Der thematische Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe des Mining Report Glückauf lautet „Teaching and Research in Mining“. Darin wollen wir neben dem, was beispielhaft aktuell die Bergbauhochschulen hierzulande bewegt, diesmal auch einen Überblick darüber geben, welche Rolle Berg(fach)schulen heute noch spielen. Außerdem stellen wir beispielhaft die Referendariatsausbildung bei der Bergbehörde Nordrhein-Westfalen vor.
Bereits in der Frühphase der Industrialisierung in Deutschland wurde das gehobene Führungspersonal für den Bergbau in einer eigenen Schule … Mehr lesen
Mit freundlichem Glückauf, Andreas-Peter Sitte
Chefredakteur Mining Report Glückauf, Essen
AUSGABE 04/2022 // SCHWERPUNKT: TEACHING AND RESEARCH IN MINING
Intelligente Suchmaschine macht Expertenwissen nutzbar
Der Steinkohlenbergbau in Deutschland ist Geschichte, das Expertenwissen aus 150 Jahren soll bleiben. Doch wie können Informationen, die in Millionen von Dokumenten auf zahlreichen Servern verborgen liegen, effizient nutzbar gemacht werden? Die RAG Aktiengesellschaft, Essen, setzt bei diesem Problem auf technische Innovation und Künstliche Intelligenz (KI), die wertvolles Wissen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erschließt und leicht zugänglich macht. Unterstützung erhält das Unternehmen dabei vom Aachener Start-up ambeRoad Tech GmbH, das die unternehmensweite Suchmaschine auf das nächste Level hieven soll.Autoren: Stefanie Kurkamp M.A., RAG Aktiengesellschaft, Essen, Bastian Maiworm M.Sc., ambeRoad Tech GmbH, Aachen
Mehr lesenGrubenwasseranstieg im ehemaligen Steinkohlenrevier des Ruhrgebiets – hydrogeochemisches Monitoring für einen nachhaltigen, öko- und ökonomisch realisierbaren Nachbergbau-Ansatz
Der Grubenwasseranstieg, sein Management und die Wasseraufbereitung sind wichtige Ewigkeitsaufgaben der RAG Aktien-gesellschaft, Essen, und ihrer assoziierten RAG-Stiftung, Essen, seitdem der Ruhrkohlenbergbau Ende 2018 zu Ende ging. Die wissenschaftliche Begleitung des Grubenwasseranstiegs baut auf einem soliden Risikomanagementkonzept auf. Das damit assoziierte hydrogeochemische Monitoring basiert auf der Einhaltung der Speicherintegrität sowie auf der langfristigen Prognosegenauigkeit von Grubenwasser während des gesamten Anstiegsverlaufs. Einem hydrogeochemischen Monitoring kommt bei einem nur limitierten Zugang …Autoren: Dipl.-Geol. Henning Jasnowski-Peters, Prof. Dr. rer. nat. Christian Melchers, Research Center of Post-Mining (FZN), TH Georg Agricola University (THGA), Bochum/Germany
Mehr lesenQualifikationsangebote speziell für Techniker
Jedes Jahr nach den Sommerferien des Landes Niedersachsen ist es so weit: An der Fachschule für Wirtschaft und Technik (FWT) in Clausthal-Zellerfeld starten neue Fachschullehrgänge für die Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“. Dieses Sprungbrett in Richtung anspruchsvoller Aufgaben zu nutzen, empfiehlt sich für technisch Ausgebildete, die ihren Beruf lieben, sich aber gleichzeitig weiterentwickeln und noch ein Stück mehr Verantwortung übernehmen wollen. Ist das erreicht, geht auch noch mehr – an gleicher Stelle oder anderswo.Autor: Sandra Träger, Fachschule für Wirtschaft und Technik (FWT), Clausthal-Zellerfeld
Mehr lesenJulius Weisbach und die außeruniversitäre geomontane Ausbildung in Freiberg/Sachsen
Die kleine Universitätsstadt Freiberg bietet neben der TU Bergakademie noch mehr Ausbildungsmöglichkeiten auf dem geomontanen Sektor. Das nach Freibergs berühmtem Wissenschaftler Julius Weisbach benannte Berufliche Schulzentrum (BSZ) bündelt die außeruniversitäre Ausbildung in Freiberg. Mit der neu installierten Fachschulausbildung zum Bergbautechniker kann man in Freiberg neben der akademischen auch eine komplette berufliche Karriere als Bergmann hinlegen. Im Folgenden soll die geomontane Ausbildung an der Berufsschule und der Fachschule für Technik, beide unter dem Dach des BSZ „Julius Weisbach“ Freiberg, vorgestellt werden.Autor:Dr. rer. nat. Ulrich Sebastian, Berufliches Schulzentrum (BSZ) Julius Weisbach, Freiberg
Mehr lesenReferendariat bei der Bergbehörde Nordrhein-Westfalen: Mehr als nur Bergbau … Rohstoffversorgung, Nachbergbau, Energiezukunft
Lohnt sich ein Studium im Rohstoff- und Energieversorgungssektor? Gibt es überhaupt noch Bergbau in Nordrhein-Westfalen? Wofür ist die Bergbehörde noch da, wenn keine Steinkohle mehr gefördert wird? Solche Fragen stellen sich viele junge Leute, insbesondere angehende Studenten, die sich für einen Studienbereich rund um Bergbau und Energie interessieren. Nach der Erfahrung der jungen Führungskräfte bei der Bergbehörde des Landes Nordrhein-Westfalen lautet die Antwort: „Ja, eine berufliche Laufbahn in diesem Sektor lohnt sich und gut ausgebildeter Nachwuchs wird dringend gebraucht.“ Ein Studium im Rohstoffversorgungsbereich ist nicht nur zukunftsträchtig, sondern eröffnet auch …Autoren: BVDin Susanne Neuhaus gen. Wever, OBVR Jan Malte Senger, BRin Denise Strauch, Abt. 6, Bezirksregierung Arnsberg, Dortmund
Mehr lesenCorona-Pandemie und Lehre im Bergbau
Mit dem Beginn der Corona-Pandemie wurden Kontakte eingeschränkt und Veranstaltungen verboten. Die Lehre musste sich anpassen. Online-Vorlesungen ersetzten Präsenzveranstaltungen. Das Institut für Bergbau und Spezialtiefbau der TU Bergakademie Freiberg, Freiberg, konnte entsprechende Lehrangebote sofort umsetzen und fand auch Regelungen für Praktika und Exkursionen.Autoren: Dr.-Ing. Jürgen Weyer, Institut für Bergbau und Spezialtiefbau, Professur für Rohstoffabbau und Spezialverfahren unter Tage, TU Bergakademie Freiberg, Freiberg
Mehr lesenDigitale Medien in der Bergbauausbildung
Digitale Technologien erobern die Hochschullehre und verändern die Wege akademischer Wissensvermittlung. Am Institute of Mineral Resources Engineering (MRE) der RWTH Aachen University, Aachen, wird die Vermittlung von Kenntnissen und Prinzipien der beruflichen Praxis im Bergbau durch innovative, digitale Kommunikationsmedien bereichert.Autoren: Nils Schlatter, M.Sc., Nina M. Küpper, M.Sc., Univ.-Prof. PhD Bernd G. Lottermoser, Institute of Mineral Resources Engineering (MRE), RWTH Aachen University, Aachen
Mehr lesenDie deutsche Braunkohlenindustrie im Jahr 2021
Die inländische Braunkohlengewinnung hat sich von 107,4 Mio. t im Jahr 2020 um 18,9 Mio. t entsprechend 17,6 % auf 126,3 Mio. t im Jahr 2021 erhöht. Von der im Jahr 2021 realisierten Fördermenge, die einem Heizwert von 39,3 Mio. t SKE entspricht, wurden mit 111,5 Mio. t rd. 88,3 % in Kraftwerken der allgemeinen Versorgung eingesetzt. Das waren 19,8 % mehr als im Vorjahr. Zu den wichtigsten Ursachen für den starken Anstieg bei der Stromerzeugung aus Braunkohle gehören die Zunahme im Stromverbrauch, die deutlich verringerte Einspeisung von Strom auf Basis Windenergie sowie die stark erhöhten Preise für Erdgas. Der letztgenannte Punkt hat zu Verschiebungen …Autoren: Nils Schlatter, M.Sc., Nina M. Küpper, M.Sc., Univ.-Prof. PhD Bernd G. Lottermoser, Institute of Mineral Resources Engineering (MRE), RWTH Aachen University, Aachen
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