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Das gab’s noch nie: Mit dem Internationalen Kalkverband tritt erstmalig eine ganze Branche dem Programm VISION ZERO der ISSA bei

Autor: Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI), Langenhagen

Die weltweite Kalkindustrie wird offiziell durch den Internationalen Kalkverband (International Lime Association – ILA) repräsentiert. Dieser wurde am 27. November 1970 in Paris/Frankreich von verschiedenen nationalen Verbänden und kalkverarbeitenden Betrieben aus Belgien, Finnland, Deutschland, Japan, Südafrika, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den USA ins Leben gerufen. Seit seiner Gründung ist der Verband stetig gewachsen und zählt heute bereits Mitglieder aus 35 Ländern von allen Kontinenten. Zudem dient der Verband als Bindeglied zwischen Zulieferbetrieben und der Kalkindustrie selbst. Im Rahmen des ILA Information Exchange Forum wurden zuletzt China und Chile als neue Mitglieder durch den ILA-Generalsekretär Thomas Stumpf begrüßt. Da zahlreiche nationale Verbände der ILA angehören, vertritt diese als Schirmherr weltweit über 2.000 produzierende Betriebe mit insgesamt etwa 200.000 Mitarbeitern.

Das übergeordnete Ziel der ILA ist allgemein der Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen den kalkproduzierenden und -verarbeitenden Betrieben auf internationaler Ebene. Dazu gehören die klassischen Themenfelder Umwelt, Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz, Absatzmärkte, internationale Zusammenarbeit, Forschung und Entwicklung sowie Standardisierung.

Für das diesjährige Zusammentreffen in Kapstadt wurden folgende Themen zur Vertiefung ausgewählt: „Status-Quo in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Branche“, „Innovation durch das IoT (Internet of Things)“ und „CO2-Fußabdruck der Branche“. Über 120 Teilnehmer aus 22 Ländern waren zur Konferenz angereist. Außerdem wurde der Vorsitzende des Bereichs Bergbau der ISSA, Helmut Ehnes, eingeladen und hielt einen Vortrag zum Thema „VISION ZERO versus Digital Work – Risiko oder Chance?“.

Nach seinem Vortrag bat Ehnes schließlich die Vertreter der ILA – Paul Ellis, jüngst zum neuen Vorsitzenden gewählt, aus Malaysia, Wayne Brown, bisheriger Vorsitzender, aus Südafrika, und Thomas Stumpf, Generalsekretär, aus Deutschland – zur Unterzeichnung der Beitrittspapiere auf die Bühne (Bild 1).

Fig. 1. From left: Helmut Ehnes, Secretary General ISSA Mining, Wayne Brown, former President of ILA, Paul Ellis, new elected President of ILA, Thomas Stumpf, Secretary General of ILA. // Bild 1. V. l. n. r.: Helmut Ehnes, Generalsekretär ISSA Mining, Wayne Brown, bisheriger Präsident der ILA, Paul Ellis, neu gewählter Präsident der ILA, Thomas Stumpf, Generalsekretär ILA. Photo/Foto: BG RCI

Ellis bestätigte mit aller Deutlichkeit die Wichtigkeit von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und nahm alle Mitglieder der ILA in die Pflicht, in ihren Betrieben verantwortungsvoll und mit enger Zusammenarbeit zwischen Unternehmensführung und den Sicherheitsingenieuren die Konzepte von VISION ZERO umzusetzen. Dies sei in Hinblick auf unternehmensinterne Nachhaltigkeit, das generelle Image der Branche und letztlich auch die Produktqualität ohnehin unerlässlich. Zur Umsetzung von VISION ZERO werde die ISSA eng mit der ILA zusammenarbeiten und als ersten Schritt der neuen Zusammenarbeit einen Aktionsplan ausarbeiten.

 

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