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Ulrich Paschedag verabschiedete sich in den Ruhestand

Fig. 1. Ulrich Paschedag retired from TH Georg Agricola University.
Bild 1. Ulrich Paschedag verabschiedete sich an der Technischen Hochschule Georg Agricola in den Ruhestand.
Photo/Foto: Paschedag

Ulrich Paschedag (Bild 1) verabschiedete sich Ende Februar 2024 an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA), Bochum, in den Ruhestand. Er studierte an der RWTH Aachen, wo er seinen Abschluss als Diplom-Bergingenieur erwarb. Nach dem Studium entschied er sich 1984, an der zentralen Einrichtung für Forschung und Entwicklung im Steinkohlenbergbau, der Bergbau-Forschung in Essen (heute DMT) am Institut für Vortrieb und Gewinnung weiterzuarbeiten. Er war befasst mit zahllosen untertägigen Messungen an verschiedenen Bergbaumaschinen, hauptsächlich Hobelanlagen, und führte übertägige Versuche an künstlichen Kohlenstößen durch. Während seiner Zeit bei der Bergbau-Forschung verfolgte Paschedag ferner an der TU Berlin seine Promotion im Bereich „Aktivierte Gewinnungstechnik“.

Im Jahr 1991 wechselte er zur Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia Lünen, wo er durch sechs Fusionen und Akquisitionen hindurch, u. a. DBT, Bucyrus, Caterpillar Global Mining, viele verschiedene Positionen in Vertrieb und Marketing innehatte. Drei Jahre verbrachte er in den USA. Von 2007 bis 2013 war er im Mutterwerk in Lünen ferner erfolgreich als Geschäftsführer tätig. In diese Zeit fielen u. a. die sehr erfolgreiche Entwicklung und Einführung des intelligenten CST-Antriebssystems für Strebförderer und die Wiederbelebung des Exports von automatisierten Hobelanlagen insbesondere nach China, aber auch in andere Länder.

Im Jahr 2015 wechselte Paschedag zur THGA, wo er die ersten sieben Jahre als Vizepräsident und Professor für internationalen Bergbau tätig war. Hier war er u. a. zuständig für die Einführung eines neuen, englischsprachigen Master-Studiengangs und die Erstellung des Hochschulentwicklungplans bis 2022. Ferner war das Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) Teil des von ihm geleiteten Wissenschaftsbereichs, bevor er dieses 2019 als dann eigenständige Einheit übernahm. Nach einem deutlichen Wachstum in Umsatz und Belegschaft übergab er das FZN im Jahr 2022 an seinen Nachfolger Prof. Christian Melchers. Zum Schluss war Paschedag als Leiter Strategie des FZN verantwortlich für die schon 2021 begonnene Beantragung eines großen Neubaus des FZN in Herne. (Paschedag/Si.)

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