Fast 42 % der gesamten inländischen Energiegewinnung entfällt auf Braunkohle. Der im Rheinland, in der Lausitz sowie in Mitteldeutschland und in der Region Helmstedt geförderte Energierohstoff war auch 2014 die wichtigste inländische Energieressource, berichtet der Deutsche Braunkohlen-Industrie-Verein (DEBRIV).
Auf Platz zwei folgen die erneuerbaren Energien mit einem Anteil von gut 37 %. Erdöl und Erdgas sowie die inländische Steinkohlenförderung tragen zusammen mit einem Anteil von knapp 17 % zur inländischen Energieproduktion bei. Insgesamt deckten heimische Energieträger im vergangenen Jahr etwa 30 % des gesamten deutschen Energiebedarfs. 70 % mussten durch Importe, vor allem Mineralöl und Erdgas, gedeckt werden.
Am gesamten Energieverbrauch in Deutschland hatte die Braunkohle 2014 einen Anteil von 12 %. Rd. 90 % der Gewinnung wird in Kraftwerken zu Strom umgewandelt. Mit einer Produktion von rund 156 Mrd. kWh stammte im vergangenen Jahr erneut etwa jede vierte in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde Strom aus Braunkohle.
Der Beitrag der heimischen Braunkohle zur sicheren Energie- und Stromversorgung wird auch von den Bürgern geschätzt: 54 % der Deutschen sind gegen das Abschalten von Braunkohlenkraftwerken, wenn dadurch die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen steigt oder sich die Strompreise erhöhen. Dieses Ergebnis ergab eine aktuelle Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungs- und Marktforschungsinstituts Insa Consulere. Die internationale Unternehmensberatung Arthur D. Little bestätigte der deutschen Braunkohle in einer aktuellen Untersuchung eine hohe Wettbewerbsfähigkeit in der Stromerzeugung und einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit. (DEBRIV)