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Fig. 1. The production team in front of the largest twin-shaft mixer ever built by BHS with a capacity of 28,000 l. // Bild 1. Die Fertigungsmannschaft vor dem größten, je von BHS gebauten Doppelwellen-Mischer mit einem Fassungsvolumen von 28.000 l. Photo/Foto: BHS

Größter Mischer in der Geschichte von BHS

Der Gewinn einer internationalen Ausschreibung resultierte für die BHS-Sonthofen GmbH, Sonthofen, im Bau des bislang größten Mischers in der Unternehmensgeschichte (Bild 1). Ein indischer Zinkminenbetreiber benötigte einen Mischer mit sehr großer Füllmenge. Das bewährte Combimix-System mit Überlauf in dieser außergewöhnlichen Sondergröße wurde von BHS fertiggestellt und befindet sich derzeit unterwegs zum Einsatzort. Wartungsfreundlichkeit, Umsetzung von Kundenwünschen und lokale Ansprechpartner für Serviceleistungen überzeugten den indischen Kunden von BHS.

Das größte Zinkbergwerk der Welt steht in Indien – und wenn es um die Gesamtförderung von Zink geht, rangiert Indien unter den Top 10. Für die Rückverfüllung der Bergwerke brauchen die Betreiber hochwertige und robuste Mischtechnik mit sehr hoher Durchsatzleistung. Abraum und Filterkuchen aus der Zinkproduktion müssen zu einer homogenen Masse ohne Verklumpungen gemischt werden, um sie für die Rückverfüllung möglichst pumpfähig zu machen.

Für den Umbau seiner Anlage und den Umstieg auf neue Mischer suchte ein indischer Bergwerksbetreiber international nach Experten für Mischtechnik. Die Wahl fiel auf BHS – denn BHS überzeugte nicht nur mit hochwertiger, individualisierbarer Technik und umfassender Bergbau-Expertise, sondern auch mit einer eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaft in Indien.

Die Anforderungen des Kunden waren klar definiert: Eine längere Verweilzeit des Mischguts im Mischer sowie ein Füllgrad unterhalb der Mischwelle. Dadurch benötigt der Mischer weitaus mehr Füllraum für dieselbe Menge Mischgut als in konventioneller Ausführung. Konstruktionsingenieur Sebastian Poppel zeichnete verantwortlich für die Auslegung der Technik. „Durch diese speziellen Kundenanforderungen musste der Mischer insgesamt ein Fassungsvermögen von 28.000 l aufweisen“, so Poppel: „Ein größerer Mischer ist in der Geschichte von BHS-Sonthofen noch nie geplant worden.“

Die Experten von BHS entschlossen sich für das Combimix-System, einen Doppelwellenmischer der Baureihe DKXC mit Überlauf, als optimale Technik für das Einsatzgebiet. Der Filterkuchen sollte laut Kunde eine lange Verweilzeit haben, damit die finale Masse möglichst homogen und klumpenfrei ist. Um die Kundenanforderungen optimal zu erfüllen, kann BHS auf ein großes Erfahrungswissen zurückgreifen und optional umfangreiche Versuche durchführen. „Bei einem Durchlauf von 263 m3/h kamen wir auf eine Verweilzeit von ungefähr 137 s“, erklärt Poppel. „In dieser Zeit können auch Verklumpungen dank des Hochleistungsmischwerks zu unserer Zufriedenheit aufgelöst werden.“

Charakteristisch für den Doppelwellenmischer von BHS ist das dreidimensionale Mischprinzip. Im turbulenten Überschneidungsbereich der beiden Mischradien kommt es zu einem intensiven Materialaustausch sowie einer hohen Relativbewegung – so kann beim Endprodukt eine sehr gute Homogenität erreicht werden.

Ebenfalls am Herzen lagen dem Kunden eine mögliche Reinigung des Mischers per Hochdruck sowie gute Wartungszugänglichkeit. Auch diese spezifischen Anforderungen konnte BHS problemlos umsetzen. Bei BHS ging der Mischer im August 2019 als größter je produzierter Mischer in der Unternehmensgeschichte vom Band und wurde auf ein Schiff Richtung Indien verladen. Die Montage im Zinkbergwerk erfolgte Ende des Jahres unter Aufsicht von BHS-Experten.

Weitere Informationen:
BHS-Sonthofen GmbH
www.bhs-sonthofen.de

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