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TOMRA Mining Technologie für die weltgrößte Lithium-Sortieranlage von Pilbara Minerals

Das einzigartige Know-how von TOMRA Mining in der Konstruktion und Installation von Großanlagen für die Erzsortierung und der kooperative Arbeitsansatz des Unternehmens trugen entscheidend zur erfolgreichen Umsetzung der weltweit größten Lithium-Sortieranlage bei. Mit dem Bau wurde bereits begonnen und die Arbeiten werden voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen sein.

Pilbara Minerals ist Eigentümer der weltgrößten, unabhängigen Lithium-Mine mit Hartgestein. Die in Westaustralien gelegene Mine produziert Spodumen- und Tantalit-Konzentrat. Durch Verfolgung einer Wachstumsstrategie, um ein nachhaltiger, kostengünstiger Lithium-Produzent zu werden, hat sich Pilbara Minerals zu einem wichtigen Akteur in der schnell wachsenden Lithium-Lieferkette entwickelt. Die aktuelle Investition wird den Ausbau der Mine ermöglichen, um die, infolge nachhaltiger Energietechnologien, wie Elektrofahrzeuge und Energiespeicherung, steigende Nachfrage nach Lithium zu decken.

„Diese neue Anlage, die auf dem Gelände unseres Pilgangoora-Projekts entsteht, wird die weltweit größte Sortieranlage für Lithium-Erz sein. TOMRAs Erfahrungen mit großen Sortieranlagen auf der ganzen Welt, seine innovative Technologie und die Fähigkeit, vor Ort Unterstützung zu bieten, waren wichtige Faktoren bei unserer Entscheidung für die Zusammenarbeit. Von Anfang an arbeitete das TOMRA Team bei diesem bedeutenden Projekt eng mit uns und unserem Engineering-Partner DRA Global zusammen“, sagt Dale Henderson, Managing Director und CEO von Pilbara Minerals.

Verarbeitung von verunreinigtem Erz: eine große Herausforderung für die Lithium-Industrie
Im Rahmen des Expansions-Projekts wandte sich Pilbara Minerals an TOMRA Mining, um eine Lösung für die größte Herausforderung der Branche zu finden: die Verarbeitung von mit taubem Nebengestein verunreinigtem Spodumen-Erz.

TOMRA verfügt über 50 Jahre Erfahrung mit sensorgestützten Sortiertechnologien und hat 90 % der Großsortieranlagen für die Erzgewinnung mit einer Kapazität über 300 t/h auf der ganzen Welt gebaut. Hierzu gehören Anlagen wie die des Ma’aden Umm Wu’al-Projekts, bei dem 1.850 t/h verarbeitet werden, oder die der Lucara-Diamantenmine, bei der 15 Sortiermaschinen in Betrieb sind. Für die speziellen Anforderungen des Pilbara Minerals-Projekts hat TOMRA Mining effektive Lösungen für die Erzsortierung im Portfolio: Eine hohe Sensorauflösung und Ausschleuse-Präzision sorgen bei stabiler, gleichbleibender Leistung und großer Kapazität für eine hervorragende Lithium-Gewinnungsrate und Nebengestein-Entfernung.

Wertvoller Erfahrungsschatz und kooperativer Arbeitsansatz
Das TOMRA Mining Team untersuchte von Pilbara Minerals gelieferte Erzproben. Hierbei stellte sich heraus, dass die Pegmatit-Lagerstätte nicht-lithiumhaltige Nebengestein-Einschlüsse enthielt. Einige dieser Gesteine haben eine mit der von Spodumen vergleichbar hohe Dichte, was zur Folge hat, dass sie mit Schwertrübescheidung nicht abgetrennt werden können. Hierdurch wird die Effizienz der im Prozess nachgeschalteten Flotation reduziert und das Endprodukt verunreinigt. Sensorgestützte Technologien hingegen können Farbe, Dichte und mineralogische Abweichungen in einzelnen Partikeln ermitteln, was die genaue Erkennung und Entfernung des tauben Nebengesteins ermöglicht.

TOMRA führte, in enger Zusammenarbeit mit dem Metallurgie-Team von Pilbara Minerals, im TOMRA Test Center in Sydney umfangreiche Tests durch, um sämtliche Optionen zu überprüfen und während der Tests aufkommende Fragen zu beantworten.

Die Sortierversuche wurden auf Produktionssortiermaschinen bei voller Auslastung durchgeführt, auch Wiederholbarkeit und Variationen wurden geprüft. Die Tests ermittelten im Leistungsvergleich die erwartete Leistung der Sortiermaschinen und die Sortierqualität für jede der Erzsorten, mit der die Anlage beschickt werden soll.

Die Primero Group, die den Zuschlag für den Bau des Projekts erhielt, hat nun mit den vorbereitenden Erdarbeiten für die Sortieranlage begonnen.

Das TOMRA Team war nicht nur an der Prüfung und Lieferung der Ausrüstung beteiligt, sondern beriet bei der Auslegung der Anlage und vermittelte ein Verständnis dafür, inwiefern sich die Sortierung sowohl auf den vorgelagerten Erzabbauprozess als auch auf die nachgelagerte Erzaufbereitung auswirkt. Die Einbindung in den gesamten Entwicklungsprozess wird zu einer effizienten Inbetriebnahme und technischen Optimierung beitragen.

Kontinuierlicher Support an Ort und Stelle und globale Ressourcen verringern das Risiko bei der Einführung neuer Technologie
Die Fähigkeit von TOMRA, das Projekt mit einem eigenen Team in Australien und seiner globalen Support-Struktur zu unterstützen, war ein wichtiger Faktor und trägt wesentlich dazu bei, das Risiko bei der Installation dieser neuen Technologie zu verringern. Das Team arbeitet während des gesamten Installationsprozesses und der Inbetriebnahme eng mit Pilbara Minerals zusammen und wird auch während des Betriebs der Anlage vor Ort Unterstützung leisten.

Weitere Informationen:
TOMRA
www.tomra.com/mining

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