Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz reiste Ende Januar 2023 in Begleitung einer wirtschaftspolitischen Delegation zu einem offiziellen Besuch nach Chile (Bild 1). „Im globalen Wettbewerb des 21. Jahrhunderts reicht es nicht, Rohstoffe einfach nur abzutransportieren – ohne Rücksicht auf die Umwelt, ohne vernünftige Arbeitsbedingungen, ohne Wertschöpfung vor Ort“, erklärte Scholz in Santiago.
Das chilenische Bergbauministerium und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) schlossen eine Deutsch-Chilenische Partnerschaft für Bergbau, Rohstoffe und Kreislaufwirtschaft. Dieses Abkommen ersetzt eine vor zehn Jahren unterzeichnete Absichtserklärung in diesen für die Erreichung der Klimaziele und Transformation der Industrie zentralen Bereichen. Nun soll die Kooperation zwischen beiden Ländern weiter ausgebaut werden.
Das mittlerweile traditionelle Deutsch-Chilenische Forum für Bergbau und mineralische Rohstoffe, das abwechselnd in einem der beiden Staaten organisiert und von der AHK Chile koordiniert wird, wurde als jährliches Treffen darin festgeschrieben. Darüber hinaus wird der Zusammenarbeit bei kritischen Mineralien und Umweltaspekten für den Bergbau des 21. Jahrhunderts ein besonderer Platz eingeräumt.
Als erste konkrete Initiative in diesem Kontext unterzeichneten der staatliche chilenische Kupferkonzern Codelco und das deutsche Unternehmen Aurubis eine Kooperationsvereinbarung im Bereich Umwelttechnik sowie zur Modernisierung der Kupferproduktion in Chile. (AHK Chile/Si.)