Vorkehrungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sind das oberste Gebot für die Arbeitssicherheit. Dass uns dieses Thema wichtig ist, lässt sich schon daran ablesen, dass wir ihm eine eigene Rubrik einräumen und dabei eng mit der ISSA-Mining zusammenarbeiten. Darüber hinaus widmen wir uns in diesem Heft mit einigen speziellen Beiträgen diesem Thema und haben es deshalb unter die Überschrift „Safety in Mines“ gestellt. Schnelle, gut vorbereitete Rettungsmaßnahmen sind im Bergbau unerlässlich, um im Fall eines Unglücks effizient Hilfe leisten zu können. Dies gilt in besonderem Maße für den Bergbau unter Tage, dessen Zugänge … Mehr lesen
Mit freundlichem Glückauf, Andreas-Peter Sitte Chefredakteur Mining Report Glückauf, Essen
AUSGABE 05/2020
Der mobile Förderhaspel SBN FH-55 und die Entwicklung der Baureihe SBN FH
Komponenten des SBN FH-55. Quelle: SBNHohe Arbeitsschutzvorkehrungen und Unfallvermeidung sind das oberste Gebot der Arbeitssicherheit. Doch schnelle, innovative und vor allem gut vorbereitete Rettungsmaßnahmen sind im Grubenrettungswesen ebenso unerlässlich. Das Rettungskonzept für jeden Schacht sieht eine Hilfsfahranlage zur notfallmäßigen Bergung von Personen aus dem Schacht vor. Für Bergwerke mit Schächten, die sich in größerer Distanz zueinander befinden, musste bisher für jeden Schacht eine solche Hilfsfahranlage vorgehalten werden. Eine solche Hilfsfahranlage ist im Rahmen einer …
Author/Autor: Linda Erbsmehl, SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, Nordhausen
Schachtsanierungen in Salz- und Kalischächten – Aktuelle Beispiele ausgeführter Lösungen
Schachttransporte mit dem Autokran. Fotos: Redpath DeilmannSanierungen an alten Schächten unterliegen besonderen Rahmenbedingungen, die zum einen aus dem vorhandenen Schacht selbst und aus der aktuellen Nutzung entstehen. Diesen Umständen müssen sich die Schachtbauer bei der Planung und bei der Ausführung der Arbeiten immer wieder neu stellen. Dabei sind es fast immer die Einflüsse von Wasser und/oder Gebirgsdruck, die den Alltag der Schachtbaufirmen bestimmen. Im vorliegenden Beitrag werden drei Schachtsanierungen vorgestellt …
Author/Autor: Dipl.-Ing. Thomas Ahlbrecht, Redpath Deilmann GmbH, Dortmund
Umbau- und Qualifizierungsarbeiten im/am Schacht Konrad 1
Schachtanlage Konrad 1 im Endzustand. Quelle: BGEDie Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH mit Sitz in Peine ist u. a. mit der Umrüstung des ehemaligen Eisenerzbergwerks Konrad zum Endlager für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle beauftragt. Im folgenden Bericht wird auf die Umbau- und Sanierungsarbeiten im Schacht Konrad 1 mit den drei Füllörtern auf der 3., 4. und 5. Sohle, die Schachtförderanlagen und das Fördergerüst mit Führungsgerüst eingegangen. Während dieser Arbeiten war und ist die Betriebsbereitschaft mit Seilfahrten und Güterförderung stets mit mindestens einer Seilfahrtanlage zu gewährleisten.
Authors/Autoren: Ing. Torsten Rabe, Dipl.-Ing. Sebastian Voigt, BGE Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH, Peine
Schwer entflammbare Hydraulikflüssigkeiten – Anforderungen und Prüfmethoden
Prüfung nach ISO 15029-2 „Sprühstrahl-Zündprüfung – Wärmeabgabe einer stabilisierten Flamme“, Vergleich HFC- und HFDU Flüssigkeit. Fotos: DMTIn vielen Bereichen, in denen Hydraulikflüssigkeiten eingesetzt werden, ist es wichtig, die Brandgefahr, die durch Hydraulikflüssigkeiten entstehen kann, gering zu halten. Ob bei der Anwendung in Stahlwerken und Kraftwerken oder in Werkzeugmaschinen oder im Bergbau unter Tage kann es notwendig werden, Hydraulikflüssigkeiten mit verbesserten brandtechnischen Eigenschaften, sogenannte schwer entflammbare Hydraulikflüssigkeiten, einzusetzen, um die Entstehung und Ausbreitung von Feuer zu vermeiden. Diese Eigenschaften müssen von unabhängigen Prüflaboren geprüft und zertifiziert werden.
Author/Autor: Dr.-Ing. Joachim Brandt, anerkannter Sachverständiger für Gasausbruchsfragen im Verein für Technische Sicherheit und Umweltschutz (TSU) e. V., Mülheim/Ruhr, Dr. rer. nat. Erwin Kunz, ehemaliger anerkannter Sachverständiger für Gasausbruchsfragen der DMT GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen
Kategorien der Gasausbrüche im Steinkohlenbergbau aus praktischer Sicht
Der Begriff „Gasausbruch“ wird weltweit für verschiedene Arten des plötzlichen Freiwerdens großer Grubengasmengen verwendet, wobei eine Differenzierung bezüglich der Ursachen für deren Auftreten sehr häufig nicht vorgenommen wird. Das hat zur Folge, dass zum einen eine Analyse der Ursachen dieser Ereignisse in den verschiedenen Bergbauregionen der Welt und zum anderen ein Vergleich der Wirksamkeit von ergriffenen Maßnahmen zur Gefahrenbeherrschung oft nicht möglich sind. Basierend auf den Erkenntnissen und Erfahrungen im deutschen Steinkohlenbergbau betrachten die Autoren in ihrem Beitrag beispielhaft ausgewählte gasdynamische Ereignisse und schlagen eine neue Kategorisierung der Gasausbrüche vor.
Authors/Autoren: Dr.-Ing. Joachim Brandt, anerkannter Sachverständiger für Gasausbruchsfragen im Verein für Technische Sicherheit und Umweltschutz (TSU) e. V., Mülheim/Ruhr, Dr. rer. nat. Erwin Kunz, ehemaliger anerkannter Sachverständiger für Gasausbruchsfragen der DMT GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen
Staubaustritte an Transportbändern und Bandübergaben physikalisch unterbinden
AirScrape-Einheiten zur Seitenabdichtung verhindern Staubaustritte und Verschüttungen an Bandübergaben komplett ohne Gurtberührung. Foto: ScrapeTecVieles wurde bereits entwickelt, um Staubaustritte an speziellen Abschnitten von Förderbandanlagen und an Übergaben zu unterbinden. Sämtliche dazu getroffenen Maßnahmen dienen dem Schutz der im Umfeld beschäftigten Personen, der Sauberhaltung des Produktionsumfelds und häufig auch dem Explosionsschutz. Allerdings treten bei den meisten klassischen Staubvermeidungsmethoden auch Risiken und Nebenwirkungen wie verstärkende Verschleißeffekte auf, durch die sich Anlagenbetreiber mit verlagerten Problemen konfrontiert sehen.
Die TENAX-LUMEN-Leitung verfügt über ein aktives Leuchtelement, das von einem transparenten Polyurethan-Außenmantel umhüllt ist. Die Ausleuchtung ist unabhängig vom Betrieb mobiler Fahrzeuge. Foto: Prysmian GroupWeltweit steigt die Nachfrage nach Rohstoffen. Ursachen sind u. a. eine wachsende Weltbevölkerung und der damit steigende Energiebedarf. Für die zunehmende Anzahl elektronischer Gerätschaften wie beispielsweise Mobiltelefone, Kopfhörer oder Akkus werden mineralische bzw. metallische Rohstoffe benötigt. Auch die weltweite Energiewende kommt nicht ohne Seltene Erden oder Metalle wie Aluminium, Eisen oder Kupfer voran. Das Marktpotential ist riesig und damit auch die Bedeutung des Tagebaus, durch den diese Rohstoffe gefördert werden. Bergwerksbetreiber stehen dabei vor einer besonderen Herausforderung bei Sicherheit und Produktivität.