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Aufbruchstimmung beim 6. Essener Fachgespräch Endlagerbergbau

Ganz im Zeichen der anstehenden gesetzlichen und organisatorischen Veränderungen rund um die Entsorgung und Endlagerung radioaktiver Abfälle stand das 6. Essener Fachgespräch Endlagerbergbau, das am 9. März bei der DMT GmbH & Co. KG in Essen stattfand. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf den Herausforderungen für die Branche, die heute vorhandene Kompetenz in den neuen Strukturen weiterzutragen, beim anstehenden Start des Jahrhundertprojekts „Standortauswahlverfahren“ und bei Entwicklungen in anderen Ländern.

Nachdem im Juli 2016 die „Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ ihren Abschlussbericht vorgelegt hat, wird das Jahr 2017 von der gesetzlichen Umsetzung der Empfehlungen sowie von grundlegenden Veränderungen der Organisationsstruktur in der Entsorgung radioaktiver Abfälle geprägt. Die neue Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) ist einzurichten, in der die bisherige DBE mbH, die Asse GmbH und die Betreiberteile des BfS zusammenzuführen sind. Kompetenzen müssen für einen zeitnahen Start des Projekts „Standortauswahlverfahren“ gebündelt und das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) als neue Aufsichtsbehörde aufgebaut werden.

Vor dem Hintergrund dieser grundlegenden Verschiebungen der Zuständigkeiten ist der Know-how-Transfer eine wesentliche Herausforderung für die nächsten Jahre. Informations- und Erfahrungsaustausch stand auch beim 6. Essener Fachgespräch Endlagerbergbau im Vordergrund, zu dem rd. 150 Spezialisten aus Industrie, Forschung und Behörden der Einladung von DMT, GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH und DBE TECHNOLOGY GmbH, folgten.

Auch im nächsten Jahr findet wieder ein Essener Fachgespräch Endlagerbergbau statt. Die siebte Auflage der Veranstaltung ist für den 1. März geplant. (DMT, Si.)

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