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STEAG-Kompetenz reduziert Indiens CO2-Emissionen um 1,6 Mio. t pro Jahr

Jährliche Einsparungen von 1,6 Mio. t CO2 (dies entspricht ca. 1,2 Mio. t indischer Kohle oder umgerechnet einem kompletten indischen Kohlezug mit mehr als 50 Waggons pro Tag) sind der Erfolg eines Programms, das im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und auf indischer Seite von der Energiebehörde (Central Electricity Authority/CEA) aufgelegt wurde. Die STEAG GmbH, Essen, war als Berater und Effizienzdienstleister wesentlich beteiligt. Bei einer Tagung Ende Juni in Neu Delhi dankten der Vorsitzende des CEA, Major Singh, und der Direktor des Bureau of Energy Efficiency (BEE), Dr. Ajay Mathur, der STEAG für ihr Engagement.

Das Indo-German Energy Programme (IGEN) „Power Plant Optimisation Component“ startete 2009 mit dem Ziel, den Brennstoffverbrauch und die Emissionen in Indien zu reduzieren. Im Rahmen dieses Programms hat die STEAG über 100 Ingenieure aus staatlichen indischen Versorgungsunternehmen geschult, Machbarkeitsstudien zu Energiesparmaßnahmen in 30 Anlagen durchgeführt und beispielhafte Sparmaßnahmen in vier ausgewählten Modellkraftwerken implementiert. Eine wesentliche Rolle zur Identifizierung von möglichen Effizienzmaßnahmen spielt dabei die von der STEAG entwickelte Software EBSILON®-Professional – ein Werkzeug zur Modellierung thermodynamischer Kreisprozesse. Diese Software bietet die Möglichkeit, verschiedene Arten von Kraftwerksprozessen abzubilden und hinsichtlich ihrer Effizienz und ihresTeillastverhaltens zu bewerten.

Einige der Optimierungsmaßnahmen in den Modellkraftwerken wurden im Rahmen der IGEN-Tagung vorgestellt: So konnten mit Hilfe der STEAG-Software Effizienzverluste identifiziert und Sparmaßnahmen in indischen Anlagen realisiert werden. Im Modellkraftwerk Suratgarh, Provinz Rajasthan im Nord-Westen Indiens, wurde zudem ein intelligentes Rußblassystem installiert, welches bereits innerhalb kurzer Zeit zur Verbesserung des Kesselwirkungsgrads geführt hat.

Dr. Winfried Damm, Direktor des Indo-German Energy Program der GIZ, unterstrich im Abschlussreport des IGEN-Programms dessen Erfolg: “Das IGEN-Team hat in den sechs Jahren zusammen mit der indischen Energie-Behörde und den Beratern der STEAG große Fortschritte in der Energieeffizienz indischer Kraftwerke erreicht.“

(STEAG/Si)

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