Die Salzgewinnung geht hier auf das Mittelalter zurück, als Sole in offenen Salzpfannen verdampft wurde. Heute baut esco (european salt company) mit modernsten Bergbaumaschinen Steinsalz aus einer unterirdischen Lagerstätte ab, die vor 250 Millionen Jahren entstand.
Der Bergbau ist eng mit der Geschichte von Bernburg verknüpft, einer Stadt im Osten Deutschlands mit 35.000 Einwohnern, die an einer mittelalterlichen Handelsroute gelegen ist. Das Bernburger Salzbergwerk ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in dieser industriell geprägten Region.
Das Bernburger Werk wurde im Jahr 2002 in die zur K+S Gruppe gehörende esco Gruppe, Hannover, integriert und ist inzwischen die größte der drei deutschen Produktionsstätten des Konzerns. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren fast 170 Mio. e in die Modernisierung des Betriebs investiert.
Die Bergwerksfelder erstrecken sich über rd. 40 km2. Das entspricht mehr als zwei Dritteln der Fläche des New Yorker Stadtteils Manhattan. Das Werk produziert jedes Jahr 2 Mio. t Salz.
esco in Bernburg suchte nach einem Anbieter von Fahrladern, der alle Emissions-, Wirtschaftlichkeits- und Produktivitätsanforderungen erfüllen konnte. Produktivität ist das Wichtigste. Deshalb beschloss das Bergwerk, den größten Lader von Sandvik mit einem Schaufelinhalt von 14 m3 zu kaufen. Das bedeutet 21 t in einer Schaufel. In Bernburg wurden deshalb kürzlich zwei solche Sandvik LH621 als Ersatz für ältere Fahrlader eines anderen Fabrikats angeschafft (Bild 5). Der LH621 ist das größte Diesellader-Modell des Herstellers.
Der Sandvik LH621 hatte sich schon in amerikanischen Salzbergwerken von Morton Salt, einer weiteren Tochter der K+S Gruppe, bewährt. Ein anderer wesentlicher Aspekt war die Leistung des Modells in einem westdeutschen Salzbergwerk, sowie in einem Kaliwerk in der Nähe von Bernburg.
Der sauberere Tier 4 Final Motor des Sandvik LH621 war ebenfalls ein ausschlaggebender Faktor bei der Wahl. Tier 4 Final ist für das Bergwerk in Bernburg eine neue Technologie, aber das Bergwerk wollte alles tun, um die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu schützen und die Emissionsvorschriften der EU einzuhalten.
Das neue Modell ist bei den Maschinenfahrern rasch zum Favoriten geworden. Die beiden Sandvik LH621 sind die ersten Fahrlader des Salzbergwerks mit einer geschlossenen Kabine, die Lärm, Hitze und Staub weitgehend abhält.
„Ich bin beeindruckt, wie schnell der Schaufellader ist, wenn man allein die Hydraulik und die Leistung betrachtet, und nicht zuletzt die klimatisierte Kabine, vor allem in den staubigen und warmen Kammern und Strecken“, sagt der Maschinenführer Davis Protzmann. „Dort lässt sich der Lader hervorragend bedienen. Alles in allem ist es phantastisch, einen so riesigen Schaufellader zu fahren. Wenn ich am Haufwerk ankomme, ist die Schaufel sofort voll.“
Bernburg hat inzwischen einen dritten Sandvik LH621 erhalten.
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Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH
www.sandvik.com