemeinschaftsstands auszustellen, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird.
Unterstützt wird die Messe vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Dessen Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann hält den deutsch-iranischen Außenhandel nach wie vor für machbar, wie er in einer Pressemitteilung Anfang Mai erklärte: „So lange die EU ihre Sanktionen gegen den Iran nicht wieder aktiviert, ist legales Irangeschäft für die deutsche Wirtschaft weiterhin möglich.“ Gleichzeitig sicherte er den Verbandsmitgliedern dabei die Unterstützung des VDMA zu. Der Bergbausektor spielt dank des iranischen Reichtums an Bodenschätzen nach wie vor eine große Rolle im Land. Der Iran verfügt über große Vorkommen an Eisenerz, Kupfer und Zink. (IMAG/Si.)