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Bild 1. Der Solardienstleister Iqony Solar Energy Solutions hat ein neues PV-Projekt in Senyö/Ungarn fertiggestellt. Foto: Iqony

SENS LSG errichtet 63 MWp-Solarpark in Ungarn

Der Würzburger Solardienstleister Iqony Solar Energy Solutions (SENS), eine Tochtergesellschaft der Essener Iqony GmbH, hat im Rahmen seines Joint Ventures mit der LSG Group ein neues Photovoltaik (PV)-Projekt in Osteuropa fertiggestellt. Im ungarischen Senyö wurde unter Leitung von SENS LSG in nur sechs Monaten ein PV-Park mit einer Leistung von 63 MWp montiert und in Betrieb genommen (Bild 1). Rekordverdächtig, wenn man die Herausforderungen betrachtet, die es zu überwinden galt. Dass dies möglich wurde, war nicht zuletzt der langjährigen und bewährten Zusammenarbeit mit den Partnern Green Source und Core Value Capital zu verdanken.

Was mit Gesprächen im Mai 2023 begann, konnte bereits im November 2023 vollständig umgesetzt und an das Stromnetz angeschlossen werden. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne gelang es dem Projektteam, einige Hindernisse, wie beispielsweise Lieferverzögerungen und widrige Bodenbedingungen, zu überwinden und das Projekt so in rekordverdächtig kurzer Zeit abzuschließen. Dabei hatten sich schon die Grundstücksvorbereitung und die Baufeldräumung aufgrund großer Mengen an Wurzelholz im Untergrund als schwierig erwiesen.

Darüber hinaus wies das Grundstück teilweise eine Torfschicht von bis zu 1,5 m unter der Geländeoberkante auf. Aufgrund dessen war es notwendig, stellenweise zusätzliche Rammpfosten zu setzen, um die Gesamtstatik der Anlage zu gewährleisten. Insgesamt wurden Löcher für rd. 9.000 Rammpfähle vorgebohrt.

„Ein solches Projekt allen Widrigkeiten zum Trotz innerhalb von nur sechs Monaten zu vollenden und in Betrieb zu nehmen, ist nur als Ergebnis einer starken Partnerschaft möglich“, erklärt Anna Hofmann, Managing Director von Green Source. „Genau die haben wir mit SENS LSG gefunden. Unsere langjährige Zusammenarbeit ermöglicht es uns, derartige Projekte äußerst effizient und mit hoher Geschwindigkeit abzuschließen“, so Hofmann.

Die PV-Anlage in Senyö ist nicht das erste erfolgreiche Projekt des Joint Ventures SENS LSG. Bereits vor drei Jahren hat die Gesellschaft an insgesamt fünf Standorten nahe Budapest sowie im Norden und Osten des Landes 130 Solarparks installiert. Die Leistung dieses ersten Projekts liegt bei insgesamt 65 MWp und erzeugt 78.000 MWh/a grünen, also klimaneutralen Strom.

Seit 2020 hat sich Ungarn zunehmend auf erneuerbare Energien für seine Energieversorgung fokussiert. Seitdem haben insbesondere PV-Lösungen an Bedeutung gewonnen. Ziel ist, unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden und damit die Energieunabhängigkeit Ungarns zu erhöhen. Künftig soll die ungarische Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien schrittweise erschwinglicher, sicherer und klimafreundlicher werden.

Daher unterstützt die ungarische Regierung den Ausbau und die Flexibilisierung des Stromnetzes seit Mai 2023 mit umgerechnet rd. 433 Mio. €. Darüber hinaus wird auch der Auf- und Ausbau von PV-Kapazitäten staatlich gefördert. Insofern sind die Rahmenbedingungen auf dem ungarischen PV-Markt auch wegen der Verfügbarkeit einer Vielzahl weiter freier Flächen bei bis zu 2.500 Sonnenstunden pro Jahr denkbar gut. Damit liegt das Land im europäischen Vergleich auf einem der vorderen Plätze.

Dies spiegelt sich auch im Blick auf den ungarischen Energiemix wider. Bereits jetzt ist der Anteil der Solarenergie dort der sechsthöchste im globalen Vergleich und der dritthöchste in Europa. Das nun von SENS LSG abgeschlossene Projekt trägt mit seinen 95.600 Solarmodulen dazu bei, dass dieser Anteil künftig weiter steigen wird. Die erwarteten 85.000 MWh/a Strom, die der Solarpark insgesamt erzeugen wird, sparen etwa 40.000 t/a CO2 ein. Das entspricht der Menge an CO2, die ein Wald aus knapp 3,2 Mio. Buchen innerhalb eines Jahres binden kann. Dies macht deutlich, welche Dimension die mit dem nun in Betrieb genommenen PV-Park erreichte Emissionsminderung für die CO2-Bilanz Ungarns insgesamt hat.

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Ungarn ist für SENS von großer Bedeutung. Dieser Markt bietet uns die Möglichkeit, unsere Vision einer nachhaltigen Energiezukunft voranzutreiben“, beschreibt André Kremer, CEO von SENS, die Relevanz des Projekts. „Green Source und Core Value Capital werden uns dabei tatkräftig unterstützen. Mit beiden Partnern arbeiten wir bereits seit vielen Jahren zusammen und haben zahlreiche Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Dieses Potential einer starken Partnerschaft werden wir auch weiterhin nutzen, um den Weg für eine grünere Zukunft in Osteuropa zu ebnen“, gibt Kremer einen Ausblick auf die gemeinsame Zukunft. (Iqony/Si.)

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