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Weltweit erstes Magnesiumextraktionsverfahren von Tenova Technology hergestellt

Tenova, ein führender Entwickler und Anbieter nachhaltiger Lösungen für den grünen Wandel in der Metallindustrie, erhielt einen Auftrag von Latrobe Magnesium Limited (LMG), einem Unternehmen mit Sitz in Australien. Der Arbeitsumfang umfasst die Planung, Lieferung und Überwachung der Magnesiumoxid (MgO)-Produktionsanlage im Latrobe Valley, Victoria, Australien, einer Demonstrationsanlage, die ein weltweit einzigartiges Verfahren der kombinierten hydrometischen/thermischen Reduktion verwendet.

In der ersten Phase des Projekts wird Tenova eine Magnesiumoxid (MgO)-Anlage mit Spray Roaster Technologie und einer Produktionskapazität von 300 kg/h liefern.

Die Demonstrationsanlage wird zunächst über eine Kapazität von 1.000 t Magnesium (Mg) pro Jahr verfügen. In der zweiten Phase beabsichtigt LMG, einen Betrieb im kommerziellen Maßstab mit einer geplanten Produktionskapazität von 10.000 bis 40.000 Tonnen Magnesiummetall pro Jahr zu entwickeln.

Dank ihres weltweit ersten patentierten hydrometallurgischen Extraktions- und thermischen Reduktionsverfahrens wird die Anlage Magnesiummetall aus Flugasche gewinnen – einem Abfallstrom aus der Braunkohleverstromung. Das Projekt ist ein Vorreiter in Sachen Umweltverträglichkeit, da es nahezu 100 % der Ressource in wertvolle Rohstoffe umwandelt. Die freigesetzten CO2-Emissionen sind etwa 50 % geringer als bei vergleichbaren Magnesiumproduktionsanlagen.

„Die Nachfrage nach Magnesium ist weltweit groß“, sagte David Paterson, Chief Executive Officer bei LMG. „Es hat das beste Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht aller gängigen Konstruktionsmetalle und wird zunehmend bei der Herstellung von Autoteilen, Laptops, Mobiltelefonen und Elektrowerkzeugen verwendet. Derzeit verfügt das Latrobe Valley über einen Bestand von 25 Mt Flugasche, deshalb ist es für uns so wichtig, einen zuverlässigen Partner für dieses Projekt zu haben.

„Durch die langjährige Erfahrung und die kontinuierliche Verbesserung des Pyrohydrolyseverfahrens ist Tenova in der Lage, die spezifischen Kundenanforderungen zu erfüllen. Die positive und konstruktive Zusammenarbeit mit Latrobe in der Entwicklungsphase der Magnesiumproduktionsanlage war ausschlaggebend, diese Arbeit nun im Zuge der Realisierung zu vertiefen“, so Gregor Kappacher, Niederlassungsleiter bei Tenova Österreich, dem Kompetenzzentrum für Sprühröstertechnologie. „Das Projekt ist für Tenova von größter Bedeutung, weil es positive Zukunftsperspektiven eröffnet und unserem Bestreben nach einer nachhaltigen Industrie entspricht.“

Das erste Magnesium wird voraussichtlich im Jahr 2023 produziert werden.

Weitere Informationen:
Tenova
www.tenova.com

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