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Bild 1. Von SENS geplanter Solarpark Manmoal Road in Großbritannien. Foto: STEAG

STEAG-Tochter entwickelt weiteren Solarpark in Italien

Im norditalienischen Montecchio Emilia plant und errichtet die STEAG Solar Energy Solutions GmbH (SENS), Würzburg, auf der Fläche eines ehemaligen Steinbruchs für den Investor KGAL Investment Management GmbH & Co. KG einen weiteren Solarpark (Bild 1). Die Anlage wird bereits in den kommenden Monaten realisiert und hat eine Leistung von 17 MWp. Damit kann der neue Solarpark die Region künftig mit etwa 25 Mio. kWh/a Grünstrom versorgen. Mit bis zu 10 h/d Sonne ist die Region idealer Standort für Energieerzeugung mittels Photovoltaik (PV). Die Umsetzung des Projekts liegt bei der italienischen Tochter-gesellschaft SENS Italia.

Da Investor KGAL und die SENS bereits auf mehrere erfolgreich und gemeinsam realisierte PV-Projekte zurückblicken können, erfolgte die Anbahnung des Projekts in rekordverdächtigen vier Wochen vom Erstgespräch bis zum Vertragsabschluss. Neben dem gewachsenen Vertrauensverhältnis, das beide Partner aufgrund ihrer langjährigen Zusammenarbeit miteinander teilen, ist dies vor allem der Unterstützung durch die Rechtsberatungen von DWF (für SENS) und Orrick (für KGAL) zu verdanken.

„Wir sind erneut begeistert von der professionellen und extrem zügigen Vorbereitung durch das Team der SENS“, freut sich Michael Ebner, Geschäftsführer Sustainable Infrastructure der KGAL. Für KGAL und SENS bedeutet das Projekt Fortführung der langjährigen Partnerschaft. So haben die beiden Unternehmen bereits u. a. in Italien und Spanien erfolgreich zusammengearbeitet.

Baustart des Projekts ist im ersten Quartal 2022. SENS Italia wird bis zur Fertigstellung Ende des Jahres als Projektentwickler sowie als EPC-Partner tätig sein. D. h., die Solar-Experten der italienischen SENS-Tochter kümmern sich neben der Entwicklung des Projekts auch um die schlüsselfertige Errichtung des Solarparks und den anschließenden Betrieb der Anlage. Dies umfasst auch die Verwaltung und Einspeisung der regenerativ erzeugten Energie in das regionale Stromnetz und nachfolgende Betriebs- und Instandhaltungsdienstleistungen.

Nach dem Anschluss des Solarparks an ein bereits bestehendes Umspannwerk profitiert die norditalienische Region Emilia Romagna künftig von 25 Mio. kWh/a regenerativ erzeugten Stroms. Allein durch diesen PV-Park können zukünftig Jahr für Jahr etwa 6.250 t an klimaschädlichen CO2-Emissionen eingespart werden.

Für die italienischen Kolleginnen und Kollegen sowie das ganze SENS-Team ist die neue PV-Anlage in Montecchio Emilia ein besonderer Erfolg. Denn SENS hat hierfür im Rahmen einer Auktion des italienischen Staates den Zuschlag für einen Fördertarif erhalten. Dieser Erfolg bestätigt nicht nur die lohnende Perspektive des Projekts selbst, sondern unterstreicht zugleich, welche Wertschätzung SENS als Entwicklerin anspruchsvoller PV-Projekte in Südeuropa genießt. Dies zeigt sich auch darin, dass es bisher nur vereinzelte PV-Anlagen dieser Größenordnung in Italien gibt, die mithilfe eines Fördertarifs bis zur Baureife entwickelt wurden.

Das aktuelle Projekt in Montecchio Emilia ist jedoch nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zur Erreichung sehr viel weitergehender Ausbauziele. In den nächsten Jahren folgen noch ein weiterer nahe gelegener Bauabschnitt sowie weitere Projekte der SENS in umliegenden Gemeinden und Regionen mit einer Gesamtleistung von rd. 60 MWp. Wenn diese realisiert sind, kommen die Anlagen in der Region in Summe auf eine regenerative Gesamtstromerzeugung von etwa 100 Mio. kWh/a.

„Mit dieser Projekt-Pipeline rücken wir dem Ausbau des ersten Gigawatts in Italien immer näher“, erklärt Sarah Herresthal, Geschäftsführerin der SENS Italia. „Ich bin unglaublich stolz auf das gesamte Team, das Tag für Tag dafür sorgt, dass der Ausbau der Erneuerbaren in Italien weiter voranschreitet. So können wir auch unser Ziel erreichen, bis 2025 noch weitere 3 GWp Leistung in ganz Italien aufzubauen“, freut sich die SENS-Landeschefin auf die anstehenden Projekte. (STEAG/Si.)

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