Neues aus dem German Mining Network

Australien
Etwa 200 Teilnehmer besuchten am 23. September 2016 den South Australian Resources Industry Innovation Summit in Adelaide. Neben Präsentationen der beiden größten Kupferproduzenten Südaustraliens, BHP Billiton und OzMinerals, sowie von Forschungseinrichtungen, z. B. Future Industries Institute, University of South Australia und Deep Exploration Technoligies CRC, zum Thema Innovation, hatten 20 Unternehmen in Kurzform die Gelegenheit, ihre Produkte und Entwicklungen vorzustellen. Südaustralien bietet Investoren eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten und -instrumenten im Rahmen einer stark zukunftsorientierten Investitionspolitik. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist die „Copper Strategy“, die von der südaustralischen Regierung entwickelt wurde, um den von Kupferbergbau geprägten Staat bis ins Jahr 2030 in die Zukunft zu leiten.

Brasilien
Die AHK São Paulo plant für deutsche Unternehmen die Organisation eines Gemeinschaftsstands für die nächste Ausgabe der Exposibram, die vom 18. bis 21. September 2017 in Belo Horizonte stattfinden wird. Die Exposibram vereint alle zwei Jahre Hunderte von Unternehmen, Regierungsvertretern und anderen Organisationen. Parallel zur mit Abstand wichtigsten Veranstaltung für den Bergbau in Brasilien findet ein Kongress statt, der die Geschäftschancen im Sektor eruiert, aber auch Raum schafft für politische und sozioökonomische Debatten.

Chile
Die internationale Bergbaumesse “EXPO-NOR 2017” findet vom 15. bis 19. Mai 2017 in Antofagasta statt. Erneut wird vom Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der AHK Chile ein deutscher Gemeinschaftsstand organisiert.

Am 18. August 2016 veranstaltete das chilenische Advanced Mining Tecnology Center (AMTC) ein Seminar zum Thema Bergbauhalden. Aufgrund der hohen Relevanz des Themas für die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Chile beteiligte sich das Kompetenzzentrum der AHK Chile als Schirmherr an der Veranstaltung. Die Thematik der Bergbauhalden wurde in Chile als zentrales Thema der nationalen Bergbau-Roadmap definiert und steht aktuell im Fokus vieler Veranstaltungen und Projekte.

Kanada
Das Kompetenzzentrum für Bergbau und mineralische Rohstoffe der AHK Kanada nahm vom 13. bis 19. August 2016 am 3rd International Symposium on Mine Safety Science and Engineering teil, um Kontakte zu knüpfen und sein Wissen zum Thema Sicherheit zu vertiefen. Mit der Laurentian University, Sudbury, und der Mining Innovation Rehabilitation and Applied Research Corporation (MIRARCO) konnten zwei Kooperationspartner für eine für das Jahr 2017 geplante Konferenz zum Thema Sicherheit in Sudbury gewonnen werden.

Peru
Das Kompetenzzentrum für Bergbau und Rohstoffe der AHK Peru präsentierte sich auf der internationalen Bergbaumesse Expomina 2016 mit den Unternehmen IFM, Steinert, MAN Diesel und TLT Turbo. Die Expomina vergrößerte sich dieses Jahr auf 1.200 Stände auf einer Fläche von 45.000 m2. Die Besucherzahl von 100.000 Gästen ist im Vergleich zum Jahr 2014 stark gestiegen und ein Umsatz von ca. 600 Mio. US-$ wird erwartet. Dies sind Entwicklungen, die das Potential des peruanischen Bergbausektors widerspiegeln.

Südliches Afrika
Wie bilaterale Partnerschaften eine Lösung für die steigenden Anforderungen der local content-Vorschriften im Bergbausektor bieten können, wurde am 15. September 2016 im Rahmen eines Seminars des Kompetenzzentrums mineralische Rohstoffe der AHK Südliches Afrika auf der Messe Electra Mining Africa diskutiert. Unterstützt durch das Kompetenzzentrum organisierte die AHK darüber hinaus am 27. und 28. September 2016 in Johannesburg und Durban Business Roundtables, die über die Bergbaumärkte Sambia und Mosambik informierten. Ein Vertreter der sambischen Chamber of Mines präsentierte.

DERA
Am 4. Juli 2016 stellte die Deutsche Rohstoffagentur (DERA), Berlin, im Rahmen einer Fachkonferenz mit mehr als 200 Teilnehmern im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin eine neue Forschungsstudie zur Rohstoffnachfrage durch Zukunftstechnologien vor.

Die EU will mit einer Verordnung den Handel mit sogenannten „Konfliktrohstoffen” eindämmen. Bereits im März 2014 hatte die EU-Kommission einen entsprechenden Entwurf vorgelegt. Nach sechs Monaten intensiver Verhandlungen haben sich in Brüssel die Verhandlungsführer der Europäischen Kommission, des EU-Parlaments und des Europäischen Rats auf erste Eckpunkte der Verordnung verständigt. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) setzt sich dafür ein, dass die Verordnung durch eine klare Definition von Konflikt- und Hochrisikogebieten ergänzt wird. (GMN/Si.)

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