Das Braunkohlenkraftwerk Pljevlja, etwa 5 km südwestlich der gleichnamigen Stadt nahe der serbischen Grenze gelegen, soll umfassend modernisiert werden. Der Umbau wird erheblich dazu beitragen, die Luftqualität im industriellen Zentrum Montenegros zu verbessern. Planen wird das ökologische Projekt die STEAG Energy Services GmbH (SES), Essen. In einer internationalen Ausschreibung hat sich das Know-how aus Deutschland durchgesetzt.
Eine der zentralen Aufgaben ist die Rauchgasreinigung, speziell die Reduzierung schwefelhaltiger Substanzen und von Stickoxiden. Neue DeSOX– und DeNOX-Systeme werden installiert. Darüber hinaus geht es um die Optimierung der bestehenden Elektrofilter, der Abwasseranlage und die Sanierung des Kühlturms. An diesem muss u. a. Asbest entfernt werden. Zur gründlichen Modernisierung gehört auch eine Reihe von Lärmschutzmaßnahmen. Gleichzeitig soll das Kraftwerk so ausgelegt werden, dass es Fernwärme auskoppeln kann. Der Auftrag in Höhe von rd. 670.000 € umfasst außerdem eine Umweltverträglichkeitsstudie, die Erstellung der Ausschreibungsunterlagen und das Klären von Bieterfragen.
Am 27. März 2018 ist der Vertrag in Montenegro unterschrieben worden (Bild 1). Neben Vertretern der beiden beteiligten Unternehmen waren auch die montenegrinische Wirtschaftsministerin, Dragica Sekulić, der Finanzminister Darko Radunović und der Minister für nachhaltige Entwicklung und Tourismus, Pavle Radulović, anwesend. (STEAG/Si.)