Das Konsortium aus Brenk Systemplanung GmbH, DMT GmbH & Co. KG, TÜV NORD EnSys Hannover GmbH & Co. KG und Pleades GmbH – Independent Experts wurde mit der Ausführung eines Projektes (INSC proj. U4.01/12BCD) im Rahmen des EU-Förderprogramms für nukleare Sicherheit in der Ukraine beauftragt. Ziel ist die Verbesserung des Managements radioaktiver Abfälle, die Sanierung kontaminierter Standorte und die Stilllegung kerntechnischer Anlagen in der Ukraine. Das Kick-Off-Meeting fand am 1. und 2. Februar 2016 in Kiew statt.
Das Projekt ist Teil des von der EU geförderten Instrument for Nuclear Safety Cooperation zur Unterstützung von Nicht-EU-Ländern bei der Verbesserung ihrer nuklearen Sicherheit. Die wesentlichen Ziele des Auftrags in der Ukraine sind die Unterstützung der staatlichen radioaktiven Abfall- und Strahlenquellensammelstellen „RADON“ bei der Einrichtung eines „Emergency Response Systems“ für Zwischenfälle und Unfälle mit radioaktiven Stoffen, die Einrichtung von integrierten, automatischen Überwachungssystemen für Strahlen- und Umweltschutz bei „RADON“-Standorten, sowie die Bewertung und Sanierung von Altablagerungen mit radioaktivem Inventar aus Dekontaminationsarbeiten außerhalb der gegenwärtigen Sperrzone nach dem Unfall im Kernkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986.
Die DMT GmbH & Co. KG und die TÜV NORD EnSys Hannover GmbH & Co. KG übernehmen gemeinsam die Federführung für die Bewertung von rund 50 Altablage-rungen und basierend auf einem Ranking die Identifizierung eines möglichen Pilot-projekts zur Sanierung. Hierfür ist ein Sanierungskonzept inklusive Sicherheitsbericht und Ausschreibungsunterlagen zu erstellen. Aus diesem Pilotprojekt sind Empfehlungen für die Bearbeitung von anderen Standorten abzuleiten. Die Arbeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit mit ukrainischen Kollegen, den Standortverantwortlichen und den zuständigen Behörden. (DMT)