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Glückauf! 6/2019

Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir im Mining Report Glückauf einen Überblick über das Bergbaustudium in Deutschland, seine Rahmenbedingungen, seine Perspektiven und die bestehenden Studiengänge sowie über gemeinsame Initiativen und Projekte der Bergbauhochschulen gegeben. Mit dem vorliegenden Heft möchten wir dieses Thema weiter vertiefen und zugleich einen Blick sozusagen über den Zaun werfen.

Der Wandel ins digitale Zeitalter stellt die Hochschulen vor neue Herausforderungen, denen die moderne bergbautechnische Ausbildung Rechnung tragen muss. Vier Beispiele, die an der TU Clausthal entwickelt wurden, geben Antworten darauf, wie Curricula und Kurse für Bergbauingenieure zukünftig gestaltet und umgesetzt werden können. Die RWTH Aachen hat sich mit einer Neugestaltung seiner Bachelor- und Masterstudiengänge im Themenfeld Rohstoff und Energie neu aufgestellt, um dazu zukunftsfähige Strategien zu vermitteln und zu forschen. Der Transfer von internationalem Know-how ist Grundlage dafür …

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Mit freundlichem Glückauf, Andreas-Peter Sitte
Chefredakteur Mining Report Glückauf, Essen

AUSGABE 06/2019

Moderne Bergbauausbildung im Wandel zum digitalen Zeitalter

In den letzten Jahrzehnten ist ein Wandel in verschiedenen Bereichen zu beobachten, der die Lehre beeinflusst: Lerngewohnheiten ändern sich z. B. durch erhebliche Veränderungen der Medien, die zur Informationsbeschaffung genutzt werden. Ein großes Spektrum an Lehrmedien folgt den veränderten Gewohnheiten. Die Absolventenprofile müssen den notwendigen Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts für die Arbeit des Absolventen nach der vierten industriellen Revolution folgen.

Der Wandel und dessen Auswirkungen müssen auch in einer modernen bergbautechnischen Ausbildung umgesetzt werden, welche die resultierenden Herausforderungen überwindet und die Chancen nutzt. Daher muss die Frage gestellt werden, wie funktionale Curricula und Kurse für zukunftssichere Bergbauingenieure zu gestalten und umzusetzen sind.

Autoren: Angela Binder, M. Sc., Dipl.-Ing. Alexander Hutwalker, Prof. Dr.-Ing. Oliver Langefeld, Institut für Bergbau, Technische Universität (TU) Clausthal, Clausthal-Zellerfeld/Germany

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RWTH Aachen University – Profilschärfung der Studiengänge im Themenfeld Rohstoffe und Energie

Fig. 1. The Faculty of Energy and Natural Resources at RWTH Aachen University has adapted itself to changing social and technological demands. // Bild 1. Der Fachbereich Rohstoffe und Energie an der RWTH Aachen hat sich an die gesellschaftlichen und technischen Erfordernisse angepasst. Source/Quelle: FRE

Rd. 900 Studierende sind in der Fachgruppe Rohstoffe und Entsorgungstechnik (FRE) der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen eingeschrieben. Nachwuchs, dessen Know-how in Deutschland und weltweit sehr gefragt ist. Mit dem Bachelorstudiengang „Nachhaltige Rohstoff- und Energieversorgung“ sowie den Masterstudiengängen „Nachhaltige Energieversorgung“ und „Rohstoffingenieurwesen“ sowie dem geplanten Masterstudiengang „Sustainable Underground Utilization“ ist die RWTH Aachen bestens aufgestellt, um verantwortungsvoll zukunftsfähige Strategien zur Rohstoff- und Energieversorgung zu vermitteln und in diesen Themenfeldern zu forschen. Die Themen Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stehen hierbei besonders im Fokus.

Autor: Sabine Backus, M. A., Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik (FRE), RWTH Aachen University, Aachen/Germany

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Empowerment-orientierte Lehre: ein 7-Phasen-Modell zur Sicherstellung eines effektiven Wissenstransfers in der Ingenieurausbildung

Der Transfer von internationalem Know-how ist die Basis, um auf der ganzen Welt wissenschaftliche Exzellenz zu erreichen. Die Frage ist: Wie können wir unser Wissen effektiv von Land A nach Land B transferieren? Welche Voraussetzungen gibt es – vor allem in den angewandten Wissenschaften wie dem Ingenieurwesen?

Nach zahlreichen Vorträgen auf der ganzen Welt in den vergangenen 15 Jahren sind die Autoren überzeugt, dass partizipative Lehrmethoden eine ideale Antwort auf diese Frage sein können. Das Ziel dabei: Die Lernenden sollen dazu befähigt werden, sich den Herausforderungen der Zukunft in Theorie und Praxis zu stellen. Partizipative Lehrmethoden ermöglichen es, Wissen, Einstellungen und Kompetenzen zu entwickeln und auszubauen. Sie sind hilfreich, um kulturelle Barrieren zwischen dem Dozenten und seinen Studierenden zu überwinden, was wiederum zu einer Win-win-Situation …

Autoren: Prof. Dr. Jürgen Kretschmann, Prof. Dr. Ludger Rattmann, Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum/Germany

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Introduction to the EU H2020-Project International ­Network of Raw Materials Training Centres (Intermin)

The H2020-Project INTERMIN commenced in February 2018. Its goal is to create a feasible, long-lasting international network of technical and vocational training centres for mineral raw materials’ professionals. Specific objectives of the project are to develop common metrics and reference points for quality assurance and recognition of training and to create a comprehensive competency model for employment across the primary and secondary raw materials sector. INTERMIN is also introducing an international qualification framework for technical and vocational training programs. This is based on present and future requirements by employers, to facilitate joint international training programs and to optimize future interaction and collaboration in Europe and internationally.

This paper introduces the goals and objectives of INTERMIN. Furthermore, it highlights the benefits of the project to future students, professionals and academia and presents ways to contribute and interact with this project. It has undergone a peer review process.

Authors: Dr. Philipp Hartlieb, Montanuniversität Leoben, Leoben/Austria, Luis Jordá Bordehore, PhD, Universidad Politécnica de Madrid (UPM), Madrid/Spain, Dr. Vitor Correia, European Federation of Geologists, Brussels/Belgium, Prof. Manuel Regueiro, Geological Survey of Spain, Madrid/Spain, Dr. Jelena Vidovic, Eurogeosurveys, Brussels/Belgium, Dr. Boris I. Malyuk, PhD, Geoinform, Kyiv/Ukraine

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An Example of a University-Industry Collaboration to Undertake Focused Research

The School of Mining Engineering (Wits Mining) at the University of the Witwatersrand (Wits), Johannesburg/South Africa, has a long history of Mining Engineering education, being the oldest and largest on the African continent. Wits Mining has signed a Memorandum of Agreement with one of the largest gold mining companies in the world with a common commitment to education, research and innovation in South Africa. Both parties agreed to further research and develop the field of mechanised mining and rock engineering. This paper reflects on the process that was undertaken for this and the procedure in place for the success of this collaboration. It has undergone a peer review process.

Authors: Rudrajit Mitra and Bekir Genc, School of Mining Engineering, University of the Witwatersrand, Johannesburg/South Africa

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Bergbau in der schulischen Bildung – Stand und Entwicklungen

Eigentlich ist die Schule nicht beneidenswert – durch eine Vielzahl von Studien beispielsweise zum Bildungsstand oder Aussagen über die unzureichende Vorbereitung der Schulabgänger auf die berufliche Ausbildung und Studieneignung für MINT-Fächer steht sie in ständiger Kritik. Mit diesem Artikel folgt eine weitere Auseinandersetzung mit der schulischen Ausbildung. Die zentrale Frage, die nun im Mittelpunkt steht, ist, welche Bildung zum Bergbau vorgesehen ist. Als Grundlage der vorgestellten Analyse dienen die Lehrpläne der Bundesländer in Deutschland. Diese Analyse ist ein Bestandteil eines Promotionsvorhabens an der Technischen Universität (TU) Bergakademie Freiberg zum gesellschaftlichen Rohstoffbewusstsein.

Autoren: Dipl.- Geoökol. Kirstin Kleeberg, Prof. Prof. e. h. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. Carsten Drebenstedt, Technische Universität (TU) Bergakademie Freiberg, Freiberg/Germany

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GVSt 2019 – Jahresbericht

Fig. 1. The farewell ceremony in Bottrop: RAG Chairman Peter Schrimpf (left) and District Overman Jürgen Jakubeit perform the hand-over of the last lump of coal to German President Frank-Walter Steinmeier. // Bild 1. Abschiedsveranstaltung in Bottrop: RAG-Vorstandsvorsitzender Peter Schrimpf (li.) und Reviersteiger Jürgen Jakubeit übergaben das letzte Kohlestück an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Photo/Foto: Ina Fassbender

Der Gesamtverband Steinkohle e. V. (GVSt), Essen, hat auch für das Jahr 2019, d. h. zum Ende des Jahres 1 im Nachbergbau, wieder einen Jahresbericht vorgelegt. Dieser informiert über die wichtigsten Themen und Vorgänge der Verbandsarbeit rund um die Entwicklungen der Branche in diesem Jahr. Nachfolgend lesen Sie eine Zusammenfassung aller nachbergbaurelevanten Teile des neuen GVSt-Jahresberichts. Die Gesamtfassung des Jahresberichts 2019 steht auf der Website des Verbands www.gvst.de zum Download bereit. Darin finden sich auch das Vorwort des neuen Präsidenten des GVSt Michael Kalthoff …

Autoren: RA Michael Weberink, Dipl.-Ökonom Dr. Kai van de Loo, Gesamtverband Steinkohle e. V., Essen/Germany

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