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Aktuelle Ausgabe 1/2021

Andreas-Peter Sitte
(Chefredakteur Mining Report Glückauf)

Editorial

Mit Beginn des Jahres 2021 haben wir für den Mining Report Glückauf einige Veränderungen in der inhaltlichen Struktur des Magazins vorgenommen. So haben wir die Personalnachrichten in die Rubrik „News“ integriert und das Thema Nachbergbau wird nicht mehr wie bisher als Schwerpunkt eines einzelnen Hefts im Jahr behandelt, sondern Bestandteil aller Ausgaben sein. Damit unterstreichen wir den besonderen Stellenwert, den der Umgang mit dem Erbe des aktiven Bergbaus inzwischen einnimmt. Die vorliegende Ausgabe beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit Beschäftigungsimpulsen für Nachbergbauregionen, dem Know-how-Transfer vom Forschungszentrum Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola nach China sowie der Sicherung verlassener Kleinstbergbaubetriebe in der Mongolei.

Daneben soll natürlich der Bergbau an sich auch weiterhin nicht zu kurz kommen. Die Fördertechnik z. B. ist nicht nur ein wesentlicher Teil des Maschinenbaus insgesamt in Deutschland, sie stellt auch neben der Gewinnungstechnik eine der wichtigsten Technologien für den Bergbau unter wie über Tage dar. Das Institut für Bergbau der Technischen Universität Clausthal veranstaltet nicht zuletzt deshalb alle zwei Jahre ein eigenes Kollo-quium zu diesem Thema, zuletzt im vergangenen Jahr. In der aktuellen Ausgabe des Mining Report Glückauf ist daher diesmal die Fördertechnik das Leitthema.

Ohne die Gleislostechnik zum Transport und zur Förderung sind heutzutage weder der Kali- noch der Erzbergbau unter Tage denkbar. Während in der Vergangenheit überwiegend dieselgetriebene Geräte zum Einsatz kamen, geht der Trend aufgrund innovativer Technik bei Batterien, Elektromotoren und Antriebssteuerungen inzwischen hin zu elektrischen Antrieben.

Die andere wichtige Förderalternative sind Gurtbandfördersysteme. In Abhängigkeit vom Fördergut treten hierbei sowohl an den Fördergurten als auch an den Übergabeschurren immer wieder Probleme durch erhöhten Verschleiß sowohl an den Anlagenteilen als auch am zu transportierenden Schüttgut auf. Ein alternatives dynamisches Übergabeschurrensystem soll hier zu Verbesserungen führen.

Bergbau über Tage findet in vielen Teilen der Welt unter extremen klimatischen Bedingungen statt. Starker Frost im Winter und große Hitze im Sommer stellen die Tagebaubetreiber vor Herausforderungen, z. B. bei der Wahl des richtigen Schmiermittels für ihre Geräte.

Das Thema numerische Simulationen rundet das Heft ab. Diese bieten einen kostengünstigen Weg, bergmännische Verfahren zu planen und zu optimieren. Der in dieser Ausgabe abgedruckte Beitrag beschreibt den Einsatz numerischer Simulation im Strebbau.

Mit freundlichem Glückauf,

Dipl.-Ing. Andreas-Peter Sitte
(Chefredakteur Mining Report Glückauf, Essen)

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