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Bild 1. WESTKALK plant im Werk Kallenhardt eine eigene Absauganlage für Kalksteinrieselgut in der Feinstmahlanlage. Foto: WESTKALK

WESTKALK plant eigene Absauganlage für Rieselgut

Die Firma WESTKALK Vereinigte Warsteiner Kalksteinindustrie GmbH & Co. KG, Warstein, plant mit Blick auf Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz im Werk Kallenhardt eine eigene Absauganlage für Kalk-steinrieselgut in der Feinstmahlanlage (Bild 1). So soll die Sauberkeit der Anlage verbessert und die Belastung durch Staub für Mitarbeiter und Umgebung langfristig gesenkt werden. Dafür sieht WESTKALK eine fünfstellige Summe im diesjährigen Investitionsplan vor.

Die Entstehung von Staub und Rieselgut ist beim Fördern, Brechen und Sieben von Kalkstein nicht immer vermeidbar. Vor allem beim Transport des Kalksteins über Förderbänder und Rutschen entsteht Rieselgut, das sich auf Böden, Laufwegen sowie besonders in Ecken und Nischen sammelt. So entsteht Material überall im Aufbereitungsgebäude. Mehrere Tonnen des hochwertigen Rohstoffs kommen dabei innerhalb eines Jahres zusammen. Um das einzudämmen, sollen noch in diesem Jahr Veränderungen in der Feinstmahlanlage vorgenommen werden. WESTKALK betreibt hier derzeit Ursachenforschung, um die Anzahl an „Staubstellen“ zu ermitteln. Dabei soll im Werk Kallenhardt ein leistungsstarker „Industriestaubsauger“ helfen. Zukünftig soll dann weitestgehend verhindert werden, dass sich der Staub überhaupt absetzen kann.

Bisher rückt wegen des Staubs in regelmäßigen Abständen ein mobiler Saugwagen an, den WESTKALK extern anmietet – der aber Nachteile für die Nachbarschaft mit sich bringt. „Deshalb wollen wir damit anfangen, die Ursache zu entfernen. Nicht nur das Ergebnis“, sagt der Technische Leiter, Guido Mausbach. Mit über 1.500 € Miete pro Einsatztag ist der Lkw-Sauger nicht nur teuer, sondern „dazu ist er noch extrem laut“, weiß Mausbach und belegt dies durch die Beschwerden aus der Nachbarschaft: „Es gibt leider nur einen Standort für den Lkw und wenn der Wind ungünstig steht, ist das Gerät im Ort deutlich zu hören.“

Bisher wurde der Sauger etwa zwei Mal jährlich im Werk eingesetzt. „Nur so können wir wirklich gründlich reinigen. Denn das ist die Voraussetzung, um die Staubstellen umzubauen.“ WESTKALK denke mit der Investitionsentscheidung langfristig aber auch an die Umgebung. Es werde durch die regelmäßige Säuberung in den Gebäuden sichergestellt, dass Umwelt und Anwohner auf lange Sicht deutlich weniger durch Staub belastet werden. (WESTKALK/Si.)

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