Zentrale Leitwarte der Zukunft

Ende 2018 läuft der deutsche Steinkohlenbergbau in Deutschland aus. Damit wird eine bedeutende Ära der deutschen Industriegeschichte ihr Ende finden. Eine Ära, die nicht nur die Steinkohlenreviere geprägt hat, sondern auch wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und auch Europa beigetragen hat.

„Die Beendigung der aktiven Förderung bedeutet jedoch nicht das Ende der Verantwortung der RAG in den ehemaligen Bergbauregionen“, so der RAG-Vorstandsvorsitzende Bernd Tönjes. Er legte Mitte November 2017 gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Herne, Frank Dudda, den Grundstein für eine moderne Leitwarte am Standort Herne-Wanne. Dort sollen ab dem Jahr 2019 alle Leitungen zusammengeführt werden, welche die sogenannten Ewigkeitsaufgaben des Bergbaus kontrollieren.

Nach Beendigung der Steinkohlenproduktion beschäftigt sich die RAG Aktiengesellschaft, Essen, mit den Bergbaufolgen. Dabei handelt es sich einerseits um die sogenannten Ewigkeitsaufgaben rund um die Grubenwasserhaltung, die Poldermaßnahmen und die Grundwassersanierung an sensiblen Standorten, andererseits um die endlichen Aufgaben wie Entwicklung der Bergbauflächen und die Regulierung von Schäden, die durch den Bergbau entstanden sind. Tönjes: „Bei all den Dingen, die wir tun, werden immer der Schutz von Mensch und Umwelt, ganz besonders der Trinkwasserschutz, im Mittelpunkt stehen.“

Für die Zukunftsaufgaben entsteht in Herne auf dem ehemaligen Bergwerk Pluto bis Ende 2018 die neue zentrale Leitwarte zur Steuerung und Überwachung aller mit der Wasserhaltung zusammenstehenden Überwachungssysteme an Ruhr, Saar sowie in Ibbenbüren. Daneben werden auch Daten aus dem technischen Gebäudemanagement, der Instandhaltungs- und Personaleinsatzplanung erfasst. (RAG, Si.)

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