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Nachbergbauforschung zu Reaktivierung und Transition

Das Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) in Bochum hat seit 2019/2020 sein Forschungsspektrum deutlich erweitert. Teil dieses Spektrums ist nunmehr auch der neue Forschungsbereich „Reaktivierung und Transition“. Schwerpunkte des Forschungsinteresses bilden hier die Themen Flächenentwicklung und Regionalpolitik, sozioökonomische Aspekte sowie Governance des Nachbergbaus. Hier stehen also weniger natur-, geo- und -ingenieurwissenschaftliche Fragen im Mittelpunkt, als vielmehr – wenngleich im Forschungszentrum interdisziplinär mit den vorgenannten Disziplinen verbunden – wirtschaftswissenschaftliche und -geografische, raumplanerische und politische Fragen im Zusammenhang mit dem Nachbergbau. Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick zu den aktuellen Arbeiten in diesem Forschungsbereich sowie den absehbaren künftigen Stoßrichtungen der Forschung.

Authors/Autoren: Prof. Dr. Kai van de Loo, Dipl.-Ing. Jürgen Brüggemann, Forschungszentrum Nachbergbau (FZN), Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum

Im Jahr 2018 endete in Deutschland der heimische Steinkohlenbergbau. Während im Süden des Ruhrgebiets der Nachbergbau schon in den 1970er Jahren begonnen hatte, trat mit der Schließung des letzten Bergwerks der Nachbergbau nunmehr sehr deutlich in das Bewusstsein der ganzen Region. Im besonderen Fokus stehen hierbei zunächst die sogenannten Ewigkeitsaufgaben des Nachbergbaus im wasserwirtschaftlichen Bereich (Grubenwasserhaltung, Poldermaßnahmen, Grundwassereinigung) und deren geowissenschaftliche Herausforderungen. Zudem bedarf es einer erfolgreichen Bewältigung der physischen, ökologischen und sozioökonomischen Altlasten des stillgelegten Steinkohlenbergbaus und die Unterstützung bei der weiteren Transition der (nun ehemaligen) Steinkohleregionen an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren. Im Jahr 2020 ist mit den politischen Beschlüssen zum Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland bis spätestens 2038 auch die Beendigung des heimischen Braunkohlenbergbaus eingeleitet worden, womit auch in den Braunkohleregionen das Thema Nachbergbau in den Vordergrund rückt. Da jeder Bergbau endlich ist – wie in Deutschland schon früher die Beispiele des Eisenerzbergbaus in Westdeutschland oder des Uranerzbergbaus in Ostdeutschland unterstrichen haben – ist er immer und überall auf der Welt mit einem Übergang in den Nachbergbau und dessen besonderen, je nach den Umständen mehr oder weniger gravierenden Problemstellungen verbunden.

Vor diesem Hintergrund fokussiert sich die Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum, seit 2012 mit einem speziellen Studiengang zum Nachbergbau und seit 2015 mit dem Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) als erste Institution in Deutschland explizit auf den Nachbergbau einschließlich der Wiederherstellung und Nachnutzung der in Anspruch genommenen Flächen und auf die Gestaltung des Übergangs in post-montane Strukturen. Mit der Stiftungsprofessur „Geoingenieurwesen und Nachbergbau“ und der Re-Akkreditierung des berufsbegleitenden Master-Studiengangs „Geoingenieurwesen und Nachbergbau“ wurden erste Schritte initiiert und weiter vorangebracht.

In den Jahren 2019 und 2020 ist das Forschungsspektrum des FZN von der bis dato einen Säule Ewigkeitsaufgaben um drei zusätzliche Forschungsbereiche erweitert worden, einer davon ist der Bereich Reaktivierung und Transition, der hier näher vorgestellt werden soll.

Leitgedanke und Forschungsstruktur des FZN

Das FZN ist inzwischen eine national und international anerkannte, unabhängige Wissenschafts- und Transfereinrichtung der THGA.

Die Forschung darüber, die Auswirkungen des ehemaligen Bergbaus nachhaltig beherrschbar zu machen sowie die ehemaligen Bergbauflächen und Infrastrukturen einer sinnvollen zukünftigen Nutzung zur Verfügung zu stellen, sind Kernaufgaben des FZN. Neben den technischen Fragen werden zunehmend auch sozioökonomische und strukturpolitische Aspekte zu Reaktivierung und Transition erforscht.

Die erforderlichen wissenschaftlichen Grundlagen für den Umgang mit den Herausforderungen, die aus der Schließung von Bergwerken und dem Nachbergbau resultieren, sind allerdings noch nicht systematisch entwickelt, die verschiedenen Player noch nicht entsprechend vernetzt. Hierfür sind Innovationsprozesse in Richtung der Akteure aus Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung anzustoßen. Auch diesen Aufgaben stellt sich das FZN. Sein Anspruch ist es, ein kompetenter Partner für alle Bereiche des Nachbergbaus auf (inter-)nationaler Ebene durch Bündelung und Integration der unterschiedlichen Know-how-Träger und ihrer jeweiligen Fachkompetenzen zu sein. Das FZN fördert damit zugleich eine gesamtgesellschaftlich verantwortungsbewusste und nachhaltige, das Ende des Bergbaus und dessen Folgelasten antizipierende Rohstoffversorgung im Sinn der UN Sustainable Development Goals (1).

Das FZN bearbeitet nach der Erweiterung des Forschungsspektrums nunmehr die folgenden vier Forschungsbereiche (Bild 1):

  • Ewigkeitsaufgaben und Grubenwassermanagement: Das FZN arbeitet an geowissenschaftlich abgesicherten Lösungen für die Ewigkeitsaufgaben.
  • Geomonitoring im Alt- und Nachbergbau, insbesondere zum Schutz der Tagesoberfläche.
  • Materialwissenschaften zum Erhalt und zur Neunutzung des industriellen Erbes, verbunden mit dem „Heritage Conservation Center Ruhr“, das gemeinsam mit dem Deutschen Bergbau-Museum getragen wird.
  • Reaktivierung und Transition: Das FZN begleitet und untersucht den Wandel von Bergbauflächen und -regionen und verknüpft Regionalpolitik und Flächenentwicklung mit sozioökonomischen Aspekten sowie Governance-Fragen.

Fig. 1. Overview of research priorities at the FZN. // Bild 1. Übersicht Forschungsschwerpunkte im FZN. Source/Quelle: THGA

Den wissenschaftlich-gesellschaftlichen Diskurs zwischen Unternehmen, Behörden und gesellschaftlichen Akteuren zu moderieren, Transparenz zu schaffen und gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern, ist ein weiterer Arbeitsschwerpunkt.

Forschungsthema Regionalpolitik und Flächenentwicklung

Bei diesem Forschungsthema werden die regional- und strukturpolitischen Rahmenbedingungen sowie die regionalspezifischen volkswirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten des Nachbergbaus untersucht. Dafür sind gezielt Impulse für die Weiterentwicklung der Regionalförderung oder der Flächen- und Nachnutzungskonzepte zu entwickeln. Dies sind Grundlagen, um Partizipation und Vernetzung der relevanten Akteure für regionale Diskurse gewährleisten zu können. Die volkswirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene zur regionalpolitischen Unterstützung von Regionen im Nachbergbau sind auch ein wesentlicher Gegenstand der aktuellen EU-Initiative Coal Regions in Transition, mittlerweile erweitert zur Initiative „Coal and Carbon-Intensive Regions in Transition“ und eingebunden in den neuen „Just Transition Mechanism“ der EU-Klimapolitik.

Ein weiterer Forschungsaspekt ist die Evaluierung und Entwicklung regional-ökonomischer Monitoring-Systeme für ehemalige Bergbauregionen. Die regionalen Auswirkungen der Stilllegung der ehemaligen Bergbaustandorte sind zu identifizieren und auf die Erfolgsparameter auf der kommunalen Ebene herunterzubrechen. Dafür stehen Erfahrungen mit integrierten Planungsprozessen zur Verfügung, welche die privatwirtschaftlichen Interessen der Grundstückseigentümer mit den öffentlich-rechtlichen Prozessen der öffentlichen Hand zusammenführen, und die wissenschaftlich zu analysieren und zu formulieren sind. Eine erfolgreiche Transformation der ehemaligen Bergbaustandorte in den immobilienwirtschaftlichen Markt erfordert darüber hinaus bei den Grundstückseigentümern ein aktives Corporate Real Estate Management, welches das bergbauliche Kerngeschäft ergänzen sollte. Hier sind auch auf europäischer Ebene vergleichbare Ansätze wissenschaftlich zu identifizieren.

Die Erfahrungen an Ruhr und Saar, auf deren Grundlagen einige Best-Practice-Konzepte für andere Regionen erarbeitet werden können (2), stehen dem FZN zur Verfügung. Die Erfahrungen der letzten 30 Jahre zeigen, dass dies immer an die spezifische politische, soziale ökonomische Situation in den Regionen und den Gemeinden angepasst werden muss. Erfahrungen hierfür entstanden z. B. auch bei der langjährigen Unterstützung der Lau-sitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) zur Regional- und Standortentwicklung in den ostdeutschen Braunkohleregionen in den 1990er Jahren, bei verschiedenen europäischen Forschungsvorhaben oder etwa bei Hilfestellungen für den Strukturwandel der polnischen Bergbauregion um Kattowitz, initiiert durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalens. In enger Zusammenarbeit mit örtlichen Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung sowie der Öffentlichkeit können die bisherigen Erfahrungen aus dem Nachbergbau der Steinkohle künftig insbesondere nützliche Grundlagen für die anstehende Transition der Braunkohlenreviere sein und hierfür einen fundierten Forschungsansatz bilden.

Entwickelt werden darum u. a. Forschungsvorhaben, wie Projekte mit besonderer Bedeutung für die Gestaltung der Nachbergbauzeit identifiziert und fokussiert und zu Erfolgspotentialen im Braunkohlenrevier adaptiert werden könnten. Damit hätten die jeweiligen Akteure die Möglichkeit, auf einen Wissenspool zuzugreifen, mit dem dann entsprechend ihren individuellen Interessen regionale Visionen, Strategien und Konzepte überprüft und umgesetzt werden können. Damit werden zukünftige unterschiedliche Planungs-, Entscheidungs- und Realisierungsebenen unterstützt. Die Umsetzungsfähigkeit wird durch Handlungsoptionen vorbereitet, welche die zukünftigen Erfolgspotentiale favorisiert bedienen können und sollen. Damit müssen zugleich notwendige Aktualisierungen sowie die Übertragbarkeit im nationalen und internationalen Kontext einhergehen.

Natürlich ist es nicht einfach, die Erfolgspotentiale der Handlungsoptionen, die den Veränderungsprozess in den Bergbauregionen unterstützen, mit hinreichender Wahrscheinlichkeit bzw. in ihrem vollständigen Risikoprofil zu beschreiben und abzuschätzen. Hilfreich ist es, wenn dazu ein Wissensmanagement und Netzwerkstrukturen, die Daten, Fakten, Methoden und Prozesse den regionalen Akteuren zur Verfügung stellen, aufgebaut und organisatorisch umgesetzt werden. Auf diese Weise könnten u. a. auch und gerade den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, die sich aus der Energiewende ergeben, lösungsorientierte Ansatzpunkte sowohl im Hinblick auf den östlichen als auch den westlichen Strukturwandel in den deutschen und europäischen Kohle- bzw. Kohlenachbergbauregionen zur Verfügung gestellt werden. Der Strukturwandel vornehmlich von Kohleregionen wird vom Forschungsbereich darüber hinaus wo immer möglich auch in anderen Teilen der Welt verfolgt und analysiert werden, um daraus konstruktive Erkenntnisse über Möglichkeiten und Probleme der Gestaltung des Nachbergbaus ableiten zu können.

Forschungsthema Sozioökonomische Aspekte

Die Stilllegung von Bergwerken und der daran anknüpfende Übergang in den Nachbergbau und dessen Fortgang wirkt sich unweigerlich auf die sozioökonomische Entwicklung der betreffenden Regionen aus. So müssen möglichst neue Arbeitsplätze geschaffen, alte Standorte neu genutzt und ein möglichst gerechter Wandel der jeweiligen Region priorisiert und gestaltet werden, wenn es nicht zu regionalem oder mindestens lokalem Niedergang und Verfall kommen soll. Die schillernden Erfahrungen des Ruhrgebiets der letzten Jahrzehnte in dieser Hinsicht liefern dafür ein recht reichhaltiges Anschauungsmaterial, das in internationalen Vergleichen gerade mit den vielen Negativbeispielen in anderen niedergegangenen Bergbaustandorten und -gebieten der Welt in mancher Hinsicht ein globales Leuchtturmprojekt für andere Nachbergbauregionen darstellt (3).

Wie Kretschmann festgestellt hat (4), sollen „im Forschungsbereich Reaktivierung und Transition die Auswirkungen der Nachnutzung unter sozioökonomischen Aspekten untersucht und bewertet [werden]. Es werden regionale und internationale Wirtschaftserhebungen und Bewertungen verschiedener stillgelegter Bergbausektoren durchgeführt. Anhand von Fallstudien zu den Zusammenhängen zwischen Stilllegung, Nachbergbau und Strukturwandel werden Maßnahmen für die betroffenen Regionen geprüft. Der Fokus liegt dabei auf den ehemaligen Kohlebergbaugebieten und insbesondere auf dem Ruhrgebiet, den Treibern und Prozessen des Strukturwandels sowie den Erfolgsfaktoren der Struktur- und Regionalplanung.“

Ansatzpunkte dafür bieten vor allem ein lokales und regionales Monitoring, SWOT-Analysen (Analysen der spezifischen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken) der sozioökonomischen Entwicklung sowie vergleichende Studien für ähnliche Wandlungs- und Transformationsprozesse in anderen Industriezweigen. Darüber hinaus ist das besondere Markt- und Innovationspotential des Nachbergbausektors zu analysieren, um seinen aktiven Beitrag zum Strukturwandel abschätzen zu können und Unternehmen zu helfen, ihre Produkte, Dienstleistungen und sonstigen Kenntnisse im Bereich Nachbergbau und Reaktivierung weiterzuentwickeln und zu vermarkten (5).

Um eine vormalige Bergbauregion dauerhaft aktiv entwickeln und zu neuer, anhaltender Prosperität verhelfen zu können, ist eine nachhaltige Transformation erforderlich, somit Verfahrensweisen, die, so Kretschmann, „auf langfristige Verbesserungen der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Fähigkeiten der Region abzielen und die langfristigen Konsequenzen umfassen – Risiken und Chancen der heutigen Planung und des heutigen Handelns … Warum ist eine nachhaltige Transformation für Bergbauregionen wichtig? Weil die Entscheidung, ein Bergwerk zu desinvestieren und zu schließen, möglicherweise nur ein einziges Treffen [von Entscheidungsträgern] erfordert. Die Auswirkungen einer solchen Entscheidung in der Bergbauregion können jedoch eine Generation Zeit kosten. Es ist eine Frage des Risikomanagements, die Folgen einer Desinvestition zu minimieren und die daraus resultierenden Potentiale zu nutzen.“ (6)

Von exemplarischer Bedeutung für eine solche nachhaltige Transformation sind die aktuellen klima- und energiepolitischen Weichenstellungen in Deutschland und der EU, das Energiesystem zunehmend zu dekarbonisieren, schließlich Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen und die bisher größtenteils – derzeit immer noch zu rd. 80 % – auf der Nutzung von fossilen Energieträgern (vorwiegend Erdöl- und -gas) beruhende konventionelle Energieerzeugung grundlegend auf erneuerbare Energien, mehr Energieeffizienz und auf Energieanwendungen aus grünem Strom umzustellen (Energiewende).

Daraus ergaben sich schon und ergeben sich weiterhin manche teils überraschend ergiebige Möglichkeiten auch für die Kohle-Nachbergbauregionen und die Unternehmen der Kohleindustrie, die gleichzeitig vom Kohleausstieg und der Beendigung des Kohlebergbaus hart getroffen worden sind. Dazu zählen die Verstromung von Grubengas – die bisher und auch künftig durch das EEG gefördert wird – die Erzeugung von Geothermie aus bergbaulichen Schächten (Wärmebergwerke) und speziell die Gewinnung von Wärme aus Grubenwasser etwa zur Wärmeversorgung von Gebäuden, ebenso Windkraftanlagen auf Bergehalden – die sich wegen ihrer Höhe und Windhöffigkeit als besonders gute Onshore-Standorte der Windkraft erweisen – sowie Photovoltaik-(PV-)Anlagen auf Freiflächen und Hallendächern ehemaliger Bergbaugelände oder an den Haldenhängen, ferner die Produktion von Biomasse auf früheren Zechenarealen oder die zumindest technisch mögliche, jedoch wirtschaftlich in Deutschland unter den bestehenden Bedingungen nicht zu realisierende Einrichtung von Untertage-Pumpspeicherkraftwerken (7).

An diesen Beispielen zeigt sich gleichzeitig die enge Verbindung des Nachbergbaus der Kohle mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Energieversorgung und den dafür maßgeblichen Rahmenentscheidungen der Energiepolitik, die deshalb zusammen mit ihren regionalen Folgen im Augenmerk des Forschungsbereichs Reaktivierung und Transition bleiben werden (8).

Die angesprochenen Energiewendeprojekte bedeuten zugleich für die Regionen des Nachbergbaus erhebliche Chancen auf neue Arbeitsplätze und Wertschöpfungen, wobei allerdings noch fraglich ist, inwieweit sie ausreichen, tatsächlich den Wegfall des Bergbaus als regionalen Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor zu kompensieren oder sogar zu übertreffen. Die Schaffung adäquater neuer Produktionskapazitäten und Arbeitsplätze nicht nur im Energiesektor ist jedenfalls eine ständige und ganz zentrale sozioökonomische Herausforderung in wirtschaftlich rückläufigen Bergbau- bzw. Nachbergbauregionen und gehört deshalb ebenfalls zu den Schwerpunkten des Interesses in diesem Forschungsbereich (9).

Forschungsthema Governance

Die politisch-gesellschaftliche Steuerung und Regelung (Governance) des Strukturwandels vom Bergbau in den Nachbergbau und von dessen weiterer Entwicklung ist ein weiteres wesentliches Forschungsthema. In Themenbereichen wie Regionalpolitik, Energiepolitik oder Beschäftigungspolitik in Bezug auf den Nachbergbau ist es von den bereits erörterten anderen Aspekten kaum zu trennen. Hinzu kommen die in der Governance-Praxis typische Mehrebenen-Problematik sowie die Multidimensionalität des wünschenswerten Anspruchs einer guten und nachhaltigen Governance, wie er exemplarisch in dem von der Bertelsmann-Stiftung aufgestellten „Sustainable Governance-Index“ zum Ausdruck kommt (10). Dabei ist die Regionalplanung ein unverzichtbares Instrument für den Interessensausgleich zwischen den handelnden Akteuren, die durch zukunftsweisende Governance-Modelle eine gemeinsame Strategie entwickeln müssen (11).

Fig. 2. World Bank Report to the World Climate Conference in Katowice, December 2018. // Bild 2. Weltbankreport zur Weltklimakonferenz in Kattowitz, Dezember 2018. Source/Quelle: Weltbank

Die Bedeutung der Governance-Fragen kann z. B. im Hinblick auf das „Social Engineering“ der Stilllegungen von Kohlebergwerken kaum unterschätzt werden, wie der Weltbank-Report „Managing coal mine closures: achieving a just transition for all“ von Ende 2018 – vorgelegt anlässlich der Weltklimakonferenz von Kattowitz (Bild 2) – der eine ganze Reihe von internationalen, von der Weltbank begleiteten Erfahrungen zu diesem Thema reflektiert hat, belegt, ebenso wie andere einschlägige wissenschaftliche Untersuchungen etwa von Bainton/Holcombe vom Center for Social Responsibility in Mining des Sustainable Minerals Institute (SMI) der University of Queensland/Australien (Bild 3) zu den sozialen bzw. sozioökonomischen Aspekten von Bergwerksschließungen oder auch die vorliegenden nationalen Erfahrungen mit der sozialverträglichen Beendigung des Steinkohlenbergbaus und die Vorhaben zur Beendigung des Braunkohlenbergbaus in Deutschland.

Fig. 3. Bainton/Holcombe’s findings on open research questions regarding “The Social Aspects of Mine Closures” (2018). // Bild 3. Befund von Bainton/Holcombe zu offenen Forschungsfra-gen bzgl. „Social Aspects of Mine Closures“ (2018). Source/Quelle: SMI

Deren nähere Analyse zeigt zugleich, dass es dabei noch etliche erhebliche Forschungslücken gibt, die zu füllen sind und deshalb ebenfalls im Blickpunkt des Forschungsbereichs stehen (12).

Das Thema Governance wird beispielsweise auch und sehr konkret bearbeitet in einem aktuellen Forschungsprojekt des FZN im Auftrag des Regionalverbands Ruhr (RVR), dessen Gegenstand die Bergbau-Flächenvereinbarung zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen, der RAG Aktiengesellschaft, dem RVR und den beteiligten Ruhrgebietskommunen ist.

Fig. 4. Mine site agreement (13). // Bild 4. Bergbau-Flächenvereinbarung (13).

Um konkrete Beiträge zu einer erfolgreichen Transformation der ehemaligen Bergbauregionen zu leisten, ist 2014 zwischen den Beteiligten die Bergbauflächenvereinbarung zur vor-ausschauenden Revitalisierung bedeutsamer Bergbauflächen geschlossen worden (Bild 4). Die Art der Kooperation und des abgestimmten öffentlichen und öffentlich-privaten Handelns zur Entwicklung der Bergbaufolgestandorte in der Metropole Ruhr sowie in der Kohleregion Ibbenbüren sind konsequent umgesetzt worden (13). Die interkommunale Arbeitsgemeinschaft Wandel als Chance und insbesondere die Bergbauflächenvereinbarung erfahren eine anhaltend hohe internationale und europäische Nachfrage (14). Der Erfahrungsaustausch betrifft dabei insbesondere die Verständigung auf gemeinsames Handeln, die strategische Ausrichtung der Kooperation und die praktischen Schritte der Umsetzung. Die Zusammenarbeit zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen, dem RVR, den betroffenen Kommunen und der RAG als Eigentümer der ehemaligen Bergbaustandorte führte zu einer Transparenz und Solidarität, die es ermöglichte, auch schwierige Sachverhalte gemeinsam zu lösen. Zwanzig Entwicklungsstandorte werden seit 2014 gemeinsam in einer regionalen Abstimmung entwickelt und vor Ort erfolgreich operativ umgesetzt. So konnten sowohl die Bergbauflächenvereinbarung als auch einzelne ihrer Projekte wiederholt in Brüssel auf der EU-Plattform Coal Regions in Transition als Best-Practice-Projekte vorgestellt und diskutiert werden.

Künftige Stoßrichtungen des Forschungsbereichs Reaktivierung und Transition am FZN

Stoßrichtungen der künftigen Arbeit des Forschungsbereichs Reaktivierung und Transition ergeben sich auf vier Ebenen:

  • Auf internationaler Ebene wird sich der Forschungsbereich mit seinen Schwerpunkten in die vielfältigen internationalen Kontakte des FZN etwa nach China, den USA oder Australien einbringen. Erwogen worden ist und noch geprüft wird zudem u. a. ein internationales Inventar von Nachbergbauprojekten und den weltweit unterschiedlichen Vorhaben zur Nachnutzung stillgelegter Bergwerke. Auch hat es – gegenwärtiger Stand – Vorgespräche über einen eventuellen Auftrag der Weltbank gegeben, in dem für internationale Vergleiche und Erfahrungsaustausche der deutsche Weg eines geordneten und sozialverträglichen Auslaufs des Kohlebergbaus einschließlich dessen Vorkehrungen für den Nachbergbau beleuchtet werden soll. Ein besonderes Interesse dafür ist etwa aus der Ukraine und den Westbalkanstaaten signalisiert worden.
  • Auf europäischer Ebene wird sich der Forschungsbereich (weiter) aktiv an der EU-Initiative Coal and Carbon-Intensive Regions in Transition beteiligen, die bereits eine EU-weite und auch darüber hinaus wirkende Informations- und Dialog-Plattform für den Strukturwandel von Kohleregionen und Regionen mit CO2-intensiver Produktion (Schwerindustrie, Ölschiefer- und Torfgewinnung) weg von der Kohle und anderen CO2-lastigen Sektoren etabliert hat und künftig im Rahmen des „Green Deal for Europe“ und dessen Just Transition Fund strukturpolitisch forciert werden soll. Diese Initiative liefert zum einen eine Fülle von Studien, Präsentationen, Toolkits oder sonstigen Materialien gerade zum Bereich Reaktivierung und Transition, die noch der unvoreingenommen wissenschaftlichen Reflexion und Analyse harrt (15). Zum anderen bietet diese Initiative auch verschiedene Möglichkeiten, sich an neuen EU-geförderten wissenschaftlichen Projekten zu beteiligen (16).
  • Auf nationaler Ebene wird der geplante Kohleausstieg in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der bereits mit der Beendigung des heimischen Steinkohlenbergbaus und seiner Transformation in den Nachbergbau gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse einen starken Schwerpunkt des Forschungsinteresses bilden. Ein Thema für den Forschungsbereich Reaktivierung und Transition wird überdies die bisher noch unzureichende Einbindung des Nachbergbaus in die neue, Anfang 2020 von der Bundesregierung beschlossene nationale Rohstoffstrategie bilden. So ist darin zwar von „nachhaltigen Bergwerksschließungen“ die Rede, aber der Begriff Nachbergbau kommt gar nicht explizit vor. Den selbst gesetzten Anspruch der Nachhaltigkeit kann eine jegliche Rohstoffstrategie nur erfüllen, wenn sie von vorneherein auch den Nachbergbau mitdenkt und angemessen integriert. Zugleich werden im Nachbergbau auch neue bzw. zusätzliche Zukunftsrohstoffe, etwa Energierohstoffe wie Grubengas oder Schachtwärme, aber – beispielsweise wie für die Braunkohlenreviere geplant – auch Biorohstoffe geschaffen, während der nachhaltige Umbau der Kohleregionen allein im Bereich der Infrastrukturen einen zusätzlichen Bedarf an den sogenannten Zukunftsrohstoffen – etwa Seltene Erden – wie insbesondere an klassischen Baurohstoffen generiert (17).
  • Schließlich wird sich der Forschungsbereich Reaktivierung und Transition auf regionaler Ebene aktiv in die Fachdiskussion über einen wirtschaftlich und sozial zukunftsgerichteten Strukturwandel der Kohle-Nachbergbauregionen in Deutschland, vor allem im Hinblick auf das Ruhrgebiet, einschalten. Das oben erwähnte Forschungsprojekt zur Bergbau-Flächenvereinbarung liefert hier z. B. einige vertiefende und weiterführende Ansatzpunkte. Da der Nachbergbau der Natur der Sache nach ebenso standortgebunden ist wie der Bergbau zuvor, ist das wirtschaftliche und soziale Wohl und Wehe seiner Heimatregionen für ihn von wesentlicher Bedeutung. Die Dringlichkeit dieser Fragen in Bezug auf das Ruhrgebiet und das Saarland hat aus der Perspektive des Nachbergbaus und auch als ein Teil seiner Verpflichtung schon 2016 die Zukunftsstudie der RAG-Stiftung unterstrichen, die speziell für das Ruhrgebiet von einem „Schicksalsjahrzehnt“ sprach, in dem im Lauf der 2020er Jahre der „Turnaround“ geschafft werden müsse, damit die Region nicht dauerhaft von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abgehängt wird (18). Die von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen bewusst anknüpfend an die Beendigung des Steinkohlenbergbaus 2018 gestartete Ruhrkonferenz hat einen gezielten Anlauf genommen, um diesen Turnaround auf den Weg zu bringen. Sie hat dafür in fünf definierten Handlungsfeldern 73 Einzelprojekte angestoßen, die eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten auch für die Arbeit des Forschungsbereichs bieten, wie etwa die Ruhr Academy Smart Transformation (19). Um die Chancen der Ruhr-Konferenz zu nutzen, hat auch der Initiativkreis Ruhr 2020 einige stärker verdichtete Impulse für den Sprung in eine erfolgreiche Zukunft der Region formuliert (20), die weiter erörtert werden sollten und müssten – worin auch der Forschungsbereich eine seiner Aufgaben sieht. Die Praxiserfahrungen des RVR mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet haben indessen gezeigt, dass dafür ein langer Atem nötig ist und es keine Patentrezepte gibt (Bild 5). Um die materiellen Hinterlassenschaften von stillgelegter Montanindustrie wieder in vergleichbarer Dimension marktfähig und zum Teil eines vitalen kommunalen Lebens zu machen, bedarf es vielfach kaum weniger als 15 bis 30 Jahre, auch wenn es einzelne Ausnahmen von dieser Regel gibt.

Fig. 5. Representation of practical experience with structural change in the Ruhr Valley. // Bild 5. Blick auf die Praxiserfahrungen mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet. Source/Quelle: RVR

Welche großen, noch weiter zu erschließenden oder zu entwickelnden Zukunftspotentiale die Metropole Ruhr bietet, belegt überdies eine im Frühjahr 2020 erschienene, durchaus hoffnungsvoll stimmende Studie von RUFIS und IW Consult im Auftrag des RVR, die neben einer ausführlichen SWOT-Analyse für die Themenbereiche Wirtschaft, Wissenschaft und Lebensqualität auch eine umfassende Bestandsaufnahme der enorm vielfältigen und vitalen Wissenschaftslandschaft der Region enthält (21). Darin werden nicht nur auch diverse Forschungsaktivitäten der THGA aufgeführt, sondern es wird ganz ausdrücklich unter der speziellen Überschrift „Highlights im Bereich Greentech – Entsorgungsmanagement und Umweltschutz“ auf das in dieser Form „weltweit einmalige“ FZN hingewiesen. Dazu heißt es, „hier werden innovative Antworten auf Fragen gesucht, die sich beim Umgang mit Grubenwasser und Grubengas, der Sanierung und Nachnutzung von stillgelegten Bergwerken und den Auswirkungen des Bergbaus auf der Tagesoberfläche stellen.“ (22) Letzteres ist in einer erweiterten und diesem Kontext entsprechenden sozioökonomischen Sicht spezifischer Auftrag und Anspruch eben auch des Forschungsbereichs Reaktivierung und Transition, dies als ein konstruktiver Beitrag dazu, dass Bergbauregionen eben auch nach dem Bergbau „Zukunft haben“.

References/Quellenverzeichnis

References/Quellenverzeichnis

(1) A general overview of the work of the Research Center of Post-Mining and its various research divisions can be found at https://fzn.thga.de/ and in the FZN brochure “Damit Bergbauregionen Zukunft haben” – “For the Future of Mining Regions”, Bochum 2020.

Ein genereller Überblick zur Arbeit des Forschungszentrums Nachbergbau und seiner verschiedenen Forschungs-bereiche findet sich unter: https://fzn.thga.de/ sowie in der FZN-Broschüre „Damit Bergbauregionen Zukunft haben“ – „For the future of mining regions“, Bochum 2020.

(2) For an example of the experience from the regional development of the Ruhr Valley, cf. Brüggemann, J.; Kasperidus, L.; Möllerherm, S.: Postmontane Regionalentwicklung Ruhr. In: Technische Hochschule Georg Agricola, Forschungszentrum Nachbergbau; Deutscher Markscheider-Verein (Ed.): Tagungsband Bergbau, Energie und Rohstoffe 2019. Übergang zu neuen Zeiten, Bochum 2019, pp. 270 – 278.

Beispielhaft zu den Erfahrungen aus der Regional-entwicklung des Ruhrreviers siehe Brüggemann, J.; Kasperidus, L.; Möller-herm, S.: Postmontane Regionalentwicklung Ruhr. In: Technische Hochschule Georg Agricola, Forschungszentrum Nachbergbau; Deutscher Markscheider-Verein (Hrsg.): Tagungsband Bergbau, Energie und Rohstoffe 2019. Übergang zu neuen Zeiten, Bochum 2019, S. 270 – 278.

(3) Cf. Kretschmann, J.: Research Areas in Post-Mining. In: Mining Report Glückauf 156 (2020), Issue 2, pp. 146 – 156, here: p. 152.

Siehe Kretschmann, J.: Forschungsbereiche im Nachbergbau.
In: Mining Report Glückauf 156 (2020), Heft 2, S. 146 – 156,
hier S. 152.

(4) Ibid. // Ebenda

(5) Ibid. // Ebenda

(6) Ibid, p.153. // Ebenda S.153.

(7) Cf. ibid. pp. 153–154. // Vgl. ebenda S. 153f.

(8) For more detailed information on these interrelationships and a critical look at the energy and regional economic consequences of the coal exit, cf. van de Loo, K.: The Coal Exit – a High-Risk Adventure for the Energy Sector and Regional Economy. In: Mining Report Glückauf 155 (2019), Issue 2, pp. 178 – 193, and van de Loo, K.: The Energy and Regional Economic Consequences of the “Coal Commission”. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Vol. 68 (2018), Issue 10, pp. 10 – 13.

Ausführlicher zu diesen Zusammenhängen und mit einem kritischen Blick auf die energie- und regionalökonomischen Konsequenzen des Kohleausstiegs siehe van de Loo, K.: Der Kohleausstieg – ein energie- und regionalwirtschaftliches Abenteuer. In: Mining Report Glückauf 155 (2019), Heft 2, S. 178 – 193, sowie van de Loo, K.: Die energie- und regional-ökonomischen Konsequenzen der „Kohlekommission“. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 68. Jg. (2018) Heft 10, S. 10 – 13.

(9) Van de Loo, K.; Tiganj, J.: Employment Stimulus for Post-Coal Mining Regions. In: Mining Report Glückauf 157 (2021), Issue 1, pp. 22 – 40.

Van de Loo, K.; Tiganj, J.: Beschäftigungsimpulse für (Kohle)Nachbergbauregionen. In: Mining Report Glückauf 157 (2021), Heft 1, S. 22 – 40.

(10) https://www.sgi-network.org/2020/

(11) Cf. van de Loo, K.: Social Engineering for Coal Mine Closures – a World Bank Report, the International Research Deficit and Reflections from a German Perspective. In: Mining Report Glückauf 155 (2019), Issue 4, pp. 394 – 412; specifically on developments in the world’s largest (coal) mining and at the same time post-mining country, cf. Tiganj, J.; Kretschmann, J.; Rudolph, T.; van de Loo, K.: German Post-Mining as a Role Model for Developments in China. In: Mining Report Glückauf 157 (2021), Issue 1, pp. 41 – 49.

Siehe dazu van de Loo, K.: Das „Social Engineering“ der Stilllegungen von Kohlebergwerken – Weltbankreport, internationale Forschungslücken und Reflexionen aus deutscher Sicht. In: Mining Report Glückauf 155 (2019), Heft 4, S. 394 – 412; speziell zu den Entwicklungen im weltweit größten (Kohle-)Bergbau- und zugleich Nachbergbauland siehe Tiganj, J.; Kretschmann, J.; Rudolph, T.; van de Loo, K.: Deutscher Nachbergbau als Vorbild für Entwicklungen in China. In: Mining Report Glückauf 157 (2021), Heft 1, S. 41 – 49

(12) Ministry for Home Affairs, Municipal Affairs, Building and Equality NRW: Bericht zur Stadtentwicklung 2017, Stadtentwicklung in der Region – Interkommunales Handeln (2017). // Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW: Bericht zur Stadtentwicklung 2017, Stadtentwicklung in der Region – Interkommunales Handeln (2017)

(13) For an overview, see // Für einen Überblick siehe https://www.rvr.ruhr/politik-regionalverband/europa/bergbauflaechen/die-bergbauflaechenvereinbarung/

(14) Cf. // Siehe  Wandel als Chance: http://www.konzept-ruhr.de/fileadmin/user_upload/metropoleruhr.de/Wandel_als_Chance/Wandel_als_Chance_-_Positionspapier_2008.pdf

(15) For an overview, see // Für einen Überblick siehe https://ec.europa.eu/energy/topics/oil-gas-and-coal/EU-coal-regions/events-and-news_en#news-and-newsletters

(16) This applies to the future ancillary research for the new EU “Just Transition Mechanism”, but also, e. g., to the coal-related part of the research programmes of the European Coal and Steel Research Fund (RFCS), which will focus on green transformation and post-mining from 2020 onwards, cf. // Das gilt für die künftige Begleitforschung zum neuen EU-Just Transition Mechanism, aber z. B. auch für den kohlebezogenen, ab 2020 auf grünen Wandel und Nachbergbau ausgerichteten Teil der Forschungsprogramme des Europäischen Kohle- und Stahlforschungsfonds (RFCS), siehe dazu https://ec.europa.eu/info/sites/info/files/research_and_innovation/contact/documents/rfcs_information_package_-_2020_call_-_rfcs_website_12062020.pdf

(17) For these interrelationships, cf. van de Loo, K.: New National Raw Materials Strategy: No Sustainability without Inclusion of Post-Mining. In: Mining Report Glückauf 156 (2020), Issue 2, pp. 158 – 171. // Zu diesen Zusammenhängen siehe van de Loo, K.: Neue nationale Rohstoffstrategie: Keine Nachhaltigkeit ohne Einbeziehung des Nachbergbaus. In: Mining Report Glückauf 156 (2020), Heft 2, S. 158 – 171

(18) https://www.rag-stiftung.de/publikationen/zukunftsstudie

(19) Cf. // Siehe  www.ruhr-conference.nrw

(20) Position paper of the Initiativkreis Ruhr // Positionspapier des Initiativkreis Ruhr: Chancenregion Ruhr – Impulse für den Sprung in eine erfolgreiche Zukunft, Essen June 2020.

(21) Available at // Abrufbar etwa unter https://rufis.de/studie-auf-dem-weg-zu-einer-starken-region-zukunftspotenziale-der-metropole-ruhr-vorgestellt/

(22) Ibid, p. 116. // Ebenda S. 116

Authors/Autoren: Prof. Dr. Kai van de Loo, Dipl.-Ing. Jürgen Brüggemann, Forschungszentrum Nachbergbau (FZN), Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum
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