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Inhalt Ausgabe 01_2015

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Der Bergbau ist und bleibt eine international bedeutsame Branche. Die großen, global aufgestellten Bergbauunternehmen benötigen Personal, das sie selbst in den Förderländern nicht in ausreichender Anzahl haben. Daraus ergeben sich für die Techniker und Ingenieure, die wir in Deutschland ausbilden, beste Karrierechancen. Deshalb wollen wir großen Wert auf einen umfassenden Überblick darüber legen, was jenseits unserer Grenzen im Bergbausektor passiert und wie die Entwicklung dort ist. Umgekehrt soll unsere Leserschaft aus anderen Ländern einen tiefen Einblick in die Gegebenheiten bei uns erhalten.

Mit freundlichem Glückauf,

Andreas-Peter Sitte
Chefredakteur Mining Report

AUSGABE 01/2015

Hat die Zeitschrift „Mining Report Glückauf“ eine Zukunft? – Ergebnisse der Diskussionsrunde anlässlich des Symposiums „150 Jahre Glückauf“

Fig. 1.  The discussion panel (left to right: Prof. Dr.-Ing. Günther Apel, Dipl.-Ing. Helmut Ehnes, Prof. Dr.-Ing. Per Nicolai Martens,  Dipl.-Ing. Karsten Gutberlet, Dipl.-Ing. Volker Haakert, Dr.-Ing. Helmut Richter, Dipl.-Ing. Karl-Heinz Rieser). Bild 1. Die Teilnehmer der Diskussionsrunde (v. l. n. r.: Prof. Dr.-Ing. Günther Apel, Dipl.-Ing. Helmut Ehnes, Prof. Dr.-Ing. Per Nicolai Martens, Dipl.-Ing. Karsten Gutberlet, Dipl.-Ing. Volker Haakert, Dr.-Ing. Helmut Richter, Dipl.-Ing. Karl-Heinz Rieser). Photo / Foto: RAG Aktiengesellschaft

Im Zuge des Stilllegungsprozesses des deutschen Steinkohlenbergbaus wurden und werden die Schächte der stillgelegten Bergwerke dauerstandsicher verfüllt. Dabei sind die zukünftigen Anforderungen maßgeblich für die Auswahl der technischen Variante einer Schachtverfüllung. Die Füllsäulen der abzuwerfenden Schächte bei der RAG Aktiengesellschaft werden auf diese Weise zu technischen Bauwerken, die wichtige Funktionen für die Bewältigung der Ewigkeitsaufgaben übernehmen. Planung, Ausführung und Überwachung der Maßnahmen stellen höchste Ansprüche an alle Projektbeteiligten.

Moderne Gefriertechnik am Beispiel zweier aktueller Schachtabteufprojekte mit insgesamt fünf Schächten

Die Thyssen Schachtbau GmbH in Mülheim an der Ruhr ist seit fünf Jahren verstärkt mit Bohr- und Gefrierschachtdienstleistungen in der Russischen Föderation vertreten. In dieser Zeit konnten verschiedenste Bohr- und Gefrierschachtprojekte durchgeführt werden. Nennenswert sind insbesondere zwei Projekte, eines aus der Perm-Region und ein weiteres aus der Region Wolgograd, mit denen die Thyssen Schachtbau GmbH vom russischen Chemiekonzern EuroChem beauftragt wurde. In der Perm-Region wurden für Schachtteufarbeiten auf dem Kalisalzbergwerke Usolski Kali-Kombinat zwei Kalischächte gefroren. Die Gefrierbohrungen reichten dabei bis in eine Teufe von 270 m. Im Anschluss des Gefrierens wurde erstmalig bei der Thyssen Schachtbau GmbH eine innovative Auftautechnologie eingesetzt, um den Frost an den Schächten nach dem Einbringen des Schachtausbaus schnellstmöglich aufzutauen und damit den Projektfortschritt zu beschleunigen. In der Region Wolgograd werden aktuell auf dem Kalisalzbergwerk Gremjatschinskij GOK drei Kali-Schächte mit einer bisher weltweit nicht erreichten durchgehenden Gefrierteufe von jeweils 820 m gefroren. In allen bisherigen Projekten konnten mit einer modernen und innovativen Bohr-, Gefrier- und Auftautechnik sehr zuverlässig und erfolgreich die Anforderungen der Kunden erfüllt werden. Um weiterhin höchst anspruchsvolle Projekte durchführen zu können, wird die Thyssen Schachtbau GmbH auch zukünftig weiter an der technischen Entwicklung der Ausrüstung sowie an Berechnungsverfahren arbeiten.

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Optimierung der Lade- und Förderarbeit beim konventionellen Schachtabteufen

Das konventionelle Schachtabteufen mittels Bohr- und Sprengtechnik kommt beim Bau von Tagesschächten am häufigsten zum Einsatz. Nahezu unabhängig zur Schachtgeometrie ermöglicht das konventionelle Teufverfahren ein wirtschaftliches Abteufen auch durch schwieriges Gebirge. Die Arbeitsschritte Laden und Fördern der Berge beeinflussen hierbei die Teufleistung maßgeblich. Vor diesem Hintergrund hat sich das Verfahren in den letzten Jahrzehenten kaum weiterentwickelt, etwa was die Teufleistung betrifft.
Der Beitrag beginnt mit einer Vorstellung der Einflussfaktoren auf die Lade- und Förderleistung. Ein Vergleich gängiger Ladeverfahren zeigt den Einfluss der Geräteauswahl auf die Ladezeit für einen Abschlag. Abschließend stellt der Beitrag pneumatische Lade- und Förderkonzepte vor, die eine Steigerung der Teufleistung ermöglichen.

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Schachtverfüllungen bei RAG – Technische Varianten für zukünftige Anforderungen

Im Zuge des Stilllegungsprozesses des deutschen Steinkohlenbergbaus wurden und werden die Schächte der stillgelegten Bergwerke dauerstandsicher verfüllt. Dabei sind die zukünftigen Anforderungen maßgeblich für die Auswahl der technischen Variante einer Schachtverfüllung. Die Füllsäulen der abzuwerfenden Schächte bei der RAG Aktiengesellschaft werden auf diese Weise zu technischen Bauwerken, die wichtige Funktionen für die Bewältigung der Ewigkeitsaufgaben übernehmen. Planung, Ausführung und Überwachung der Maßnahmen stellen höchste Ansprüche an alle Projektbeteiligten.

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Schachtverschlusskonzepte für zukünftige Endlager für hochradioaktive Abfälle für die Wirtsgesteins­optionen Steinsalz und Ton

Gegenüber Schachtverschlüssen für die trockene Verwahrung ehemaliger Gewinnungsbergwerke sowie für Untertagedeponien besteht bei Schachtverschlüssen für Endlager radioaktiver Abfälle die zusätzliche Anforderung nach einer diversitären Auslegung des Dichtsystems. Damit soll die bei einfacher Redundanz mögliche Vervielfachung von Fehlern vermieden werden. In der Praxis bedeutet das, mehrere Dichtelemente aus unterschiedlichen bzw. unterschiedlich wirkenden Materialien zu kombinieren. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten FuE-Vorhabens „Schachtverschlüsse für Endlager für hochradioaktive Abfälle (ELSA) – Phase 2: Konzeptentwicklung für Schachtverschlüsse und Test von Funktionselementen von Schachtverschlüssen“ sollen für die beiden Wirtsgesteinsoptionen Steinsalz und Tonstein mögliche Dichtelemente untersucht werden. Der vorliegende Beitrag fasst den gleichlautenden Vortrag der Autoren auf dem 1. Internationalen Freiberger Schachtkolloquium am 01.10.2014 an der TU Bergakademie Freiberg und die im FuE-Vorhaben untersuchten Verschlusselemente zusammen.

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Energiereferenzprognose für Deutschland bis 2030/2050

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Berlin, veröffentlichte im Juli 2014 eine neue Energiereferenzprognose für Deutschland (1). Diese wurde vom Energiewirtschaftlichen Institut (EWI), Köln, der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS), Osnabrück und dem Wirtschftsforschungsinstitut Prognos AG, Basel und Berlin, als Studie mit dem Titel „Entwicklung der Energiemärkte – Energiereferenzprognose“ im Auftrag des BMWi erstellt. Die drei Institute hatten bereits 2010 und 2011 die Szenarienstudien für das Energiekonzept der Bundesregierung erarbeitet. Die aktuelle Energiereferenzprognose von EWI, GWS und Prognos beinhaltet im Einzelnen eine „bedingte Prognose“ mit Zeithorizont bis 2030 gemäß den derzeit bestehenden bzw. vorhersehbaren Rahmenbedingungen sowie Trends im deutschen Energiemarkt. Sie folgt dabei grundsätzlich der Leitfrage: „Was ist die wahrscheinlichste energiewirtschaftliche Entwicklung bis zum Jahr 2030?“

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