Glück auf! 05_2015
Arbeitssicherheit und Prozesseffizienz sind herausragende Handlungsfelder nicht nur im Steinkohlenbergbau. Dass für wirtschaftlichen Erfolg beides Hand in Hand gehen muss, verdeutlicht der Beitrag in unserer Rubrik der ISSA-Mining. Die Vernetzung der im Strebbau vorhandenen Systeme mit einem hohen Automatisierungsgrad dient ebenso der Erhöhung von Effizienz und Arbeitssicherheit wie eine nachhaltige Wartentechnik. Der Einsatz moderner Zugfördersysteme führt im untertägigen Hartgesteinsbergbau zu Produktivitätssteigerungen und stellt dort eine wirtschaftliche Alternative zu anderen Fördertechnologien dar. Technische Verbesserungen im Detail, wie am Beispiel des Kettenrades von Kettenkratzerförderern gezeigt, verringern den Materialverschleiß und damit die Wartungskosten.
Neben der Technik ist die Versorgungssicherheit Thema dieser Ausgabe. Eine Betrachtung der Energiestudie 2014 der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) aus Steinkohlensicht wird ergänzt um einen Beitrag über Kriterien für das Aufsuchen und Gewinnen der für heutige moderne Technologien unersetzlichen Seltenen Erden.
Mit freundlichem Glückauf,
Andreas-Peter Sitte
(Chefredakteur Mining Report)
AUSGABE 05/2015
Festlegung der für die SEE-Industrie spezifischen Kriterien und ihre bedeutende Rolle bei der Durchführbarkeit von Tiefbauprojekten für seltene Erden
Autoren:
George Barakos, Helmholtz Institut Freiberg für Ressourcentechnologie
Helmut Mischo, Institut für Bergbau und Spezialtiefbau der TU Bergakademie Freiberg, Freiberg, Deutschland

Intelligente Strebsysteme für den internationalen Steinkohlenbergbau mit Anbindung an moderne Wartensysteme

Bild 4. Übertägiger Versuchs- und Schulungsaufbau
Dem Materialverschleiß die Zähne zeigen – Zeit und Geld sparen mit der neuesten Generation des Kettenrades

Bild 9. Ein komplettes Kettenrad HB Shark Sprocket mit Verlagerung ausgeführt für Fettschmierung
Autor: Dipl.-Ing. Heinrich Höhl, Halbach & Braun Industrieanlagen GmbH & Co, Hattingen, Deutschland
Mehr lesenVorteile und Einsatzmöglichkeiten von Zugfördersystemen im untertägigen Erzbergbau

Bild 2. Beispiel des vollautomatischen Schalke-Zugfördersystems bei LKAB
FABERG – 93 Jahre Bergbaunormung
Der Normenausschuss Bergbau FABERG in Herne ist ein Organ des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin. Er wird als Gemeinschaftseinrichtung des Deutschen Bergbaus von der Vereinigung Rohstoffe und Bergbau e.V. (VRB), Berlin, getragen. Organisatorisch und personell ist er dem Deutsche Montan Technologie für Rohstoff, Energie, Umwelt e. V. angegliedert. Der FABERG trägt verantwortlich die nationale Normung auf dem Gebiet des Bergbaus und nimmt auf diesem auch die Mitarbeit bei der europäischen und internationalen Normung wahr. Er setzt sich für die Einführung der Deutschen Normen seines Fachgebiets in die davon berührte Praxis ein. Zum Jahresende 2015 wird der Normenausschuss Bergbau FABERG mehr als 93 Jahre nach seiner Gründung im Jahr 1922 aufgelöst; Grund genug, um zurückzublicken und ein Resümee zu ziehen.
Autoren: Prof. Dr.-Ing. Christoph Dauber, Vorsitzender des Kuratoriums, und Dipl.-Ing. Hans Georg Blasgude, Geschäftsführer des FABERG Normenausschuss Bergbau im DIN e.V

