Glück auf! 06_2015
Im ersten Heft dieses Jahres hatte ich angekündigt, das Thema Nachbergbau stärker in den Fokus zu rücken, als das bisher der Fall war. Diesem Versprechen komme ich nun nach. Deshalb widmet sich diese Ausgabe des Mining Report Glückauf zunächst dem Wassermanagement und zwar aus unterschiedlichen Perspektiven, an verschiedenen Standorten und aus Sicht von unterschiedlichen Bergbauzweigen.
Zur Vielschichtigkeit des Themas Nachbergbau passt, dass die TFH Georg Agricola gemeinsam mit der RAG-Stiftung bereits …
Mehr lesenMit freundlichem Glückauf, Andreas-Peter Sitte
(Chefredakteur Mining Report)
AUSGABE 06/2015
Forschungszentrum Nachbergbau an der TFH Georg Agricola zu Bochum – Strategien, Maßnahmen und Forschungsschwerpunkte
Mehr lesenPrognose von Acid Mine Drainage: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

Auswirkungen des Grundwasserwiederanstiegs in den vom Braunkohlenbergbau beeinflussten Gebieten in der Lausitz und Maßnahmen zur Minderung


Das Bergwerk Auguste Victoria – zu jeder Zeit ein verlässlicher Partner
250 Jahre Bergakademie Freiberg – die älteste montanistische Hochschule der Welt
Autor: Prof. Dr.-Ing. habil. Gerd Grabow, Freiberg
Wasserverbände im Strukturwandel des rheinisch-westfälischen Industriereviers – (neue) Perspektiven nach Rückgang des Bergbaus
Seit über 100 Jahren betreiben die Wasserverbände des rheinisch-westfälischen Industriereviers, Emschergenossenschaft, Lippeverband und Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, Wasserwirtschaft im Sinne der Daseinsvorsorge. Vor allem durch die erheblichen Einflüsse des Steinkohlenbergbaus mussten die wasserwirtschaftlichen Systeme kontinuierlich angepasst werden, was die industrielle, gewerbliche Entwicklung der Region erst ermöglichte. Die Funktionalitäten der Abwasserableitung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz spielten dabei ebenso eine entscheidende Rolle.
Mit der Nordwanderung des Bergbaus deuteten sich bereits große Entwicklungspotentiale für die Region an, deren Möglichkeiten mit der Aussicht auf Beendigung der Abbautätigkeit weiter zugenommen haben. Umgestaltungen wasserwirtschaftlicher Systeme werden möglich und umgesetzt, neue Lebensräume für Mensch, Natur und Umwelt entwickelt. Diese Veränderungen tragen auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung.
Autoren: Ass. d. Markscheidefachs Dipl.-Ing. Karl-Heinz Brandt, Vorstand, und Dr.-Ing. Wolfgang Kühn, Leiter Fachbereich Wasserwirtschaft der Linksniederrheinischen Entwässerungs-Genossenschaft (LINEG), Kamp-Lintfort, Dr.-Ing. Emanuel Grün, Mitglied des Vorstands, und Dr.-Ing. Hans-Willi Jakobs, Leiter Abt. Bergtechnik und Vermessung der Emschergenossenschaft (EG), Essen und des Lippeverbands (LV)
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Dichteschichtungen in Flutungswasserkörpern als Beitrag zur Optimierung der langzeitigen Wasserhaltung
>In den gefluteten Schächten des Ruhrbergbaus wurden scharfe Grenzen zwischen unterschiedlich mineralisierten Wässern an diversen Lokalitäten beobachtet. Durch den Zustrom von hoch mineralisiertem Wasser aus dem Gebirge sowie dem Grubengebäude und dem eindringenden gering mineralisierten Oberflächenwasser bestehen in den Schächten signifikante Dichteunterschiede. Diese Ausbildung von stabilen Schichtungen lässt sich in den Schächten mittels Leitfähigkeits- und Temperaturmessungen nachweisen. Diese stabilen Verhältnisse entstehen durch Konvektionsströmungen, die sich durch den Zustrom höher temperierter und mineralisierter Grubenwässer entwickeln. Die beobachteten Dichteschichtungen sind somit als das Resultat eines komplexen Strömungsbildes zu sehen, welches durch die Mineralisation und Temperatur des Wassers in den Schächten bestimmt wird. Dichteschichtungen in Flutungswasserkörpern lassen sich auch in anderen Bergbauregionen beobachten.
Mehr lesenKernaufgaben des langfristigen Wassermanagements an den sächsisch-thüringischen Wismut-Standorten
Wassermanagement und konventionell-technische Wasserbehandlung sind die mit Abstand kostenintensivste Langzeitaufgabe des Wismut-Sanierungsprogramms. An den Standorten Ronneburg, Schlema, Königstein, Pöhla, Seelingstädt sowie Helmsdorf ist der Betrieb aktiver Systeme zur Fassung und Behandlung bergbautypisch kontaminierter Wässer mittelfristig alternativlos. Ausgehend vom status quo umreißt der Beitrag Eckpunkte der mittel- und langfristigen Wassermanagementstrategie der Wismut GmbH. Diese ist primär gerichtet auf die Sicherstellung der Schutzziele für potentiell beeinflusste Wasserkörper im Umfeld der Wismut-Standorte und die Optimierung der diesbezüglichen Sanierungsaufwendungen, gleichzeitig jedoch auf die langfristige Schaffung von Voraussetzungen zur Erreichung nachsorgefreier bzw. nachsorgearmer Systemzustände.
Autoren: Dr.-Ing. Michael Paul, Dr. Jürgen Meyer, Dr. Ulf Jenk, Andrea Kassahun, Andrea Schramm, Dr. Delf Baacke, Norbert Forbrig, Thomas Metschies,
Bereich Ingenieurwesen/Strahlenschutz, Wismut GmbH, ChemnitzMehr lesen