Home » Archiv Kurznachrichten » Kurznachrichten 2018 » Kurznachrichten Ausgabe 06_2018 » Photovoltaik-Anlage in Jägersfreude ist fertig gestellt – montanSOLAR GmbH vollendet zehntes Projekt im Saarland
Fig. 1. Blechhammer photovoltaic plant at the site of the former Jägersfreude mine in Saarbrücken. // Bild 1. Photovoltaikanlage Blechhammer am Standort des ehemaligen Bergwerks Jägersfreude in Saarbrücken. Photo/Foto: RAG MI

Photovoltaik-Anlage in Jägersfreude ist fertig gestellt – montanSOLAR GmbH vollendet zehntes Projekt im Saarland

Mit der Photovoltaik-Anlage in Saar-brücken-Jägersfreude setzt die montanSOLAR GmbH, Ensdorf, ihr zehntes Projekt im Saarland um. Auf der insgesamt 8,7 ha großen Fläche wurde der erste Bauabschnitt des 2,3 MWp starken Solarkraftwerks errichtet (Bild 1). Jetzt nahm das Unternehmen diesen offiziell in Betrieb.

Die gesamte Anlage wird in drei Bauabschnitten in den nächsten Jahren errichtet und trägt den Namen Blechhammer. „Wir freuen uns, den ersten Bauabschnitt fertiggestellt zu haben, hatten wir doch zwischenzeitlich einige Probleme zu bewältigen“, berichtete Michael Pietsch, Geschäftsführer der montanSOLAR. Dabei spielte u. a. auch die Situation auf dem Weltmarkt eine Rolle, als es zu unerwarteten Engpässen bei Solarmodulen kam. Auch die Bodenbeschaffenheit sorgte an einigen Stellen für Überraschungen, „so dass die Rammeinheit nicht an allen Stellen gleich gut vorankam.“

„Wir haben im ersten Bauabschnitt 2.772 Solarmodule eingebaut, die eine Leistung von 745,44 KWp erwirtschaften. Damit können etwa 250 Haushalte mit Sonnenstrom versorgt werden“, informierte Pietsch. Die eigentliche Bauzeit des ersten Abschnitts belief sich auf vier Wochen. Der zweite und dritte Bauabschnitt folgt dann jeweils versetzt in den nächsten Jahren. Insgesamt werden so im Lauf der Zeit über 7.000 Module eingebaut, die eine Gesamtleistung von 2,3 MWp erreichen. Damit wird die Anlage insgesamt 1.160 t CO2/a einsparen. Die CO2-Einsparung des jetzt fertiggestellten Bauabschnitts beträgt 380 t/a.

Mit der offiziellen Inbetriebnahme setzt die montanSOLAR eine Reihe von Bürgerveranstaltungen fort. „Wir haben die Bürger sehr frühzeitig in unsere Überlegungen zum Solarpark eingebunden“, betonte Pietsch. So fand bereits im Frühjahr 2015 eine erste Bürgerinformationsveranstaltung statt. Im Fokus des Interesses stand damals neben der Bebauung u. a. auch das Thema Lärm. Hierzu besichtigte das Unternehmen mit den Interessierten die Photovoltaik-Anlage in Dechen.

Die RAG Montan Immobilien GmbH, Essen, als Grundstückseigentümerin hatte im Vorfeld geprüft, ob eine gewerbliche Nutzung auf der Tagesanlage infrage kommt. Aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit und der Nähe zum Wohngebiet kam sie zu dem Ergebnis, dass eine sinnvolle gewerbliche Entwicklung am Standort derzeit schwierig darstellbar ist. So stellt der Solarpark eine sinnvolle Alternative dar. Zumal er als Zwischennutzung für einen begrenzten Zeitraum langfristig eine neuerliche Überprüfung der gewerblichen Nutzbarkeit offen hält. (RAG MI/Si.)

Online_Abonnement