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Glückauf! 5/2018

Die Bergbauausbildung in Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren maßgeblich gewandelt und weiterentwickelt. Dies ist sowohl auf veränderte Rahmenbedingungen und Anforderungen von Seiten der Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft, als auch auf die Einführung einer europäischen Studienreform zurückzuführen. Höchste Zeit also, im Mining Report Glückauf einmal einen Überblick über das Bergbaustudium in Deutschland, seine Rahmenbedingungen, seine Perspektiven und die bestehenden Studiengänge sowie über gemeinsame Initiativen und Projekte der Bergbauhochschulen, nicht zuletzt auch auf europäischer Ebene, zu geben.

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Mit freundlichem Glückauf, Andreas-Peter Sitte
Chefredakteur Mining Report Glückauf, Essen

AUSGABE 05/2018

Bergbau studieren in Deutschland: Rahmenbedingungen, Standorte und Studiengänge

Die Bergbauausbildung in Deutschland hat sich im letzten Jahrzehnt maßgeblich gewandelt und weiterentwickelt. Einerseits liegt dies begründet in den sich verändernden Rahmenbedingungen und Anforderungen von Seiten der Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft, andererseits wurde dieser Prozess durch die Einführung einer europäischen, auch als Bologna-Prozess bezeichneten, Studienreform forciert. Insgesamt hat dies zu einer zunehmenden Anzahl an Studienprogrammen – heutzutage gibt es rund 19.000 Studiengänge in Deutschland (1) – und damit einhergehenden zunehmenden Unübersichtlichkeit geführt. Aus diesem Grund widmet sich dieser Artikel dem Bergbaustudium in Deutschland und wird eine Übersicht über aktuelle Rahmenbedingungen, Standorte, an denen heutzutage Bergbau studiert werden kann, sowie bestehende Studiengänge geben.

Autoren: Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Clausen, RWTH Aachen University, Aachen/Germany, Prof. Dr.-Ing. Oliver Langefeld, Clausthal University of Technology, Clausthal-Zellerfeld/Germany, Prof. Dr.-Ing. Helmut Mischo, Prof. Dr.-Ing. Carsten Drebenstedt, TU Bergakademie Freiberg, Freiberg/Germany, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Paschedag, Prof. Dr.-Ing. Ludger Rattmann, TH Georg Agricola University, Bochum/Germany

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Moderne kompetenzorientierte Ingenieurausbildung im Rohstoffbereich – Anwendung von CDIO™ (Conceive – Design – Implement – Operate)

Fig. 1. Concept of a T-Shaped Professional (5). // Bild 1. Konzept eines T-Shaped Professionals (5).

Im Rahmen der vierten industriellen Revolution wird sich auch der Bergbau in den nächsten Jahrzehnten maßgeblich verändern. In Kombination mit einem effizienten, nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgang mit den vorhandenen Ressourcen wird dieser Bergbau im Sinne von Bergbau 4.0 von einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung geprägt sein. Um die neuen Herausforderungen und zukünftigen Arbeitswelten bewältigen zu können, wird sich damit einhergehend ebenfalls das Anforderungs- und Ausbildungsprofil zukünftiger Bergbauingenieure ändern und anpassen müssen. Im Jahr 2000 als Initiative zwischen vier Universitäten in den USA und Schweden gegründet, bietet die CDIO-Initiative einen innovativen Rahmen für die Weiterentwicklung ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge. Übergeordnetes Ziel hierbei war es …

Autoren: Prof. Dr. Elisabeth Clausen, Aline Christina Herz M. Sc., Aarti Mona Sörensen M. A., RWTH Aachen University, Aachen/Germany, Ass. Prof. Erik Hulthén, Panagiota Papadopoulou, Dipl. Eng., Chalmers University of Technology, Gothenburg/Sweden, Angela Binder M. Sc., Clausthal University of Technology, Clausthal-Zellerfeld/Germany, Dr. Juan Herrera Herbert, Universidad Politécnica de Madrid, Madrid/Spain, Dr. David Tanner, University of Limerick, Limerick/Ireland, Prof. Michael Försth, RISE Research Institutes of Sweden, Borås/Sweden and Luleå University of Technology, Luleå/Sweden (TTU), Tallinn/Estonia

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Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Bergbauausbildung

Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Bergbaus, sodass dieses Thema auch im Curriculum des Bergbaustudiums zur Geltung gebracht werden muss. Dieser Artikel beleuchtet ausgewählte Nachhaltigkeitsdefinitionen und bewertet ihre Eignung für die Ausbildung zukünftiger Bergingenieure. Abschließend werden Ansätze zur Integration der Aspekte erläutert und anhand von ausgewählten Beispielen vorgestellt.

Autoren: Angela Binder M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Oliver Langefeld, Clausthal University of Technology, Clausthal-Zellerfeld/Germany, Prof. Michael Hitch Ph. D., P. Eng. P. Geo., Tallinn University of Technology (TTU), Tallinn/Estonia

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Innovative Lernumgebungen

Fig. 1. Interaction of technology, environment and persons. // Bild 1. Zusammenwirken von Technologie, Umfeld und Personen.

Das gestiegene Maß an Komplexität der bergbaulichen Gewinnung führt zu steigenden Anforderungen an die bergbauliche Ausbildung. Um die geforderten, breiten Kompetenzen im gewohnten Umgang abzubilden, müssen die Lehr-/Lern-Aktivitäten mehrschichtig gestaltet werden. Eine erfolgversprechende Möglichkeit bietet die Nutzung des erfahrungsbasierten Lernens in authentischen Umgebungen. Der Artikel führt in die Herausforderung der bergbaulichen Ausbildung ein und gibt eine Einleitung in das Lernmodell und die geforderten Kompetenzen. Im Anschluss werden anhand des Trainingsbergwerks Recklinghausen, des Lehr- und Forschungsbergwerks Reiche Zeche und des Lehr- und Forschungsbergwerks Rammelsberg Möglichkeiten für innovative untertägige Lernumgebungen vorgestellt.

Autoren: Angela Binder M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Oliver Langefeld, Technische Universität (TU) Clausthal, Clausthal-Zellerfeld, Prof. Dr.-Ing. Helmut Mischo, Technische Universität (TU) Bergakademie Freiberg, Freiberg, Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Clausen, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen, Dipl.-Ing. Peter von Hartlieb, EnergieAgentur.NRW, Düsseldorf

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Optimierung untertägiger Bauwürdigkeitsgrenzen in Ganglagerstätten basierend auf einem innovativen ­Grubendesignalgorithmus

Fig. 1. Stope design concept and design result. // Bild 1. Konzept und Ergebnisse des Weitungsdesigns.

Bauwürdigkeitsgrenzen sind wichtige strategische Parameter für die Maximierung des Kapitalwerts eines Bergwerksbetriebs. Da die Optimierung untertägiger Bauwürdigkeitsgrenzen nach aktuellem Stand sehr zeit- und ressourcenintensiv ist, wird in diesem Artikel eine innovative algorithmusbasierte Lösung für diese Problematik vorgestellt. Aufbauend auf einem geologischen Blockmodell und festgelegten Eingangsgrößen ist das ganzheitliche Grubendesign sowie die darauffolgende finanzielle Bewertung automatisiert worden, sodass die optimale Bauwürdigkeitsgrenze gefunden werden kann. Zentrales Element des Algorithmus ist die Reduktion des dreidimensionalen Problems auf zwei Dimensionen, wodurch es gelingt, ein einzelnes Grubenmodell innerhalb von nur drei bis vier Stunden auf einem Standardcomputer zu berechnen. Die Reduktion erlaubt die Anwendung des Dijkstra-Algorithmus zur automatisierten Erstellung der Ausrichtung. Aufgrund der leichten Reproduzierbarkeit der Grubenmodelle und den daraus resultierenden verbesserten Vergleichsmöglichkeiten der verschiedenen Eingangsparameter stellt der Algorithmus eine Chance zur verbesserten strategischen Langzeitplanung für den Teilsohlen-Weitungsbau in Ganglagerstätten dar. Das Ergebnis ist ein schnelles strategisches Planungstool für Managemententscheidungen.

Autoren: Kian Will M. Sc. MBA, Strategic Sourcing Manager Basic Chemicals, Covestro Deutschland AG, Leverkusen/Germany, Silja Vendla M. Sc., Senior Process and Product Technologist, Tata Steel IJmuiden B. V., IJmuiden/Netherlands

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Interkulturelles Verständnis als Erfolgsfaktor für den Technologie- und Know-how-Transfer nach Chile

Fig. 1. Development of total factor productivity (TFP) in Chile, 1993 – 2015. // Bild 1. Wachstum der totalen Faktorproduktivität (TFP) in Chile, 1993 – 2015.

Die chilenische Bergbauindustrie befindet sich im ständigen Wandel. Erhöhte Anforderungen an Material, Umwelt und Sicherheit bringen den Bedarf an immer besseren und effizienteren Technologien mit sich. Diese werden jedoch nur selten in Chile selbst produziert und entwickelt und müssen daher meist im Ausland eingekauft werden. Doch wie finden ausländische und vor allem deutsche Produzenten ihren Weg nach Chile? Und wie finden die komplexen und meist nicht standardisierten Anforderungen der Abnehmer Gehör in Deutschland? Dieser Artikel soll eine Übersicht über den Prozess des Technologietransfers zwischen Deutschland und Chile in der Bergbauindustrie geben. Dabei sollen grundlegende Kenntnisse …

Autoren: Ernesto Buholzer Sepúlveda und Simon Mayerhofer, Geschäftsführer und Inhaber, Mayerhofer & Sepúlveda Trade Consulting GbR (MS Trade Consulting), Erlangen

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