Das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der Deutsch-Chilenischen Industrie- und Handelskammer (CAMCHAL), Santiago/Chile, hat kürzlich an mehreren Präsentationen des German Mining Network (GMN) in Deutschland teilgenommen. Die Resonanz auf das im Dezember 2016 gegründete Netzwerk war ausgesprochen positiv. Eine Zunahme der Aktivitäten zeichnet sich ab.
Am 31. Mai 2017 richtete das GMN einen Workshop in Berlin über Chancen, Herausforderungen und Risiken auf internationalen Rohstoffmärkten aus. Neben der Vorstellung der Arbeit der Kompetenzzentren und aktuellen Entwicklungen in ihren jeweiligen Märkten im Rahmen eines Panels, war ein wichtiger Schwerpunkt die Sorgfaltspflicht von Unternehmen in der Lieferkette. In diesem Zusammenhang wurden u. a. die EU-Verordnung für Konfliktmineralien und die Arbeit der Nationalen Kontaktstelle für die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen vorgestellt. Außerdem wurden praktische Beispiele zur Sicherung einer nachhaltigen Rohstoffgewinnung aus Sicht verschiedener Unternehmen präsentiert.
Die CAMCHAL nahm zudem u. a. an einer Veranstaltung des Netzwerks in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hagen und der DMT-Bergbaukonferenz teil. „Die gemeinsamen Aktivitäten des German Mining Networks waren ein voller Erfolg. Die Veranstaltung in Berlin zu Chancen, Herausforderungen und Risiken auf internationalen Rohstoffmärkten war gut besucht und bot neben Panels und Präsentationen Zeit für Networking zwischen Unternehmen, Universitäten, politischen Institutionen und NGOs“, erklärt Johanna Sternberg, Leiterin DEinternational, CAMCHAL.
Auch auf dem DMT-Bergbauforum konnten viele wichtige Kontakte geknüpft und Beratungsgespräche geführt werden. „Die Teilnehmer des Bergbauforums bilden genau die Zielgruppe, die das German Mining Network ansprechen möchte. Dieser wichtige Branchentreff ist somit eine optimale Plattform, um sich mit dem Netzwerk zu positionieren. Die gemeinsamen Aktivitäten bieten den Unternehmen und Institutionen in Deutschland die einmalige Chance, die Vertreter der sechs Kompetenzzentren gleichzeitig an einem Ort anzutreffen. Die Resonanz war sehr positiv und wir freuen uns auf eine zukünftige Ausweitung der Aktivitäten“, so Sternberg.
Außerdem wurde die Gelegenheit genutzt, um nach sechs Monaten wieder eine interne Sitzung mit den Partnern des erweiterten Netzwerks abzuhalten, zu dem seit Kurzem auch die renommierten Bergbau-Universitäten TU Clausthal und RWTH Aachen gehören. „Bei diesem Treffen hoben die Partner die schon jetzt sichtbaren, positiven Effekte des German Mining Networks hervor und bekräftigten ihren Willen zu einer Ausweitung der Zusammenarbeit“, sagt Sternberg.
Das GMN besteht aus sechs internationalen Kompetenzzentren für Bergbau und Rohstoffe der Auslandshandelskammern (AHKn) in Australien, Brasilien, Chile, Kanada, Peru und im Südlichen Afrika, der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und Germany Trade and Invest (GTAI). Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt und flankiert die Aktivitäten des Netzwerks. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat eine koordinierende Rolle. Das Netzwerk richtet sich an deutsche Unternehmen und Institutionen, die in Deutschland und auch international im Rohstoffbereich aktiv sind. Hierzu zählen sowohl Bergbauzulieferer, Bergbaubetreiber und Rohstoffhändler als auch Rohstoffverarbeiter, Einkäufer, Berater sowie Forschungseinrichtungen und Vertreter aus Politik und Verbänden. (Wilken/Si.)