Home » Archiv Kurznachrichten » Kurznachrichten 2017 » Kurznachrichten Ausgabe 02_2017 » Neues aus dem German Mining Network (GMN)

Neues aus dem German Mining Network (GMN)

Australien

Die DERA hat ein Handbuch über wichtige Rohstoffvorkommen- und projekte in Australien erstellt. Darin werden Liefermöglichkeiten und neue Rohstoffpotenziale für insgesamt 15 Metalle, zwölf Industrieminerale sowie ausgewählte Natur- und Farbedelsteine aufgezeigt, die relevant für den Industriestandort Deutschland sind. Das Handbuch liefert deutschen Unternehmen damit wichtige Informationen zum australischen Rohstoffmarkt und unterstützt sie bei der Sicherung ihrer Rohstoffversorgung.

Brasilien

Vom 18. bis 21. Oktober 2016 fand der World Mining Congress (WMC) mit 5.000 Besuchern in Rio de Janeiro statt. Die DERA und das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer präsentierten sich mit einem Gemeinschaftsstand, um über ihre Arbeit zu informieren. Unterstützt wurden die beiden Organisationen durch Eckehard Büscher von der EnergieAgentur.NRW.

Am letzten Tag des WMC fand zudem die feierliche Zeremonie zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen der BGR und der CPRM statt. Unterzeichnet wurde der Vertrag durch den Leiter der DERA, Peter Buchholz, sowie durch den neuen Präsidenten der CPRM, Eduardo Jorge Ledsham. Grußworte sprach der Leiter der Wirtschaftsabteilung der deutschen Botschaft, Rainer Münzel.

Der World Mining Congress wird alle drei Jahre vom Central Mining Institute in Krakau/Polen organisiert. Das Institut ist der UNO assoziiert. Der nächste Kongress findet im Jahr 2019 in Kasachstan statt.

Chile

Die internationale Bergbaumesse EXPONOR
2017 findet vom 15. bis 19. Mai 2017 in Anto-fagasta/Chile, statt. Erneut wird vom Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der AHK Chile ein deutscher Gemeinschaftsstand organisiert.

Im Rahmen der VII. Deutsch-Chilenischen Wirtschaftstage „On the way to Industry 4.0“ fand am 04. Oktober 2016 die fünfte Sitzung des Deutsch-Chilenischen Forums für Bergbau und mineralische Rohstoffe im Kongresszentrum Casa Piedra in Santiago statt. Mit mehr als 500 Teilnehmern aus Chile und Deutschland war das Interesse an der Veranstaltung sehr groß.

Die binationale Dialogplattform zur Intensivierung der Bergbau- und Rohstoffbeziehungen stand unter dem Motto „Smart Mining und Human Capital für den Bergbau der Zukunft“ mit Fokus auf den Themen Produktivität, Innovation und Berufsausbildung für einen zukunftsorientierten Bergbau.

Die im Jahr 2016 ins Leben gerufene Initiative Mining 4.0 wurde im Rahmen des Rohstoffforums lanciert. Gemeinsam mit chilenischen und deutschen Bergbau-Zulieferern wurden die Chancen und Hürden des chilenischen Markts evaluiert, um konkrete Lösungen für einen Bergbau der Zukunft zu finden. Die Initiative soll auch im Jahr 2017 fortgeführt werden.

Kanada

Das Kompetenzzentrum Bergbau und mineralische Rohstoffe der Deutsch-Kanadischen Industrie- und Handelskammer nahm am CAMESE Forum 2016 teil, das sich mit den Themen Innovation und technologische Zukunft des kanadischen Bergbaus befasste. Das Kompetenzzentrum plant eine engere Zusammenarbeit mit CAMESE und eine Delegationsreise zum CAMESE Forum 2018 mit begleitendem Programm für teilnehmende Unternehmen.

Eines der Schlüsselprojekte in der Flüssigerdgasindustrie hat die vorläufige Genehmigung durch die kanadische Umweltbehörde erhalten. Das Pacific Northwest LNG-Konsortium unter Führung des malaysischen Ölkonzerns Petronas darf einen LNG-Exportterminal an der Westküste bauen. Allerdings muss der Investor insgesamt 190 Auflagen erfüllen, um die endgültige Betriebserlaubnis zu erhalten. U. a. wurde eine Obergrenze für Treibhausgasemissionen festgelegt.

Südliches Afrika

Das hochaktuelle Thema „Wassermanagement im Bergbausektor“ wird in einem Seminar des Kompetenzzentrums mineralische Rohstoffe der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das Südliche Afrika im ersten Halbjahr 2017 behandelt. Akteure aus der Industrie werden Herausforderungen und Lösungen diskutieren.

Eine Delegation aus neun Unternehmen, begleitet durch eine Vertreterin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), besuchte die Märkte Namibia und Botswana. Die Markterkundungsreise fokussierte sich auf die Branchen Bergbau und Infrastruktur.

Der Bergbausektor Namibias kann sich auch in schwierigen Zeiten behaupten. In den vergangenen Jahren flossen Milliardenbeträge in den Bau dreier Großminen, was sich nun positiv auf das Fördervolumen auswirkt. Sobald sich die weltweiten Rohstoffpreise erholen, könnten zwölf weitere Minen entstehen. Die meisten Projekte konzentrieren sich auf Uran, aber auch in die Förderung von Diamanten, Gold, Kupfer oder Zink werden neue Investitionen fließen. (GMN/Si.)

Online_Abonnement