Exploration ist eine frühe Phase des Bergbauprozesses, bei der Rohstoffvorkommen geortet werden. Aufgrund ihrer Abgelegenheit ist die Stromversorgung von Explorations-Camps besonders teuer. Normalerweise wird der Strom mit Diesel-Generatoren erzeugt, wobei der Diesel über lange Strecken mit Trucks oder manchmal sogar mit Helikoptern transportiert werden muss. Die Kosten für Solar- und Windenergie sind hingegen im letzten Jahrzehnt drastisch gesunken. Erneuerbare Energien weisen im Vergleich zu Dieselstrom ein bedeutendes Kosten-einsparungspotential auf.
Eine neue Studie „Mobile Solar and Wind Diesel Hybrid Solutions for Mineral Exploration“ von PFISTERER und THEnergy präsentiert eine Analyse der Anforderungen an die Stromerzeugung des Explorationssektors und identifiziert Anwendungsgebiete für erneuerbare Energien-Lösungen. Eine der Hauptherausforderungen besteht in der relativ langen Lebenszeit von erneuerbaren Energien-Anlagen. Normalerweise sind sie für einen Betrieb von mindestens 25 Jahren ausgelegt. Explorationscamps hingegen decken typischerweise nur eine vergleichsweise geringe Zeitspanne der gesamten Bergbauwertschöpfungskette ab. Im Vergleich zu den folgenden Förderprozessen wird relativ wenig Strom benötigt. Häufig wird die Exploration von spezialisierten Unternehmen durchgeführt. Außerdem gibt es während der Explorationsphase keine Garantie, genug Mineralien zu finden, die den Aufbau einer entsprechenden Förderinfrastruktur rechtfertigen. All diese Faktoren zeigen, dass Explorationsunternehmen kein Interesse daran haben, Verpflichtungen über 25 Jahre oder mehr hinsichtlich der Stromversorgung einzugehen. Explorationsunternehmen benötigen semi-transportable, flexible Lösungen, die den Aufwand für Ab- und Wiederaufbau an einem anderen Ort minimieren.
Die PFISTERER Holding AG, Winterbach, hat einen Microgrid-Container entwickelt, der auf die Anforderungen des Explorationssektors ausgelegt ist (Bild 1). Eine integrierte Speicherkomponente erhöht die Zuverlässigkeit des Systems. Sie verbessert die Stromqualität und erlaubt es, den erzeugten Strom auch bei unzureichendem Wind oder mangelnder Sonneneinstrahlung bereitzustellen. Letztendlich können die Dieselgeneratoren so über längere Zeit komplett abgeschaltet werden. Dies erhöht den Anteil der erneuerbaren Energien im System erheblich. Die Studie kann heruntergeladen werden unter http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/.
Further information/Weitere Informationen:
Pfisterer Holding AG
http://de.pfisterer.com
THEnergy – Dr. Thomas Hillig
www.th-energy.net