Home » Archiv Kurznachrichten » Kurznachrichten 2021 » Kurznachrichten Ausgabe 06_2021 » thyssenkrupp verkauft Mining-Geschäft an FLSmidth und treibt Transformation der Gruppe weiter voran

thyssenkrupp verkauft Mining-Geschäft an FLSmidth und treibt Transformation der Gruppe weiter voran

Ende Juli 2021 hat die thyssenkrupp AG, Essen, den Verkauf der Business Unit Mining Technologies an das dänische Unternehmen FLSmidth verkündet und damit einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der eingeleiteten Neuausrichtung der Gruppe erreicht. Der Unternehmenswert beträgt 325 Mio. €. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt fusionskontrollrechtlicher Genehmigungen. Der Vollzug der Transaktion (Closing) wird innerhalb der nächsten 12 Monate erwartet.

Das Bergbaugeschäft wurde im Oktober 2020 dem Segment Multi Tracks zugeordnet, um einen neuen Eigentümer zu finden. Mit dem Verkauf trennt sich thyssenkrupp erfolgreich von der ersten großen Portfoliogesellschaft in diesem Segment. In der Business Unit sind aktuell rd. 3.400 Mitarbeitende beschäftigt, die im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von rd. 0,8 Mrd. € erwirtschaftet haben. Der Verkauf ist ein wichtiger Schritt bei der eingeleiteten Transformation der Gruppe und der damit einhergehenden Fokussierung des Portfolios. Ziel ist der Umbau hin zu einer leistungsstarken „Group of Companies“ mit eigenständigen Geschäften, einer schlanken Holding und einer Fokussierung auf die konsequente Performancesteigerung aller Geschäfte.

„Der erfolgreiche Verkauf des Mining-Geschäfts zeigt: Wir treiben den Umbau von thyssenkrupp mit Hochdruck weiter voran und erzielen dabei Schritt für Schritt wichtige Ergebnisse. Noch sind wir allerdings nicht am Ziel. Das Prinzip „Performance first“ gilt unverändert“, sagte Martina Merz, Vorstandsvorsitzende von thyssenkrupp. „Gleichzeitig freut es mich, dass wir mit FLSmidth einen sehr guten neuen Eigentümer gefunden haben. FLSmidth hat eine überzeugende Unternehmensstrategie und eine klare Vision für das Mining-Geschäft vorgestellt. Unsere Mitarbeitenden erhalten eine attraktive Perspektive. Das war uns bei den Verkaufsverhandlungen äußerst wichtig“, so Merz weiter.

Durch den Zusammenschluss mit FLSmidth, einem börsennotierten Unternehmen aus Dänemark, das zu den weltweit führenden Anbietern von Technologien für die Bergbau- und Zementindustrie zählt, entsteht ein starker Player mit globaler Präsenz und führenden Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bergbaugeschäft. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf grünen Technologien, mit denen der Ressourcenverbrauch und die Emissionen der Bergbauindustrie deutlich gesenkt werden können. Zudem verfügt FLSmidth über eine große Expertise bei der Übernahme von Unternehmen. Dabei erwies sich das Unternehmen nachweislich als sehr erfolgreich in der Integration dieser Unternehmen.

Thomas Schulz, CEO FLSmidth sagte: „Für FLSmidth ist das Mining-Geschäft von thyssenkrupp eine optimale Ergänzung. Überzeugt haben uns vor allem die Kompetenz, die Expertise und Reputation der thyssenkrupp-Mitarbeitenden in Bezug auf Projekte und Produkte. Die große Zahl der weltweit installierten Anlagen bietet großes Potential für das Service- und After Sales-Geschäft. Zudem ähneln sich unsere Geschäftsmodelle und Unternehmenskulturen und wir teilen einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Daher freue ich mich sehr über den Zusammenschluss unserer Stärken. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam eine federführende Rolle bei der Gestaltung einer emissionsfreien Zukunft der Mining-Industrie spielen und nachhaltiges Wachstum für unsere Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre schaffen werden.“ (thyssenkrupp/Si.)

Online_Abonnement