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Fig. 1. Kansanshi open-pit copper mine. // Bild 1. Kupfertagebau Kansanshi. Photo/Foto: AHK Südliches Afrika

Bergbaureisen nach Solwezi und zur ZIMEC in Sambia

Eine deutsche Delegationsreise, organisiert durch das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der AHK Südliches Afrika sowie deren neues Büro in Sambia, führte im Juni 2016 in die Stadt Solwezi. Die Gruppe, bestehend aus deutschen Zulieferern der Bergbauindustrie, trat mit potentiellen Geschäftspartnern in Kontakt.

Solwezi liegt in der Nord-West Provinz Sambias, die aufgrund mehrerer aktueller Bergbauprojekte auch als die neue Kupfergürtel-Region bekannt ist. Drei Minen befinden sich in und um Solwezi in Förderung. Es gibt zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten, sowohl für Zulieferer als auch im Bereich der generellen Infrastrukturentwicklung.

Laut Aussage der lokalen Handelskammer handelte es sich um den ersten offiziellen Besuch einer deutschen Wirtschaftsdelegation. Das Programm vor Ort umfasste ein Gespräch mit dem Permanent Secretary der Provinz, einen Workshop mit rd. 50 Mitgliedern der lokalen Handelskammer sowie die Besichtigung der Kan-sanshi Kupfermine (Bild 1). Kansanshi zählt zu den weltweit größten Kupfertagebauen und nutzt bereits jetzt zahlreiche deutsche Produkte und Dienstleistungen.

Sambia ist eines der Schwerpunktländer des AHK Kompetenzzentrums für Bergbau und Rohstoffe. Das neue Büro der AHK Südliches Afrika in Sambia ist von großer Bedeutung mit Blick auf das zunehmende Interesse deutscher Unternehmen am Land. Zahlreiche Aktivitäten, nicht nur im Bereich Bergbau, sondern auch mit Bezug zur Landwirtschaft, Energie sowie generellen Infrastrukturentwicklung stehen auf der Agenda. Als offizielle Vertretung der deutschen Wirtschaft im südlichen Afrika wird die AHK sich weiterhin zur Stärkung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen einsetzen und ihre Aktivitäten besonders im Hinblick auf diesen, sich entwickelnden Markt ausweiten.

Darüber hinaus organisierte eine Kooperation aus der GIZ, dem Kompetenzzentrum für Bergbau und Rohstoffe der AHK Südliches Afrika und ihrem neuen Büro in Lusaka anlässlich der Zambian International Mining and Energy Conference and Exhibition 2016 (ZIMEC) im Juni auch eine Wirtschaftsreise nach Lusaka.

Die Delegation setzte sich aus fünf Vertretern deutscher Unternehmen sowie Repräsentanten der Organisatoren zusammen. Der Besuch der ZIMEC wurde mit individuellen B2B Gesprächen und der Möglichkeit für die deutschen Unternehmen verbunden, ihr Portfolio im Rahmen eines Workshops zu präsentieren. Der Workshop war Teil des ZIMEC-Konferenzprogramms und behandelte die Möglichkeiten des Einsatzes von erneuerbaren Energien im Bergbaubereich. Die deutschen Unternehmen boten unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen rund um die Integration von Photovoltaik-Lösungen in den industriellen Energiemix an. Rd. 50 Personen nahmen an dem Workshop teil. Die Rückmeldungen der deutschen Unternehmen sowie auch die positiven Reaktionen von den sambischen Industrievertretern bestätigten den Bedarf und das enorme Interesse an erneuerbaren Energien im Bergbausektor.

Die Initiative „energy solutions – Made in Germany“ des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) förderte die Reise. Die nächste ZIMEC findet vom 5. bis 6. April 2017 wiederum in Lusaka statt. (AHK Südliches Afrika/Si.)

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